VroniPlag Wiki

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Befunde[]

  • Die Dissertation enthält zahlreiche wörtliche und sinngemäße Textübernahmen, die nicht als solche kenntlich gemacht sind. Als betroffen festgestellt wurden bisher (Stand: 28. September 2014) folgende Kapitel, die sich teilweise als vollständig oder nahezu vollständig übernommen erwiesen haben – siehe Klammervermerke:
  • 1 Einleitung
  • 1.2 Die randomisierte, kontrollierte klinische Studie (S. 6-7): Seiten 6, 7 – [vollständig (wörtlich)]
  • 1.2.1 Methodische und inhaltliche Besonderheiten (S. 7-8): Seiten 7, 8 – [nahezu vollständig (wörtlich)]
  • 1.2.2 Die Randomisierung (S. 8-9): Seiten 8, 9 – [vollständig (wörtlich)]
  • 1.2.3 Verblindung und Maskierung (S. 9-11): Seiten 9, 10, 11 – [vollständig]
  • 1.2.4 Patientenausschluss, Nachbeobachtung und Datenanalyse (S. 11): Seite 11 – [vollständig]
  • 1.3 Bewertung der methodischen Studienqualität (S. 11-13): Seiten 11, 12, 13 – [vollständig]
  • 1.3.1 Nicht-validierte Qualitätsmerkmale randomisierter Studien (S. 13-14): Seiten 13, 14 – [vollständig]
  • 1.3.2 Qualität der Darstellung und Interpretation randomisierter Studien (S. 14-16): Seiten 14, 15, 16 – [vollständig]
  • 1.3.3 Leitlinien zur Darstellung von randomisierten Studien (S. 16-17): Seiten 16, 17 – [vollständig (wörtlich)]
  • 1.3.4 Methodische Qualität klinischer Studien in der Intensivmedizin (S. 18-19): Seite 18
  • 4 Diskussion (S. 34-38): Seiten 34, 35, 38
  • 5 Zusammenfassung (S. 39): Seite 39.

Die Quelle[]

Weite Teile der untersuchten Arbeit sind aus dem Aufsatz von Graf und Janssens (2007) übernommen, zum großen Teil wörtlich und erkennbar via copy-paste. Zur Quelle ist anzumerken:

  • Sie ist nirgends in der untersuchten Arbeit erwähnt.
  • Zwar wird an einer Stelle (S. 38, "(39)") der Aufsatz Graf J, Janssens U. Methodological study quality. JAMA 2001;286:2546 referenziert. Jene Publikation mag aufgrund ihres Titels starke Übereinstimmungen mit der Quelle aufweisen oder gar die inhaltliche Originalfassung darstellen, aber sie ist auf Englisch verfasst und enthält etwaigen parallelen Text daher so nicht.

Herausragende Fundstellen[]

  • Fragment 010 01: Eine ganzseitige, wörtliche Übernahme ohne Nennung der Quelle. Die Übernahme schließt auch alle Literaturverweise mit ein.
  • Fragment 038 09: Eine deutliche Übernahme aus dem Diskussionsteil der Arbeit.
  • Fragment 035 01: Ein Fehler der Quelle wird mitübernommen.

Andere Beobachtungen[]

  • Der Referent der untersuchten Arbeit, PD Dr. Jürgen Graf, ist zugleich Mitverfasser der Quelle. Ihm hätten die zahlreichen Textparallelen und -identitäten also auffallen können.
  • In der Danksagung auf Seite 57 heißt es:
    "Bei folgenden Personen, welche meine Dissertation durch ihre Unterstützung ermöglicht und gefördert haben, möchte ich mich an dieser Stelle bedanken: [...]
    Herrn Privatdozent Dr. Jürgen Graf für die ausgezeichnete Betreuung und uneingeschränkte Ansprechbarkeit während der gesamten Zeit sowie dem fundierten Rat, mit welchem er mir zur Seite gestanden hat."
  • Auf Seite 58 der Dissertation findet sich folgende "Ehrenwörtliche Erklärung":
    "Ich erkläre ehrenwörtlich, dass ich die dem Fachbereich Medizin Marburg zur Promotionsprüfung eingereichte Arbeit mit dem Titel
    Randomisierte und kontrollierte klinische Studien in der Intensivmedizin. Eine strukturierte Analyse der methodischen Studienqualität.
    in der Klinik für Anästhesie und Intensivtherapie unter Leitung von PD Dr. med. Jürgen Graf und mit Unterstützung durch Frau Dr. med. Kathrin Ahrens ohne sonstige Hilfe selbst durchgeführt und bei der Abfassung der Arbeit keine anderen als die in der Dissertation aufgeführten Hilfsmittel benutzt habe. Ich habe bisher an keinem in- oder ausländischen Medizinischen Fachbereich ein Gesuch um Zulassung zur Promotion eingereicht, noch die vorliegende oder eine andere Arbeit als Dissertation vorgelegt."
  • In der Zusammenfassung der Arbeit auf Seite 39 steht folgender Satz: "Die Bedeutung der methodischen Qualität medizinisch-wissenschaftlicher Arbeiten ist evident."

Statistik[]

  • Es sind bislang 17 gesichtete Fragmente dokumentiert, die als Plagiat eingestuft wurden. Bei diesen handelt es sich um Übernahmen ohne Verweis auf die Quelle („Verschleierungen“ oder „Komplettplagiate“).
  • Die untersuchte Arbeit hat 35 Seiten im Hauptteil. Auf 17 dieser Seiten wurden bislang Plagiate dokumentiert, was einem Anteil von 48.6 % entspricht.
    Die 35 Seiten lassen sich bezüglich des Textanteils, der als Plagiat eingestuft ist, wie folgt einordnen:
Plagiatsanteil Anzahl Seiten
keine Plagiate dokumentiert 18
0 % - 50 % Plagiatsanteil 4
50 % - 75 % Plagiatsanteil 1
75 % - 100 % Plagiatsanteil 12
Ausgehend von dieser Aufstellung lässt sich abschätzen, wieviel Text der untersuchten Arbeit gegenwärtig als plagiiert dokumentiert ist: Es sind, konservativ geschätzt, rund 30 % des Textes im Hauptteil der Arbeit.


Illustration[]

Folgende Grafik illustriert das Ausmaß und die Verteilung der dokumentierten Fundstellen. Die Farben bezeichnen den diagnostizierten Plagiatstyp:
(grau=Komplettplagiat, rot=Verschleierung, )

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Die Nichtlesbarkeit des Textes ist aus urheberrechtlichen Gründen beabsichtigt.

Zum Vergrößern auf die Grafik klicken.


Anmerkung: Die Grafik repräsentiert den Analysestand vom 28. September 2014.