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Typus
ÜbersetzungsPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 182, Zeilen: 1-19, 21-36
Quelle: Thompson 1995
Seite(n): 69, 71, 73, 75, Zeilen: 69:12.18-19.20-21; 71:9-13; 73:1-2.5.14-15.19-24; 75:7-11.16-18.23-26.31-35
[Die Heimkehr-Szene in DIE GEBURT EINER NATION, in der ein Oberst in der Türöffnung lehnt, um seine Mutter außerhalb der] Leinwand zu umarmen, ist der berühmteste Fall, wo eine sehr emotionale Szene teilweise blockiert wird, um ihre Wirkung zu erhöhen.10 Zahlreiche andere Filme dieser Ära benutzten ähnliche Techniken.

Schuss und Gegenschuss fanden ebenfalls schnell Verbreitung. Zwei Nahansichten ohne dazwischenliegende längere Einstellung, die z. B. eine einführende Ansicht wieder aufgriff, waren hierbei der übliche Standard.11 Um eine entgegengesetzte Wirkung zu erreichen, betonte man den Gesichtsausdruck dadurch, dass sich die Schauspieler, während sie in die Linse starrten, auf die Kamera zu bewegten. Diese Technik erzeugte beim Zuschauer eine Art von Bedrohung. Man fand in die Linse starrende Personen in Schuss/Gegenschuss-Aufnahme damals oft in Kampfsituationen.

Der auffälligste Weg, die Wirkung der Szenen zu verstärken, war das Filmen über Spiegel. In A. W. Sandberg’s dänischem Film von 1917, KLOVNEN (Clowns), ist der Held mit einem großen Spiegel auf der Bühne, der einen ungesehenen Vorhang widerspiegelt. Der Vorhang hebt sich, um seine Geliebte zu zeigen, die einen anderen Mann umarmt. An diesem Punkt zerschlägt er den Spiegel. Die Enthüllung wird durch den in den Mittelpunkt gerückten Spiegel dramatisiert. Spiegel mit ihrer Umkehr von Relationen bei Gegenständen, waren offensichtlich ein Weg, das Szenenverständnis des Zuschauers zu erschweren. [...]

Die Veränderungen in der Beleuchtungspraxis während der 1910er sind ausführlich studiert worden.12 Der Wechsel vollzog sich von der einheitlichen, vom Sonnenlicht abhängigen Beleuchtung, zu einer hochselektiven „Effekt-Beleuchtung“ mit künstlichem Licht. Eine Alternative zur gleichmäßig frontal beleuchteten Fläche waren die von hinten beleuchteten Silhouetten im Raum oder im Freien mit dem hier zur Verfügung stehenden Licht. Solche Beleuchtung schien die emotionale Wirkung der Szene zu verbessern. ATLANTIS (August Blom, 1913) stellt seinen Helden gegen eine helle Seelandschaft in der Szene an Bord des Schiffes. Die frühen Spielfilme Léonce Perret’s L’ENFANT DE PARIS (1913) und ROMAN D’UN MOUSE (Tale of a Cabin Boy, 1914) enthalten mehrere berühmte Beispiele von beleuchteten Silhouetten gegen Türen und Fenster. Jedoch entstand in der Mitte des Jahrzehnts für die Filmemacher etwas Vergleichbares zu den Silhouetteneinstellungen, da sie nun künstliches Licht im Studio benutzten. Forest Holger Madsen’s dänischer Film von 1915, EVANGELIEDMANDENS (The Evangelist), enthält ein komplexes Bühnenbild mit einem detaillierten kleinen Stadtlandschaftmodell außerhalb des Fensters.13 Auffällige Kompositionen von Sil[houetten wurden durch vorsichtige Beleuchtung von hinten geschaffen.]


10 Vgl. Thompson: International Exploration, in: Film and the First World War, hrsg. von K. Dibbets, B. Hogenkamp, 1995, S. 71.

11 Vgl. ebd., S. 69.

12 Weiterführende Literatur zur Beleuchtungspraxis: Andreas Feininger: Licht und Beleuchtung in der Fotografie (Light and lighting in photography, dt. Übersetzung von Horst Kube), München 1980; Jost J. Marchesi: Professionelle Beleuchtungstechnik. Das broncolor- Handbuch. Lichttheorie, Belichtungsmessung, Filtertechnik, Schaffhausen 1987; Wolfgang Baien Quellendarstellung zur Geschichte der Fotografie, München 1977.

13 Vgl. Thompson: International Exploration, in: Film and the First World War, hrsg. von K. Dibbets, B. Hogenkamp, 1995, S. 75.

[Seite 69]

Shot/reverse shot seems also to have spread quickly, though not all filmmakers grasped it completely at first. [...] We might expect a balancing view of the daughter, but instead the next shot returns to the establishing view. [...] Without the intervening long shot, the two close views would create a standard shot/reverse shot.

[Seite 71]

The homecoming scene in THE BIRTH OF A NATION, in which the Little Colonel leans into the doorway to embrace his off-screen mother, is only the most famous case where a highly emotional scene is partially blocked in order to heighten its impact. Numerous other films of the era use similar techniques.

[Seite 73]

Film-makers also occasionally strove for the opposite effect, emphasizing facial expression by having actors move toward the camera while staring into the lens. [...] The effect goes far beyond the demands of narrative clarity; it functions to create a sense of menace. [...]

Not surprisingly, then, we find characters staring into the lens in shot/reverse-shot situations during fights. [...]

Mirrors Perhaps one of the most conspicuous ways in which film-makers sought to strengthen the impact of scenes was by shooting into mirrors. In A.W. Sandberg’s 1917 Danish film, KLOVNEN (‘Clowns’), the hero is onstage with a large mirror that reflects an unseen curtain. The curtain rises to reveal his lover embracing another man (Fig. 14), at which point he smashes the mirror. Here the space of the scene is perhaps a trifle convoluted, but the revelation is dramatized by the centered mirror.

[Seite 75]

Mirrors, with their reversal of relations among objects, provided an obvious way of undercutting spectators’ understanding of scenes.

Lighting Changes in lighting practice during the 1910s have been studied quite extensively. The focus has been on the shift from general, flat lighting - mainly dependent on sunlight - to highly selective ‘effects’ lighting based on artificial light. [...]

Instead, many film-makers quickly hit upon an occasional alternative to flat frontal lighting: stark backlit silhouettes. Many of the most striking films of the 1910s create silhouettes using available light, whether indoors or in the open air. [...]

[...] ATLANTIS (August Blom, 1913) places its hero against a bright seascape in the shipboard scene. Léonce Perret’s early features L’ENFANT DE PARIS (1913) and ROMAN D’UN MOUSE (‘Tale of a Cabin Boy’, 1914) contain several famous examples of silhouette lighting against doors and windows. [...]

By the middle of the decade, however, film-makers were creating somewhat comparable silhouette shots in the studio using artificial light. Forest Holger-Madsen’s 1915 Danish film, EVANGELIEDMANDENS (‘The Evangelist’), contains a complex set with a detailed miniature cityscape model outside the window.4 Careful backlighting creates several striking silhouette compositions.


4 Film History, Fig. 3.15, p. 64.

Anmerkungen

Trotz mehrerer Hinweise auf die Quelle wird nicht erkennbar, dass die gesamte Seite - mit Ausnahme eines einzigen Satzes, der den Bezug zum Thema der Dissertation herstellt - nichts anderes ist als eine Ansammlung fast wörtlicher Übersetzungen des Originals.

Besonders augenfällig: Anstatt für die französischen und dänischen Filmtitel eine deutsche Übersetzung zu geben, übernimmt Uo einfach die englischen des Originals.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann