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Ein „weltoffenes Land“? Deutschlands langer Weg zu einer neuen Politik der Zuwanderung

von Dr. Timur Mukazhanov

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[1.] Tmu/Fragment 054 16 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-10-02 08:33:40 Graf Isolan
Feldhaus Logemann 2002, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Tmu, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith
Gesichtet
Untersuchte Arbeit:
Seite: 54, Zeilen: 16-39
Quelle: Feldhaus Logemann 2002
Seite(n): 17, 18, Zeilen: 17: 4ff; 18: 5ff, 19: 4ff
Die gestiegene soziale Mobilität, die in Zusammenhängen mit Prozessen der Globalisierung diagnostiziert wird, beschränkt sich nicht nur auf Führungskräfte, sondern ist auch schon an den steigenden Zahlen ausländischer Studenten ablesbar. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben sich die Zahlen ausländischer Studenten weltweit stetig erhöht. Die beliebtesten Gastländer im Jahr 1998, die absolut gesehen die meisten ausländischen Studierenden aufnahmen, waren die Vereinigten Staaten von Amerika, gefolgt von Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Australien. Diese fünf Länder, und allen voran die Vereinigten Staaten, nahmen 64 Prozent aller bildungsmobilen Studierenden auf.92 Betrachtet man aber das Verhältnis von einheimischen Studenten zu Bildungsausländern – wie ausländische Studierende auch genannt werden, stehen nunmehr ganz andere Staaten an erster Stelle, und Deutschland nimmt mit 9,2 Prozent den sechsten Platz ein.93

Eine Reihe von Staaten hat auf diese Entwicklung einer zunehmenden Mobilität von Studierenden reagiert und versucht, in steigendem Maße Auslandsprogramme und internationale Kontakte zu knüpfen. Dadurch hat sich inzwischen ein weltweiter Wettbewerb um die Bildungswanderer und zukünftigen Führungseliten von Unternehmen, Politik und Kultur entwickelt, der sich auch weiterhin verschärfen wird.94 Auch in Deutschland hat vor dem Hintergrund eines abnehmenden Studieninteresses von Ausländern aus Industrienationen eine dementsprechende Diskussion um die Konkurrenzfähigkeit deutscher Hochschulen und um den Studienstandort Deutschland im weltweiten Bildungswettbewerb eingesetzt. Man befürchtet, dass dadurch die internationale Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen beeinträchtigt und Deutschlands Stellung als exportorientierte Industrienation sowie sein Image als Wirtschaftsstandort beschädigt wird.95


92 Vgl. Jensen, Stefanie, Ausländerstudium in Deutschland. Die Attraktivität deutscher Hochschulen für ausländische Studierende, Wiesbaden 2001, S. 17;

93 Vgl. ebenda, S. 18;

94 Vgl. Ramthun, Christian, „Wir können nicht warten“, in: Wirtschaftswoche 42/1997, S. 48;

95 Vgl. Jensen, Stefanie, Ausländerstudium in Deutschland, a.a.O., S. 2;

Die gestiegene soziale Mobilität, die in Zusammenhängen mit Prozessen der Globalisierung diagnostiziert wird, beschränkt sich nicht nur auf Führungskräfte, sondern ist auch schon an den steigenden Zahlen ausländischer Studierender ablesbar (vgl. Abb. 1).

[...]

So zeigt die Abbildung, dass sich die Zahlen ausländischer Studierender weltweit nach dem Zweiten Weltkrieg stetig erhöht haben.

[Seite 18]

Die beliebtesten Gastländer im Jahr 1998, die absolut gesehen die meisten ausländischen Studierenden aufnahmen, waren die USA, gefolgt von Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Australien. Diese fünf Länder, und allen voran die USA, nahmen 64 Prozent aller bildungsmobilen Studierenden auf (vgl. Jensen 2001: 17). [...] Angemessener ist deshalb, das Verhältnis von einheimischen Studierenden zu Bildungsausländern – wie ausländische Studierende auch genannt werden –, zu betrachten (vgl. Abb. 2). Hier stehen nunmehr ganz andere Staaten an erster Stelle, und Deutschland nimmt mit 9,2 Prozent den sechsten Platz ein.

[Seite 19]

Eine Reihe von Staaten hat auf diese Entwicklung einer zunehmenden Mobilität von Studierenden reagiert und versucht, in steigendem Maße Auslandsprogramme und internationale Kontakte zu knüpfen. Dadurch hat sich inzwischen ein weltweiter Wettbewerb um die Bildungswanderer und zukünftigen Führungseliten von Unternehmen, Politik und Kultur entwickelt, der sich auch weiterhin verschärfen wird (Ramthun 1997: 48). Auch in Deutschland hat vor dem Hintergrund eines abnehmenden Studieninteresses von Ausländern aus Industrienationen eine dementsprechende Diskussion um die Konkurrenzfähigkeit deutscher Hochschulen und um den Studienstandort Deutschland im weltweiten Bildungswettbewerb eingesetzt (vgl. Rüttgers 1999: 5). „Man fürchtet, daß eine ‚Abstimmung mit Studienbüchern‘ gegen Deutschland die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen beeinträchtigt und Deutschlands Stellung als exportorientierte Industrienation sowie sein Image als Wirtschaftsstandort schädigt“ (Jensen 2001: 2).

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt. Die Vorhandenen Verweise stammen auch aus der Quelle

Sichter
(Hindemith), SleepyHollow02



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