von Sarah Koch
Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende
[1.] Ssk/Fragment 018 25 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2015-01-23 21:55:00 Schumann | Fragment, Gesichtet, Kißgen 2000, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung |
|
|
Untersuchte Arbeit: Seite: 18, Zeilen: 25-31 |
Quelle: Kißgen 2000 Seite(n): 32; 33, Zeilen: 32: 29-30, 32; 33: 1-8 |
---|---|
Auch auf der physiologischen Ebene konnten Spangler & K. Grossmann (1997, 1993) die Unterschiede in den vier Bindungsstrategien nachweisen. Sie beobachteten bei Kleinkindern mit A- und D-Klassifikationen während der Fremden Situation einen Anstieg des Cortisolspiegels. Stehen in Stresssituationen keine angemessenen Bewältigungsstrategien zur Verfügung, so kommt es zu Nebennierenrindenfunktionen (eben jenem Cortisolanstieg). Bei den sicher gebundenen B-Kindern konnte man hingegen einen leichten Cortisolabstieg beobachten. Dies entspricht auch Bowlbys Theorie, die besagt, dass Kinder mit einer sicheren [Bindungsstrategie − also der angemessenen Form der Kontaktaufnahme mit der Bindungsperson nach der Trennung als Stresssituation − die daraus entstandene physiologische Belastung kompensieren können.] | [Seite 32]
Spangler (1992) sowie Spangler & K. E. Grossmann (1993) wiesen als erste auf physiologischer Ebene Unterschiede in den vier Bindungsstrategien nach [und konnten damit eindrucksvoll die Angemessenheit der Fremden Situation für die Erfassung von Bindungsqualität belegen]. Bei Kindern mit den Bindungsstrategien A und C sowie [Seite 33] insbesondere bei den D-Kindern beobachteten sie einen Anstieg des Cortisolspiegels während der Fremden Situation. In Streßsituationen kommt es vor allem dann zu Nebennierenrindenreaktionen (Cortisolanstieg), wenn angemessene Bewältigungsstrategien nicht zur Verfügung stehen. Bei den sicher gebundenen Kindern hingegen sanken die Cortisolwerte leicht ab, was insofern Bowlbys Theorie entspricht, als daß diese Kinder durch ihre Bindungsstrategie (angemessene Form der Kontaktaufnahme mit der Bezugsperson nach dem Trennungsstreß) ihre physiologische Belastung offensichtlich kompensieren können. |
Kein Hinweis auf die tatsächliche Quelle. Fortsetzung auf der nächsten Seite. |
|
Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Schumann, Zeitstempel: 20150123215554