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Untersuchte Arbeit: Seite: 1, Zeilen: 101-108 |
Quelle: Loewenstein 1967 Seite(n): 13, Zeilen: 23-31 |
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1 Das Instrument of Government 1653 unter Lord Protector Oliver Cromwell bildet insoweit eine Ausnahme. Hierbei handelt es sich um eine handfeste Verfassungsordnung, die, ihrer Zeit weit vorauseilend, in manchen Zügen an den autoritären Konstitutionalismus unserer Zeit erinnert. Aber die neue Ordnung konnte sich nicht durchsetzen, da England weder für die Republik noch für eine Verfassung reif war. Nach dem Tod des tiefreligiösen Puritaners Cromwell verfiel das Land in eine solche Verwirrung, dass es im Jahre 1660 zur Restauration der Monarchie durch Charles II. aus dem Hause Stewart [sic!] kam; vgl. Loewenstein, Staatsrecht, Bd. 1, 12 ff.; [...] |
Die dann folgende Republik, die einzige derartige Periode in der englischen Geschichte, ging alsbald in Cromwells Militärdiktatur über, die sich eine geschriebene Verfassung zulegte, gleichfalls ein einmaliges Ereignis der englischen Verfassungsgeschichte. Das Instrument of Government (1653) war an sich eine handfeste Verfassungsordnung, die, ihrer Zeit weit vorauseilend, in manchen Zügen an den autoritären Konstitutionalismus unserer Zeit gemahnt. Aber die neue Ordnung konnte sich nicht durchsetzen. England war weder für die Republik noch für eine Verfassung reif. Nach dem Tod des tiefreligiösen Lord Protector Cromwell verfiel das Land in eine solche Verwirrung, daß als einzige Lösung die Restauration der Stuarts unter Charles II. (1660) übrig blieb. |
Trotz Angabe der Quelle bleibt der Umfang der weitgehend wörtlichen Übernahme ungekennzeichnet. |
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