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Untersuchte Arbeit: Seite: 20, Zeilen: 25-32 |
Quelle: Jokschies 2005 Seite(n): 31, 32, Zeilen: 31:28-33 - 32:1-6 |
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Die Feinfühligkeit der Mutter wurde in Beobachtungen von Ainsworth und Kollegen (Bretherton, 1992) durch Mutter-Kind-Interaktionen in verschiedenen Kontexten belegt. Das feinfühlige und angemessene Eingehen der Mutter auf die Signale ihres Kindes in den ersten Lebensmonaten führt zu einer sicheren Bindungsbeziehung zwischen Mutter und Kind. Die These, dass feinfühliges Reagieren der Mutter das verantwortliche Kriterium für die Weitergabe sicherer Bindungsmuster darstellt, lässt sich empirisch zwar nachweisen, aber nur bedingt: Die Studien erreichen nur moderate Korrelationen, und die aufgeklärte Varianz liegt bei 12 % (Fonagy, 1998; Van [IJzendoorn, 1995).]
Fonagy, P., Target, M., Steele, H., & Steele, M. (1998). Reflective-Functioning Manual, version 5.0, for Application to Adult Attachment Interviews. London: University College London. |
[Seite 31]
Ainsworths et al. (1978) Beobachtungen von Mutter-Kind-Interaktionen in verschiedenen Kontexten verdeutlichten, dass das feinfühlige und angemessene Eingehen der Mutter auf die Signale ihres (weinenden, ängstlichen oder hungrigen) Säuglings in den ersten Lebensmonaten zu einer harmonischen und sicheren Bindungsbeziehung zwischen Mutter und Kind führten. Diese Beobachtung steht in Einklang mit psychoanalytischen Theorien, in denen ‚good [Seite 32] enough mothering‘ (Winnicott, 1956) und empathisches Verstehen (Kohut, 1977) den Schlüssel für eine befriedigende Mutter-Kind-Beziehung bilden20. Die These des feinfühligen Reagierens als verantwortliches Kriterium für die Übertragung sicherer Bindungsmuster lässt sich empirisch zwar nachweisen; diese Studien erreichen nur moderate Korrelationen und die Varianz liegt bei etwa sieben Prozent (Fonagy, 1998). 20 Kapitel 4 beschäftigt sich mit den gemeinsamen Ursprüngen von Bindung und Mentalisierung und wird die von den beiden Autoren beschriebenen Mechanismen in der Interaktion zwischen Säugling und Mutter aufgreifen. Fonagy, P. (1998). Reflective Functioning Manual. Version 5, For Application to Adult Attachment Interviews. |
Kein Hinweis auf die Quelle (die in der gesamten Arbeit nirgends genannt wird). Auffällig ist der Unterschied: "12 %" anstatt "sieben Prozent", obwohl im Zusammenhang die gleiche Quelle (Fonagy 1998) genannt wird. Fortsetzung auf der Folgeseite, siehe Fragment 021 01. |
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