von Sarah Koch
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[1.] Ssk/Fragment 026 13 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-09-27 22:55:53 Schumann | Arnold 1999, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 26, Zeilen: 13-30 |
Quelle: Arnold 1999 Seite(n): 124, Zeilen: 8-29 |
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Mary Ainsworth (Ainsworth, Bell & Stayton, 1974) prägte für die Fähigkeit der Mutter, die Signale ihres Kleinkindes angemessen zu beantworten, das Konzept der „mütterlichen Feinfühligkeit”. Sie definiert Feinfühligkeit anhand von vier Merkmalen (siehe Ainsworth et al., 1974):
2. Die Mutter muss die Signale des Kindes richtig interpretieren, d.h., sie muss sich in ihr Kind hineinversetzen können. Die Interpretation sollte nicht von ihren eigenen Bedürfnissen, sondern von den Signalen des Kindes geleitet sein. 3. Sie muss auf die Signale des Kindes angemessen reagieren, d.h., sie sollte die momentanen Bedürfnisse des Kindes soweit befriedigen wie vom Kind verlangt. Das Kind sollte nicht mehr, aber auch nicht weniger Stimulation erhalten. 4. Sie soll prompt reagieren, d.h., zwischen dem Signal des Kindes und der Reaktion der Mutter sollte nicht viel Zeit vergehen. Die Unmittelbarkeit der mütterlichen Reaktion auf das Verhalten des Kindes vermittelt dem Kind ein Gefühl von Kontrolle im Unterschied zur Hilflosigkeit. |
Für die Fähigkeit, die Signale eines Kleinkindes angemessen zu beantworten, hat sie [Ainsworth] den Begriff 'mütterliche Feinfühligkeit' (Ainsworth et al. 1978) geprägt; ähnliches meint der Begriff 'Kindzentriertheit' (Stüwe, 1987). Ainsworth (vgl. Grossmann, 1977) definiert Feinfühligkeit anhand von vier Merkmalen:
2. Die Mutter muß die Signale ihres Kindes richtig interpretieren, d.h., sie muß sich in ihr Kind hineinversetzen können. Ihre Interpretation sollte von den Signalen des Kindes und nicht von eigenen Bedürfnissen geleitet sein. 3. Sie muß auf die Signale des Kindes angemessen reagieren, d.h., sie soll das momentane Bedürfnis des Kindes erfüllen, aber auch nicht mehr tun, als es vom Baby verlangt wird. Das Kind soll weder zuviel noch zuwenig Stimulation erhalten. 4. Sie soll prompt reagieren, d.h., zwischen dem Signal des Kindes und der Reaktion der Mutter soll nicht viel Zeit verstreichen. Die Unmittelbarkeit der mütterlichen Reaktion ermöglicht es dem Kind, einen Zusammenhang zwischen dem eigenen Verhalten und dem spannungsreduzierenden Effekt der mütterliche Reaktion zu erkennen und vermittelt so ein erstes Gefühl von Kontrolle im Unterschied zu Hilflosigkeit. |
Trotz Umformulierungen enthalten sowohl die Dissertation als auch die Quelle die gleichen Hervorhebungen (fett gedruckte Wörter). Fortsetzung der Übernahme direkt im Anschluss auf der Folgeseite, siehe Fragment 027 01. |
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