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Angaben zur Quelle [Bearbeiten]

Autor     Grit Jokschies
Titel    Bindungsrepräsentationen und Metakognitive Fähigkeiten bei jugendlichen und heranwachsenden Gewalttätern
Jahr    2005
Anmerkung    Berlin, Freie Univ., Diss.
URL    http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000001794/

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein
Fragmente    17


Fragmente der Quelle:
[1.] Ssk/Dublette/Fragment 044 27(2) - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2015-02-28 15:26:51 Stratumlucidum
Dublette, Fragment, Gesichtet, Jokschies 2005, KeineWertung, SMWFragment, Schutzlevel, Ssk

Typus
KeineWertung
Bearbeiter
LSDSL2
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 44, Zeilen: 27-29
Quelle: Jokschies 2005
Seite(n): 57, Zeilen: 7-12
Der Wissenschaftsphilosoph Daniel Dennett (in Fonagy et al., 2002) bezeichnet die symbolisierte mentale Repräsentation von kognitiven und emotionalen Erfahrungen als „Repräsentanzen zweiter Ordnung“. Erst nach dem Erlangen dieser zweiten Ordnung ist es möglich, sich [von der ersten Ordnung, die von direkten Sinneswahrnehmungen und dem ungefilterten Erleben von Affekten und Fantasien bestimmt wird, zu distanzieren.] Der Wissenschaftsphilosoph Daniel Dennett (1978) bezeichnet die symbolisierten mentalen Repräsentationen von kognitiven und emotionalen Erfahrungen als „Repräsentanzen zweiter Ordnung“. Erst mit dem Erwerb eines mentalen Konzepts wird es möglich, sich von der Unmittelbarkeit der „Repräsentanzen erster Ordnung“, die von Sinneswahrnehmungen und ungefilterten Affekten und Phantasien geprägt sind, zu distanzieren.
Anmerkungen

Alternative zu Fragment 044 27.

Im Literaturverzeichnis der Verf. existiert kein Titel, der Fonagy et al., 2002 entsprechen würde.

Sichter
(LSDSL2), Stratumlucidum


[2.] Ssk/Fragment 007 02 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-09-27 22:30:35 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jokschies 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
LSDSL2
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 7, Zeilen: 2-9
Quelle: Jokschies 2005
Seite(n): 18, Zeilen: 2-10
Um der Frage nachgehen zu können, was Bindung ist, sollte man sich zuerst vergegenwärtigen, in welchem Gebiet der Forschung die Bindung zwischen Mutter und Kind angesiedelt ist.

Die Bindung bzw. die Bindungstheorie gehören zu den wichtigsten Konzepten der Entwicklungspsychologie. Ihr Ziel, die Auswirkungen der Qualität der Interaktionen zwischen der Bindungsperson und dem Kind auf die spätere Entwicklung zu untersuchen, hat in vielen verschiedenen Ländern und Kulturen vielfältige Forschungen in Gang gesetzt, die mittlerweile eine große Bandbreite an empirischen Ergebnissen liefern konnten.

Zu den wichtigsten Konzepten der Entwicklungspsychopathologie gehört die Bindungstheorie. Obgleich sie lange Zeit als „Verwässerung psychoanalytischen Denkens“ (Fonagy, 1998) galt, ist sie mittlerweile zu einem Rahmen geworden, in dem psychoanalytische Objektbeziehungstheorie, empirische Forschung und Entwicklungspsychopathologie ineinander fließen. Das Ziel der Bindungstheorie, die Auswirkungen der Qualität früher Interaktionen zwischen Mutter und Säugling auf die spätere Entwicklung zu untersuchen, hat in verschiedenen Ländern und Kulturkreisen vielfältige Forschungsbemühungen in Gang gesetzt, die eine gewaltige Fülle empirischer Ergebnisse generieren konnten.
Anmerkungen

Umformulierungen, Textumstellungen und Wortersetzungen - aber ein Hinweis auf die Quelle fehlt.

Sichter
Schumann


[3.] Ssk/Fragment 007 24 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2015-01-11 20:24:36 Stratumlucidum
Fragment, Gesichtet, Jokschies 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
LSDSL2
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 7, Zeilen: 24-29
Quelle: Jokschies 2005
Seite(n): 19, 20, Zeilen: 19: 30-31, 20: 1-2, 7-10, 25-27
Die Bindungstheorie nach Bowlby (1982) entwickelte sich aus verschiedenen Richtungen der Sozialwissenschaften und der Biologie. Psychoanalytische Objektbeziehungstheorien wurden mit der Ethologie verknüpft, denn für Bowlby schienen die ethologischen Prinzipien eine sinnvolle Alternative zu der traditionellen psychoanalytischen Abhängigkeitstheorie Freuds zu sein, denn diese widersprach den Studien Bowlbys. Er definierte das angeborene Verhaltenssystem zum sogenannten Bindungsverhalten, dessen Aufgabe im Erhalt von Nähe zur schüt[zenden Bezugsperson.] [Seite 19]

Die Bindungstheorie Bowlbys entwickelte sich also aus verschiedenen Richtungen der Biologie und Sozialwissenschaften. Psychoanalytische

[Seite 20]

Objektbeziehungstheorie wurde mit der biologischen Disziplin der Ethologie, in der Verhalten in einen stammesgeschichtlichen Kontext gerückt wird, verknüpft. [...] Für Bowlby schienen die ethologischen Prinzipien eine hoffnungsvolle Alternative zu der traditionellen psychoanalytischen ‚Abhängigkeitstheorie‘ Freuds zu sein15; denn sie widersprach den Beobachtungen und Studien Bowlbys. [...]

[...] Bowlby hingegen sah im Erhalt von Nähe zur schützenden Bezugsperson den primären Mechanismus für die Regulation von Sicherheit und Überleben für den menschlichen Säugling.


[15 Die Abhängigkeitstheorie postuliert zwei Triebe: Das Gestilltwerden wurde als primärer Trieb und die persönliche, Abhängigkeitsbeziehung' als sekundärer Trieb verstanden. Ausgehend von dieser Theorie wäre die orale Befriedigung durch das Stillen an der Brust der Grund für die enge Bindung des Kindes an seine Mutter.]

Anmerkungen

Ohne Quellenhinweis.

Fortsetzung auf der nächsten Seite

Sichter
Hood


[4.] Ssk/Fragment 008 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2015-01-11 20:07:30 Stratumlucidum
Fragment, Gesichtet, Jokschies 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
LSDSL2
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 8, Zeilen: 1-5
Quelle: Jokschies 2005
Seite(n): 20, Zeilen: 25-31
[Er definierte das angeborene Verhaltenssystem zum sogenannten Bindungsverhalten, dessen Aufgabe im Erhalt von Nähe zur schüt-]zenden Bezugsperson. Dieser primäre Mechanismus ist verantwortlich für die Regulation von Sicherheit und dem Überleben des menschlichen Säuglings. Verhaltensweisen wie das Weinen oder das Anklammern gehörten nach Bowlbys Theorien zu den Aktivitäten des bereits evolutionär vorgegebenen, von der Umwelt jedoch beeinflussbaren Bindungssystems (Bretherton, 2001). Bowlby hingegen sah im Erhalt von Nähe zur schützenden Bezugsperson den primären Mechanismus für die Regulation von Sicherheit und Überleben für den menschlichen Säugling. Bestimmte Verhaltensweisen, die die Proximität zur Bezugsperson wahrscheinlicher werden lassen (z.B. weinen, lächeln, rufen, sich anklammern) gehörten nach Bowlbys Theorie zu den Aktivitäten des evolutionär tief verankerten, jedoch von der Umwelt beeinflussbaren Bindungssystems (Bowlby, 1969; Bretherton, 2002; Main, 1995).
Anmerkungen

Fortsetzung von der Vorseite

Die übernommenen Ausführungen zur Bindungstheorie Bowlbys werden teils umgestellt, teils umformuliert - doch die (in der Arbeit nirgends erwähnte) Quelle bleibt deutlich erkennbar.

Sichter
Schumann


[5.] Ssk/Fragment 010 19 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-09-27 22:34:52 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jokschies 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
LSDSL2
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 10, Zeilen: 19-21
Quelle: Jokschies 2005
Seite(n): 20, 21, Zeilen: 20:32 - 21:1-3
Dieses „psychologische Immunsystem“ (Lyons-Ruth, Bronfman & Atwood, 1999) erfüllt also die biologische Funktion des Schutzes des Kindes gegen äußere und innere Stressoren während seiner relativ langen Phase der Unselbstständigkeit und Verletzbarkeit. [Seite 20]

Dieses „Psychologische Immunsystem“ (Lyons-Ruth, Bronfman & Atwood,

[Seite 21]

1999: 36) erfüllt die biologische Funktion des Schutzes des kleinen Kindes gegen äußere und innere Stressoren während seiner relativ langen Phase der Unreife und Verletzbarkeit.

Anmerkungen

Ohne Quellennachweis.

Sichter
Schumann


[6.] Ssk/Fragment 020 25 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-09-27 22:52:01 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jokschies 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hood
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 20, Zeilen: 25-32
Quelle: Jokschies 2005
Seite(n): 31, 32, Zeilen: 31:28-33 - 32:1-6
Die Feinfühligkeit der Mutter wurde in Beobachtungen von Ainsworth und Kollegen (Bretherton, 1992) durch Mutter-Kind-Interaktionen in verschiedenen Kontexten belegt. Das feinfühlige und angemessene Eingehen der Mutter auf die Signale ihres Kindes in den ersten Lebensmonaten führt zu einer sicheren Bindungsbeziehung zwischen Mutter und Kind. Die These, dass feinfühliges Reagieren der Mutter das verantwortliche Kriterium für die Weitergabe sicherer Bindungsmuster darstellt, lässt sich empirisch zwar nachweisen, aber nur bedingt: Die Studien erreichen nur moderate Korrelationen, und die aufgeklärte Varianz liegt bei 12 % (Fonagy, 1998; Van [IJzendoorn, 1995).]

Fonagy, P., Target, M., Steele, H., & Steele, M. (1998). Reflective-Functioning Manual, version 5.0, for Application to Adult Attachment Interviews. London: University College London.

[Seite 31]

Ainsworths et al. (1978) Beobachtungen von Mutter-Kind-Interaktionen in verschiedenen Kontexten verdeutlichten, dass das feinfühlige und angemessene Eingehen der Mutter auf die Signale ihres (weinenden, ängstlichen oder hungrigen) Säuglings in den ersten Lebensmonaten zu einer harmonischen und sicheren Bindungsbeziehung zwischen Mutter und Kind führten. Diese Beobachtung steht in Einklang mit psychoanalytischen Theorien, in denen ‚good

[Seite 32]

enough mothering‘ (Winnicott, 1956) und empathisches Verstehen (Kohut, 1977) den Schlüssel für eine befriedigende Mutter-Kind-Beziehung bilden20. Die These des feinfühligen Reagierens als verantwortliches Kriterium für die Übertragung sicherer Bindungsmuster lässt sich empirisch zwar nachweisen; diese Studien erreichen nur moderate Korrelationen und die Varianz liegt bei etwa sieben Prozent (Fonagy, 1998).


20 Kapitel 4 beschäftigt sich mit den gemeinsamen Ursprüngen von Bindung und Mentalisierung und wird die von den beiden Autoren beschriebenen Mechanismen in der Interaktion zwischen Säugling und Mutter aufgreifen.


Fonagy, P. (1998). Reflective Functioning Manual. Version 5, For Application to Adult Attachment Interviews.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle (die in der gesamten Arbeit nirgends genannt wird).

Auffällig ist der Unterschied: "12 %" anstatt "sieben Prozent", obwohl im Zusammenhang die gleiche Quelle (Fonagy 1998) genannt wird.

Fortsetzung auf der Folgeseite, siehe Fragment 021 01.

Sichter
Schumann


[7.] Ssk/Fragment 021 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2015-01-11 19:46:23 Stratumlucidum
Fragment, Gesichtet, Jokschies 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hood
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 21, Zeilen: 1-2, 4-6
Quelle: Jokschies 2005
Seite(n): 32, Zeilen: 6-8
Die Bindungsforschung kämpft hier also mit einer Lücke in der Transmission[, die von Van IJzendoorn (1995) als Transmission Gap bezeichnet wurde, da keine vollständige Aufklärung darüber bestand, wie man die starke Konstanz von Bindungsmustern über Generationen hinweg (Fonagy, Steele & Steele 1991) erklären konnte]. Daher schein [sic!] es notwendig, dem Modell der elterlichen Feinfühligkeit ein genaueres, dynamischeres Modell hinzuzufügen. Die Bindungsforschung ist hier also mit einer Transmissionslücke konfrontiert, die es notwendig erscheinen ließ, dem Modell der elterlichen Feinfühligkeit ein genaueres, dynamisches Modell hinzuzufügen.
Anmerkungen

Fortsetzung von Fragment 020 25

Zumindest für den letzten Satz wäre eine Quellenangabe erforderlich gewesen.

Sichter
Stratumlucidum


[8.] Ssk/Fragment 021 14 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-09-27 22:54:13 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jokschies 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Hood
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 21, Zeilen: 14-20
Quelle: Jokschies 2005
Seite(n): 32, Zeilen: 9-11, 27-30
Auch Main (1991) verwies auf die Fähigkeit zur emotionalen Perspektivenübernahme. Sie deutete in ihrem Artikel darauf hin, dass neben der mütterlichen Feinfühligkeit auch ihre metakognitiven und reflexiven Fähigkeiten als entscheidendes Kriterium für die transgenerationale Übertragung sicherer Bindungsmuster in Betracht gezogen werden müssen. Die Bindungsforschung bestätigte diese These. Fonagy (1998) konnte belegen: Wenn die Bezugsperson Feinfühligkeit und metakognitive Fähigkeiten besitzt, lassen sich klare Prognosen über die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung einer sicheren Bindung des Kindes treffen.

Fonagy, P., Target, M., Steele, H., & Steele, M. (1998). Reflective-Functioning Manual, version 5.0, for Application to Adult Attachment Interviews. London: University College London.

Main, M. (1991). Metacognitive Knowlegde, Metacognitive Monitoring, and Singular (coherent) vs. multiple (incoherent) Models of Attachment: Findings and Directions for Future Research. In C.M. Parkes, J. Stevenson-Hinde & P. Marris (Eds.), Attachment across the life cycle (pp. 127−159). London/New York: Routledge.

Mary Main (1991) verwies in ihrem Artikel neben der Feinfühligkeit der Mutter auf ihre metakognitiven und reflexiven Fähigkeiten21 als entscheidendes Kriterium für die transgenerationale Übertragung sicherer Bindungsmuster.

[...]

Die Bindungsforschung bestätigt Mains These: Vereint die Bezugsperson Feinfühligkeit und metakognitive Fähigkeiten, können sich klare Prognosen über die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung einer sicheren Bindung des Kindes treffen lassen (Fonagy, 1998).


21 Wie sich metakognitive und selbstreflexive Fähigkeiten erkennen und messen lassen und wie sie sich entwickeln wird in Kapitel 3 ausführlich diskutiert und findet daher hier nur kurze Erwähnung.


Fonagy, P. (1998). Reflective Functioning Manual. Version 5, For Application to Adult Attachment Interviews.

Main, M. (1991). Metacognitive Knowlegde, Metacognitive Monitoring, and Singular (coherent) vs. multiple (incoherent) Models of Attachment: Findings and Directions for Future Research. In C.M. Parkes; J. Stevenson-Hinde & P. Marris (Eds.), Attachment across the life cycle. London & New York: Routledge: 127-159

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
Schumann


[9.] Ssk/Fragment 023 24 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2015-01-23 21:59:40 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jokschies 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Stratumlucidum
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 23, Zeilen: 24-28
Quelle: Jokschies 2005
Seite(n): 85; 86, Zeilen: 85: 27-31; 86: 1-3
Erikson schilderte schon früh in seinem Ansatz zum Fürsorgeverhalten der Bezugsperson, dass das Urvertrauen eines Kindes aus der Erfahrung einer als kohärent erlebten Bindungsperson resultiert, die die emotionalen wie auch die körperlichen Bedürfnisse des Kindes erfüllt. Bindungstheoretiker teilen die Annahme von Psychoanalytikern, dass im Hinblick auf die kindliche, im Besonderen die frühkindliche, Entwicklung die Feinfühligkeit eine tragende [Rolle spielt.] [Seite 85]

Eriksons (1950; 1964) Ansatz zum Fürsorgeverhalten der Bezugspersonen des Kindes sind bindungstheoretischen Formulierungen am ähnlichsten. Das „Urvertrauen“ eines Kindes resultiert seiner Ansicht nach aus der Erfahrung einer als kohärent erlebten Bezugsperson, die die körperlichen und emotionalen Bedürfnisse des Kindes erfüllt.

[Seite 86]

Sowohl Psychoanalytiker als auch Bindungstheoretiker teilen die Annahme, dass im Hinblick auf die frühkindliche Entwicklung eher ein moderates als ein perfektes Maß an Feinfühligkeit bei der Bezugsperson ideal für das Kind ist.

Anmerkungen

Keine Quellenangabe.

Auch lässt die Verf. den Leser darüber im Unklaren, wo sich Erikson dergestalt äußert.

Fortsetzung auf der nächsten Seite.

Sichter
(Stratumlucidum) Schumann


[10.] Ssk/Fragment 024 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2015-01-23 22:01:08 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jokschies 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Stratumlucidum
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 24, Zeilen: 1-2
Quelle: Jokschies 2005
Seite(n): 86, Zeilen: 1-3
[Bindungstheoretiker teilen die Annahme von Psychoanalytikern, dass im Hinblick auf die kindliche, im Besonderen die frühkindliche, Entwicklung die Feinfühligkeit eine tragende] Rolle spielt. Die genauere Vorstellung geht dahin, dass eher ein moderates als ein maximales Maß an Feinfühligkeit bei der Bezugsperson ideal für das Kind ist. [Winnicott spricht bei dieser Vorstellung von dem „good-enough-mothering“ (Winnicott zitiert in Harter, 2006).] Sowohl Psychoanalytiker als auch Bindungstheoretiker teilen die Annahme, dass im Hinblick auf die frühkindliche Entwicklung eher ein moderates als ein perfektes Maß an Feinfühligkeit bei der Bezugsperson ideal für das Kind ist. [Winnicott bezeichnet diese Vorstellung als „good-enough mothering“ (Winnicott, 1965), Kohut spricht vom Modell der umwandelnden Verinnerlichung (Kohut & Wolf, 1978).]
Anmerkungen

Fortsetzung von der Vorseite.

Keine Quellenangabe.

Zwar findet sich das Winnicott-Zitat tatsächlich in Harter (2006) (und wird daher nicht als Plagiat gewertet), jedoch macht die Verf. nicht kenntlich, dass sie zuvor wortnah eine Subsumtion Jokschies' übernimmt.

Sichter
(Stratumlucidum) Schumann


[11.] Ssk/Fragment 028 25 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2015-02-22 21:40:25 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jokschies 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Stratumlucidum
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 28, Zeilen: 25-29
Quelle: Jokschies 2005
Seite(n): 27, Zeilen: 11-14, 21-24
Mary Main und ihre Mitarbeiter konnten durch ihre Forschungsarbeit feststellen, dass die mütterlichen3, mentalen Repräsentationen der Bindungserfahrung während ihrer Kindheit, also ihre sogenannten Inneren Arbeitsmodelle, die Art von Bindung, welche ihr eigenes Kind zu ihnen entwickelt, entscheidend beeinflussen. Diese mentalen Repräsentationen sind nicht beobachtbar, doch kommen sie in Äußerungen über Gefühle und Gedanken im Zusammen-[hang mit den eigenen Bindungserfahrungen der Mütter zum Ausdruck (Steele & Steele, 1994; Bretherton).]

[3 Diese Forschungsergebnisse trafen auch auf die Väter zu, diese werden jedoch seltener untersucht.]

Mary Main und ihre Mitarbeiter (1985) erkannten, dass die elterlichen mentalen Repräsentationen ihrer Bindungserfahrungen während ihrer Kindheit, ihre ‚inneren Arbeitsmodelle‘, einen entscheidenden Einfluss darauf haben, welche Art von Bindung ihr eigenes Kind zu ihnen entwickelt. [...]

Obgleich diese mentalen Repräsentationen oder ‚inneren Arbeitsmodelle‘ nicht beobachtbar sind, kommen sie in Äußerungen von Kindern und Erwachsenen zum Ausdruck, wenn diese ihre Gefühle und Gedanken im Zusammenhang mit ihrer Bindungserfahrungen beschreiben (Steele & Steele, 1994; Bretherton et al., 1990).

Anmerkungen

Die Quelle wird nicht genannt.

Zwar differenziert die Verf. die Aussagen – dem Thema ihrer Arbeit gemäß – insofern, als sie hier von Müttern und nicht Eltern redet, übernimmt aber gleichwohl Syntheseleistungen mit zugehörigen Literaturbelegen. Welche Titel sie hierbei mit Steele & Steele, 1994; Bretherton meint, lässt sich anhand ihres Literaturverzeichnisses – im Gegensatz zu dem ihrer Quelle – allerdings nicht nachvollziehen.

Sichter
(Stratumlucidum) Schumann


[12.] Ssk/Fragment 029 07 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-09-27 23:01:34 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jokschies 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
dreist
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 29, Zeilen: 7-18
Quelle: Jokschies 2005
Seite(n): 28, Zeilen: 12-34
Das Interview ist bewusst darauf ausgelegt, dass der Befragte mehrere Möglichkeiten hat, sich in Widersprüche zu verwickeln. Ziel ist es dabei, „das Unbewusste zu überraschen“ (George zitiert in Buchheim & Strauß, 2002). Die Kriterien zur Codierung sind die Art und Weise der Beschreibungen von Kindheitserfahrungen, die Einschätzung und die Reflexion dieser Erfahrungen auf das gegenwärtige Bewusstsein über Bindungen (der sogenannte State of mind with respect to attachment; van IJzendoorn, 1995). Es wird zwischen drei Hauptklassifikationen und einer zusätzlichen Kategorie, die in Verbindung mit Trauma und Verlust steht, unterschieden.

Eine Mutter, die als sicher-autonom klassifiziert wird, hat eine offene, beständige und kohärente Einschätzung über ihre bindungsbezogenen Erfahrungen. Sie zeigt ein Gefühl von Ausgewogenheit. 50-60 % aller nichtklinischen Befragten gehören dieser Gruppe an (Steele & Steele, 1994).

Das Interviewformat bietet mehrere Gelegenheiten für die Befragten, sich in Widersprüche zu verwickeln und zielt darauf, „das Unbewusste auszutricksen“ (George et al, 1985; Main, 1995). Ein entscheidender Punkt ist, dass die Kodierung nicht aufgrund der Beschreibung der Inhalte von Kindheitserfahrungen der Befragten erfolgt, sondern aufgrund der Art und Weise, in der diese Kindheitserfahrungen und ihr Einfluss auf den gegenwärtigen Zustand eingeschätzt und reflektiert werden (Ijzendoorn, 1995).

Es existieren mittlerweile neben der ursprünglichen Auswertungsmethode von Main & Goldwyn (1985) andere Auswertungsmethoden, wie etwa die Regensburger Auswertungsmethode (Fremmer-Bombik et al., 1992) und die Q-Sort Methode (Kobak, Cole, Ferenz-Gillies, Fleming & Gamble, 1993). Ich werde mich in den folgenden Ausführungen auf das klassische Auswertungssystem von Main & Goldwyn (1985/1994) beziehen. Das Kodiersystem besteht aus drei Hauptklassifikationen und einer zusätzlichen Kategorie, die in Verbindung mit Verlust und Trauma steht.

Befragte, die der autonom-sicheren (Gruppe F) zugeordnet werden, zeigen sich kohärent und beständig in ihrer Einschätzung bindungsbezogener Erfahrungen. Ihre Aussagen sind klar, relevant und strukturiert. Entscheidend ist, dass sowohl Individuen, die ihre Eltern als ‚sichere Basis‘ erlebten, als auch solche mit negativen und traumatischen Erfahrungen als autonom klassifiziert werden können, wenn sie sich reflexiv und kohärent in ihrer Argumentationsführung zeigen. 50 bis 60% nichtklinischer Stichproben gehören dieser Gruppe an (George et al., 1985; Steele & Steele, 1994).

Anmerkungen

Der übernommene Inhalt wird gekürzt und stärker umformuliert - ein Hinweis auf die Quelle unterbleibt.

Bei der Zitataussage "das Unbewusste zu überraschen" orientiert sich Ssk an einer anderen Quelle als Jokschies ("das Unbewusste auszutricksen").

Sichter
Schumann


[13.] Ssk/Fragment 029 19 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2015-03-06 18:45:26 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jokschies 2005, KeineWertung, SMWFragment, Schutzlevel, Ssk

Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Stratumlucidum
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 29, Zeilen: 19-23
Quelle: Jokschies 2005
Seite(n): 29, Zeilen: 1-6
Eine Mutter, die als unsicher-bindungsdistanziert klassifiziert wird, verleugnet oder spielt schmerzliche Gefühle oder Erfahrungen herunter[; sie minimiert die Bedeutung von Bindung]. Die eigenen Eltern werden stark überidealisiert, und im Verlauf des Interviews verwickelt sie sich in Widersprüche. 25−30 % aller nichtklinischen Befragten gehören dieser Gruppe an (Steele & Steele, 1994). [... 50 bis 60% nichtklinischer Stichproben gehören dieser Gruppe an (George et al., 1985; Steele & Steele, 1994).]

Befragte, die in die unsicher-abwehrende (Gruppe D) [sic] eingeordnet wurden, scheinen schmerzliche Gefühle und Erfahrungen zu verleugnen[; sie sind nicht in der Lage, diese Erfahrungen ‚aufzurufen‘]. Abwehrende Individuen idealisieren ihre Eltern sehr stark und verwickeln sich im Verlauf des Interviews in Widersprüche. 25 bis 30% nichtklinischer Stichproben gehören dieser Gruppe D an.

Anmerkungen

Bei Steele & Steele (1994) heißt es auf S. 103:

Consistent with the inference that the Dismissing interviewee's experience was more painful than the individual is able to recall, the interviewee's current state of mind concerning attachment appears to involve denial of painful affect and experience, a consequent inability to recall, and strong idealization of parents.

Und auf S. 113:

While the notion of multiple models helps to account for parents' insecure-dismissing, contradictory and incoherent responses to the AAI [...]

"AAI" steht hier für "Adult Attachment Interview".

Zwar scheint die Quelle als Vorlage zu dienen, jedoch lassen sich die Aussagen in ähnlicher Form bei Steele & Steele finden, die Jokschies (2005) kurz zuvor referenziert. Eine Interpretation wird nicht übernommen.

Ein Gedanke stammt von der Verf. selbst ("sie minimiert die Bedeutung von Bindung"); an der Grenze zum Plagiat ist das Fragment dennoch.

Sichter
(Stratumlucidum) Schumann


[14.] Ssk/Fragment 029 25 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2015-02-15 21:31:05 Stratumlucidum
Fragment, Gesichtet, Jokschies 2005, KeineWertung, SMWFragment, Schutzlevel, Ssk

Typus
KeineWertung
Bearbeiter
dreist
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 29, Zeilen: 25-27
Quelle: Jokschies 2005
Seite(n): 29, Zeilen: 7-9, 13-14
Es ist spürbar, dass sie noch stark mit den Bindungserlebnissen aus ihrer Kindheit beschäftigt ist. 10−15 % aller nichtklinischen Befragten gehören dieser Gruppe an (Steele & Steele, 1994). Probanden, die der unsicher-verwickelten Kategorie (Gruppe E) angehören, sind noch stark mit Bindungserlebnissen aus ihrer Kindheit beschäftigt und scheinen diese nicht hinter sich lassen zu können. [...] Ungefähr 10 bis 15% nichtklinischer Stichproben gehören dieser Gruppe E an.
Anmerkungen

Zwar wird der Wortlaut hier offenbar von Jokschies (2005) übernommen, doch gibt diese nicht die Quelle Steele & Steele, 1994 an, in der sich ein entsprechender Sachverhalt findet. Der Verf. scheint diese Quelle also vorzuliegen.

Mit Steele & Steele, 1994, die im Literaturverz. nicht aufgeführt werden, bezeichnet die Verf. offenbar deren Aufsatz Intergenerational patterns of attachment.

Sichter
Stratumlucidum


[15.] Ssk/Fragment 030 05 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-09-27 23:03:02 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jokschies 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
LSDSL2
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 30, Zeilen: 5-10
Quelle: Jokschies 2005
Seite(n): 30, Zeilen: 1-14
Viele Studien aus unterschiedlichen sprachlichen, kulturellen und ökonomischen Kontexten bestätigen den Zusammenhang zwischen der Weise, in der Eltern sich an ihre eigenen bindungsbezogenen Kindheitserlebnisse erinnern, und der Qualität der Bindung zwischen ihren Kindern und ihnen (Fonagy, Gergely & Target, 2008). Eine Meta-Analyse über die prädiktive Validität des AAI von van IJzendoorn (1995) ergab eine 75%ige Übereinstimmung zwischen Klassifikation des AAI und der Fremden Situation ( = Transmission). Neuere entwicklungsbezogene Studien in unterschiedlichen sprachlichen, kulturellen und ökonomischen Kontexten, denen Bowlbys Theorie zugrunde liegt, können eine enge Verbindung zwischen dem Bindungsmuster des Kindes und dem inneren Arbeitsmodell (den Bindungsrepräsentanzen) der Bezugsperson nachweisen. Mit anderen Worten: Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Weise, in der Eltern ihre eigenen bindungsbezogenen Kindheitserlebnisse erinnern und der Qualität der Beziehung zwischen ihnen und ihren Kindern (Benoit & Parker, 1994; Fonagy et al., 1991; Grossmann; Fremmer-Bombik; Rudolph & Grossmann, 1988; Main, 1991; Steele et al., 1993; Wartner; Grossmann; Fremmer-Bombik & Suess, 1994; Zeanah; Benoit; Barton & Ijzendoorn, 1991; Waters et al., 1995).

Eine von Ijzendoorn (1995) ausgewertete Meta-Analyse über die prädiktive Validität des AAI ergab eine 75%-ige Korrespondenz zwischen Klassifikationen des AAI- und der Fremden Situation.

Anmerkungen

Ohne Quellennachweis.

Sichter
Schumann


[16.] Ssk/Fragment 044 07 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2015-02-27 21:48:42 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jokschies 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Stratumlucidum
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 44, Zeilen: 7-10
Quelle: Jokschies 2005
Seite(n): 57; 58, Zeilen: 57: 32-33; 58: 1-4
Die vorliegende Arbeit konzentriert sich auf das Konzept der metakognitiven Fähigkeiten (Mentalisierung) von Fonagy und Target, das hauptsächlich aus der Bindungstheorie nach Main und den mentalen Konzepten der Psychoanalyse, insbesondere von Freud, Klein und Bion, abgeleitet wurde. [Seite 57]

Da es nicht möglich ist, all diese Bezüge ausreichend zu würdigen, wird sich die vorliegende Arbeit insbesondere auf Fonagys und Targets Konzept

[Seite 58]

metakognitiver Fähigkeiten (Mentalisierung bzw. Reflexive Kompetenz) stützen, das sich hauptsächlich aus den mentalen Konzepten der Psychoanalyse (insbesondere Freud, Klein, Bion) und der Bindungstheorie (Main) zusammensetzt[, aber auch klar in den Theorien Hegels, Dennetts und kognitionspsychologischen Ansätzen (Piaget; Baron-Cohen et al., 1995, 1997, 2001; Morton & Frith, 1995) wurzelt].

Anmerkungen

Auch die Formulierung ihres Forschungsinteresses übernimmt die Verf. ohne Kenntlichmachung aus fremder Quelle.

Sichter
(Stratumlucidum) Schumann


[17.] Ssk/Fragment 072 09 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2015-02-16 18:48:34 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jokschies 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Ssk, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Stratumlucidum
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 72, Zeilen: 9-17
Quelle: Jokschies 2005
Seite(n): 154, Zeilen: 2-9, 11-14
Hinsichtlich der diskriminativen Validität sind nur Ergebnisse von Fonagy und Mitarbeiter in der Londoner Studie anhand des AAI (Fonagy et al. 1998) veröffentlicht. Dabei ergaben sich keinerlei signifikante Zusammenhänge des RF mit gängigen Persönlichkeitsinventaren (u. a. Eyseneck Personality Questionnaire, Self Esteem Inventory). Nur sehr schwache Korrelationen waren mit den soziodemografischen Merkmalen zu finden. Außer dem sprachgebundenen IQ-Wert der Eltern (Väter r = .33; Mütter r = .27) und dem Bildungsniveau des Vaters (r = .35) konnten keine Signifikanzen gefunden werden. Fonagy erzielte mit dem sicheren Bindungsverhalten der Kinder in der „Fremden Situation“ und dem RF-Wert der Eltern hoch signifikante Ergebnisse (Mutter rpb = .51/ [sic]; Vater rpb = .36, p < .001). Die Inter-Rater-Reliabilität kann mit zufrieden stellend bis hoch beurteilt werden (.59 und .91 im London Parent-Child Projekt [sic], Fonagy et al., 1998). Hinsichtlich der diskriminanten Validität ergaben sich keine Zusammenhänge des RF-Manuals mit gängigen Persönlichkeitsinventaren. Die Korrelation mit soziodemographischen Daten war sehr gering; signifikante Korrelationen auf dem .05-Niveau ergaben sich lediglich zwischen der verbalen Intelligenz der Eltern (r = .33 für Väter und r = .27 für Mütter) sowie für das Bildungsniveau des Vaters (r = .35). [Untersuchungen zur Konstruktvalidität ergaben hohe Korrelationen der RF-Werte mit der Kohärenzskala sowie mit der sicheren Bindungsklassifikation im AAI (punkt-biseriale Korrelation = .75).] Zwischen dem Verhalten der Kinder in der „Fremden Situation“ (d.h. einem sicheren Bindungsmuster) und dem RF-Wert der Eltern gab es eine ebenso hohen Zusammenhang (punkt-biseriale Korrelation = .51 für Mütter und .36 für Väter, p < .0001).
Anmerkungen

Die Verf. übernimmt an dieser Stelle Ausführungen zu statistischen Kennwerten der psychometrischen Qualität des sog. Reflective Functioning Manual, ohne auf ihre Quelle zu verweisen.

Hierbei ergänzt sie lediglich zwei Beispiele für gängige Persönlichkeitsinventare.

Sichter
(Stratumlucidum) Schumann