Angaben zur Quelle [Bearbeiten]
Autor | Rüdiger Kißgen |
Titel | Bindungsqualität einjähriger motorisch entwicklungsverzögerter Kinder unter Berücksichtigung verschiedener Einflußfaktoren |
Jahr | 2000 |
Anmerkung | Köln, Univ., Diss. |
URL | http://kups.ub.uni-koeln.de/530/1/200022.pdf |
Literaturverz. |
nein |
Fußnoten | nein |
Fragmente | 16 |
[1.] Ssk/Fragment 012 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2015-02-16 12:24:01 Stratumlucidum | Fragment, Gesichtet, Kißgen 2000, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 12, Zeilen: 1-2 |
Quelle: Kißgen 2000 Seite(n): 28, Zeilen: 7-8 |
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Zur Bestimmung der Bindungsqualität wird das Verhalten des Kleinkindes in den Wiedervereinigungsepisoden der Fremden Situation analysiert. | Zur Bestimmung der Bindungsqualität wird das kindliche Verhalten in den beiden Wiedervereinigungsepisoden der Fremden Situation analysiert. |
Ein kleines Fragment, das die Übernahmepraxis auch für kurze Textabschnitte demonstriert. Trotz der Kürze ist die Aussage auch nicht trivial. |
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[2.] Ssk/Fragment 012 18 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2015-02-22 21:28:37 Schumann | Fragment, Gesichtet, Kißgen 2000, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 12, Zeilen: 18-25 |
Quelle: Kißgen 2000 Seite(n): 27; 29, Zeilen: 27: 9-12; 29: 1-5 |
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Das heißt: Man geht grundlegend von einer feinfühligen Bindungsperson aus, die sowohl die Erkundung der Umwelt − also das Explorationsverhalten – ermöglicht als auch bei Gefahr oder Angst Schutz bietet. Beurteilt wird in der Fremden Situation,
• ob und wie das Kind die anwesende Bindungsperson als sichere Basis für sein Explorationsverhalten nutzt und • ob und wie das Kind in der Stresssituation Schutz und Sicherheit bei der Bindungsperson sucht und ihn dort auch erhält. |
[Seite 27]
Diese standardisierte Laborsituation wurde ausgehend vom Konzept der sicheren Basis - verkörpert durch eine feinfühlige Bezugsperson, die sowohl die Erkundung der Umwelt erlaubt, als auch bei Gefahr oder Angst zum Schutz aufgesucht werden kann - entwickelt. [Seite 29] Beurteilt wird [in der Fremden Situation], • ob und wie das Kind die anwesende Bezugsperson als sichere Basis für sein Explorationsverhalten nutzt und • ob und wie es bei dieser in Belastungssituationen Schutz sucht und ihn dort erhält. |
Ohne Quellennachweis. |
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[3.] Ssk/Fragment 012 26 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2015-02-28 17:27:26 Schumann | Fragment, Gesichtet, Kißgen 2000, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 12, Zeilen: 26-30 |
Quelle: Kißgen 2000 Seite(n): 27, Zeilen: 7-9, 12-20 |
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Diese standardisierte Laborsituation, der „Fremde-Situation-Test“, wird in acht Episoden à 3 Minuten bei Kleinkindern im Alter von 12−18 Monaten durchgeführt. Dabei wird das Kind mit einer mittleren Stresssituation konfrontiert. Das Bindungsverhaltenssystem und das Explorationsverhaltenssystem des Kindes werden immer wieder leicht destabilisiert. Stressoren stellen die fremde Person, der unbekannte Raum und das ungewohnte Verhalten der anwesen-[den Bezugsperson dar.] | Bislang kann Bindungsqualität frühestens gegen Ende des ersten Lebensjahres durch die von Ainsworth & Wittig (1969) konzipierte Fremde Situation (s. Abb. 1) bestimmt werden. Diese standardisierte Laborsituation wurde ausgehend vom Konzept der sicheren Basis [...] entwickelt. Während einer ca. 20 Minuten dauernden, standardisierten Beobachtungssituation mit 8 Episoden zu je maximal 3 Minuten wird das Kind mit immer wieder neuen, potentiell belastenden. Situationen konfrontiert. Die einzelnen Episoden sind so angelegt, daß die Balance zwischen Bindungsverhaltenssystem und Explorationsverhaltenssystem des Kindes immer wieder destabilisiert wird. Stressoren stellen der neue, ungewohnte Raum, das - möglicherweise - ungewohnte Verhalten der anwesenden Bezugsperson, die Konfrontation mit einer bislang unbekannten Person - Fremde Person genannt- [sic] sowie das zweimalige Verlassen des Untersuchungsraumes durch die anwesende Bezugsperson dar. |
Auch wenn der "Fremde-Situation-Test" in der Bindungsforschung geläufig sein mag, wäre wegen der starken Anlehnung an dessen Beschreibung bei Kißgen (2000) eine Quellenangabe angezeigt gewesen. |
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[4.] Ssk/Fragment 016 02 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2015-02-27 23:50:20 WiseWoman | Fragment, Gesichtet, Kißgen 2000, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 16, Zeilen: 2-4 |
Quelle: Kißgen 2000 Seite(n): 28, Zeilen: 3-6 |
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Die Bindungsqualitäten sind abhängig von der Interaktion mit der Bindungsperson. Die daraus resultierenden kindlichen Verhaltensmuster münden gegenüber dieser Person in spezifischen Bindungsstrategien. | Bindungsqualität entwickelt sich in Abhängigkeit von feinfühligen oder zurückweisenden Reaktionen der jeweiligen Bindungspersonen auf die kindlichen Signale. Die resultierenden kindlichen Verhaltensmuster münden gegenüber diesen Personen in spezifischen Bindungsstrategien. |
Die Verf. abstrahiert den ersten Satz, während sie den zweiten fast wörtlich übernimmt. Insbesondere für letzteren wäre eine Nennung der Quelle erforderlich gewesen. |
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[5.] Ssk/Fragment 018 25 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2015-01-23 21:55:00 Schumann | Fragment, Gesichtet, Kißgen 2000, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 18, Zeilen: 25-31 |
Quelle: Kißgen 2000 Seite(n): 32; 33, Zeilen: 32: 29-30, 32; 33: 1-8 |
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Auch auf der physiologischen Ebene konnten Spangler & K. Grossmann (1997, 1993) die Unterschiede in den vier Bindungsstrategien nachweisen. Sie beobachteten bei Kleinkindern mit A- und D-Klassifikationen während der Fremden Situation einen Anstieg des Cortisolspiegels. Stehen in Stresssituationen keine angemessenen Bewältigungsstrategien zur Verfügung, so kommt es zu Nebennierenrindenfunktionen (eben jenem Cortisolanstieg). Bei den sicher gebundenen B-Kindern konnte man hingegen einen leichten Cortisolabstieg beobachten. Dies entspricht auch Bowlbys Theorie, die besagt, dass Kinder mit einer sicheren [Bindungsstrategie − also der angemessenen Form der Kontaktaufnahme mit der Bindungsperson nach der Trennung als Stresssituation − die daraus entstandene physiologische Belastung kompensieren können.] | [Seite 32]
Spangler (1992) sowie Spangler & K. E. Grossmann (1993) wiesen als erste auf physiologischer Ebene Unterschiede in den vier Bindungsstrategien nach [und konnten damit eindrucksvoll die Angemessenheit der Fremden Situation für die Erfassung von Bindungsqualität belegen]. Bei Kindern mit den Bindungsstrategien A und C sowie [Seite 33] insbesondere bei den D-Kindern beobachteten sie einen Anstieg des Cortisolspiegels während der Fremden Situation. In Streßsituationen kommt es vor allem dann zu Nebennierenrindenreaktionen (Cortisolanstieg), wenn angemessene Bewältigungsstrategien nicht zur Verfügung stehen. Bei den sicher gebundenen Kindern hingegen sanken die Cortisolwerte leicht ab, was insofern Bowlbys Theorie entspricht, als daß diese Kinder durch ihre Bindungsstrategie (angemessene Form der Kontaktaufnahme mit der Bezugsperson nach dem Trennungsstreß) ihre physiologische Belastung offensichtlich kompensieren können. |
Kein Hinweis auf die tatsächliche Quelle. Fortsetzung auf der nächsten Seite. |
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[6.] Ssk/Fragment 019 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2015-01-23 21:56:13 Schumann | Fragment, Gesichtet, Kißgen 2000, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 19, Zeilen: 1-3 |
Quelle: Kißgen 2000 Seite(n): 33, Zeilen: 4-8 |
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[Dies entspricht auch Bowlbys Theorie, die besagt, dass Kinder mit einer sicheren] Bindungsstrategie − also der angemessenen Form der Kontaktaufnahme mit der Bindungsperson nach der Trennung als Stresssituation − die daraus entstandene physiologische Belastung kompensieren können. | Bei den sicher gebundenen Kindern hingegen sanken die Cortisolwerte leicht ab, was insofern Bowlbys Theorie entspricht, als daß diese Kinder durch ihre Bindungsstrategie (angemessene Form der Kontaktaufnahme mit der Bezugsperson nach dem Trennungsstreß) ihre physiologische Belastung offensichtlich kompensieren können. |
Fortsetzung von der Vorseite. Kein Hinweis auf die Quelle. |
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[7.] Ssk/Fragment 024 04 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2015-02-28 09:28:22 Stratumlucidum | Fragment, Gesichtet, Kißgen 2000, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 24, Zeilen: 4-15 |
Quelle: Kißgen 2000 Seite(n): 51; 52, Zeilen: 51: 20-28; 52: 1-14, 22-26 |
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Weitere internationale Studien sowie deutsche Untersuchungen belegten die Aussage, die Feinfühligkeit als Schlüsselvariable für die sichere Bindung des Kindes anzusehen ist (Grossmann & Grossmann, 2004). Ainsworth verknüpfte die sichere Bindung des Kindes mit der mütterlichen Feinfühligkeit, die unsicher-vermeidende Bindung mit invasiven reglementierenden Interaktionsstilen der Mutter und die unsicher- ambivalente [sic] Bindung mit dem emotional verwickelten Verhalten der Mutter. Van IJzendoorn belegte in einer Sekundaranalyse [sic] von 16 Studien gemeinsam mit DeWolff (1997) unter der Verwendung der Feinfühligkeitsskalen von Ainsworth (Details dazu in Kap. 3) einen schwachen Zusammenhang mit der Bindungssicherheit des Kindes. Des Weiteren wird dabei aber betont, dass trotz der Signifikanz zwischen der Feinfühligkeit der Mutter und der sicheren Bindung des Kindes offensichtlich nicht nur die Qualität des mütterlichen Pflegeverhaltens dazu beiträgt, ob eine sichere oder eine unsichere Bindung beim Kind entsteht. | [Seite 51]
Der enorme Datenzuwachs durch zahlreiche Längsschnittstudien in der Bindungsforschung weltweit stärkte die Gewißheit, daß - innerhalb des mütterlichen Pflegeverhaltens - die Feinfühligkeit als Schlüsselvariable für die Entwicklung einer sicheren Bindung des Kindes im ersten Lebensjahr anzusehen ist. Sofern man normale Stichproben mit Mittelschichtfamilien betrachtet, ist diese Aussage gut repliziert in Nordamerika (z.B. Ainsworth et al., 1978; Isabella, 1993; Teti, Gelfand, Messinger & Isabella, 1995), in Kanada (Pederson & Moran, 1996) sowie in Deutschland (K. Grossmann, K. E. Grossmann, Spangler, Suess & Unzner, 1985). Auch in Studien mit sozioökonomisch benachteiligten, meist alleinerziehnden, Eltern (z.B. Egeland & [Seite 52] Farber, 1984; Susman-Stillman, Kalkoske, Egeland & Waldman, 1996) findet sich diese Aussage bestätigt. Anders als beim Zusammenhang zwischen mütterlicher Feinfühligkeit und sicherer Bindung wird eine unsicher-vermeidende Bindung des Kindes mit invasiven, überstimulierenden sowie reglementierenden Interaktionsstilen der Mutter in Verbindung gebracht. Die unsicher-ambivalente Bindung scheint auf unresponsives, emotional verwickeltes Verhalten der Mutter zurückführbar (z.B. Belsky, Rovine & Taylor, 1984; Isabella, Belsky & von Eye, 1989; Vondra, Shaw & Kevinides, 1995). Goldsmith & Alansky (1987) verwiesen in einer Metaanalyse über 15 Studien darauf, daß der Zusammenhang (.16) zwischen mütterlicher Feinfühligkeit und Bindungssicherheit des Kindes - trotz der Akzeptanz in der Bindungsforschung - nicht sehr groß ist. DeWolff & van IJzendoorn (1997) dokumentierten unlängst aus metaanalytischer Perspektive für 16 Studien (n=837), in denen die Feinfühligkeitsskalen nach Ainsworth verwendet worden waren, eine etwas größere Effektstärke (.24). [Für die gesamte Metaanalyse geben sie eine Effektgröße von .17 an. Ihrer Gesamtanalyse liegen 66 Untersuchungen (n=4176) zugrunde, in denen mütterliche Feinfühligkeit wie auch Bindungssicherheit des Kindes mit unterschiedlichen Instrumentarien erhoben worden waren. Bemerkenswert ist, daß Goldsmith & Alansky von einem schwachen Zusammenhang sprechen, wohingegen DeWolff & van IJzendoorn darauf verweisen, daß - auch unter Berücksichtigung allgemeiner Übereinkünfte zu statistischen Kennwerten - ein schwach ausgeprägter Zusammenhang auf einen bedeutsamen kausalen Zusammenhang hindeuten kann.14] Sie halten ferner fest, daß trotz des nachgewiesenen Zusammenhangs zwischen mütterlicher Feinfühligkeit und Bindungssicherheit des Kindes, [sic] offensichtlich nicht nur die Qualität des mütterlichen Pflegeverhaltens dazu beiträgt, ob ein Kind eine sichere oder unsichere Bindung entwickelt. [14 Ergänzend kann angemerkt werden, daß bis heute keine Studie bekannt ist, in der hohe mütterliche Feinfühligkeit mit unsicherer Bindung des Kindes korreliert.] |
Die Verf. nimmt die in der gesamten Arbeit ungenannt bleibende Quelle als Vorlage, die sie strafft und – bis auf 13 zusammenhängend übernommene Wörter im letzten Satz – umformuliert. Für den ersten Satz führt sie einen eigenen Beleg an. |
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[8.] Ssk/Fragment 031 20 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2015-01-23 22:02:23 Schumann | Fragment, Gesichtet, Kißgen 2000, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 31, Zeilen: 20-30 |
Quelle: Kißgen 2000 Seite(n): 54; 55, Zeilen: 54: 20-27; 55: 2-7, 13-20 |
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Sogar im Alltagsdenken wird davon ausgegangen, dass eine zufriedenstellende oder gar bereichernd erlebte Ehe oder Paarbeziehung positiven Einfluss auf das gesamte Familienklima nimmt und somit die Mutter-Kind-Beziehung fördert. Es liegen zahlreiche Forschungsstudien vor, die genau diesen positiven Zusammenhang zwischen dem psychischen Wohlbefinden der Eltern und der Bindungssicherheit des Kindes nachwiesen (die neueste: Belsky & Pasco Fearon, 2008).
Sowohl Quer- als auch Längsschnittstudien belegen die Zusammenhänge zwischen der Qualität der Paarbeziehung und der Bindungssicherheit des Kindes. Isabella (in Weinfield, Sroufe, Egeland & Carlson, 2008) konnte keine direkten signifikanten Zusammenhänge zwischen der Paarbeziehungsqualität und der sicheren/unsicheren Bindungsqualität des Kindes aufzeigen. Dennoch stellte sich ein indirekter Weg der Einflussnahme heraus: Die erhöhte Zufriedenheit [mit der Rolle als Mutter und die mütterliche Feinfühligkeit, die wiederum deutlich mit der sicheren Bindung des Kindes zusammenhing, korrelierten positiv.] |
[Seite 54]
Auch ohne Heranziehung wissenschaftlicher Daten kann davon ausgegangen werden, daß eine von den Partnern als zufriedenstellend oder gar bereichernd erlebte Ehe- oder Paarbeziehung positiven Einfluß auf das gesamte Familienklima nimmt. So wundert es nicht, daß zahlreiche Forschungsergebnisse vorliegen, die einen positiven Zusammenhang zwischen Paarbeziehungen, die pränatal als unterstützend erlebt wurden, und den Elternstilen (postnatal) herstellen, über die sich die Bindungssicherheit des Kindes voraussagen läßt (z.B. Belsky, 1984; Cox, Owen, Lewis & Henderson, 1989). [Seite 55] Solche Studien liegen sowohl im Querschnittdesign (Crnic, Greenberg & Slough, 1986; Durrett, Otaki & Richards, 1984; Goldberg & Easterbrooks, 1984; Howes & Markman, 1989; Jacobson & Frye, 1991), als auch unter längsschnittlicher Planung (Belsky & Isabella, 1988; Lewis, Owen & Cox, 1988; Owen & Cox, 1997; Spieker, 1988; Teti, Gelfand, Messinger & Isabella, 1996) vor. [...] Isabella fand in einem pfadanalytischen Design keinen direkten Zusammenhang zwischen der pränatal erhobenen Ehequalität und der Bindungssicherheit des Kindes an die Mutter mit einem Jahr. Es stellte sich aber ein indirekter Weg der Einflußnahme heraus: Über eine größere pränatale Zufriedenheit mit der Ehequalität konnte eine erhöhte Zufriedenheit mit der Rolle als Mutter im vierten Monat des Kindes vorhergesagt werden. Diese korrelierte positiv mit der im neunten Monat des Kindes klassifizierten mütterlichen Feinfühligkeit, die ihrerseits deutlich mit einer sicheren Bindung des Kindes zusammenhing. |
Die Quelle der umformulierten Ausführungen wird nicht genannt. Fortsetzung auf der nächsten Seite. |
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[9.] Ssk/Fragment 032 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2015-01-23 22:03:28 Schumann | Fragment, Gesichtet, Kißgen 2000, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 32, Zeilen: 1-2 |
Quelle: Kißgen 2000 Seite(n): 55, Zeilen: 16-20 |
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[Dennoch stellte sich ein indirekter Weg der Einflussnahme heraus: Die erhöhte Zufriedenheit] mit der Rolle als Mutter und die mütterliche Feinfühligkeit, die wiederum deutlich mit der sicheren Bindung des Kindes zusammenhing, korrelierten positiv. | Es stellte sich aber ein indirekter Weg der Einflußnahme heraus: Über eine größere pränatale Zufriedenheit mit der Ehequalität konnte eine erhöhte Zufriedenheit mit der Rolle als Mutter im vierten Monat des Kindes vorhergesagt werden. Diese korrelierte positiv mit der im neunten Monat des Kindes klassifizierten mütterlichen Feinfühligkeit, die ihrerseits deutlich mit einer sicheren Bindung des Kindes zusammenhing. |
Fortsetzung von der Vorseite. Die Quelle wird nicht genannt. |
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[10.] Ssk/Fragment 032 18 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2015-03-05 17:12:04 Schumann | Fragment, Gesichtet, Kißgen 2000, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 32, Zeilen: 18-24, 26-29 |
Quelle: Kißgen 2000 Seite(n): 49; 50, Zeilen: 49: 22-25, 27; 50: 1-5, 8-12 |
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Neben Verbalreports über Elterninterviews oder Fragebögen bieten sich Verhaltensbeobachtungen oder auch physiologische Messungen der Stresshormone, des Blutdrucks, der Pupillenerweiterung oder der Hautleitfähigkeit an. Die Temperamentforschung geht nicht, wie die Bindungsforschung, von sozialen Prozessen aus, die als Einflussfaktoren gelten. Vielmehr geht man hier von genetisch gegebenen individuellen Unterschieden aus. Durch diese Faktoren soll das kindliche Temperament relativ stabil und nur wenig von sozialen Prozessen abhängig sein. [Des Weiteren kann man die unterschiedlichen Bindungsmuster als genetisch abhängige Temperamentsunterschiede begründen (Pauli-Pott & Bade, 2002).] Die gegenteilige Meinung dazu findet sich bei Bindungsforschern, die dem Temperamentsfaktor nur einen sehr geringen bis rudimentären Anteil an der Entwicklung der Bindungsqualitäten zusprechen. Sowohl die heutigen Temperaments- als auch Bindungsforscher sprechen mittlerweile von einer Kooperation beider Forschungsge-[biete.] | [Seite 49]
Neben Verbalreports über Elterninterviews oder -fragebögen bieten sich Verhaltensbeobachtungen oder auch physiologische Messungen (z.B. EEG, Blutdruck, Pupillenerweiterung, Hautleitfähigkeit, Messung von Streßhormonen) an. [Temperaments- und Bindungsforschung verkörpern zwei unterschiedliche Forschungsperspektiven.] Während Bindungstheoretiker und -forscher die Entwicklung [Seite 50] emotionaler Regulation untrennbar mit sozialen Prozessen verbunden sehen, geht man in der Temperamentsforschung von genetisch gegebenen individuellen Unterschieden aus. Diese besitzen eine gewisse Stabilität, werden von sozialen Prozessen nur wenig beeinflußt, üben ihrerseits aber einen deutlichen Einfluß auf die soziale Umwelt bzw. die Entwicklung aus. [Kagan (1982) sah die einzelnen Bindungsmuster als genetisch begründete Temperamentsunterschiede an und vermutete, daß die unsicher-vermeidend gebundenen Kinder die selbständigeren seien, da sie in ihrer Entwicklung weiter fortgeschritten imponierten.] Sroufe (1985) bezieht als Vertreter der Bindungsforschung die andere Extremposition, indem er Temperamentsfaktoren nur rudimentären Anteil an der Entwicklung sicherer oder unsichere Bindung zuerkennt. Heute plädieren Temperaments- (Zentner, 1998) wie Bindungsforscher (Spangler, 1995; Vaughn & Bost, 1999) für die Kooperation beider Forschungsrichtungen. |
Ohne Quellennachweis. Die Verf. ergänzt lediglich einen eigenen Beleg; da dieser korrekt ist, wird der entspr. Satz nicht als Plagiat gewertet. |
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[11.] Ssk/Fragment 033 06 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-09-27 23:06:19 Schumann | Fragment, Gesichtet, Kißgen 2000, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 33, Zeilen: 6-15 |
Quelle: Kißgen 2000 Seite(n): 50, 51, Zeilen: 50:29-30 - 51:1-8,10-13 |
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Die derzeit aufwendigste Studie zu dieser Thematik wurde in den Niederladen [sic] von van den Boom und Hoeksma (1994) anhand Extremgruppen erhoben. Hoch irritierbare Kinder (n = 100) aus sozial schwachen familiären Verhältnissen wurden im 12. Monat auf ihre Bindungsqualität hin untersucht. Sie fanden Signifikanzen bei Kindern, deren Mütter zuvor einem Feinfühligkeitstraining teilgenommen hatten. Daraus konnte die Schlussfolgerung gezogen werden, dass Temperamentsfaktoren vermutlich eine geringere Bedeutung an der Entwicklung der Bindungssicherheit haben. Vielmehr wurde der Einfluss der Qualität des mütterlichen Pflegeverhaltens betont. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass die Bindungssicherheit bei manchen Kindern eher mit erzieherischen Maßnahmen, bei anderen eher mit Vererbungsaspekten zusammenhängt. | [Seite 50]
Die derzeit aufwendigste Untersuchung zu dieser Thematik ist eine Interventionsstudie aus den Niederlanden zum Zusammenhang zwischen Irritierbarkeit [Seite 51] des Kindes und seiner Bindungssicherheit. Van den Boom (1994) erhob längsschnittlich in einer Extremgruppe hochirritierbarer Kinder (n=100) aus sozioökonomisch schwach gestellten Haushalten die Bindungsqualität im 12. Monat. Sie fand signifikant mehr sichere Bindungen in der Gruppe von Kindern (n=50), deren Mütter an einem Temperamentsfaktoren offensichtlich eine geringere Bedeutung an der Entwicklung von Bindungssicherheit haben, als die hier berücksichtigte und trainierte Qualität des mütterlichen Pflegeverhaltens. [...] Belsky (1999) hält zusammenfassend fest, daß Bindungssicherheit oder -unsicherheit bei manchen Kindern eher mit Vererbungsaspekten, bei anderen eher mit erzieherischen Maßnahmen einherzugehen scheint. |
ohne Quellennachweis |
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[12.] Ssk/Fragment 033 28 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-09-27 23:06:03 Schumann | Fragment, Gesichtet, Kißgen 2000, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 33, Zeilen: 28-29 |
Quelle: Kißgen 2000 Seite(n): 45, Zeilen: 23-24 |
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In den Theorien Bronfenbrenners (1981) zur ökologischen Psychologie wird die Umwelt als ein System ineinander verschachtelter Strukturen beschrieben. | In den Arbeiten zu einer ökologischen Psychologie beschreibt Bronfenbrenner die Umwelt als ein System ineinander verschachtelter Strukturen. |
Ohne Quellenhinweis. |
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[13.] Ssk/Fragment 034 17 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-09-27 23:07:56 Schumann | Fragment, Gesichtet, Kißgen 2000, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 34, Zeilen: 17-21 |
Quelle: Kißgen 2000 Seite(n): 47, Zeilen: 1-3, 5-6, 7-9 |
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Das Kennenlernen dieser vier Systeme und ihre Erweiterung vom Mikro- zum Makrosystem zählt Bronfenbrenner zu den zentralen Entwicklungsaufgaben eines Kindes. Das Kind operiert dabei nicht in einem Vakuum, sondern in den dargestellten Systemen. Zunehmend wählt das Kind bestimmte soziale Kontexte aus, bittet erfahrene Bezugspersonen in diesen neuen Kontexten um Unterstützung und Rat und übernimmt Schritt für Schritt mehr Verantwortung. | Das Kennenlernen der vier Systeme, ihre Erweiterung vom Mikro- zum Makrosystem, zählt Bronfenbrenner (1981) zu den zentralen Entwicklungsaufgaben eines Kindes. [...] Das Kind operiert nicht in einem Vakuum, sondern in den erörterten Systemen. [...] Zunehmend suchen sie sich bestimmte soziale Kontexte aus, bitten erfahrene Erwachsene in diesen neuen Kontexten um Unterstützung oder Rat und übernehmen Schritt für Schritt mehr Verantwortung. |
ohne Quellennachweis |
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[14.] Ssk/Fragment 034 24 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2015-01-09 12:04:20 Stratumlucidum | Fragment, Gesichtet, Kißgen 2000, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 34, Zeilen: 24-28 |
Quelle: Kißgen 2000 Seite(n): 47, 48, Zeilen: 47:18-23 - 48:1 |
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Während die Bindungstheorie eine Theorie der Mikroprozesse kindlicher Entwicklung ist, indem sie Interaktionen und Prozesse zwischen Mutter und Kind beobachtet, zeigt die Ausweitung des Betrachtungsrahmens Faktoren und Prozesse, die diese Mikroprozesse beeinflussen und dem Exo- und/oder Makrosystem zuzuordnen sind. Belsky und Fearon (2008) bezeichnen diese Faktoren und Prozesse als distal. | [Seite 47]
Während die Bindungstheorie traditionell eine Theorie der Mikroprozesse kindlicher Entwicklung ist, indem sie z.B. Prozesse zwischen Mutter und Kind beobachtet und analysiert, ermöglicht der Einbezug einer kontextuellen Perspektive die Ausweitung des Betrachtungsrahmens auf Faktoren und Prozesse, die diese Mikroprozesse beeinflussen. Den Darlegungen Bronfenbrenners folgend handelt es sich dabei um Wirkfaktoren, die dem Exo- und/oder Makrosystem zuzuordnen sind. Belsky [Seite 48] (1997) bezeichnet Faktoren und Prozesse solcher Art als distal11. [11 Es sei angemerkt, daß K. E. Grossmann & K. Grossmann (1986) die Begriffe proximal und distal im Rahmen ihres Beitrags zur Entwicklung der Eltern-Kind-Beziehung unter anderer Konnotation verwenden. Dort werden unter distal - im weitesten Sinne - genetische Einflüsse, unter proximal erfahrungsbedingte Verhaltensänderungen während der Ontogenese verstanden.] |
Der Gedankengang der Quelle wird – zum größten Teil wörtlich – übernommen, ohne dass die Vorlage Erwähnung findet. |
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[15.] Ssk/Fragment 035 02 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-09-27 23:09:32 Schumann | Fragment, Gesichtet, Kißgen 2000, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 35, Zeilen: 2-6 |
Quelle: Kißgen 2000 Seite(n): 47, Zeilen: 11-15 |
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Die täglichen Interaktionen zwischen Kind und Bindungsperson werden als proximale Determinanten von Bindungsqualität bezeichnet (Belsky & Fearon, 2008). Das Temperament des Kindes und die Feinfühligkeit der Mutter sind beispielweise [sic] solche Faktoren. Sie sind erleb- und beobachtbar im direkten Kontakt zwischen den Interaktions-, Beziehungs- und Bindungspartnern. | Belsky (1997) bezeichnet die sich täglich zwischen Kind und Bezugsperson ereignenden Interaktionen als proximale Determinanten von Bindungsqualität. Diese sind im direkten Kontakt zwischen den Interaktions-, Beziehungs- oder Bindungspartnern erleb- und beobachtbar. Solche - aus der Nähe wirkende – Faktoren sind beispielsweise das Temperament des Kindes und die Feinfühligkeit der Mutter. |
Ohne Quellennachweis. |
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[16.] Ssk/Fragment 035 16 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2015-03-08 18:07:40 Schumann | Fragment, Gesichtet, KeineWertung, Kißgen 2000, SMWFragment, Schutzlevel, Ssk |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 35, Zeilen: 16-18 |
Quelle: Kißgen 2000 Seite(n): 56, Zeilen: 6-9, 12-15 |
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[Die soziale Unterstützung außerhalb der Partnerschaft, also der Umfang und die Art und Weise von Kontakt und Unterstützung, die die Bindungsperson (hauptsächlich die Mutter) in Anspruch nehmen, kann ebenfalls auf der distalen Ebene auf den Interaktionsprozess mit dem Kind wirken.] Crockenberg stellte in einer Risikostichprobe genau diesen Zusammenhang fest. Andere Untersuchungen, wie die von Spieker & Booth hingegen [sic] konnten keine Signifikanzen feststellen (Polan & Hofer, 2008). | [Den bisherigen Ausführungen zu distalen Faktoren und ihrem Bezug zu Mikrosystemen berücksichtigend ließe sich ergo folgern, daß soziale Unterstützung positiv mit Bindungssicherheit korreliert. Vier von zehn Studien [sic] die Belsky (1990) referiert, weisen tatsächlich eine solche Beziehung auf.] Beispielsweise legte Crockenberg (1981) in einer Risikostichprobe mit irritablen Kindern dar, daß geringe soziale Unterstützung bei hoch irritablen Kindern mit unsicherer Bindung zusammenhängt. [...]
Andere Untersuchungen, wie die von Spieker (1988) mit einer Hochrisikostichprobe oder die von Zeanah, Benoit, Barton, Regan, Hirshberg & Lipsett (1993) mit einer unauffälligen Stichprobe [sic] erheben keinerlei Zusammenhänge zwischen den genannten Merkmalen. |
Anscheinend dient der Verf. auch hier Kißgen (2000) als Vorlage, den sie an keiner Stelle der vorliegenden Arbeit erwähnt. Erklärungsbedürftig ist in diesem Zusammenhang, warum sie einen Autor Crockenberg und ein Autorenduo Spieker & Booth anführt, den Leser aber im Unklaren darüber lässt, um welche Untersuchungen es sich hierbei überhaupt handelt. Weiterhin wird bei Polan & Hofer (2008) kein Aufsatz von Spieker & Booth erwähnt (und ebensowenig von Crockenberg). Nämliches gilt für das Literaturverz. der Verf. |
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