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Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 154, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Vogler 2004
Seite(n): 84, 85, Zeilen: 84: 10ff; 85: 1-8
[Der Aussage „Ästhetische Gegenstände von besonderer Qualität und Effektivität sind Kunstwerke. Diese bilden die exemplarische Mitte der ästhetischen Erziehung“ (Schütz 1998, S.13), möchte ich kritisch entgegenhalten, dass diese Definition von Kunstwerk wie sie auch in der heutigen Kunstpädagogik verwendet wird, von der Annahme ausgeht, Kunst habe einen bestimmten Zweck zu erfüllen und müsse sich als] qualitativ und effektiv bemessen lassen können, obwohl sich wirkliches Tun nur im zweckfreien Tun offenbart. Diese Auffassung von einer Messbarkeit von künstlerischen Werken widerspricht der eigentlichen Intention, der Umgang und die Produktion von Kunstwerken solle einen intensiven, persönlichen Zugang zu den Werken und zu sich selbst bzw. zu anderen ermöglichen und für die Wahrnehmung des Selbst sensibilisieren, Erinnerungen, Phantasien, Konflikte, etc. wachrufen oder bewusst machen. Das Persönliche, Spontane, Assoziative und Emotionale sowie Phantasie und Kreativität darf in der Beschäftigung und Auseinandersetzung mit Kunst nicht unterdrückt werden, sondern bedarf einer Unterstützung hinsichtlich ihrer Entfaltung und Nutzung für Reflexion und Erkenntnis. Diebold schreibt in seinem Werk „Anarchie im Drama“, jedes Kunstwerk bilde „einen Organismus aus Stoff, Gefühl und Idee – gleich wie im Menschen Körper, Seele und Geist wechselwirkend zu seiner Ganzheit werden“.

Das Kunstwerk wie der ästhetische Gegenstand im allgemeinen, der sich als Bezugsobjekt der ästhetischen Erziehung heteronom zum Menschen verhält, führt immer schon eine didaktische Dimension mit sich; diese werden in der Struktur, in der Genese, in den Qualitäten und in der Rezeption sichtbar und zielen auf Vermittlung (vgl. Schütz 1975). Ästhetische Gegenstände, d.h. alle sinnlich wahrnehmbaren Gegenstände und Phänomene, vor allem die gesamte optisch und haptisch wahrnehmbare Welt, gehorchen also nicht eigenen, statischen Gesetzen, sondern unterliegen gesellschaftlichen Prozessen, sind folglich in den historischen Rahmen eingebunden. Dazu gehören die Bilder, die Architektur, Design und die Massenmedien, d.h. alle auf ästhetische Wirkung hin konzipierten Gegenstände. Berücksichtigt man ihre „anthropogene Bestimmtheit“ (vgl. Schütz 1975), wird offensichtlich, dass sie auch in der Lage sind, die gesamte Komplexität menschlichen Seins wiederzuspiegeln [sic].

Kunstwerke als Spiegel gesellschaftlicher und historischer Verhältnisse und personeller Zustände reflektieren den Zeitgeist, stellen [biographische Bezüge her.]

Der Aussage „Ästhetische Gegenstände von besonderer Qualität und Effektivität sind Kunstwerke. Diese bilden die exemplarische Mitte der ästhetischen Erziehung“ ( Schütz 1998, S.13), möchte ich kritisch entgegenhalten, daß diese Definition von Kunstwerk wie sie auch in der heutigen Kunstpädagogik verwendet wird, von der Annahme ausgeht, Kunst habe einen bestimmten Zweck zu erfüllen und müsse sich als qualitativ und effektiv bemessen lassen können, obwohl sich wirkliches Tun nur im zweckfreien Tun offenbahrt [sic]. Diese Auffassung von einer Meßbarkeit von künstlerischen Werken widerspricht der eigentlichen Intention, der Umgang und die Produktion von Kunstwerken solle einen intensiven, persönlichen Zugang zu den Werken und zu sich selbst bzw. zu anderen ermöglichen und für die Wahrnehmung des Selbst sensibilisieren, Erinnerungen, Phantasien. Konflikte, etc. wachrufen oder bewußt machen. Das Persönliche, Spontane, Assoziative und Emotionale sowie Phantasie und Kreativität darf in der Beschäftigung und Auseinandersetzung mit Kunst nicht unterdrückt werden, sondern bedarf einer Unterstützung hinsichtlich ihrer Entfaltung und Nutzung für Reflexion und Erkenntnis. Diebold schreibt in seinem Werk „Anarchie im Drama", jedes Kunstwerk bilde „einen Organismus aus Stoff'. Gefühl und Idee - gleich wie im Menschen Körper, Seele und Geist wechselwirkend zu seiner Ganzheit werden".

Das Kunstwerk wie der ästhetische Gegenstand im allgemeinen, der sich als Bezugsobjekt der ästhetischen Erziehung heteronom zum Menschen verhält, führt immer schon eine didaktische Dimension mit sich; diese werden in der Stuktur [sic]. in der Genese, in den Qualitäten und in der Rezeption sichtbar und zielen auf Vermittlung (vgl. Schütz 1975). Ästhetische Gegenstände, d.h. alle sinnlich wahrnehmbaren Gegenstände und Phänomene, vor allem die gesamte optisch und haptisch wahrnehmbare Welt, gehorchen

[Seite 85]

also nicht eigenen, statischen Gesetzen, sondern unterliegen gesellschaftlichen Prozessen, sind folglich in den historischen Rahmen eingebunden. Dazu gehören die Bilder, die Architektur, Design und die Massenmedien, d.h. alle auf ästhetische Wirkung hin konzipierten Gegenstände. Berücksichtigt man ihre „anthropogene Bestimmtheit“ (vgl. Schütz 1975), wird offensichtlich, daß sie auch in der Lage sind, die gesamte Komplexität menschlichen Seins wiederzuspiegeln [sic].

Kunstwerke als Spiegel gesellschaftlicher und historischer Verhältnisse und personeller Zustände reflektieren den Zeitgeist, stellen biographische Bezüge her.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt. Tippfehler der Quelle werden korrigiert, der orthographische Fehler im vorletzten Satz bleibt erhalten.

Sichter
(Hindemith) Agrippina1