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Film und Propaganda im Ersten Weltkrieg. Propaganda als Medienrealität im Aktualitäten- und Dokumentarfilm

von Ulrike Oppelt

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[1.] Uo/Fragment 095 11 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-09-15 00:01:37 Graf Isolan
Bottomore 1995, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Uo, ÜbersetzungsPlagiat

Typus
ÜbersetzungsPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 95, Zeilen: 11-37
Quelle: Bottomore 1995
Seite(n): 30, Zeilen: 8-18, 20-28
Parallel zur technischen Entwicklung der Filmkamera gab es in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg ebenfalls eine Periode großer Veränderungen in der militärischen Technologie. Die Kriegsführung wurde revolutioniert. Gewehre, Maschinengewehre, rauchloses Schießpulver, Flugzeuge, Suchlichter, Radio, Flammenwerfer, Stacheldraht, die ganze Palette moderner Schlachtfeldausrüstung kam in den Jahren bis 1914 praktisch schon zur Anwendung. Die Einführung der genauen, weitreichenden Artillerie und Gewehre (besonders des Mausergewehrs) beeinflusste am nachhaltigsten das Kriegsfilmen. Früher waren die Feuerwaffen relativ ungenau und hatten nur eine kurze Reichweite. Das Schlachtfeld war mit Truppen besetzt, die synchrone Salven in die Hauptfeindrichtung feuerten. Die Schlacht von Omdurman 1898 brachte einen Wendepunkt. Die Derwische verwendete [sic] alte Waffen, die Briten hingegen neue weitreichendere Gewehre und Maschinengewehre. Tausende Derwische wurden „niedergemäht“, als sie über die Sudanebene angriffen. Kameramänner reflektierten später, dass eine auf kurze Distanz geführte Schlacht wie die von Omdurman für die frühen Filmkameras perfekt gewesen sei. Eine Filmkamera war zwar in dieser Schlacht anwesend, der Kampf selbst wurde aber nicht aufgenommen, eine verlorene Gelegenheit.174 Im spanisch-amerikanischen Krieg und im Burenkrieg standen die britischen und amerikanischen Kräfte ähnlich ausgerüsteten Feinden gegenüber. Mit ihren Mausergewehren, die über lange Strecken genau trafen wurde das Schlachtfeld erheblich vergrössert.175 Hinzu kam die Taktik, dass die Soldaten versteckt feuerten. Dadurch wurde das Filmen des Kampfes fast unmöglich; die Feinde waren zu weit weg, verstreut und versteckt. Obwohl in der Presse dieser Periode spannende Ankündigungen für Kriegsfilme zu sehen waren, die Aktion versprachen, konnten in der Praxis die Kameramänner nicht nahe genug herankommen, um die Kämpfe zu filmen. Sie gaben sich mit Aufnahmen zufrieden, die ,die menschliche Seite des Krieges', Truppenbewegungen und Krankenhaussze[nen zeigten, wodurch Enttäuschung in der Heimat ausgelöst wurde.]

174 Vgl. Bottomore: Biograph in Battle, in: Film and the First World War, hrsg. von K. Dibbets, B. Hogenkamp, 1995, S. 30.

175 Vgl. ebd.

In discussing war filming in this period, we should remember that the twenty years leading up to the First World War were an absolute cauldron of change in military technology, which revolutionised warfare. Rifles, machine-guns, smokeless powder, aeroplanes, searchlights, radio, flamethrowers, barbed-wire: virtually the whole panoply of modern battlefield equipment was coming into use in the years up to 1914.

The technological change which most immediately affected war filming was the introduction of accurate, long-range artillery and rifles (especially the Mauser rifle). Before the rifle arrived, firearms were relatively inaccurate and short range, and the battlefield was rather compact, with soldiers bunched together, firing synchronised volleys in the general direction of the enemy.7 The Battle of Omdurman of 1898 was a turning point, the Dervish side using the old weapons, and the British using the new machine guns and long-range rifles to mow down thousands of the Dervishes as they came across the Sudanese plain. [...] As several cameramen later reflected, such a close range battle as that of Omdurman would have been perfect for the early film cameras, and at least one film camera was undoubtedly present at this battle, but failed to record the fighting itself. Something of a lost opportunity, as after this the nature of war was to change forever.

In the Spanish-American and Boer Wars the British and American forces faced more equally equipped foes, armed with Mauser rifles, accurate at long range. So the battlefield became enormously extended, and a new tactic developed of individual soldiers firing from cover.8 Thus, filming of combat became almost impossible: the enemy were further away, spread out and hidden.

Though one sees in the press of this period flamboyant notices for war films promising action galore, in practice because of the new weaponry, most early cameramen couldn’t get near enough to film any fighting, and so satisfied themselves with recording ‘the human side of the war’, showing troop movements, hospital scenes, and so on. As a result there was some disappointment in the war films when they were screened back home.


7 Incidentally, volley firing can be seen in James Williamson’s film about the Boxer Rebellion, ATTACK ON A CHINA MISSION (GB, 1900).

8 Despite the opposition of many commanders like General Buller, who disapproved of soldiers ‘bobbing up and down’ to fire.

Anmerkungen

Die Quelle wird in zwei vereinzelten Fußnoten angegeben, Art und Umfang der Übernahme hingegen nicht. Dass die gesamte Passage im Wortlaut eins zu eins mit dem englischsprachigen Original übereinstimmt, ist nicht erkennbar.

Übernahme schließt im Original unmittelbar an die in Uo/Fragment_090_26 wiedergegebene Stelle an.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann



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