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Mentalisierungsfähigkeit der Mutter und kindliche Bindung

von Sarah Koch

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[1.] Ssk/Fragment 028 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-09-27 22:58:58 Schumann
Arnold 1999, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hood
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 28, Zeilen: 1-11
Quelle: Arnold 1999
Seite(n): 125, Zeilen: 7-18, 25-29
Der Fokus wird in der Bindungstheorie aber auf den Zusammenhang zwischen der Feinfühligkeit der Mutter und der Bindungssicherheit des Kindes gelegt. Die Annahme ist, dass feinfühlige Mütter dem Kind eine gute Voraussetzung zum Aufbau einer sicheren Bindung bieten. Diese Hypothese wird von einigen Untersuchungen bestätigt (Ainsworth et al., 1978; Cassidy & Berlin, 1994). In deutschen Forschungen hierzu konnten [sic!] nur einen mäßigen Zusammenhang finden, und Zimmermann und Kollegen (Zimmermann, Suess, Scheurer-Englisch & Grossmann, 1999) kommen zu dem Ergebnis, dass neben der Feinfühligkeit auch andere Faktoren auf die Mutter-Kind-Bindung einwirken. Es wird daher angenommen, dass eine sichere Bindung des Kindes an die Mutter durch feinfühliges Verhalten zwar gefördert, aber nicht mit Sicherheit herbeigeführt wird. Mütterliche Feinfühligkeit steht also in Wechselwirkung mit weiteren Faktoren. Von besonderer Bedeutung für die Bindungstheorie ist der angenommene Zusammenhang zwischen der Feinfühligkeit der Mutter und der Bindungssicherheit des Kindes. Feinfühlige Mütter, so die Annahme, bieten dem Kind gute Voraussetzungen zum Aufbau einer sicheren Bindung. Diese Annahme wird von mehreren Untersuchungen unterstützt (Ainsworth et al., 1978; Cassidy & Berlin, 1994; Egeland & Farber, 1984). Gloger-Tippelt & Reingraber (1992) finden für eine deutsche Stichprobe allerdings nur einen mäßigen Zusammenhang zwischen Feinfühligkeit und Bindungsqualität. In einer neueren Übersicht kommen Zimmermann et al. (1995, 316) zu dem Ergebnis, daß feinfühliges mütterliches Verhalten nicht der einzige Faktor ist, der die Qualität der Mutter-Kind-Bindung beeinflußt.

[...]

Anzunehmen ist, daß mütterliche Feinfühligkeit mit diesen und anderen Faktoren in Wechselwirkung steht, so daß eine sichere Bindung des Kindes an die Mutter duch feinfühliges Verhalten zwar gefördert wird, aber nicht mit Sicherheit herbeigeführt werden kann.

Anmerkungen

Die Angabe "Gloger-Tippelt & Reingraber (1992)" wird nicht aus der Quelle übertragen. Der zugehörige Satz in der Dissertation ("In deutschen Forschungen hierzu konnten [...]") ist aufgrund der fehlenden Angabe (Subjekt) grammatikalisch unvollständig.

Sichter
LSDSL2


[2.] Ssk/Fragment 028 16 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2015-03-02 17:31:53 Stratumlucidum
Fragment, Gesichtet, Resch et al 1999, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
dreist, KayH
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 28, Zeilen: 16-23
Quelle: Resch et al 1999
Seite(n): 103; 104, Zeilen: 103: 14-18, 36-39; 104: 1-2
Für die Mutter-Kind-Bindung betont Papoušek (2001) die Wichtigkeit des kontingenten Beantwortens kindlicher Signale. Konkret bedeutet dies, dass eine zeitliche und inhaltliche Passung stattfinden muss, also eine Abstimmung der mütterlichen Reaktion in der zeitlichen Folge und in der inhaltlichen, emotionalen Entsprechung. Für das Kind bedeutet ein kontingentes Verhalten der Mutter die Chance, dass sich bereits in der frühen Verständigung eine Verständlichkeit einstellt und eine kontingente, also passende, Antwort erfolgt. Kontingentes Antworten der Mutter ermöglicht eine Kohärenz der Interaktion, die dann das subjektive Gefühl der Kontrolle beim Kind hervorruft. [Seite 103]

Papoušek (1989, 1989) betont die Wichtigkeit kontingenten Beantwortens kindlicher Signale vor allem in der Anfangsphase der Eltern-Kind-Beziehung. Kontingenz bedeutet dabei zeitliche und inhaltliche Passung, also eine Abstimmung der elterlichen Reaktion in der zeitlichen Folge und in der inhaltlichen (emotionalen) Entsprechung. [...] Wichtig dabei erscheint, daß die elterlichen Fähigkeiten die noch rudimentären Kommunikationsformen des Kindes so unterstützen, daß sich im kommunikativen Verhalten Verständlichkeit einstellt und eine kontingente, also passende Antwort erfolgt. Kontingente Antworten

[Seite 104]

von seiten der Bezugspersonen ermöglichen eine Kohärenz der Interaktion, die schließlich zu dem subjektiven Gefühl der Kontrolle beim Kind führt.

Anmerkungen

Es findet sich weder ein Hinweis auf die Quelle noch auf eine irgendwie geartete Übernahme.

Sichter
(KayH), Graf Isolan


[3.] Ssk/Fragment 028 25 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2015-02-22 21:40:25 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jokschies 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Stratumlucidum
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 28, Zeilen: 25-29
Quelle: Jokschies 2005
Seite(n): 27, Zeilen: 11-14, 21-24
Mary Main und ihre Mitarbeiter konnten durch ihre Forschungsarbeit feststellen, dass die mütterlichen3, mentalen Repräsentationen der Bindungserfahrung während ihrer Kindheit, also ihre sogenannten Inneren Arbeitsmodelle, die Art von Bindung, welche ihr eigenes Kind zu ihnen entwickelt, entscheidend beeinflussen. Diese mentalen Repräsentationen sind nicht beobachtbar, doch kommen sie in Äußerungen über Gefühle und Gedanken im Zusammen-[hang mit den eigenen Bindungserfahrungen der Mütter zum Ausdruck (Steele & Steele, 1994; Bretherton).]

[3 Diese Forschungsergebnisse trafen auch auf die Väter zu, diese werden jedoch seltener untersucht.]

Mary Main und ihre Mitarbeiter (1985) erkannten, dass die elterlichen mentalen Repräsentationen ihrer Bindungserfahrungen während ihrer Kindheit, ihre ‚inneren Arbeitsmodelle‘, einen entscheidenden Einfluss darauf haben, welche Art von Bindung ihr eigenes Kind zu ihnen entwickelt. [...]

Obgleich diese mentalen Repräsentationen oder ‚inneren Arbeitsmodelle‘ nicht beobachtbar sind, kommen sie in Äußerungen von Kindern und Erwachsenen zum Ausdruck, wenn diese ihre Gefühle und Gedanken im Zusammenhang mit ihrer Bindungserfahrungen beschreiben (Steele & Steele, 1994; Bretherton et al., 1990).

Anmerkungen

Die Quelle wird nicht genannt.

Zwar differenziert die Verf. die Aussagen – dem Thema ihrer Arbeit gemäß – insofern, als sie hier von Müttern und nicht Eltern redet, übernimmt aber gleichwohl Syntheseleistungen mit zugehörigen Literaturbelegen. Welche Titel sie hierbei mit Steele & Steele, 1994; Bretherton meint, lässt sich anhand ihres Literaturverzeichnisses – im Gegensatz zu dem ihrer Quelle – allerdings nicht nachvollziehen.

Sichter
(Stratumlucidum) Schumann



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