von Reza Taghvaei Seighalani
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[1.] Rts/Fragment 008 02 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-09-11 08:48:06 Hindemith | Fragment, Gesichtet, Nabavi und Ringelstein 2005, Rts, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 8, Zeilen: 2-30 |
Quelle: Nabavi und Ringelstein 2005 Seite(n): A3111, A3112, A3113, Zeilen: A3111: 7-10; A3112: 25ff; A3113: 1-6 |
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Die Initialdiagnostik des akuten Schlaganfalls beginnt mit der Wahrnehmung akuter neurologischer Defizite und endet mit der Einleitung der spezifischen Akuttherapie. Um die Akutversorgung von Insultpatienten zu verbessern und den Anteil lysierter Patienten zu erhöhen, müssen drei Bereiche nahtlos ineinander übergreifen.
Die Prähospitalphase beim akuten Schlaganfall beginnt mit dem Auftreten der Symptome und endet mit dem Eintreffen des Patienten im Krankenhaus. Diese Phase betrifft das Laiensystem und umfasst drei Ebenen: 1. Wahrnehmung der neurologischen Defizite durch den Betroffenen oder eine anwesende Person 2. Identifizierung der Symptome als möglichen Schlaganfall – oder zumindest als medizinischen Notfall – und 3. sofortiges Absetzen des Notrufs (112). Voraussetzung für einen optimalen Ablauf ist ein gutes Symptom- und Handlungswissen in der Bevölkerung, das durch gezielte Informationsübermittlung und Aufklärung sichergestellt werden muss. Der hinzugezogene Arzt (meist Notarzt) ist nicht nur für die korrekte Erstversorgung vor Ort, sondern vor allem für die zeitgerechte Einweisung in ein geeignetes Krankenhaus verantwortlich. Die Kompetenz des Rettungsteams hat somit – genauso wie die der Bevölkerung – eine große Bedeutung für sämtliche nachgeschaltete Instanzen der Schlaganfalltherapie. Der Notarzt und das nichtärztliche Rettungspersonal müssen zunächst, wie bei jedem medizinischen Notfall, Bewusstseinszustand (inklusive Erhebung der Glasgow Coma Scale [GCS]) und Vitalparameter erfassen. Unmittelbar anschließend muss die Diagnose „Schlaganfall“ klinisch gestellt werden. Dazu wurden für das weniger erfahrene Rettungspersonal standardisierte, prähospitale Kurzscores entwickelt. Initial müssen die folgenden drei Funktionen immer geprüft werden: 1. Fazialis Parese: Lachen, grimassieren lassen. 2. Arm- und Beinparese: Im Liegen die Arme separat nach vorne gestreckt anheben und die Beine von der Unterfläche anheben lassen (bis 30-Grad-Winkel). 3. Sprache, Sprechen: Satz nachsprechen lassen, Gegenstand benennen lassen. |
Die Initialdiagnostik des akuten Schlaganfalls beginnt mit der Wahrnehmung akuter neurologischer Defizite und endet mit Einleitung der spezifischen Akuttherapie. Um die Akutversorgung von Insultpatienten zu verbessern und den Anteil lysierter Patienten zu erhöhen, müssen drei Bereiche nahtlos ineinander greifen:
[Seite A3112] Die prästationäre Diagnostik beim akuten Schlaganfall beginnt mit dem Auftreten der Symptome und endet mit dem Eintreffen des Patienten im Krankenhaus. Wahrnehmung und Erstkontakt Diese Phase betrifft das Laiensystem und umfasst drei Ebenen: 1.Wahrnehmung der neurologischen Defizite durch den Betroffenen oder eine anwesende Person 2. Identifizierung der Symptome als möglichen Schlaganfall – oder zumindest als medizinischen Notfall – und 3. sofortiges Absetzen des Notrufs (112). Voraussetzung für einen optimalen Ablauf ist ein gutes Symptom- und Handlungswissen in der Bevölkerung,das durch gezielte Informations- und Aufklärungsarbeit sichergestellt werden muss (3). Prähospitale Versorgung Der hinzugezogene Arzt (meist Notarzt) ist nicht nur für die korrekte Erstversorgung vor Ort, sondern vor allem für die zeitgerechte Einweisung in ein geeignetes Krankenhaus verantwortlich. Die Kompetenz des Rettungswesens besitzt damit – genauso wie die der Bevölkerung – eine große Bedeutung für sämtliche nachgeschaltete Instanzen der Schlaganfalltherapie. Der Notarzt und das nichtärztliche Rettungspersonal müssen zunächst, wie bei jedem medizinischen Notfall, Bewusstseinszustand (inklusive Erhebung der Glasgow Coma Scale [GCS]) und Vitalparameter erfassen. Unmittelbar anschließend muss die Diagnose „Schlaganfall“ klinisch gestellt werden. Dazu wurden für weniger erfahre- [Seite A3113] nes Rettungspersonal standardisierte, prähospitale Kurzscores entwickelt.Initial müssen die folgenden drei Funktionen immer geprüft werden: 1. Faziale Parese: Lachen, Grimassieren lassen 2. Armparese: Im Liegen jeden Arm separat nach vorne gestreckt anheben lassen (bis 45-Grad-Winkel) 3. Sprache,Sprechen: Satz nachsprechen lassen,Gegenstand benennen lassen 3. Schneider AT, Pancioli AM, Khoury JC, Rademacher E, Tuchfarber A, Miller R,Woo D, Kissela B, Broderick JP: Trends in community knowledge of the warning signs and risk factors for stroke. JAMA 2003; 289: 343–6. |
Ein Verweis auf die Quelle fehlt. |
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