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Das Sanierungsgebiet Hemshof in Ludwigshafen am Rhein. Eine Bilanz von 30 Jahren baulicher Erneuerung und sozialer Veränderung

von Siegfried Haller

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[1.] Sh/Fragment 163 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 11:20:23 Kybot
Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Sh, Stadtentwicklung Ludwigshafen 1991, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hindemith, KayH
Gesichtet
Untersuchte Arbeit:
Seite: 163, Zeilen: 1-35
Quelle: Stadtentwicklung Ludwigshafen 1991
Seite(n): 57-58, Zeilen:
[Darüber hinaus haben aber auch die sozialen Probleme unserer Gesellschaft -] Arbeitslosigkeit, Armut und Wohnungsnot der weniger Leistungsfähigen, Integrationsprobleme einer stark wachsenden Ausländerbevölkerung zusätzliche Belastungen der Sozialstruktur des Gebietes gebracht. Erhebliche Zunahme der Ausländerbevölkerung mit Schwerpunkt bei der türkischen Nationalität, hohe Arbeitslosigkeit, Sozialhilfebedürftigkeit und Wohnungsnot sowie Jugendprobleme haben sich verstärkt - eine Entwicklung, die in ähnlichen Gebieten in Großstädten bundesweit festzustellen ist. Diese Entwicklung ist auch eine Folge der fortschreitenden Trennung der Wohngebiete der sozialen Schichten, die zu einem starken sozialen Gefälle vom Umland über die Außenbezirke in die innere Stadt führte. Die historisch vorgegebene Ausgangslage und das dem Stadtteil lange Zeit anhängende negative Image, das sich allerdings in letzter Zeit in einem gewissen Wandel befindet, haben diese Tendenz gefördert. Man muss davon ausgehen, dass sich die Situation nicht umkehren lässt. Vieles spricht dafür, dass sich manche Entwicklungstrends, vor allem weiter zunehmende Internationalisierung der Bevölkerung und des sozialen Milieus, noch weiter fortsetzen. Allein schon die Unterschiede in der Altersstruktur der deutschen und ausländischen Bevölkerung, der nach wie vor hohe Anteil nicht dem heute gewünschten Wohnkomfort entsprechender Wohnungen, der hohe Anteil des sozialen Wohnungsbaus an den Neubauten fördern diesen Trend. Dass für die Bebauung von noch zur Verfügung stehenden Bauflächen private Investoren gewonnen werden konnten, wird zwar erfreuliche Impulse für die Sozialstruktur auslösen, weitergehende Änderungen sind aber wegen der Größenordnung der bestehenden Strukturen nicht zu erwarten.

Angesichts der bestehenden Rahmenbedingungen sind die Möglichkeiten der Stadt, auf die soziale Zusammensetzung der Bevölkerung Einfluss zu nehmen, eher gering. Obwohl die Stadt über ihren eigenen Wohnungsbestand und den Wohnungsbestand der stadteigenen Wohnungsbaugesellschaft GAG über rund ein Drittel des Wohnungsbestandes des Gebietes verfügt, ist dieser, angesichts der großen Wohnungsprobleme ärmerer Bevölkerungsschichten im gesamten Stadtgebiet, doch weitgehend rechtlich und faktisch für diese Bevölkerungsschichten gebunden. Die Verdrängung von großen Teilen der Bewohner kann auch nicht Ziel eines verantwortungsbewussten Sanierungskonzeptes für den Hemshof sein. Durch die Anhebung der Wohnverhältnisse auf einen zeitgemäßen Standard, wozu auch die Verbesserung des Wohnumfeldes und eine Ausstattung mit allen notwendigen sozialen Einrichtungen gehört, sollten die äußeren Voraussetzungen für eine soziale Stabilität, auch bei Anhalten der bestehenden Trends, geschaffen werden. Es wird darum gehen, [das gedeihliche Zusammenleben von Deutschen und Ausländern zu fördern, Abkapselungen zu vermeiden und zu einem toleranten Verhalten gegenüber den jeweiligen Lebensgewohnheiten zu kommen.

Darüber hinaus haben aber auch die sozialen Probleme unserer Gesellschaft - Arbeitslosigkeit, Armut und Wohnungsnot der weniger Leistungsfähigen, Integrationsprobleme einer stark wachsenden Ausländerbevölkerung zusätzliche Belastungen der Sozialstruktur des Gebietes gebracht. Erhebliche Zunahme der Ausländerbevölkerung mit Schwerpunkt bei der türkischen Nationalität, hohe Arbeitslosigkeit, Sozialhilfebedürftigkeit und Wohnungsnot sowie Jugendprobleme haben sich verstärkt - eine Entwicklung, die in ähnlichen Gebieten in Großstädten bundesweit festzustellen ist. Diese Entwicklung ist auch eine Folge der fortschreitenden Trennung der Wohngebiete der sozialen Schichten, die zu einem starken sozialen Gefälle vom Umland über die Außenbezirke in die innere Stadt führte. Die historisch vorgegebene Ausgangslage und das dem Stadtteil lange Zeit anhängende negative Image, das sich allerdings in letzter Zeit in einem gewissen Wandel befindet, haben diese Tendenz gefördert. Man muß davon ausgehen, daß sich die Situation nicht umkehren laßt. Vieles spricht dafür, daß sich manche Entwicklungstrends, vor allem weiter zunehmende Internationalisierung der Bevölkerung und des sozialen .Milieus, noch weiter fortsetzen. Allein schon die Unterschiede in der Altersstruktur der deutschen und ausländischen Bevölkerung, der nach wie vor hohe Anteil nicht dem heute gewünschten Wohnkomfort entsprechender Wohnungen, der hohe Anteil des sozialen Wohnungsbaus an den Neubauten fördern diesen Trend. Daß für die Bebauung von noch zur Verfügung stehenden Baullächen private Investoren gewonnen werden konnten, wird zwar erfreuliche Impulse für die Sozialstruktur auslösen, weitergehende Änderungen sind aber wegen der Größenordnung der bestehenden Strukturen nicht zu erwarten.

Angesichts der bestehenden Rahmenbedingungen sind die Möglichkeiten der Stadt, auf die soziale Zusammensetzung der Bevölkerung Einfluß zu nehmen, nicht groß. Obwohl die Stadt über ihren eigenen Wohnungsbestand und den Wohnungsbestand der GAG über rund ein Drittel des Wohnungsbestandes des Gebietes verfügt, ist dieser, angesichts der großen Wohnungsprobleme ärmerer Bevölkerungsschichten im gesamten Stadtgebiet, doch weltgehend rechtlich und faktisch für diese Bevöllcerungsschichten gebunden. Die Verdrängung von großen Teilen der derzeitigen Bewohner kann auch nicht Ziel eines verantwortungsbewußten Sanierungskonzeptes' für den Hemshof sein. Es geht vielmehr darum, durch die Anhebung der Wohnverhältnisse auf einen zeitgemäßen Standard, wozu auch die Verbesserung des Wohnumfeldes und eine Ausstattung mit allen notwendigen sozialen Einrichtungen gehört, die äußeren Voraussetzungen für eine soziale Stabilität, auch bei Anhalten der bestehenden Trends, zu schaffen. Es wird darum gehen, das gedeihliche Zusammenleben von Deutschen und Ausländem zu fördern, Abkapselungen zu vermeiden und zu einem toleranten Verhalten gegenüber den jeweiligen Lebensgewohnheiten zu kommen.

Anmerkungen

Wörtliche Übernahmen mit minimalen Anpassungen zur Aktualisierung -- anscheinend hat sich an den Schlussfolgerungen in den zehn Jahren, die zwischen der Publikation der Quelle (20 Jahre Sanierung) und der Dissertation (30 Jahre Sanierung) liegen ausser der deutschen Rechtschreibung nichts geändert. Allerdings ist Sh möglicherweise auch der (oder ein) Autor der Quelle (siehe hier). Im Literaturverzeichnis ist die Quelle allerdings ohne Autor aufgeführt, daher als (Fremd-)Plagiat klassifiziert.

Sichter
KayH



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