von Dr. Torsten Beutlhauser
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[1.] Tb/Fragment 011 02 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-09-01 06:17:22 WiseWoman | Fragment, Gesichtet, Ruehland 2006, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Tb, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 11, Zeilen: 2-12, 25 ff. |
Quelle: Ruehland 2006 Seite(n): 6-8, Zeilen: 6: 25-31 ; 7: 5-11; 8: 1-5 |
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Die Patienten beschreiben einen 24-48h nach der Punktion auftretenden, vorwiegend okzipitalen und beiderseits frontalen Kopfschmerz, der beim Sitzen und im Stehen stärker wird, jedoch im Liegen an Intensität verliert. Als Grund gilt der Verlust von Liquor aus dem Subarchnoidalraum in den Epiduralraum über das bei der Punktion entstandene transdurale Loch. Der Liquordruck im Spinalkanal fällt ab, was zu Traktionserscheinungen an der Dura und den zerebralen Gefäßen führt10.
1.3.3.3 Epidurales Hämatom Bei der rückenmarksnahen Leitungsanästhesie kann es durch versehentliche Punktion eines Gefäßes zur Blutung mit der Gefahr einer Rückenmarkskompression durch ein Hämatom kommen. Leitsymptom sind heftige, meist gürtelförmige Rückenschmerzen und plötzliches Auftreten einer zuvor nicht vorhandenen motorischen Blockade. Diese Gefahr ist bei Gerinnungsstörungen und bei der Verabreichung gerinnungshemmender Medikamente besonders groß26.
1.3.3.4 Neurologische Komplikationen Als Ursachen neurologischer Schäden werden heute die Schädigungen des Rückenmarks oder der Nervenwurzeln durch das Lokalanästhetikum, durch Traumata oder aber durch Einblutung in den Rückenmarkskanal angenommen. Auch eine bakterielle Kontamination oder Durchblutungsstörungen des Rückenmarks sind [mögliche Ursachen.] 10. Jankovic D. Regionalblockaden in Klinik und Praxis: Lehrbuch und Atlas. 2. Auflage Blackwell-Wiss.-Verl Berlin 2000:340. 26. Vandermeulen EP, Van Aken H, Vermylen J. Anticoagulants and spinal-epidural anesthesia. Anesth Analg 1994;79:1165-77. |
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Renck (121) beobachtete 40000 Periduralanästhesien ohne schwerwiegende neurologische Komplikationen. Als Ursachen neurologischer Schäden werden heute die Schädigung des Rückenmarks oder der Nervenwurzeln durch das Lokalanästhetikum, durch Trauma oder aber durch Einblutungen in den Rückenmarkskanal angenommen. Auch eine bakterielle Kontamination oder Durchblutungsstörungen des Rückenmarks sind mögliche Ursachen. [...] [Seite 7] Die Patienten beschreiben einen 24h - 48h nach der Punktion auftretenden vorwiegend okzipitalen und beiderseits frontalen Kopfschmerz, der beim Sitzen und im Stehen stärker wird, jedoch im Liegen an Intensität verliert. Als Grund gilt der Verlust von Liquor aus dem Subarachnoidalraum in den Epiduralraum über das bei der Punktion entstandene transdurale Loch. Der Liquordruck im Spinalkanal fällt ab, was zu Traktionserscheinungen an der Dura und den zerebralen Gefäßen führt (72, 112, 142). [Seite 8] 1.5.8 Epidurales Hämatom Bei der rückenmarksnahen Leitungsanästhesie kann es durch versehentliche Punktion eines Gefäßes zur Blutung mit der Gefahr einer Rückenmarkskompression durch ein Hämatom kommen. Diese Gefahr ist bei Gerinnungsstörungen und gerinnungshemmender Medikation besonders groß. 72 Jankovic D: Regionalblockaden in Klinik und Praxis. 2. Auflage Blackwell-Wiss.-Verl Berlin (2000) 112 Niesel HC, Biscoping J: Regionalanästhesie - Lokalanästhesie - Regionale Schmerztherapie Thieme Verlag Stuttgart New York (1994) (vervollst) [sic!] 121 Renck H: Neurological complications of central nerve blocks. Acta Anasthesiol Scand 39(1995): 859-868 142 Taylor TH, Major E: Risiken und Komplikationen in der Anästhesie. 1. Auflage Fischer Verlag Lübeck (1997) vervollst [sic!] |
Kein Hinweis auf die Quelle. |
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[2.] Tb/Fragment 011 15 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-09-03 18:54:08 Agrippina1 | Fragment, Gesichtet, Olenberger 2009, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Tb, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 11, Zeilen: 15-20 |
Quelle: Olenberger 2009 Seite(n): 11, Zeilen: 16 ff. |
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Nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin gilt es, zur Vermeidung eines epiduralen Hämatoms mit der Gefahr der Rückenmarkskompression, eine mindestens vierstündige Pause27 einer Antikoagulationstherapie mit unfraktioniertem Heparin (low dose oder high dose) vor einer epiduralen Punktion und mindestens zwei Stunden nach der Punktion einzuhalten. Bei Verwendung von niedermolekularem Heparin ist vor einer epiduralen Punktion eine mindestens zwölf- (low dose) bzw. vierundzwanzigstündige (high dose) Pause einzuhalten; nach der Punktion muss wenigstens eine zweistündige Unterbrechung der Heparingabe erfolgen.
27. Gogarten W, Van Aken H, Wulf H, Klose R, Vandermeulen E, Harenberg J. Paraspinal regional anesthesia and prevention of thromboembolism/anticoagulation. Recommendations of the German Society of Anesthesiology and Intensive Care Medicine, October 1997. Urologe A 1998;37:347-51. |
Nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin [Gogarten et al.2003] gilt es, eine mindestens vierstündige Pause einer Antikoagulationstherapie mit unfraktioniertem Heparin (low-dose oder highdose) vor einer periduralen Punktion und mindestens zwei Stunden nach der Punktion einzuhalten zur Vermeidung eines epiduralen Hämatoms mit der Gefahr der Rückenmarkskompression. Bei Verwendung von niedermolekularem Heparin ist mindestens eine zwölfstündige (low dose) bzw. vierundzwanzigstündige Pause (high dose) vor einer periduralen Punktion und mindestens zwei Stunden Pause nach der Punktion einzuhalten.
Gogarten W, Van Aken H, Büttner J, Ries H, Wulf H, Buerkle H. Rückenmarksnahe Regionalanästhesien und Thromboembolieprophylaxe. Anasthesiologie&Intensivmedizin 2003; 44: 218-30. |
Kein Hinweis auf die Quelle. Beide zitieren Gogarten et al, jedoch unterschiedliche Veröffentlichungen, je eine auf Englisch bzw. Deutsch. |
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