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Das Sanierungsgebiet Hemshof in Ludwigshafen am Rhein. Eine Bilanz von 30 Jahren baulicher Erneuerung und sozialer Veränderung

von Siegfried Haller

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[1.] Sh/Fragment 020 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 11:17:09 Kybot
BBR 2000, BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Sh

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Schirdewan, Hindemith
Gesichtet
Untersuchte Arbeit:
Seite: 020, Zeilen: 01-32
Quelle: BBR 2000
Seite(n): 051-053, Zeilen:
Weiterhin etablierten sich gerade in den Großstädten zahlreiche Bewohnerprojekte, die neue Formen des gemeinschaftlichen und generationenübergreifenden Wohnens sowie der kleinräumigen Verbindung von Arbeiten und Wohnen erproben.

1.4.1.5 Vielschichtige Stadtentwicklung in den 90er Jahren

Die 90er Jahre sind entscheidend geprägt durch die zunehmende Globalisierung der Wirtschaftsmärkte. Nicht zuletzt die Öffnung des Ostblocks führt zu neuen Absatzmärkten einerseits und zu neuen Konkurrenzen für Produkte und Dienstleistungen am Weltmarkt andererseits. Die Öffnung der Märkte korrespondiert mit der fortschreitenden europäischen Integration und anhaltender Zuwanderung nach Deutschland gerade auch aus dem ehemaligen Ostblock. Zunehmend multikulturell zusammengesetzte Bewohnerschaften prägen das Leben in deutschen Städten. Diese Entwicklung wird überlagert durch erhebliche Veränderungen in der demographischen Zusammensetzung. Anhaltend hohe Arbeitslosigkeit führt zu einer steigenden sozialen Polarisierung in einzelnen Stadtteilen.

Eine historisch einmalige Herausforderung an Politik und Gesellschaft stellt die deutsche Vereinigung zu Beginn der 90er Jahre dar. Nach 40 Jahren Trennung und Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Gesellschaftssystemen ging es vor allem um die Angleichung der Lebensverhältnisse in beiden Teilen Deutschlands. Zahlreiche Gesetzeswerke mussten auf die anders gelagerten Probleme der Ostdeutschen Städte übertragen werden. Neue Gesetze, z. B. Investitions- und Maßnahmengesetz, wurden für die besonderen Aufgaben zur Bewältigung der Anpassungsprozesse entwickelt. Die städtebauliche Entwicklung wurde außerdem durch erhebliche steuerliche Anreize für Investoren (Gemeinschaftswerk Aufbau Ost) geprägt. Nicht zuletzt waren grundsätzliche Probleme bei der Überleitung von Volkseigentum an Gebäuden und Boden im Privateigentum zu lösen. Die Rückgabeansprüche früherer Eigentümer und die entsprechende Vermögenszuordnung haben die Stadtentwicklungsprozesse in den neuen Bundesländern wesentlich beeinflusst.

Die dominierende Leitorientierung der 90er Jahre lautet nachhaltige Stadtentwicklung. Entsprechende Wertevorstellungen können an einem in den 80er Jahren entwickelten Umweltbewusstsein anknüpfen. Dabei konzentrieren sich die Ziele nicht nur auf konsequente Ressourceneinsparung, sondern schließen auch die bewusste Verantwortung für die nachfolgenden Generationen und für die Solidarität mit allen [Menschen auf der Erde ein.]

[S.51, Spalte 2, Z.20]

Weiterhin etablierten sich gerade in den Großstädten zahlreiche Bewohnerprojekte, die neue Formen des gemeinschaftlichen und generationenübergreifenden Wohnens sowie der kleinräumigen Verbindung von Arbeiten und Wohnen erproben. [...]

[S.52, Spalte 2, Z.13]

4.5 Vielschichtige Stadtentwicklung in den 90er Jahren

Die 90er Jahre sind entscheidend geprägt durch die zunehmende Globalisierung der Wirtschaftsmärkte. Nicht zuletzt die Öffnung des Ostblocks führt zu neuen Absatzmärkten einerseits und zu neuen Konkurrenzen für Produkte und Dienstleistungen am Weltmarkt andererseits. Die Öffnung der Märkte korrespondiert mit der fortschreitenden europäischen Integration und anhaltender Zuwanderung nach Deutschland gerade auch aus dem ehemaligen Ostblock. Zunehmend multikulturell zusammengesetzte Bewohnerschaften prägen das Leben in deutschen Städten. Diese Entwicklung wird überlagert durch erhebliche Veränderungen in der demographischen Zusammensetzung. Anhaltend hohe Arbeitslosigkeit führt zu einer steigenden sozialen Polarisierung in einzelnen Stadtteilen.

Eine historisch einmalige Herausforderung an Politik und Gesellschaft stellt die deutsche Vereinigung zu Beginn der 90er Jahre dar. Nach 40 Jahren Trennung und Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Gesellschaftssystemen ging es vor allem um die Angleichung der Lebensverhältnisse in beiden Teilen Deutschlands. Zahlreiche Gesetzeswerke mussten auf die anders gelagerten Probleme der Ostdeutschen Städte übertragen werden. Neue Gesetze, z. B. Investitions- und Maßnahmengesetz, wurden für die besonderen Aufgaben zur Bewältigung der Anpassungsprozesse entwickelt. Die städtebauliche Entwicklung wurde außerdem durch erhebliche steuerliche Anreize für Investoren (Gemeinschaftswerk Aufbau Ost) geprägt. Nicht zuletzt waren grundsätzliche Probleme bei der Überleitung von Volkseigentum an Gebäuden und Boden im Privateigentum zu lösen. Die Rückgabeansprüche früherer Eigentümer und die entsprechende Vermögenszuordnung haben die Stadtentwicklungsprozesse in den neuen Bundesländern wesentlich beeinflusst.

Die dominierende Leitorientierung der 90er Jahre lautet nachhaltige Stadtentwicklung. Entsprechende Wertevorstellungen können an einem in den 80er Jahren entwickelten Umweltbewusstsein anknüpfen. Dabei konzentrieren sich die Ziele nicht nur auf konsequente Ressourceneinsparung, sondern schließen auch die bewusste Verantwortung für die nachfolgenden Generationen und für die Solidarität mit allen Menschen auf der Erde ein.

Anmerkungen

Am Anfang des Kapitels (S 12) wird auf die Quelle hingewiesen via FN an der Kapitelueberschrift (FN 3: "Text folgt in Auszügen dem hervorragenden Überblick in: [...]"). Eine woertliche Uebernahme ist aber nicht gekennzeichnet.

Sichter
Hindemith



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Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Hindemith, Zeitstempel: 20110724192834