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Erkundung der Motivationsänderungen im Verlauf der Therapie im Maßregelvollzug gemäß § 64 StGB

von Thomas Tewes

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Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende

[1.] Tt/Fragment 091 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-09-14 12:42:39 WiseWoman
Bezzel 2008, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Tt

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 91, Zeilen: 1ff (komplett)
Quelle: Bezzel 2008
Seite(n): 48, 49, 50, Zeilen: 48: 19ff - 49: 1ff; 50: 24-26
Die Therapie dauert im Median 21 Monate; in anderen Studien liegt die mittlere Unterbringungsdauer darunter, wobei die tatsächliche stationäre Therapie ohne die sich anschließende lange Beurlaubungszeit bei etwa einem Jahr liegt (Leygraf, 1995). Bei über 50 % kommt es während des Aufenthaltes zu Zwischenfällen (v. a. kurzzeitige Entweichungen im Sinne eines Lockerungsmissbrauches, Alkoholrückfälle), über 20 % verüben eine neue Straftat. Zunehmend stärker wird die Gruppe ausländischer Patienten; Türkei, Libanon, Italien sind die Hauptherkunftsländer (a. a. O.). Diagnostisch ist in den letzten Jahren eine Verschiebung innerhalb der Suchtformen festzustellen, auch wenn Alkoholkranke mit 2/3 nach wie vor die größte Gruppe sind (Seifert & Leygraf, 1999). Tendenziell nehmen polytoxikomane Abhängigkeitsformen zu. Auch kommen mehr Konsumenten von Ecstasy, Designer- und Partydrogen in Therapie. Bei 75% wird neben der Suchterkrankung eine weitere psychiatrische Diagnose gestellt, meist aus dem Bereich der Persönlichkeitsstörungen (Gerl, 2000; von der Haar, 1995).

Die größte Gruppe der Alkoholabhängigen ist bei Anordnung der Maßregel zwischen 26-45 Jahre alt, wobei es zunehmend mehr jugendliche Alkoholabhängige gibt (Koch, 1988). Nach dem 45. Lebensjahr verliert die Maßregel an Bedeutung (Bischoff-Mews, 1998). Persönlichkeitsstörungen und Minderbegabung sind bei Alkoholikern häufige Zweitdiagnosen (Bischoff-Mews, 1998; Koch, 1988). Bei Frauen werden auch Angststörungen diagnostiziert (Römer, Klopf, Weinlich, Jenner, & Rainer, 2002). Hinter der Alkoholabhängigkeit steht meist eine multifaktorielle Genese. Der Beginn ist sehr früh (um das 15. Lebensjahr). Nach der Jellinekschen Einteilung handelt es sich häufig um Gamma-Alkoholiker mit einer extremen physischen und psychischen Abhängigkeit (Bischoff- Mews, 1998). Drogen, meist Haschisch, werden nur sporadisch konsumiert. Trotz der lang andauernden Suchtproblematik sind nur wenige vorbehandelt. In der Studie von Bischoff-Mews (1998) mit 53 Alkoholabhängigen haben lediglich 38 % Therapieerfahrung. Es handelt sich dann auch weniger um abgeschlossene Entwöhnungstherapien, sondern um Entgiftungen oder abgebrochene Therapieversuche (Koch, 1988). Abstinenzzeiten finden sich entsprechend selten.

Suchtkranke sind zu 90 % vorbestraft, häufig mehrfach (Meier & Metrikat, 2003).

Der Delinquenzbeginn ist früh, einige Patienten werden bereits vor dem 21. Lebensjahr inhaftiert (Koch, 1988).

Die Therapie dauert im Median 21 Monate; in anderen Studien liegt die mittlere Unterbringungsdauer darunter, wobei die tatsächliche stationäre Therapie ohne die sich anschließende lange Beurlaubungszeit bei etwa einem Jahr liegt (Leygraf, 1995).

Bei über 50 % kommt es während des Aufenthaltes zu Zwischenfällen (v. a. kurzzeitige Entweichungen im Sinne eines Lockerungsmissbrauches, Alkoholrückfälle), über 20 % verüben eine neue Straftat.

Zunehmend stärker wird die Gruppe ausländischer Patienten; Türkei, Libanon, Italien sind die Hauptherkunftsländer (a. a. O.).

Diagnostisch ist in den letzten Jahren eine Verschiebung innerhalb der Suchtformen festzustellen, auch wenn Alkoholkranke mit 2/3 nach wie vor die größte Gruppe sind (Seifert & Leygraf, 1999). Tendenziell nehmen polytoxikomane Abhängigkeitsformen zu. Auch kommen mehr User von Ecstasy, Designer- und Partydrogen in Therapie. Bei 3/4 wird neben der Suchterkrankung eine weitere psychiatrische Diagnose gestellt, meist aus dem Bereich der Persönlichkeitsstörungen (Gerl, 2000; von der Haar, 1995).

Die größte Gruppe der Alkoholabhängigen ist bei Anordnung der Maßregel zwischen 26-45 Jahre alt, wobei es zunehmend mehr jugendliche Alkoholabhängige gibt (Koch,

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1988). Nach dem 45. Lebensjahr verliert die Maßregel an Bedeutung (Bischoff-Mews, 1998). Persönlichkeitsstörungen und Minderbegabung sind bei Alkoholikern häufige Zweitdiagnosen (Bischoff-Mews, 1998; Koch, 1988). Bei Frauen werden auch Angststörungen diagnostiziert (Römer, Klopf, Weinlich, Jenner, & Rainer, 2002). Hinter der Alkoholabhängigkeit steht meist eine multifaktorielle Genese. Der Beginn ist sehr früh (um das 15. Lebensjahr). Nach der Jellinekschen Einteilung handelt es sich häufig um Gamma-Alkoholiker mit einer extremen physischen und psychischen Abhängigkeit (Bischoff- Mews, 1998). Drogen, meist Haschisch, werden nur sporadisch konsumiert. Trotz der lang andauernden Suchtproblematik sind nur wenige vorbehandelt. In der Studie von Bischoff-Mews (1998) mit 53 Alkoholabhängigen haben lediglich 38 % Therapieerfahrung. Es handelt sich dann auch weniger um abgeschlossene Entwöhnungstherapien, sondern um Entgiftungen oder abgebrochene Therapieversuche (Koch, 1988). Abstinenzzeiten finden sich entsprechend selten.

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Suchtkranke sind zu 90 % vorbestraft, häufig mehrfach (Meier & Metrikat, 2003). Der Delinquenzbeginn ist früh, einige Patienten werden bereits vor dem 21. Lebensjahr inhaftiert (Koch, 1988).

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
(Hindemith) Schumann



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