von Silvana Koch-Mehrin
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Untersuchte Arbeit: Seite: 64, Zeilen: 1 |
Quelle: Ehrlicher 1981 Seite(n): 375, Zeilen: 21-25 |
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[Banknoten waren entstehungsgeschichtlich Verpflichtungsscheine von Banken. Sie
lauteten auf eine bestimmte Anzahl von Geldeinheiten, wurden meist in großer Zahl] hergestellt und auf Verlangen in Münzen eingelöst. |
Banknoten sind entstehungsgeschichtlich Verpflichtungsscheine
von Banken, die auf eine bestimmte Anzahl von Geldeinheiten lauten, in großer Zahl gleichartig hergestellt werden und auf Verlangen in Münzen einzulösen sind. |
Fortsetzung von der voran gegangenen Seite. |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 64, Zeilen: 3-11 |
Quelle: Ehrlicher 1981 Seite(n): 370f, 375, Zeilen: - |
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Aus diesen voll durch Münzgeld gedeckten Banknoten entstanden die nicht voll gedeckten Noten. Diese Depotscheine ohne Depot stellten eine Kreditgewährung, die mit einer Geldschöpfung verbunden war, dar. Solange kein Annahmezwang für Banknoten bestand, waren sie zwar de facto Tauschmittel, also Geld, aber noch nicht de jure. Trotz der Erklärung zum gesetzlichen Zahlungsmittel haben bis 1914 die Zentralnotenbanken die Banknoten als bloßes Geldsurrogat betrachtet und den Geldwert immer im Gold gesehen. Auch deshalb bemühten sich die Zentralnotenbanken der großen Industrieländer um eine hohe, über die gesetzliche Vorschrift hinausgehende Golddeckung ihres Notenumlaufs und kauften systematisch Gold auf. | [Seite 370]
Solange kein Annahmezwang für Banknoten bestand, waren sie zwar de facto Tauschmittel, also Geld, aber noch nicht de iure. [Seite 371] Trotz der Erklärung der Banknoten zum gesetzlichen Zahlungsmittel, also zum Geld, haben bis 1914 die Zentralnotenbanken die Banknoten als bloßes Geldsurrogat betrachtet und den Geldwert nur im Gold , also in ihren Währungsreserven gesehen. Deshalb haben sich die Zentralnotenbanken der großen Industrieländer um eine hohe, über die gesetzliche Vorschrift hinausgehende Golddeckung ihres Notenumlaufs bemüht und systematisch Gold aufgekauft. [Seite 375] Aus diesen voll durch Münzgeld gedeckten Banknoten entstanden bald die nicht voll gedeckten Noten [...] Diese „Depotscheine ohne Depot" stellten eine Kreditgewährung, die mit einer Geldschöpfung verbunden ist, dar. |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 64, Zeilen: 13-20 |
Quelle: Born 1977 Seite(n): 46, Zeilen: 15-24; 31-35 |
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Die Ausgabe von Banknoten war zunächst noch ein Bankgeschäft wie die Hereinnahme von Depositen oder die Diskontierung von Wechseln. Mit dem Fortgang der Industrialisierung wurden die Banknoten zum allgemein gebräuchlichen und allgemein benötigten Umlaufmittel.
Der stetig wachsende Umlaufmittelbedarf konnte ohne die Notenemission nicht mehr befriedigt werden, das Münzmetall reichte nicht aus. Daß die Banknoten nicht Diskriminierung und Wertverlust erlitten, lag daran, daß ihre Ausgabe an das Münzmetall gebunden und nach bankgeschäftlichen, nicht nach fiskalischen Gesichtspunkten [geregelt wurde.] |
Die Ausgabe von Banknoten war ein Bankgeschäft wie die Hereinnahme von Depositen oder die Diskontierung von Wechseln. Mit dem Fortgang der Industrialisierung wurden die Banknoten zum allgemein gebräuchlichen und allgemein benötigten Umlaufmittel. Der stetig wachsende Umlaufmittelbedarf [...] konnte ohne die Notenemission nicht befriedigt werden. Das Münzmetall allein hätte dazu nicht ausgereicht. [...]
Daß die Banknoten nicht [...] Diskriminierung und Wertverlust, erlitten, lag daran, daß ihre Ausgabe an das Münzmetall gebunden und nach bankgeschäftlichen, nicht nach fiskalischen Gesichtspunkten [geregelt wurde.] |
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