von Vesna Mirceva
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[1.] Vm/Fragment 093 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2015-11-21 09:29:20 Klgn | Eicholt 2004, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Vm |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 93, Zeilen: 1ff (komplett) |
Quelle: Eicholt 2004 Seite(n): 78, 79, Zeilen: 78: 10ff; 79: 1ff |
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[Dies ist jedoch eher als Ausnahme zu werten, da] sich in den meisten Fällen die Nierenfunktion nach Abbruch/Beendigung der IFN-α-Therapie wieder normalisiert.
Kardiovaskuläre Nebenwirkungen des IFN-α wurden bei 5-20% der Patienten gefunden. Benigne Arrhythmien sind die häufigsten Symptome bei IFN-α-induzierten kardiovaskulären Nebenwirkungen, wie sich auch in unserem Patientenkollektiv bei 7 Patienten am Anfang der Therapie zeigte. Sie treten bei bis zu 20% der Patienten auf (Martino S et al. 1987). Lebensbedrohliche Arrhythmien entstehen in den seltensten Fällen einer IFN-α-Therapie. Sarna und Mitarbeiter allerdings beschreiben einen 56- jährigen Mann, der 4 Stunden nach seiner ersten IFN-α-Injektion zunächst über Luftnot klagte, 2 Tage später jedoch an einem Herz-Kreislauf- Stillstand verstarb (Sarna G et al. 1983). Zumeist werden jedoch eine leichte Hypotension (RR < 105/60) oder Hypertonie (RR > 160/90) und Angina-pectoris-artige Brustschmerzen unter IFN-α-Therapie beschrieben. Es kann im Verlauf der IFN-α-Therapie aber auch zur Entwicklung einer IFN-α-bedingten Kardiomyopathie kommen. Der erste Fall einer IFN-α- induzierten Kardiomyopathie wurde 1988 von Cohen und Mitarbeitern vorgestellt (Cohen MC et al. 1988). Sie beschrieben eine 62-jährige Frau mit einem Nierenzellkarzinom, die nach einer 4-wöchigen IFN-α-Therapie mit Dosierungen bis zu 35 Mio. IE/Tag eine dilatative Kardiomyopathie entwickelte. Die Patientin verstarb jedoch letztlich an der metastasierenden Krankheit. In unserem Kollektiv trat kein Fall einer IFN-α-induzierten Kardiomyopathie auf. Kardiale Nebenwirkungen während der Therapie wurden in unserem Kollektiv bei 7 Patienten dokumentiert. Bei 4 von ihnen entwickelten sich lediglich in den ersten Therapietagen kardiovaskuläre Nebenwirkungen wie leichte Hypertonie, und bei 3 Patienten lag eine nicht behandlungsbedürftige Hypotonie vor. In der pT2-Gruppe gab ein Patient anamnestisch Herzstolpern zu Beginn der IFN-α-Therapie an, was von internistischer Seite ohne entsprechenden funktionellen Befund war. |
Dies ist jedoch eher als Ausnahme zu werten, da sich in den meisten Fällen die Nierenfunktion nach Abbruch/ Beendigung der IFNα - Therapie wieder normalisiert. [...]
Kardio - vaskuläre Nebenwirkungen des IFNα wurden bei 5 - 20 % der Patienten gefunden. Benigne Arrhythmien sind die häufigsten Symptome bei IFNα - induzierten kardio - vaskulären Nebenwirkungen. Sie treten bei bis zu 20 % der Patienten auf (118). Lebensbedrohliche Arrhythmien entstehen in den seltensten Fällen einer IFNα - Therapie. Sarna und Mitarbeiter allerdings beschreiben einen 56-jährigen Mann, der 4 Stunden nach seiner ersten IFNα - Injektion zunächst über Luftnot klagte, 2 Tage später jedoch an einem Herz - Kreislaufstillstand verstarb (159). Zumeist werden jedoch eine leichte Hypotension (RR < 105/ 60) oder Hypertonie (RR > 160/90 - 104) und Angina pectoris - artige Brustschmerzen unter IFNα - Therapie beschrieben. [Seite 79] Es kann im Verlauf der IFNα - Therapie aber auch zur Entwicklung einer IFNα - bedingten Kardiomyopathie kommen. Der erste Fall einer IFNα - induzierten Kardiomyopathie wurde 1988 von Cohen und Mitarbeitern vorgestellt (45). Sie beschrieben eine 62 - jährige Frau mit einem Nierenzellkarzinom, die nach einer 4 - wöchigen IFNα - Therapie mit Dosierungen bis zu 35 Mio IE/Tag eine dilatative Kardiomyopathie entwickelte. Die Patientin verstarb jedoch letztendlich an der metastasierenden Krankheit. In unserem Kollektiv trat kein Fall einer IFNα - induzierten Kardiomyopathie auf. Kardiale Nebenwirkungen während der Therapie wurden in unserem Kollektiv bei 9,7 % (n=7/72) der Patienten dokumentiert. Bei 6 Patienten entwickelten sich lediglich in den ersten Therapietagen kardialovaskuläre Nebenwirkungen bis zu einem Schweregrad WHO° II: in Gruppe I und II hatte jeweils ein Patient eine leichte Hypertonie, in Gruppe I lag bei 3 Patienten eine nicht behandlungsbedürftige Hypotonie vor. In Gruppe II gab ein Patient anamnestisch Herzstolpern zu Beginn der IFNα - Therapie an, welches internistischerseits ohne entsprechenden funktionellen Befund dokumentiert wurde. 45. Cohen MC, Huberman MS, Nestro RW (1988) Recombinant alpha - 2 interferon-related cardiomyopathy AM J Med 85 (4):549-551 118. Martino S, Ratanatharathorn V, Karanes C, et al. (1987) Reversible arrhythmias observed in patients treated with recombinant alpha - 2 interferon J Cancer Res Clin Oncol 113 (4):376-378 159. Sarna G, Figlin R, Callaghan M (1983) Alpha (human leucocyte) interferon as treatment for non - small cell carcinoma of the lung: a phase II trial J Biol Response Mod 2 (4):343-347 |
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