Angaben zur Quelle [Bearbeiten]
Autor | Maaike Clausen |
Titel | Blockaden und chemische Ablationen des thorakalen und lumbalen Grenzstranges bei sympathisch unterhaltenen Schmerzen: Eine retrospektive Analyse zu klinischen Ergebnissen |
Ort | Hamburg |
Jahr | 2006 |
URL | http://ediss.sub.uni-hamburg.de/volltexte/2008/3539/ |
Literaturverz. |
nein |
Fußnoten | nein |
Fragmente | 2 |
[1.] Tb/Fragment 058 05 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-09-10 18:32:40 WiseWoman | Clausen 2006, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Tb, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 58, Zeilen: 5-23 |
Quelle: Clausen 2006 Seite(n): 87, Zeilen: 6 ff. |
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4.7 Methodenkritik
Diese Arbeit ist eine retrospektive Studie. Retrospektive Untersuchungen greifen auf bereits vorhandene Patientendaten zurück, d.h. es werden bereits vorhandene Daten ausgewertet, deren Richtigkeit meistens nicht überprüft werden kann114-116. Die Dokumentation der Krankenblätter selbst kann zwei grundlegende Fehlerquellen aufweisen, zum einen fehlerhafte Einträge, zum anderen unvollständige Angaben. Sind Werte/Angaben etc. nicht dokumentiert, so kommen dafür 3 Gründe in Betracht:
Sind Werte/Angaben z.B. in Befunden oder OP-Protokollen dokumentiert, so können diese dennoch lückenhaft sein. Gründe hierfür können sein, dass Anamnesen und Verlaufsdokumentationen der verschiedenen Patientenakten nicht gleichmäßig umfangreich sind, Diagnosen sich im Laufe der Zeit verändern oder tägliche Verlaufsdokumentationen fehlen etc. Rückblickend ist die durchgeführte Dokumentation häufig nicht so, wie es für eine optimale Auswertung wünschenswert wäre117. Die dieser Arbeit zugrunde liegenden Patientenunterlagen sind dokumentationsintensive Schmerzprotokolle eines Schmerzdienstes, die von verschiedenen Ärzten und Pflegekräften unterschiedlich sorgfältig ausgefüllt wurden. Hinsichtlich der daraus erhobenen Ergebnisse muss man konstatieren, dass man sich möglicherweise auf eine nicht immer Studienkriterien gerecht werdende Dokumentation bezieht, obwohl bei dieser Auswertung keine größeren ersichtlichen Lücken in der Dokumentation erkennbar waren. 114. D.G.A. Designing research: Chapman & Hall; 1999. 115. Giebel W GM. Retrospektive Studien. In: W. Giebel MG, ed. Die medizinische Doktorarbeit. Stuttgart: Kohlhammer; 1998:110. 116. Hilgers R.-D. BP, Scheiber V. Einige wichtige epidemiologische Studienansätze. In: Hilgers R.-D. BP, Scheiber V. , ed. Einführung in die medizinische Statistik: Springer-Verlag; 2003:224. 117. W. Giebel MG. Retrospektive Studien. In: W. Giebel MG, ed. Die medizinische Doktorarbeit. Stuttgart: Kohlhammer; 1998:110. |
5.1 Methodenkritik
Diese Arbeit ist eine retrospektive Studie. Retrospektive Untersuchungen greifen auf bereits vorhandene Patientendaten zurück, d.h. es werden bereits vorhandene Daten ausgewertet, deren Richtigkeit meistens nicht mehr überprüft werden kann [3; 51; 62]. Die Dokumentation der Krankenblätter selbst kann zwei grundlegende Fehlerquellen aufweisen, zum einen fehlerhafte Einträge, zum anderen unvollständige Angaben. Sind Werte/Angaben etc. nicht dokumentiert, so kommen dafür 3 Gründe in Betracht: 1. Daten wurden nicht erhoben. 2. Die Dokumentation der Daten wurde vergessen. 3. Angaben wurden als irrelevant erachtet und daher nicht dokumentiert. Sind Werte/Angaben, z.B. in Befunden oder Eingriffsberichten dokumentiert, so können diese dennoch lückenhaft sein. Gründe hierfür können sein, dass Anamnesen und Verlaufsberichte der verschiedenen Patientenakten nicht gleichermaßen umfangreich sind oder Diagnosen sich im Laufe der Zeit verändern oder Nebendiagnosen unterschiedlich erfragt und für relevant erachtet werden oder tägliche Verlaufsdokumentation fehlen etc. Rückblickend ist die durchgeführte Dokumentation häufig nicht so, wie es für eine optimale Auswertung wünschenswert wäre [51]. Die dieser Arbeit zugrunde liegenden Patientenunterlagen sind dokumentationsintensive Krankenblätter einer inter- und multidisziplinär organisierten Einrichtung mit Beteiligung von Ärzten, Pflegekräften, Physiotherapeuten und Psychologen am Behandlungserfolg des Patienten. Eine weitere Schwierigkeit der Auswertung lag in der sich zum Teil nicht deckenden, parallelen Dokumentation der verschiedenen Fachbereiche, vor allem den Behandlungserfolg betreffend. Für die daraus erhobenen Ergebnisse muss man sich im Klaren sein, dass man sich auf eine möglicherweise unvollständige und/oder teilweise fehlerhafte Dokumentation bezieht. 3. Altman D.G. (1999): Designing research. In: Altman D.G. (ed) Practical statistics for medical research. Chapman & Hall: 74. 51. Giebel W., Galić M. (1998): Retrospektive Studien. In: Giebel W., Galić M. (eds) Die medizinische Doktorarbeit. Kohlhammer, Stuttgart: 110. 62. Hilgers R.-D., Bauer P., Scheiber V. (2003): Einige wichtige epidemiologische Studienansätze. In: Hilgers R.-D., Bauer P., Scheiber V. (eds) Einführung in die medizinische Statistik. Springer-Verlag: 224. |
Kein Hinweis auf die Quelle. Aus den Autoren W. Giebel und M. Galic wird "Giebel W GM" bzw. "W. Giebel MG". Aus den Autoren R.-D. Hilgers, P. Bauer und V. Scheiber wird "Hilgers R.-D. BP, Scheiber V.". Aus dem Autor D. G. Altman wird "D.G.A.". |
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[2.] Tb/Fragment 059 02 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-09-10 18:41:28 WiseWoman | Clausen 2006, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Tb, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 59, Zeilen: 2-23 |
Quelle: Clausen 2006 Seite(n): 88 f., Zeilen: 88:12 ff.; 89: 4 ff. |
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* Katheterliegedauer: Teilweise fehlten die Angaben zum Datum der genauen Katheterentfernung. Es ist fraglich, ob keine Angaben vorhanden sind, weil der Katheter schon gezogen worden war, er zu diesem Zeitpunkt nicht bestückt wurde oder die Dokumentation fehlte.
Eine lückenhafte Dokumentation in den Bereichen Nebenwirkungen und Co-Analgetika lässt sich nicht erkennen. Man muss aber trotzdem davon ausgehen, dass einige Nebenwirkungen nicht dokumentiert wurden. Insgesamt geht das dokumentierte Behandlungsergebnis wegen nicht einheitlicher Objektivierbarkeit mit vielerlei Unschärfen einher und ist auch geprägt von persönlichen Maßstäben, Empfindungen und Wünschen der Patienten und behandelnden Begleitpersonen. |
Teilweise fehlten die Angaben zum Datum der genauen Katheterentfernung. Es ist fraglich, ob keine Angaben vorhanden sind, weil der Katheter schon gezogen worden war, er zu diesem Zeitpunkt nicht bestückt wurde oder die Dokumentation fehlt.
- NRS-Werte: Die Effektivität der Behandlung wurde durch Angaben der Schmerzintensität mittels Numerischer Rating Skala erfasst. Die Patienten führten ein Protokoll, in dem stündlich die Schmerzintensität mit Hilfe der NRS-Werte erfasst und Schmerzattacken eingetragen werden konnten. Schmerzspitzen und –attacken gingen durch Bildung von Tagesmittelwerten in der Auswertung als solche verloren bzw. wurden abgeschwächt. Dasselbe gilt für fehlende Eintragungen im Verlauf eines Tages. Zum Teil fehlten stündliche Angaben zu den Schmerzen [vgl. Abb. 4.27/4.57]. Eine lückenhafte Dokumentation in den Bereichen Vorerkrankungen, vorausgegangene invasive Eingriffe, Beschreibungen der Schmerzqualität und der Hyperphänomene sowie der Komplikationen lässt sich nicht erkennen. [...] [Seite 89] Insgesamt geht das dokumentierte Behandlungsergebnis wegen nicht einheitlicher Objektivierbarkeit mit vielerlei Unschärfen einher und ist auch geprägt von persönlichen Maßstäben, Empfindungen und Wünschen der Patienten und behandelnden Begleitpersonen. |
Kein Hinweis auf die Quelle. |
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