VroniPlag Wiki

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Befunde[]

  • Die Dissertation enthält zahlreiche wörtliche und sinngemäße Textübernahmen, die nicht als solche kenntlich gemacht sind. Als betroffen festgestellt wurden bisher (Stand: 8. März 2015) folgende Kapitel, die sich teilweise als vollständig oder nahezu vollständig übernommen erwiesen haben – siehe Klammervermerke:
  • 1 Einleitung (S. 1-6): Seiten 1, 2
  • 2 Theoretische Grundlagen der Bindung
  • 2.1 Bindungstheorie und ihre Entwicklung (S. 7-10): Seiten 7, 8, 9, 10
  • 2.2 Bindung im Vorschul- und Grundschulalter (S. 10-11): Seite 11
  • 2.3 Bindungsqualität [Anf.] (S. 11-12): Seite 12
  • 2.3.1 Beobachtung des Bindungsverhaltens (S. 12-14): Seiten 12, 13, 14
  • 2.3.2 Erhebung der Bindungsrepräsentationen (S. 14-15): Seiten 14, 15
  • 2.4 Die Beschreibung der vier Bindungsqualitäten [Anf.] (S. 16): Seite 16
  • 2.4.1 Die sichere Bindung (B) (S. 16): Seite 16
  • 2.4.2 Die unsicher-vermeidende Bindung (A) (S. 17): Seite 17
  • 2.4.3 Die unsicher-ambivalente Bindung (C) (S. 17-18): Seite 17
  • 2.4.4 Die unsicher-desorganisierte Bindung (D) (S. 18-19): Seiten 18, 19
  • 2.5 Kontinuität, Veränderung und Weitergabe von Bindungsqualität
  • 2.5.1 Kontinuität und Veränderung von Bindungsqualität (S. 19-20): Seiten 19, 20
  • 2.5.2 Weitergabe von Bindungsqualität (S. 20-22): Seiten 20, 21
  • 3 Mutter-Kind-Bindung
  • 3.1 Die Einflussfaktoren aufseiten der Mutter
  • 3.1.1 Die mütterliche Fürsorge (S. 23-28): Seiten 23, 24, 26, 27, 28
  • 3.1.2 Die mütterliche Bindungsrepräsentation (S. 28-30): Seiten 28, 29, 30
  • 3.1.3 Kritische Lebensereignisse (S. 30-31): Seite 31
  • 3.1.4 Partnerschaftszufriedenheit und die Lebenssituation (S. 31-32): Seiten 31, 32 – [vollständig]
  • 3.3 Das kindliche Temperament (S. 32-33): Seiten 32, 33
  • 3.4 Einflussfaktoren im ökologischen Kontext [Anf.] (S. 33-34): Seiten 33, 34 – [nahezu vollständig]
  • 3.4.1 Proximale Einflussfaktoren (S. 35): Seite 35 – [vollständig]
  • 5 Theoretische Grundlagen der Mentalisierung [Anf.] (S. 44): Seite 44
  • 5.1 Exkurs: Theory of Mind (S. 44-45): Seite 44
  • 5.2 Mentalisierungsfähigkeit (S. 45-47): Seiten 45, 46, 47
  • 7 Methoden
  • 7.3 Das Messinstrument bei der Mutter
  • 7.3.3 Gütekriterien des Reflective Functioning (S. 72): Seite 72
  • 7.4 Die Messinstrumente beim Kind
  • 7.4.1 Fremde Situation (FS) (S. 72-76): Seiten 74, 75
  • 7.4.2 Gütekriterien der Fremden Situation für Vorschulkinder (S. 76): Seite 76 – [vollständig]
  • 7.4.3 Geschichtenergänzungsverfahren zur Bindung bei 5- bis 8-jährigen Kindern (GEV-B) (S. 76-78): Seiten 77, 78
  • 7.4.5 Child Attachment Interview (CAI) (S. 78-81): Seite 79.

Herausragende Fundstellen[]

  • Auf drei aufeinanderfolgenden Seiten (S. 26-28) stimmt der Text durchgängig (teils sinngemäß und teils wörtlich) mit Inhalten der Quelle Arnold (1999) überein. Ein einzelner Quellenverweis inmitten der Textparallelen macht deren Umfang nicht klar. Siehe

Herausragende Quellen[]

  • Quantitativ fallen mit insgesamt 49 als Plagiat kategorisierten Fragmenten drei Dissertationen als Quellen besonders auf: Zellmer (2007), Jokschies (2005) und Kißgen (2000).
    Die Arbeit von Svenja Zellmer: Kontinuität der Bindung vom Vorschulalter bis zur mittleren Kindheit, Einzelquelle mit den meisten Fragmenten, wurde 2007 an der gleichen Fakultät eingereicht und lag denselben Gutachterinnen, Prof. Dr. Gabriele Gloger-Tippelt und Prof. Dr. Christine Schwarzer, vor.
    Die Arbeiten von Jokschies und Kißgen werden an keiner Stelle der Arbeit erwähnt.
  • Insgesamt sind 13 von 18 festgestellten Quellen an keiner Stelle der Dissertation als verwendet nachgewiesen.

Andere Beobachtungen[]

  • Die bisher festgestellte Übernahmepraxis ist durch einen unterschiedlich starken – oft erheblichen – Aufwand gekennzeichnet, mit dem die übernommenen Inhalte umformuliert werden sowie synonymhafte Wortersetzungen, Kürzungen und Textumstellungen erfolgen. Dies lässt sich sowohl für längere Passagen wie auch für relativ kurze Einzelsätze beobachten. Trotz dieser Techniken bleiben die jeweils rezipierten aber nicht nachgewiesenen Quellen in der Synopse deutlich erkennbar.
  • Auffällig ist, dass sich etliche der im Fließtext gemachten Literaturangaben der Form (Autor[en], Jahr) – die an diversen Stellen aus anderen Veröffentlichungen übernommen werden – nicht nachvollziehen lassen, da sich die entsprechenden Titel nicht im Literaturverzeichnis finden (Beispiel sogar ohne Nennung der Jahre: Fragment 035 16). In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, warum dies die Gutachterinnen nicht bemerkt zu haben scheinen bzw. weshalb die Arbeit trotz solch klar erkennbarer formaler Defizite in dieser Form angenommen worden ist.
    An anderen Stellen wiederum wird zum Beleg von Aussagen auf referenzierte Literaturtitel verwiesen, in denen sich diese aber nicht finden. Statt dessen werden die fraglichen Inhalte in ähnlicher Form aus nicht erwähnten Werken übernommen (Beispiel: Fragment 008 07).
  • Die zur Zeit der Abgabe der Dissertation gültige Promotionsordnung der Philosophischen Fakultät vom 4. Juli 2000 enthält in § 10 die Bestimmung:
    "(3) [...] Dem Antrag [auf Zulassung zum Promotionsverfahren] sind beizufügen: [...]
    2. Folgende Versicherung:
    'Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit ohne Hilfe Dritter und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe; die aus fremden Quellen direkt oder indirekt übernommenen Gedanken sind als solche kenntlich gemacht. Die Arbeit wurde bisher in gleicher oder ähnlicher Form keiner Prüfungsbehörde vorgelegt und auch noch nicht veröffentlicht.'"

Statistik[]

  • Es sind bislang 75 gesichtete Fragmente dokumentiert, die als Plagiat eingestuft wurden. Bei 71 von diesen handelt es sich um Übernahmen ohne Verweis auf die Quelle („Verschleierungen“ oder „Komplettplagiate“). Bei 4 Fragmenten ist die Quelle zwar angegeben, die Übernahme jedoch nicht ausreichend gekennzeichnet („Bauernopfer“).
  • Die untersuchte Arbeit hat 139 Seiten im Hauptteil. Auf 40 dieser Seiten wurden bislang Plagiate dokumentiert, was einem Anteil von 28.8 % entspricht.
    Die 139 Seiten lassen sich bezüglich des Textanteils, der als Plagiat eingestuft ist, wie folgt einordnen:
Plagiatsanteil Anzahl Seiten
keine Plagiate dokumentiert 99
0 % - 50 % Plagiatsanteil 24
50 % - 75 % Plagiatsanteil 11
75 % - 100 % Plagiatsanteil 5
Ausgehend von dieser Aufstellung lässt sich abschätzen, wieviel Text der untersuchten Arbeit gegenwärtig als plagiiert dokumentiert ist: Es sind, konservativ geschätzt, rund 9 % des Textes im Hauptteil der Arbeit.


Illustration[]

Folgende Grafik illustriert das Ausmaß und die Verteilung der dokumentierten Fundstellen. Die Farben bezeichnen den diagnostizierten Plagiatstyp:
( rot=Verschleierung, gelb=Bauernopfer)

Ssk col

Die Nichtlesbarkeit des Textes ist aus urheberrechtlichen Gründen beabsichtigt.

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Anmerkung: Die Grafik repräsentiert den Analysestand vom 8. März 2015.