von Dr. Torsten Beutlhauser
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[1.] Tb/Fragment 007 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-09-03 18:50:11 Agrippina1 | Fragment, Gesichtet, Olenberger 2009, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Tb, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 7, Zeilen: 1 ff. (komplett) |
Quelle: Olenberger 2009 Seite(n): 5 f., 8 f., Zeilen: 5: 20 ff.; 6: 1 ff.; 8: 26 ff.; 9: 1 ff. |
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* Reduktion der postoperativen Pneumonierate18
Für die postoperative Stressantwort ist das Schmerzniveau intraoperativ wie postoperativ eine entscheidende Determinante. Bei Patienten, die sich einem abdominal- oder thoraxchirurgischen Eingriff unterziehen, könnte eine bereits intraoperativ begonnene thorakale Epiduralanästhesie mit dem Ziel einer kompletten Unterdrückung der nozizeptiven Wahrnehmung auf Rückenmarkniveau im Vergleich zu einer inkompletten intravenösen intraoperativen Schmerzausschaltung eine Reduktion des postoperativen Schmerzes bedeuten. Eine Reduktion des postoperativen Schmerzes sollte so zur verminderten postoperativen Analgetikaverordnung führen. Diese Reduktion wiederum sollte weniger unerwünschte Wirkungen von Schmerzmitteln wie die postoperative Übelkeit und Erbrechen verursachen. 1.3.1 Definition Die Epiduralanästhesie ist ein rückenmarknahes regionales Anästhesieverfahren. Dabei wird das Anästhetikum in den Epiduralraum in die Nähe der zum Rückenmark führenden Nervenfasern appliziert. Der Epiduralraum enthält die Wurzeln der aus dem Rückenmark ziehenden Nerven, Blutgefäße und Fette. Im Jahre 1898 führte Bier die erste Lumbalpunktion und die erste Spinalanästhesie mit 0,5% Kokainlösung in Kiel durch. Schon 1901 berichteten Sicard und Cathlelin unabhängig voneinander über erste Erfahrungen mit der PDA. Curbelo führte dann 1949 die erste kontinuierliche Epiduralanästhesie durch. Die Weiterentwicklung der lumbalen Epiduralanästhesie führte zur thorakalen Epiduralanästhesie. Zunächst galt die thorakale Epiduralanästhesie als zu riskant im Vergleich zur lumbalen Epiduralanästhesie, weil das Rückenmark im lumbalen Bereich oberhalb des Niveaus des 2. Lendenwirbels endet. Die direkte Verletzung des Rückenmarks bei der Punktion [ist eine sehr seltene Komplikation.] 18. Jayr C, Thomas H, Rey A, Farhat F, Lasser P, Bourgain JL. Postoperative pulmonary complications. Epidural analgesia using bupivacaine and opioids versus parenteral opioids. Anesthesiology 1993;78:666-76. 19. Bredtmann RD, Herden HN, Teichmann W, et al. Epidural analgesia in colonic surgery: results of a randomized prospective study. Br J Surg 1990;77:638-42. 20. Scheinin B, Asantila R, Orko R. The effect of bupivacaine and morphine on pain and bowel function after colonic surgery. Acta anaesthesiologica Scandinavica 1987;31:161-4. 21. Seeling W, Bruckmooser KP, Hüfner C, Kneitinger E, Rigg C, Rockemann M. No reduction in postoperative complications by the use of catheterized epidural analgesia following major abdominal surgery. Der Anaesthesist 1990;39:33-40. 22. Wattwil M, Thorén T, Hennerdal S, Garvill JE. Epidural analgesia with bupivacaine reduces postoperative paralytic ileus after hysterectomy. Anesth Analg 1989;68:353-8. 23. Litz RJ, Bleyl JU, Frank M, Albrecht DM. Combined anesthesia procedures. Der Anaesthesist 1999;48:359-72. |
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eine Reduktion der postoperativen Pneumonierate [Jayr et al. 1993], eine Verbesserung der abdominellen Motilität [Scheinin et al. 1987, Wattwil et al. 1989, Bredtmann et al. 1990, Seeling et al. 1990] und eine Reduktion der postoperativen Stressantwort [Caspender et al.1995], die verbunden ist mit einer Verbesserung des postoperativen Ergebnisses [Litz et al.1999]. Für die postoperative Stressantwort ist das Schmerzniveau intraoperativ wie postoperativ eine entscheidende Determinante. Bei Patienten, die sich einem abdominal- oder thoraxchirurgischen Eingriff unterziehen, könnte eine bereits intraoperativ begonnene thorakale [Seite 6] Epiduralanästhesie mit dem Ziel einer kompletten Unterdrückung der nozizeptiven Wahrnehmung auf Rückenmarksniveau im Vergleich zu einer inkompletten intravenösen intraoperativen Schmerzausschaltung eine Reduktion des postoperativen Schmerzes bedeuten. Eine Reduktion des postoperativen Schmerzes sollte so zur verminderten postoperativen Analgetikaverordnung führen. Diese Reduktion wiederum sollte weniger unerwünschte Wirkungen von Schmerzmittel wie die postoperative Übelkeit und Erbrechen verursachen. [Seite 8] 1.3.1 Definition Die Epiduralanästhesie oder Periduralanästhesie ist ein rückenmarksnahes regionales Anästhesieverfahren. Dabei wird das Anästhetikum in den Epiduralraum in die Nähe der zum Rückenmark führenden Nervenfasern appliziert. Der Epiduralraum enthält die Wurzeln der aus dem Rückenmark ziehenden Nerven, Blutgefäße und Fett. [Seite 9] Im Jahre 1898 führte Bier die erste Lumbalpunktion und die erste Spinalanästhesie mit 0,5% Kokainlösung in Kiel durch. Schon 1901 berichteten Sicard und Cathlelin unabhängig voneinander über erste Erfahrungen mit der PDA. Curbelo führte dann 1949 die erste kontinuierliche PDA durch. Die Weiterentwicklung der lumbalen PDA führte zur thorakalen PDA. Zunächst galt die thorakale PDA als zu riskant im Vergleich zur lumbalen PDA, weil das Rückenmark im lumbalen Bereich oberhalb des Niveaus des 2. Lendenwirbels endet. Die direkte Verletzung des Rückenmarks bei der Punktion ist eine sehr seltene Komplikation. Bredtmann RD, Herden HN, Teichmann W et al. Epidural analgesia in colonic surgery: results of a randomized prospective study. Br J Surg 1990; 77: 638-42 Caspenter RL, Liu S, Neal JM. Epiduralanasthesia and analgesia. Their role in postoperative outcome.Anesthesiology, 1995; 82; 1474-506. Litz RJ, Bleyl JU, Frank M, Albrecht DM. Kombinierte Anästhesieverfahren. Anaesthesist 1999; 48: 359-72 Scheinin B, Asantila R, Orko R. The effect of bupivacain and morphine on pain and bowel function after colonic surgery. Acta Anaesthesiol Scand 1987; 31:161-4. Wattwill M, Thoren T, Hennerdal S, Garvill JE. Epidural analgesia with bupivacaine reduces postoperative paralytic ileus after hysterectomy. Anesth Analg 1989; 68: 353-8. |
Kein Hinweis auf die Quelle. [Jayr et al 2003] und [Seeling et al. 1990] werden in der Quelle referenziert, jedoch nicht im Literaturverzeichnis angegeben. |
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