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Film und Propaganda im Ersten Weltkrieg. Propaganda als Medienrealität im Aktualitäten- und Dokumentarfilm

von Ulrike Oppelt

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[1.] Uo/Fragment 365 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-07-14 18:01:42 Sotho Tal Ker
Fragment, Gesichtet, Hörl 1996, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Uo, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 365, Zeilen: 1-7
Quelle: Hörl 1996
Seite(n): 110, Zeilen: 3-12
Dieser Text verwendete bereits 1914 den Begriff „documentary“ in dem Sinn, in dem Grierson ihn zwölf Jahre später gebrauchen sollte. Die Frage, wer zuerst kam, ist von Winston klar beantwortet worden. Es fällt jedoch auf, dass der Text von 1914 „documentary“ als Adjektiv verwendete und sich der Autor einer Wort-Neuschöpfung nicht bewusst war. Es bestätigt sich die Ansicht, dass Griersons Verdienst nicht in der Erschaffung des Kultbegriffes „documentary“ zu sehen ist, sondern in seinen Bemühungen liegt, gesellschaftliche Interessen durch Propaganda im Dokumentarfilm zu verändern. Tatsächlich verwendete dieser Text bereits 1914 den Begriff 'documentary' genau in dem Sinn, wie Grierson ihn zwölf Jahre später gebrauchen sollte. Geht man nun noch über die Frage hinaus, wer zuerst kam, die von Winston hier klar beantwortet wird, fällt auf, daß schon der Text von 1914 'documentary' als Adjektiv gebrauchte und vor allem, daß sich auch damals der Autor nicht einer Wort-Neuschöpfung bewußt war. So bestätigt sich in Winstons Fund aufs neue, daß Griersons Leistung nicht im Kultbegriff 'documentary' begründet sein kann und deswegen auch nicht dort festgemacht werden sollte.
Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan), Sotho Tal Ker


[2.] Uo/Fragment 365 18 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-08-06 20:37:41 Hindemith
Farbe der Tränen - Vorwort 1998, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Uo, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 365, Zeilen: 18-32, 34-40
Quelle: Farbe der Tränen - Vorwort 1998
Seite(n): 1 (Internetquelle), Zeilen: -
Der Erste Weltkrieg kostete acht Millionen Menschen das Leben. Er brachte den Untergang dreier Kaiserreiche. An den Fronten im Westen und im Osten trieb er ganze Provinzen in den Ruin. Er war der erste Krieg im industriellen Maßstab, gekennzeichnet durch ständige technische Neuerungen, Massenproduktion und die allgemeine Mobilmachung aller menschlichen, wirtschaftlichen und technischen Ressourcen. Er forderte Opfer aller Nationalitäten und jeglicher Herkunft, aus Europa, Nordamerika, aus den Ländern des Commonwealth und den Kolonien in Indien, Indochina und Afrika. Er wütete überall, über- und unterirdisch, über und unter Wasser und auch in der Luft. Er wurde mit allen erdenklichen Mitteln geführt: Kavallerie und Nahkampf in den Schützengräben, Bomben- und Panzerangriffe, Giftgas und Phosphor. Der Soldat war praktisch nur noch Bediener und Opfer der Maschine. Aus dem Ersten Weltkrieg ging ein völlig verändertes Europa hervor. Es war ausgelaugt, in Angst und Schrecken versetzt, zwangsmodernisiert und durch den wissenschaftlich-technischen Fortschritt revolutioniert. Über zwei Jahrzehnte prägte der Krieg das Gesicht Mitteleuropas. Es steht außer Frage, dass auch das Filmschaffen der Folgezeit stark beeinflusst wurde.

Schriftsteller und Künstler, ob Deutsche, Briten, Italiener, Österreicher oder Franzosen, wurden 1914 erstmals gezwungen, selbst am Kriegsgeschehen teilzunehmen. Léger wurde als Krankenträger, Kokoschka als Kavallerist, Beckmann als Sanitäter, Derain als Artillerist, Camoin als Tarnspezialist, Dix als MG- Schütze eingesetzt. Viele von ihnen zeichneten oder malten das Gesehene und Erlebte. Die Skizzen und Gemälde sind ergreifende und wahrheitsgetreue Zeugnisse.

Der Erste Weltkrieg - la Grande Guerre wie er in Frankreich genannt wird - dauerte vier Jahre. Er kostete acht Millionen Menschen das Leben. Er brachte den Untergang dreier Kaiserreiche, des deutschen, des österreichisch-ungarischen und des russischen. An den Fronten im Osten und im Westen trieb er ganze Provinzen in den Ruin. Er war der erste Krieg im industriellen Maßstab, gekennzeichnet durch ständige technische Neuerungen, Massenproduktion und die allgemeine Mobilmachung aller menschlichen, wirtschaftlichen und technischen Ressourcen. Er forderte Opfer aller Nationalitäten und jeglicher Herkunft, aus Europa, Nordamerika, aus den Ländern des Commonwealth und den Kolonien in Indien, Indochina und Afrika. Er wütete überall, über- und unterirdisch, über und unter Wasser und auch in der Luft. Er wurde mit allen erdenklichen Mitteln geführt: Kavallerie und Nahkampf in den Schützengräben, Bomben- und Panzerangriffe, Giftgas und Phosphor. Der Soldat war praktisch nur noch Bediener und Opfer der Maschine.

Aus dem Ersten Weltkrieg ging ein vollkommen verändertes Europa hervor, ausgelaugt, in Angst und Schrecken versetzt, zwangsmodernisiert. [...]

[...] 1914 waren sie erstmals gezwungen, selbst daran teilzunehmen, ob sie nun Deutsche, Briten, Italiener, Österreicher oder Franzosen waren. Léger wurde als Krankenträger, Kokoschka als Kavallerist, Beckmann als Sanitäter, Derain als Artillerist, Camoin als Tarnspezialist, Dix als MG-Schütze eingesetzt. Viele von ihnen zeichneten oder malten das Gesehene und Erlebte. Die schnell hingeworfenen Skizzen, mit denen sie an vorderster Front ihre Hefte füllten, und ihre nach der Rückkehr ins Hinterland entstandenen Gemälde sind ergreifende und wahrheitsgetreue Zeugnisse.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan), Hindemith



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Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Hindemith, Zeitstempel: 20130806203855