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Angaben zur Quelle [Bearbeiten]

Autor     Walter Hörner
Titel    Bildungssystem und Arbeitsmarkt – zum Bildungsindikatorenprojekt der OECD
Sammlung    Veränderte Arbeitswelt – veränderte Qualifikationen. Wechselwirkungen zwischen Arbeitsmarkt und Bildungsstrukturen. Ergebnisse des Experten-Workshops vom 23.–24. April 2002 in Bonn
Herausgeber    Bundesinstitut für Berufsbildung, Der Generalsekretär
Ort    Bonn
Jahr    2002
Seiten    60-112
Umfang    171 S.
Reihe    Schriftenreihe des Bundesinstituts für Berufsbildung
ISBN    3-88555-716-9
URL    https://web.archive.org/web/20050128204634/http://www.bibb.de/dokumente/pdf/a12voe_veraenderte_arbeitswelt.pdf

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein
Fragmente    3


Fragmente der Quelle:
[1.] Zs/Fragment 153 02 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-01-19 14:32:03 Guckar
Fragment, Gesichtet, Hörner 2002, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Zs

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 153, Zeilen: 2-28
Quelle: Hörner 2002
Seite(n): 69-70, Zeilen: 69:2-24 - 70:1-9
4.3 Bildungssystem und Arbeitsmarkt

4.3.1 Veränderte Anforderungen des Arbeitsmarktes an die Bildungssysteme

Die wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre ist durch einen anhaltenden strukturellen Wandel gekennzeichnet, der sich in den verschiedenen Wirtschaftsbereichen in unterschiedlicher Intensität und Geschwindigkeit vollzieht. Gemeinsame generelle Tendenz in der VR China ist der Übergang von der Agrikultur- zur Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft (häufig auch als Wissens- und Informationsgesellschaft bezeichnet). Begleitet wird dieser Prozess von einem deutlichen Anstieg der internationalen Wirtschaftsbeziehungen (Globalisierung) und einer rasanten Zunahme der Bedeutung der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT).

Auch auf dem Arbeitsmarkt finden diese Prozesse ihren deutlichen Niederschlag. Faktoren wie zeitliche Flexibilität, räumliche und berufliche Mobilität spielen inzwischen eine deutlich größere Rolle. Hinzu kommt, dass in einem zunehmend technologisch und organisatorisch geprägten Innovationsprozess auch die Schwerpunkte der fachlichen Anforderungen an die Arbeitskräfte einem strukturellen Wandel unterliegen. So gibt es derzeit von Seiten der Wirtschaft vor allem eine große Nachfrage nach jungen, gut ausgebildeten Fachschul- und Hochschulabsolventen der Naturwissenschaften. In der Summe führen diese Veränderungen und Entwicklungen zu einem erhöhten Bedarf an mittel- und hochqualifizierten Mitarbeitern, der in immer stärkerem Maße durch den Bildungsbereich in der VR China gedeckt werden muss.435

Verstärkt werden die aus dem wirtschaftlichen Wandel resultierenden Tendenzen durch weitere Einflussfaktoren. In der Provinz Shandong wie auch in anderen Gebieten der VR China ist es z.B. die Bevölkerungszunahme, die den oftmals konstatierten Mangel an adäquat ausgebildeten Fachkräften zum Teil noch weiter verschlimmert.436 Die regionale Mobilität von Fachkräften kann hier zwar punktuell dazu beitragen, Engpässe in einzelner Regionsentwicklung zu überbrücken. Dem strukturell und demografisch determinierten Akademikermangel kann mit diesem Instrument jedoch kaum nachhaltig ent[gegenwirkt [sic] werden.]


435 Vgl. Stride from a Country of Tremendous Population to a Country of profound Human Resources (2003): S. 35-36.

436 Vgl. YANG (2004).

[Seite 69]

Bildungssystem und Arbeitsmarkt – zum Bildungsindikatorenprojekt der OECD1

1. Veränderte Anforderungen des Arbeitsmarktes an die Bildungssysteme

Die wirtschaftliche Entwicklung der letzten Jahre ist durch einen anhaltenden strukturellen Wandel gekennzeichnet, der sich in den verschiedenen Wirtschaftsbereichen in unterschiedlicher Intensität und Geschwindigkeit vollzieht. Gemeinsame generelle Tendenz in den westlich geprägten Industrieländern ist der Übergang von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft (häufig auch als Wissens- und Informationsgesellschaft bezeichnet). Begleitet wird dieser Prozess von einem deutlichen Anstieg der internationalen Wirtschaftsbeziehungen (Globalisierung) und einer rasanten Zunahme der Bedeutung der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT).

Auch auf dem Arbeitsmarkt finden diese Prozesse ihren deutlichen Niederschlag. Faktoren wie zeitliche Flexibilität, räumliche und berufliche Mobilität spielen inzwischen eine deutlich größere Rolle. Hinzu kommt, dass in einer zunehmend technologisch geprägten Welt auch die Schwerpunkte der fachlichen Anforderungen an die Arbeitskräfte einem strukturellen Wandel unterliegen. So gibt es derzeit von Seiten der Wirtschaft vor allem eine große Nachfrage nach jungen, gut ausgebildeten Hochschulabsolventen der Naturwissenschaften, z. B. aus dem Bereich Informatik. In der Summe führen diese Veränderungen und Entwicklungen zu einem erhöhten Bedarf an hochqualifizierten Mitarbeitern, der in immer stärkerem Maße durch den tertiären Bildungsbereich2 gedeckt werden muss.

[Seite 70]

Verstärkt werden die aus dem wirtschaftlichen Wandel resultierenden Tendenzen mittelbar noch durch weitere Einflussfaktoren. In vielen Industrieländern kommt es mit dem Rückgang der Bevölkerung im typischen Ausbildungsalter zu spezifischen demografischen Entwicklungen, die den oftmals konstatierten Mangel an tertiär ausgebildeten Fachkräften weiter verfestigen können. Die internationale Mobilität von Fachkräften kann hier zwar punktuell dazu beitragen, Engpässe in einzelnen Staaten zu überbrücken (Stichwort: Greencard). Dem strukturell und demografisch determinierten Akademikermangel kann mit diesem Instrument jedoch kaum nachhaltig entgegengewirkt werden.


1 Der folgende Beitrag untersucht aus internationaler Sicht ausgewählte Aspekte des Zusammenhangs zwischen dem Stand bzw. der Entwicklung der Bildungssysteme der OECD-Staaten und den veränderten Anforderungen des Arbeitsmarktes. Die zugrunde liegenden Konzepte und Begriffe der OECD können sich von den internationalen unterscheiden, um ein Höchstmaß an Vergleichbarkeit über die OECD-Staaten zu erreichen. Auch die Beurteilung der relativen Stellung des deutschen Bildungssystems wird vorrangig aus der internationalen (Makro-)Perspektive und weniger aus dem Blickwinkel der deutschen Bildungspolitik betrachtet.

2 In Deutschland ist der Begriff Tertiärbereich in der faktischen Arbeit wie z. B. den bildungspolitischen Planungen und Analysen oder der amtlichen Statistik usw. noch wenig gebräuchlich. Stattdessen wird, entsprechend der traditionellen institutionellen Gliederung der deutschen Bildungsstatistik, zwischen den Bereichen Schulen und Hochschulen und ergänzend ggf. beruflicher Bildung unterschieden. Diese Klassifizierung ist auf internationaler Ebene nicht üblich. In Anlehnung an die Internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED97) wird daher im Folgenden zwischen den Tertiärbereichen A und B differenziert. Der Tertiärbereich A ist weitgehend theoretisch orientiert und soll Qualifikationen für den Zugang zu weiterführenden Forschungsprogrammen und Berufen mit hohem Qualifikationsniveau vermitteln. Studiengänge im Tertiärbereich B konzentrieren sich auf praktische, technische bzw. berufsbezogene Fähigkeiten. Mit Bezug auf Deutschland umfassen diese Bereiche die folgenden Bildungsinstitutionen:

– Zum Tertiärbereich A zählen die Universitäten, die Theologischen und Pädagogischen Hochschulen, die Kunsthochschulen, die Gesamthochschulen sowie die Fachhochschulen.

– Der Tertiärbereich B umfasst die Fachschulen, die Fach- bzw. Berufsakademien, die Schulen des Gesundheitswesens und die Verwaltungsfachhochschulen.

Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[2.] Zs/Fragment 154 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-01-19 15:46:54 Guckar
Fragment, Gesichtet, Hörner 2002, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Zs

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 154, Zeilen: 1-14
Quelle: Hörner 2002
Seite(n): 70, Zeilen: 7-23
[Dem strukturell und demografisch determinierten Akademikermangel kann mit diesem Instrument jedoch kaum nachhaltig ent]gegenwirkt [sic] werden.

Neben verstärkten beruflichen und tertiären Bildungsanstrengungen im Bereich der sogenannten Mangelfächer stellt auch die Weiterqualifizierung der Erwerbspersonen eine zentrale Aufgabe für die Industrialisierung und die Entwicklung zur Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft dar. Die durch den kontinuierlichen Wandel entstehenden Herausforderungen im wirtschaftlichen, aber auch im sozialen Bereich kann nur dann adäquat begegnet werden, wenn alle Beteiligten die Idee vom lebenslangen Lernen ernst nehmen und entsprechende Initiativen zur Weiterbildung durch ihre Teilnahme sowie durch ihr eigenes Engagement und Know-how aktiv unterstützen.

In Bezug auf die Frage, inwieweit das chinesische Bildungssystem die neuen Anforderungen - vor allem jene des Arbeitsmarktes - meistern, sind aus internationaler Sicht vor allem der Zugang zu und die Beteiligung an den entsprechenden beruflichen und tertiären Bildungsprogrammen von besonderer Bedeutung. Im Folgenden werden primär diese Aspekte untersucht.

Dem strukturell und demografisch determinierten Akademikermangel kann mit diesem Instrument jedoch kaum nachhaltig entgegengewirkt werden.

Neben verstärkten tertiären Bildungsanstrengungen im Bereich der sogenannten Mangelfächer stellt auch die Weiterqualifizierung der Erwerbspersonen eine zentrale Aufgabe für die Dienstleistungs- und Informationsgesellschaft dar. Den sich durch den kontinuierlichen Wandel ergebenden Herausforderungen im wirtschaftlichen, aber auch im sozialen Bereich kann nur dann adäquat begegnet werden, wenn alle Beteiligten die Idee vom Lebenslangen Lernen ernst nehmen und entsprechende Initiativen zur Weiterbildung durch ihre Teilnahme sowie durch ihr eigenes Engagement und Know-how aktiv unterstützen.

In Bezug auf die Frage, inwieweit die nationalen Bildungssysteme die neuen Anforderungen vor allem des Arbeitsmarktes meistern, sind aus internationaler Sicht vor allem der Zugang zu und die Beteiligung an den entsprechenden tertiären Bildungsprogrammen von besonderer Bedeutung sowie in Verbindung damit auch das Eintrittsalter und die Dauer der tertiären Ausbildung. Im Folgenden werden primär diese Aspekte untersucht.

Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[3.] Zs/Fragment 158 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-01-19 15:48:00 Guckar
Fragment, Gesichtet, Hörner 2002, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Zs

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 158, Zeilen: 1-10, 101-104
Quelle: Hörner 2002
Seite(n): 72, 73, Zeilen: 72:29-31; 73:5-12.101-104
4.3.3 Empirische Befunde zu arbeitsmarktrelevanten Bildungsstrategien unter besonderer Berücksichtigung des Tertiärbereichs

Der Bildungsstand der Bevölkerung wird häufig als indirekte Kennzahl für den Bestand an „Humankapital“ in einer Gesellschaft verwendet. Im Folgenden werden dazu die von der Bevölkerung erreichten Bildungsabschlüsse betrachtet, die mindestens auf der Ebene des Sekundarbereichs II (umfasst sowohl berufsqualifizierende Abschlüsse als auch die Hochschulreife) sowie des Tertiärbereichs angesiedelt sind440.

Tabelle 4.03 weist für die im Hinblick auf Arbeitsmarktfragen typische Altersgruppe der 25- bis 64-Jährigen den Anteil der Bevölkerung mit mindestens einem Abschluss des Sekundarbereichs II für das Berichtsjahr 1999 aus.


440 Ergebnisse zum Sekundarbereich II werden hier ergänzend mit herangezogen, weil im Zusammenhang mit der Diskussion von Ergebnissen zum Tertiärbereich in der VR China häufiger die Meinung zu hören ist, dass bei Ländervergleichen die Abgrenzung zwischen Sekundararbereich [sic] II und Tertiärbereich nicht immer genügend trennscharf erfolge.

[Seite 72]

4. Empirische Befunde zu arbeitsmarktrelevanten Bildungsstrategien von OECD-Ländern unter besonderer Berücksichtigung des Tertiärbereichs

[Seite 73]

Der Bildungsstand der Bevölkerung wird häufig als indirekte Kennzahl für den Bestand an „Humankapital“ in einer Gesellschaft verwendet. Im Folgenden werden dazu die von der Bevölkerung erreichten Bildungsabschlüsse mindestens auf der Ebene des Sekundarbereichs II4, der sowohl berufsqualifizierende Abschlüsse als auch die Hochschulreife umfasst, sowie des Tertiärbereichs betrachtet.

Abbildung 1 weist für die im Hinblick auf Arbeitsmarktfragen typische Altersgruppe der 25- bis 64-Jährigen und das Berichtsjahr 1999 den Anteil der Bevölkerung mit mindestens einem Abschluss des Sekundarbereichs II nach.


4 Ergebnisse zum Sekundarbereich II werden hier ergänzend mit herangezogen, weil im Zusammenhang mit der Diskussion von Ergebnissen zum Tertiärbereich in Deutschland häufiger die Meinung zu hören ist, dass bei Ländervergleichen die Abgrenzung zwischen Sekundarbereich II und Tertiärbereich nicht immer (genügend) trennscharf erfolge.

Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann