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Untersuchte Arbeit: Seite: 12, Zeilen: 26-30 |
Quelle: Kißgen 2000 Seite(n): 27, Zeilen: 7-9, 12-20 |
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Diese standardisierte Laborsituation, der „Fremde-Situation-Test“, wird in acht Episoden à 3 Minuten bei Kleinkindern im Alter von 12−18 Monaten durchgeführt. Dabei wird das Kind mit einer mittleren Stresssituation konfrontiert. Das Bindungsverhaltenssystem und das Explorationsverhaltenssystem des Kindes werden immer wieder leicht destabilisiert. Stressoren stellen die fremde Person, der unbekannte Raum und das ungewohnte Verhalten der anwesen-[den Bezugsperson dar.] | Bislang kann Bindungsqualität frühestens gegen Ende des ersten Lebensjahres durch die von Ainsworth & Wittig (1969) konzipierte Fremde Situation (s. Abb. 1) bestimmt werden. Diese standardisierte Laborsituation wurde ausgehend vom Konzept der sicheren Basis [...] entwickelt. Während einer ca. 20 Minuten dauernden, standardisierten Beobachtungssituation mit 8 Episoden zu je maximal 3 Minuten wird das Kind mit immer wieder neuen, potentiell belastenden. Situationen konfrontiert. Die einzelnen Episoden sind so angelegt, daß die Balance zwischen Bindungsverhaltenssystem und Explorationsverhaltenssystem des Kindes immer wieder destabilisiert wird. Stressoren stellen der neue, ungewohnte Raum, das - möglicherweise - ungewohnte Verhalten der anwesenden Bezugsperson, die Konfrontation mit einer bislang unbekannten Person - Fremde Person genannt- [sic] sowie das zweimalige Verlassen des Untersuchungsraumes durch die anwesende Bezugsperson dar. |
Auch wenn der "Fremde-Situation-Test" in der Bindungsforschung geläufig sein mag, wäre wegen der starken Anlehnung an dessen Beschreibung bei Kißgen (2000) eine Quellenangabe angezeigt gewesen. |
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