Angaben zur Quelle [Bearbeiten]
Autor | Horst Dippel |
Titel | Die amerikanische Revolution. 1763 – 1787 |
Ort | Frankfurt am Main |
Verlag | Suhrkamp |
Jahr | 1985 |
ISBN | 3-518-11263-5 |
Literaturverz. |
ja |
Fußnoten | ja |
Fragmente | 0 |
[1.] Mm/Fragment 135 39-44 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-06 16:51:23 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 135, Zeilen: 39-44 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 11-12, Zeilen: S.11,37-40 - S.12,1-8 |
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Was zunächst etwa von den Historikern David Ramsay („History of the American Revolution", 1789) oder Mason L. Weems („Life of George Washington", 1800) als das Heroische, ja, Übermenschliche hingestellt und gefeiert worden war, geriet jedoch bald mit den zutage tretenden innenpolitischen Kontroversen zwischen den Föderalisten um Alexander Hamilton und John Adams sowie den Republikanern um Thomas Jefferson zum Streit um Interpretation und Wahrung [des revolutionären Erbes und der Gründungsideale der Union, die schließlich auch der eigentliche Inhalt des mehrbändigen Werks „History of the Rise, Progress and Termination of the American Revolution" (1805) von Mercy Otis Warren waren.] | Was zunächst etwa von David Ramsay (History of the American Revolution, Philadelphia 1789) oder Mason L. Weems (Life of George Washington, Georgetown 1800) als das Heroische, geradezu Übermenschliche hingestellt und unkritisch gefeiert worden war, geriet schon bald mit den heftiger werdenden innenpolitischen Kontroversen zwischen den Föderalisten um Alexander Hamilton und John Adams sowie den Republikanern um Thomas Jefferson zum Streit um Auslegung und Wahrung des revolutionären Erbes und der Gründungsprinzipien der Union, die der eigentliche Inhalt des mehrbändigen Werks von Mercy Otis Warren (History of the Rise, Progress and Termination of the American Revolution, Boston 1805) waren. |
Beschrieben in Amerikastudien Bd. 36 (1991). |
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[2.] Mm/Fragment 136 01-35 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:44:55 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 136, Zeilen: 1-35 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 11-13, Zeilen: S.11,37-40 und S.12,1-40 und S.13,1-15 |
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[Was zunächst etwa von den Historikern David Ramsay („History of the American Revolution", 1789) oder Mason L. Weems („Life of George Washington", 1800) als das Heroische, ja, Übermenschliche hingestellt und gefeiert worden war, geriet jedoch bald mit den zutage tretenden innenpolitischen Kontroversen zwischen den Föderalisten um Alexander Hamilton und John Adams sowie den Republikanern um Thomas Jefferson zum Streit um Interpretation und Wahrung] des revolutionären Erbes und der Gründungsideale der Union, die schließlich auch der eigentliche Inhalt des mehrbändigen Werks „History of the Rise, Progress and Termination of the American Revolution" (1805) von Mercy Otis Warren waren. Tatsächlich hatte die Auseinandersetzung um die rechte Auslegung der Amerikanischen Revolution und ihre Bedeutung für die amerikanische (Zeit-)Geschichte die Jahrzehnte bis zum Bürgerkrieg geprägt. Praktisch war es dem bedeutenden Historiker der Romantik, George Bancroft, vorbehalten, in seiner voluminösen „History of the United States" (1834-1882), deren letzte beide Bände der Revolution und der Entstehung der Bundesverfassung von 1787 gewidmet waren, im Rahmen einer veränderten innenpolitischen Situation aus dieser Kontroverse herauszuführen und den Blick auf eine progressiv erscheinende Zukunft zu richten: Die ganze amerikanische Geschichte seit der Gründung der Kolonien, und darin harmonisch eingebettet die Amerikanische Revolution, war für Bancroft unwiderlegbarer Ausdruck des unaufhaltsamen Triumphzuges der Demokratie in der Welt.
Obwohl es interpretatorisch vielleicht nur als ein kleiner Schritt von Bancrofts romantischem Revolutionsverständnis zu der Liberalismus-These des Consensus-Historikers Louis Hartz erscheinen mag, verlief die Revolutionsgeschichtsschreibung der Zwischenzeit keineswegs geradlinig. Im Zeitalter der amerikanischen Hochindustrialisierung gegen Ende des 19. Jahrhunderts traten politische, ökonomische, soziale wie regionale Konflikte ein, und die Amerikanische Revolution wurde unter diesen Umständen, wie z.B. von dem Popularhistoriker John Fiske („The Critical Period of American History 1783-1789", 1888) als Ausdruck innerer Gegensätzlichkeiten zwischen dem urbanen Osten und dem „rückständigen", agrarischen Westen gedeutet. Darüber hinaus verstärkten sich in den darauffolgenden Dekaden bis hin zu den 20er Jahren im Zuge der Reformbewegungen der Populist und Progressive Era diese Konfliktinterpretationen der Amerikanischen Revolution. Die Werke von Carl L. Becker, Charles A. Beard und J. Franklin Jameson sind besonders charakteristisch. In seinem Buch „The History of Political Parties in the Province of New York, 1760-1776" (1909) kam Becker zu der bis heute umstrittenen Feststellung, in der Amerikanischen Revolution sei es nicht allein um „home rule" gegangen, sondern auch um das Problem „who should rule at home": also neben der politischen Unabhängigkeit von England soll es zugleich um einen gesellschaftspolitischen Konflikt im Inneren, um Macht und politische Partizipation gegangen sein. |
Was zunächst etwa von David Ramsay (History of the American Revolution, Philadelphia 1789) oder Mason L. Weems (Life of George Washington, Georgetown 1800) als das Heroische, geradezu Übermenschliche hingestellt und unkritisch gefeiert worden war, geriet schon bald mit den heftiger werdenden innenpolitischen Kontroversen zwischen den Föderalisten um Alexander Hamilton und John Adams sowie den Republikanern um Thomas Jefferson zum Streit um Auslegung und Wahrung des revolutionären Erbes und der Gründungsprinzipien der Union, die der eigentliche Inhalt des mehrbändigen Werks von Mercy Otis Warren (History of the Rise, Progress and Termination of the American Revolution, Boston 1805) waren.
Diese Auseinandersetzung um die rechte Interpretation der Amerikanischen Revolution und ihrer Bedeutung für die eigene Zeit hat ungeachtet einer zunehmenden Verwissenschaftlichung der Kontroverse die Jahrzehnte bis zum Bürgerkrieg (1861 bis 1865) geprägt. Praktisch war es George Bancroft, dem bedeutendsten Interpreten amerikanischer Geschichte im 19. Jahrhundert, vorbehalten, in seiner groß angelegten, zwölfbändigen History of the United States, from the Discovery of the American Continent (Boston 1834-1882), deren letzten beiden Bände der Revolution und der Entstehung der Bundesverfassung von 1787 gewidmet waren, im Rahmen einer veränderten innenpolitischen Situation aus dieser Kontroverse herauszuführen und das Tor zu einer großartig erscheinenden Zukunft aufzustoßen: Die ganze amerikanische Geschichte seit der Gründung der Kolonien, und darin harmonisch eingebettet die Amerikanische Revolution, sei unwiderlegbarer Ausdruck des unaufhaltsamen Triumphzuges der Demokratie in der Welt. Obwohl es interpretatorisch nur als ein kleiner Schritt von Bancroft und den Jahren nach dem Bürgerkrieg zu Hartz und den sog. Konsens-Historikern der fünfziger und sechziger Jahre unseres Jahrhunderts erscheinen mag, verlief die Revolutionsgeschichtsschreibung der Zwischenzeit jedoch keineswegs geradlinig. Das Zeitalter der amerikanischen Hochindustrialisierung gegen Ende des 19. Jahrhunderts hatte die politischen, ökonomisch-sozialen wie regionalen Konflikte des Landes in verstärkter Form Wiederaufleben lassen, und die Amerikanische Revolution erschien in dieser Situation erneut, wie etwa bei dem einflußreichen Popularhistoriker John Fiske (The Critical Period of American History 1783-1789, Boston 1888) als Ausdruck innerer Gegensätzlichkeit, ja als Sieg des gebildeten, urbanen Ostens über den rückständigen, agrarischen Westen. Diese Konfliktinterpretation der Amerikanischen Revolution verstärkte sich in den folgenden Jahrzehnten im Zeichen einer kraftvollen innenpolitischen Reformbewegung, der sog. Progressiven Bewegung, zwischen der Jahrhundertwende und den zwanziger Jahren, als sie allmählich an Einfluß verlor. Vor allem drei Historiker dieser Epoche haben die Diskussion um die Amerikanische Revolution in der einen oder anderen Weise bis in unsere Zeit geprägt: Carl L. Becker, Charles A. Beard und J. Franklin Jameson. In seinem einflußreichen Werk The History of Political Parties in the Province of New York, 1760-1776 (Madison/Wisc. 1909) kam Becker zu der bis heute umstrittenen Feststellung, in der Amerikanischen Revolution sei es nicht allein um »Home Rule«, sondern auch um das Problem gegangen, »who should rule at home«, also neben der politischen Unabhängigkeit von England zugleich um einen soziopolitischen Konflikt im Innern um Macht und politische Partizipation. |
Beschrieben in Amerikastudien Bd. 36 (1991). Und es geht weiter auf dieser Seite ... |
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[3.] Mm/Fragment 136 35-41 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:44:57 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 136, Zeilen: 35-41 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 13, Zeilen: 16-20,21-27 |
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Charles Beard wiederum diskreditierte in seinem provokativen Werk „An Economic Interpretation of the Constitution of the United States" (1913) die Gründungsväter der Republik als „Funding Fathers", die über weithin identische ökonomische Interessen verfügt hätten und die als Besitzer staatlicher Schuldverschreibungen aus der von ihnen konzipierten Verfassung durchaus wirtschaftlichen Nutzen gezogen hätten. | Diese diametral entgegengesetzte Position [...] hat Charles A. Beard noch vertieft. Sein geradezu als sensationell empfundenes Werk An Economic Interpretation of the Constitution of the United States (N.Y. 1913) [...] fragte
nach den wirtschaftlichen Interessen der Mitglieder der Verfassungsgebenden Versammlung von 1787. Er kam zu dem Ergebnis, daß sie über weithin identische ökonomische Interessen verfügten und daß ihnen als Besitzer staatlicher Schuldverschreibungen die von ihnen konzipierte Verfassung durchaus ökonomischen Nutzen brachte. |
Beschrieben in Amerikastudien Bd. 36 (1991). |
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[4.] Mm/Fragment 136 41-47 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:44:59 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 136, Zeilen: 41-47 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 13-14, Zeilen: S.13,28-33.35-38 und S.14,1-2.5-8 |
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Die in dem Buch „The American Revolution Considered as a Social Movement" (1926) zusammengefaßten Vorträge von J. Franklin Jameson untersuchten die Beziehungen der sozialen Klassen zueinander, die Institution der Sklaverei, das System des Grundbesitzes und die Formen und Inhalte des intellektuellen und religiösen Lebens. Obgleich Jameson den Ausdruck „Sozialrevolution" vermied, stieß seine Konfliktanalyse der Amerikanischen Revolution auf vehemente Kritik der Konservativen und der liberalen Mitte, wie das den [Deutungen Beckers und des „Marxisten" Beard auch widerfahren war.] | Der dritte herausragende Revolutionshistoriker dieser Epoche war J. Franklin Jameson, der Ende 1925 vier Vorträge an der Princeton Universität hielt; sie wurden dann als ein zwar schmales, aber höchst aufregendes Bändchen unter dem Titel The American Revolution Considered as a Social Movement (Princeton 1926) publiziert. [...]: »Die Beziehungen der sozialen Klassen zueinander, die Institution der Sklaverei, das System des Grundbesitzes, der Gang der Geschäfte, die Formen und Inhalte des intellektuellen und religiösen Lebens,[...]«[FN 4]
Auch wenn Jameson den Ausdruck »Sozialrevolution« umging [...] stieß seine Konfliktinterpretation der Amerikanischen Revolution genauso auf den vehementen Widerstand der Konservativen und der liberalen Mitte, wie das den Deutungen Beckers und des »Marxisten« Beard widerfahren war. [FN 4: J. F. Jameson, The American Revolution Considered as a Social Movement, Hg. F. B. Tolles, Princeton 1967, 9.] |
Beschrieben in Amerikastudien Bd. 36 (1991). |
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[5.] Mm/Fragment 137 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:45:01 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 137, Zeilen: 1 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 14, Zeilen: 2, 5-8 |
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[Obgleich Jameson den Ausdruck „Sozialrevolution" vermied, stieß seine Konfliktanalyse der Amerikanischen Revolution auf vehemente Kritik der Konservativen und der liberalen Mitte, wie das den] Deutungen Beckers und des „Marxisten" Beard auch widerfahren war. | Auch wenn Jameson den Ausdruck »Sozialrevolution« umging [...] stieß seine Konfliktinterpretation der Amerikanischen Revolution genauso auf den vehementen Widerstand der Konservativen und der liberalen Mitte, wie das den Deutungen Beckers und des »Marxisten« Beard widerfahren war. |
Beschrieben in Amerikastudien Bd. 36 (1991). |
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[6.] Mm/Fragment 137 01-07 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:45:03 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 137, Zeilen: 1-7 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 9, Zeilen: 2-9 |
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Später stellte hierzu Louis Hartz in einer Rede vor dem Außenpolitischen Ausschuß des amerikanischen Senats 1968 fest, daß die liberale politische Kultur des Landes durch die puritanische Einwanderung im 17. Jahrhundert und nicht durch eine
soziale Revolution begründet worden sei, und deshalb sei es für die Amerikaner so schwierig, sozialrevolutionäre Bewegungen auch in anderen Teilen der Welt zu begreifen. |
Einer der führenden amerikanischen liberalen Historiker seiner Zeit, Louis Hartz, stellte in einer Rede vor dem Außenpolitischen Ausschuß des amerikanischen Senats 1968 fest, daß die liberale politische Kultur des Landes durch die puritanische Einwanderung im 17. Jahrhundert und nicht durch eine soziale Revolution begründet worden sei, und deshalb sei es, fuhr er fort, für die Amerikaner so schwierig, sozialrevolutionäre Bewegungen in anderen Teilen der Welt zu begreifen.[FN 1]
[FN 1: Statement of Louis Hartz, Feb. 26, 1968, in: The Nature of Revolution. Hearings before the Committee on Foreign Relations, U.S. Senate, 90th Congress, 2nd sess., Feb. 19, 21, 26, and March 7, 1968, Washington D. C. 1968, 110.] |
Mit dieser Passage leitet Dippel sein Buch ein. |
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[7.] Mm/Fragment 137 08-10 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-06 16:51:35 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 137, Zeilen: 8-10 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 9, Zeilen: 30-35 |
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Freilich, Hartz' Auffassung von dem geradezu natürlichen Charakter der politischen Liberalität Amerikas von Anbeginn an war in hohem Maße Ausdruck des Denkens der 50er und 60er Jahre vis à vis dem Totalitarismus in der Sowjetunion. | Louis Hartz wäre jedoch kein namhafter Historiker, wäre seine Auffassung von dem geradezu natürlichen Charakter der politischen Liberalität Amerikas von Anbeginn an nicht in hohem Maße Ausdruck des Denkens seiner Zeit. Gerade in den fünfziger und sechziger Jahren dieses Jahrhunderts, zur Zeit der außenpolitischen Kontroversen im Kalten Krieg [...] |
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[8.] Mm/Fragment 137 11-16 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:45:07 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 137, Zeilen: 11-16 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 14, Zeilen: 13-19 |
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In der Periode des Kalten Krieges galt es vorwiegend die Überlegenheit der westlichen Ideale zu demonstrieren und Einheit, Freiheit, Demokratie und Verfassungsstaatlichkeit zu betonen. So stand die historische Auseinandersetzung der Consensus History mit dem amerikanischen Revolutionsphänomen auch primär unter der Zielsetzung, statt die Revolution neu zu interpretieren, die Thesen der Progressive Historians zu widerlegen. | [...] galt es, im Zeichen des Kalten Krieges westliche Überlegenheit zu demonstrieren und Einheit, Freiheit, Demokratie und Verfassungsstaatlichkeit zu betonen. Die Revolutionsgeschichtsschreibung zumal der fünfziger Jahre steht daher eindeutig unter der primären Zielsetzung, statt die Revolution neu zu interpretieren, Beard und die übrigen progressiven Historiker zu widerlegen. |
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[9.] Mm/Fragment 137 20-24 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-06 16:51:40 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 137, Zeilen: 20-24 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 14, Zeilen: 35-39 |
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Weiterhin bemühten sich diese Autoren, die Revolution als einzigartiges Phänomen freiheitlicher Grundprinzipien in Politik und Gesellschaft darzustellen, verankert in einer vom Volk gebilligten, konsensstiftenden Verfassung, die die Sicherung der Rechte des einzelnen und die Abwehr jeder Form von Despotie zum Ziel hatte. | Die Revolution galt als Ausdruck freiheitlicher Grundprinzipien in Politik und Gesellschaft, verankert in einmütig vom Volk entworfenen und gebilligten Verfassungen, welche die Sicherung der Rechte des einzelnen und die Abwehr jeder Form von Tyrannei zum Ziel hatten [...] |
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[10.] Mm/Fragment 137 24-29 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:45:11 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 137, Zeilen: 24-29 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 15, Zeilen: 3-6, 14-16, 24-27 |
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Diese neo-whiggistische Konsens- und Ideologieinterpretation der Amerikanischen Revolution kam auch besonders in Bernard Bailyns Werk „The Ideological Origins of the American Revolution" (1967) zum Tragen, in dem die Revolution von ihren ideellen Wurzeln her begriffen und als ausschließlich politisch-verfassungsrechtlicher Disput um die richtige Regierungsform ausgelegt wird. | Die bedeutendste Interpretation der Amerikanischen Revolution gemäß dieser Grundposition hat Bernard Bailyn unter dem Titel Ideological Origins of the American Revolution (Cambridge/Mass. 1967) vorgelegt,[...]
Diese neowhiggistische Konsens- oder Ideologieinterpretation ist in den folgenden Jahren durch eine Fülle von Arbeiten unterstützt worden,[...] Ihnen allen ist gemein, daß sie die Amerikanische Revolution letztlich von ihren ideellen Wurzeln her begreifen und als ausschließlich politisch-verfassungsrechtlichen Konflikt um die richtige Regierungsform interpretieren. |
Das Original wurde in Stücke gehackt und in neuer Kombination in der Dissertation aufgenommen. |
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[11.] Mm/Fragment 137 34-35 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-06 16:51:45 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 137, Zeilen: 34-35 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 15, Zeilen: 24-27 |
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Eindeutig spielen für Bailyn wie für die anderen Consensus-Historiker Sozialkonflikte keine das Wesen der Amerikanischen Revolution beeinflussende Rolle. | In ihrer Sicht einte die Amerikaner ein liberal-individualistischer Grundkonsens, woraus diese Autoren folgern, daß Sozialkonflikte keine das Wesen der Amerikanischen Revolution beeinflussende Rolle spielten. |
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[12.] Mm/Fragment 137 36-47 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-06 16:51:48 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 137, Zeilen: 36-47 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 15, Zeilen: S.15,28-40 - S.16,1-4 |
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Daß die tiefgreifenden Unruhen und Konflikte innerhalb der amerikanischen Gesellschaft von Mitte der 60er Jahre bis in die 70er Jahre hinein die Frage nach dem Phänomen „Amerikanische Revolution" neu stellten und wachsende Zweifel an der Konsensgeschichtsschreibung aufkommen ließen, beweisen die den Konflikt in der Revolution wieder in den Mittelpunkt rückenden seither erschienenen Bücher, zu denen Michael Kammens „A Season of Youth: The American Revolution and the Historical Imagination" (1978), Richard A. Ryersons „The Revolution is Now Begun: The Radical Committees of Philadelphia, 1765-1776" (1978), Gary B. Nashs „The Urban Crucible: Social Change, Political Consciousness, and the Origins ofthe American Revolution" (1979), Edward Countrymans „A People in Revolution: The American Revolution and Political Society in New York, 1760-1790" (1981) oder Rhys Isaacs „The Transformation of Virginia, 1740-[1790" (1982) zählen.] | Es kann nicht verwundern, daß die tiefgreifenden Konflikte innerhalb der amerikanischen Gesellschaft in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre und in den siebziger Jahren die Frage nach der Revolution neu stellten und damit wachsende Zweifel an der liberalen Konsens-Interpretation aufkommen ließen, als deren Ergebnis die Rolle des Konflikts in der Amerikanischen Revolution erneut stärkere Beachtung findet. Zu den wichtigsten seither erschienenen Werken gehören Richard A. Ryerson, The Revolution is now Begun. The Radical Committees of Philadelphia, 1765-1776 (Philadelphia 1978), Gary B. Nash, The Urban Crucible: Social Change, Political Consciousness, and the Origins of the American Revolution(Cambridge/Mass. 1979), Edward Countryman, A People in Revolution. The American Revolution and Political Society in New York, 1760-1790 (Baltimore 1981), A. R. Ekirch, »Poor Carolina«: Politics and Society in Colonial North Carolina, 1729-1776 (Chapel Hill 1981), Rhys Isaac, The Transformation of Virginia 1740-1790 (Chapel Hill 1982), u. a. |
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[13.] Mm/Fragment 138 01-06 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-06 16:51:50 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 138, Zeilen: 1-6 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 16, Zeilen: 4-14 |
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Wenngleich diese Arbeiten den Forschungsansätzen der Progressive Historians nahe stehen, so stellen sie keine pauschale Rückkehr zu den wissenschaftlichen Positionen des beginnenden 20. Jahrhunderts dar. Die Autoren versuchen, mit neuen Methoden das Augenmerk des Lesers auf die Mittel- und Unterschichten - „the people" - zu lenken, um damit die Möglichkeit zu einem anderen Verständnis der Amerikanischen Revolution zu präsentieren. | Obwohl ihnen die Forschungsansätze der progressiven Historiker ungleich bedeutsamer erscheinen, als sie es nach der Überzeugung der Konsens-Historiker waren, stellen ihre Arbeiten keine pauschale Rückkehr zu den wissenschaftlichen Positionen des Jahrhundertbeginns dar. Vielmehr versuchen sie, mit neuen Methoden und erweiterten Fragen den Blick, über den ideologischen Bereich hinausgehend, auf die Mittel- und unteren Mittelschichten - the people - auszuweiten und damit zu einem vertieften und differenzierteren Verständnis der Amerikanischen Revolution beizutragen. |
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[14.] Mm/Fragment 138 09-18 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:45:21 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, VerschärftesBauernOpfer |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 138, Zeilen: 9-18 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 16-17, Zeilen: S.16,36-40 - S.17,1-4 |
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[FN 306] Die Geschichte der Amerikanischen Revolution als Durchbruch des optimistischen Aufklärungs- und Fortschrittsglaubens prägt den Zeitgeist der USA noch heute in zweifacher Weise: einmal als realhistorischer Vorgang, der vor zweihundert Jahren zur Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika führte, zum anderen wie James Oliver Robertson in „American Myth, American Reality" (1980) nachwies, als Mythos, dessen Ausformung Ende des 18. Jahrhunderts begann und der heute zu einer konservierenden progressiven Kategorie der politischen Kultur der USA und des Selbstbewußtseins der Nation geworden ist und in ritualisierter Form jedes Jahr am 4. Juli neu beschworen wird.
[FN 306: Vgl. zur Revolutionsinterpretation Amerikas aus deutscher Sicht jetzt: Horst Dippel: Die Amerikanische Revolution 1763-1787, Frankfurt/M. 1985; Hans-Christoph Schröder: Die Amerikanische Revolution, München 1982; Erich Angermann/et al. (eds.): New Wine in Old Skins: A Comparative View of Socio-Political Structures and Values Affecting the American Revolution, Stuttgart 1976; E. Angermann: Die Amerikanische Revolution im Spiegel der Geschichte, a.a.O.; Hans-Ulrich Wehler: 200 Jahre amerikanische Revolution und moderne Revolutionsforschung, Göttingen 1976.] |
Die Geschichte der Amerikanischen Revolution in den Vereinigten Staaten von heute hat daher eine doppelte Bedeutung: einmal
als realhistorischer Vorgang, der vor rund zweihundert Jahren zur Gründung der Vereinigten Staaten von Amerika führte, zum anderen als Mythos, dessen Ausbildung noch im späten 18.Jahrhundert einsetzte und der heute fester Bestandteil der politischen Kultur des Landes und des Selbstverständnisses der Nation geworden ist und in ritualisierter Form jedes Jahr in den Feiern zum 4. Juli neu beschworen wird. |
Fußnote 306 ist die erste seit S. 134 - als Quellenverweis ist sie so unspezifisch, dass sie völlig unbrauchbar ist. Die FN verschleiert die Autorschaft Dippels. ("Vgl.") |
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[15.] Mm/Fragment 138 23-25 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:45:23 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 138, Zeilen: 23-25 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 112, Zeilen: 3-8 |
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Vor gut 130 Jahren bemerkte Leopold von Ranke in seinen Gesprächen mit König Maximilian II. von Bayern im Jahre 1854 über die Amerikanische Revolution:
„Dies war eine größere Revolution, als früher je eine in der Welt gewesen war, es war eine völlige Umkehr des Prinzips. Früher war es der König von Gottes Gnaden, um den sich alles gruppierte, jetzt tauchte die Idee auf, daß die Gewalt von unten aufsteigen müsse. ... Diese beiden Prinzipien stehen einander gegenüber wie zwei Welten, und die moderne Welt bewegt sich in nichts anderem, als in dem Konflikt zwischen diesen beiden."[FN 307] [FN 307: Leopold von Ranke: Über die Epochen der Neueren Geschichte (1854), zit. nach: H.-Ch. Schröder, op. cit., S. 199-200.] |
bei Dippel:
Vor 13o Jahren erklärte Leopold v. Ranke über die Amerikanische Revolution: »Dies war eine größere Revolution, als früher je eine in der Welt gewesen war, es war eine völlige Umkehr des Prinzips. Früher war es der König von Gottes Gnaden, um den sich alles gruppierte, jetzt tauchte die Idee auf, daß die Gewalt von unten aufsteigen müsse.«[FN 1] [FN 1: L. von Ranke, Über die Epochen der neueren Geschichte (1854), Hg. T. Schieder u. H. Berding, München 1971, 417.]
In seinen Gesprächen mit König Maximilian II. von Bayern im Jahre 1854 konstatierte Leopold von Ranke: „Dies war eine größere Revolution, als früher je eine in der Welt gewesen war, es war eine völlige Umkehrung des Prinzipes. Früher war es der König von Gottes Gnaden, um den sich alles gruppierte, jetzt tauchte die Idee auf, daß die Gewalt von unten aufsteigen müsse. ... Diese beiden Prinzipien stehen einander gegenüber wie zwei Welten, und die moderne Welt bewegt sich in nichts anderem, als in dem Konflikt zwischen diesen beiden."[FN 516] [FN 516: Ranke, Epochen, S. 151.] |
In den Amerikastudien Bd. 36 (1991) bereits mit aufgelistet. Das Ranke-Zitat mag korrekt wiedergegeben sein - den einleitenden Satz amalgamiert sie jedoch (unnötigerweise) aus Dippel und Schröder (gezählt werden in diesem Fragment nur die Zeilen dieser Einleitung). --- Allein stehend wäre es etwas wenig. Wegen der sonstigen exorbitanten Übernahmen aus der Quelle im Umfeld gibts von mir allerdings ein ok zu "Verschleierung". Plaqueiator |
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[16.] Mm/Fragment 138 31-32.35-41 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:45:25 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 138, Zeilen: 31-32, 35-41 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 112, Zeilen: 11-21 |
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Rankes Versuch, die Bedeutung der Amerikanischen Revolution zu charakterisieren, ist ihm nur unvollkommen gelungen; [...] so hätten die Bewohner von Connecticut oder Rhode Island Rankes Argument seinerzeit wahrscheinlich nicht verstanden, da sie in der Amerikanischen Revolution, an der viele von ihnen auch aktiv teilgenommen hatten, keinen Anlaß sahen, die verfassungsrechtlichen Grundlagen ihrer Staaten zu verändern und sich wie den übrigen elf Staaten neue Verfassungen
zu geben. Für die Amerikaner hatte sich an der Legitimierung und Praxis von Herrschaft nichts Grundlegendes geändert. |
Der Versuch, die schon von den europäischen Zeitgenossen erahnte Bedeutung der Amerikanischen Revolution zu benennen, ist jedoch auch Ranke nur unvollkommen gelungen. Nicht nur die Bewohner von Connecticut oder Rhode Island hätten Rankes Argument seinerzeit vermutlich überhaupt nicht verstanden, da sie in der Amerikanischen Revolution, an der viele von ihnen dennoch aktiv teilnahmen, keinen Anlaß sahen, die verfassungsrechtlichen Grundlagen ihrer Staaten zu verändern und sich gleich allen übrigen elf Staaten neue Verfassungen zu geben. Für sie hatte sich an der Legitimierung und Praxis von Herrschaft nichts Grundlegendes geändert. |
In den Amerikastudien Bd. 36 (1991) bereits mit aufgelistet. |
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[17.] Mm/Fragment 138 42-46 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:45:27 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 138, Zeilen: 42-46 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 112, Zeilen: 25-32 |
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Die Führer der Amerikanischen Revolution waren freilich keineswegs einmütiger Ansicht über Bewertung und Bedeutung der Revolution. So fand z.B. nach John Adams die Revolution im Herzen des Volkes statt, und diese wurde bewirkt von 1760 bis 1775 im Verlauf von fünfzehn Jahren, bevor ein Tropfen Blut in Lexington vergossen worden war.[FN 308]
[FN 308: John Adams und Thomas Jefferson, August 24,1815, in: L. J. Cappon (ed.): The Adams-Jefferson Letters: The Complete Correspondence Between T. Jefferson and A. and J. Adams, Chapel Hill, N.C., 1959, Bd. II, S. 455.] |
Die Führer der Amerikanischen Revolution waren naturgemäß sehr viel anderer, doch keineswegs einmütiger Ansicht. So äußerte sich John Adams rückblickend über die Bedeutung der Amerikanischen Revolution: »Die Revolution fand im Herzen des Volkes statt, und diese wurde bewirkt von 1760 bis 1775 im Verlauf von fünfzehn Jahren, bevor ein Tropfen Blut in Lexington vergossen wurde.«[FN 2] |
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[18.] Mm/Fragment 138 46 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-06 16:52:00 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 138, Zeilen: 46 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 112, Zeilen: 33-37 |
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Tatsächlich vollzog sich im Bewußtsein der [revolutionären Elite Amerikas in diesen Jahren ein klarer Wandel von der Loyalität gegenüber dem monarchischen Mutterland hin zur Schaffung einer unabhängigen, eigenständigen Republik.] | Für die revolutionäre Elite traf Adams' Urteil zumindest insoweit zu, als sie in der Tat in diesen Jahren einen grundlegenden Mentalitätswandel vollzog von der Loyalität gegenüber der britischen Krone hin zur unabhängigen Republik unter ihrer politischen Führung; [...] |
In den Amerikastudien Bd. 36 (1991) bereits mit aufgelistet. |
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[19.] Mm/Fragment 139 01-03 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:45:31 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 139, Zeilen: 1-3 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 112, Zeilen: 33-37 |
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[Tatsächlich vollzog sich im Bewußtsein der] revolutionären Elite Amerikas in diesen Jahren ein klarer Wandel von der Loyalität gegenüber dem monarchischen Mutterland hin zur Schaffung einer unabhängigen, eigenständigen Republik. | Für die revolutionäre Elite traf Adams' Urteil zumindest insoweit zu, als sie in der Tat in diesen Jahren einen grundlegenden Mentalitätswandel vollzog von der Loyalität gegenüber der britischen Krone hin zur unabhängigen Republik unter ihrer politischen Führung; [...] |
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[20.] Mm/Fragment 139 03-12 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:45:33 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 139, Zeilen: 3-12 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 113, Zeilen: 9-20 |
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Madison hatte es dann auch 1788 als selbstverständlich hingestellt, daß die allgemeine Form und Anordnung der amerikanischen Regierung strikt republikanisch zu sein habe, obwohl er wußte, daß diese Auffassung der damals vorherrschenden Staatslehre widersprach, wonach - wie Montesquieu betonte - die Republik lediglich für kleine Territorien als passende Staatsform in Frage kam, während größere Staaten Opfer ihrer zwangsläufigen Korrumpierung werden würden.[FN 309] So erschien die Errichtung einer Republik in Amerika aus innenpolitischer Sicht eine logische Schlußfolgerung zu sein, nach außen hin war sie allerdings ein Novum und damit gleichzeitig auch Ausdruck des Willens, etwas revolutionär Neues, einen novus ordo saeculorum zu schaffen.
[FN 309: Madison, No. 39 in: The Federalist Papers: Hamilton, Madison, Jay (with an introduction by Clinton Rossiter), New York 1982, p. 240-246.] |
Auch Madison hatte es 1788 als selbstverständlich hingestellt, daß »die allgemeine Form und Anordnung der Regierung strikt republikanisch sei«.[FN 3] Er wußte nur zu gut, daß diese Auffassung der herrschenden Staatslehre eindeutig widersprach, für die es, wie Montesquieu erst erneut bekräftigt hatte, keinem Zweifel unterliegen konnte, daß die Republik lediglich für kleine Territorien als passende Staatsform in Frage kam, während größere Staaten Opfer ihrer zwangsläufigen Korrumpierung werden würden. Die Errichtung einer Republik in Amerika mochte mithin aus innerer Logik erfolgen, nach außen war sie durchaus ein Novum und damit zugleich auch Ausdruck des Willens, etwas revolutionär Neues, einen Novus ordo saeculorum zu schaffen.
[FN 3: The Federalist, No. 39 (Hg. Earle, 242 f.).] |
In den Amerikastudien Bd. 36 (1991) bereits mit aufgelistet. |
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[21.] Mm/Fragment 139 19-27 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:45:39 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, VerschärftesBauernOpfer |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 139, Zeilen: 19-27 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 113, Zeilen: 21-29 |
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Diese innovatorischen Vorgänge konnten jedoch für Madison wie die übrigen Gründungsväter nur dann Aussicht auf dauerhaften Erfolg haben, wenn sie fest mit einer repräsentativen republikanischen Regierung unter der Führung der Besten verknüpft würden. Hier wird einer der bedeutenden Unterschiede zwischen dem amerikanischen und französischen Republikanismus deutlich: Der revolutionäre Charakter Frankreichs ist stets seit dem 10. August 1792 viel mehr mit den Begriffen Gleichheit und direkter Volksherrschaft und weniger mit den Begriffen Freiheit und repräsentativer Demokratie, die Amerika prägten, verbunden geblieben.[FN 311]
[FN 311: Vgl. auch H. Dippel, op. cit., S. 113; Otto Vossler: Die amerikanischen Revolutionsideale in ihrem Verhältnis zu den europäischen, München/Berlin 1929.] |
Diese bewußt innovatorische Absicht konnte jedoch für Madison und die Mehrheit der revolutionären Elite nur dann Aussicht
auf dauerhaften Erfolg bieten, wenn sie fest mit repräsentativer Regierung unter Führung der Elite verknüpft war. Darin unterscheidet sich der amerikanische Republikanismus eindeutig von dem französischen, dessen revolutionärerer Charakter seit dem 10. August 1792 stets sehr viel enger mit Gleichheit und Demokratie und für viele mit möglichst direkter Volksherrschaft verknüpft war. |
In den Amerikastudien Bd. 36 (1991) bereits mit aufgelistet. Die FN verschleiert Dippels Autorschaft("Vgl.") Welchen Sinn die Angabe von Vossler als Quelle macht, erschließt sich nicht. |
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[22.] Mm/Fragment 139 31-34 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:45:41 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 139, Zeilen: 31-34 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 113-114, Zeilen: S.113,36-40 - S,114,1 |
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Eben im modernen Konstitutionalismus mit seiner verfassungsrechtlichen Verankerung der Menschenrechte, dem Prinzip der Gewaltenteilung und der Festsetzung von Verfassung als höherrangigem Recht kam die fortschrittliche Qualität der Amerikanischen Revolution voll zum Ausdruck. | Der von der Amerikanischen Revolution ausgehende moderne Konstitutionalismus mit seiner verfassungsrechtlichen Verankerung
der Menschenrechte, dem Prinzip der Gewaltentrennung und der Festsetzung von Verfassung als höherrangigem Recht hat zu dieser Entwicklung und damit zur Weiterwirkung der Amerikanischen Revolution erheblich beigetragen. |
In den Amerikastudien Bd. 36 (1991) bereits mit aufgelistet. |
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[23.] Mm/Fragment 139 36-40 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-06 16:52:16 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 139, Zeilen: 36-40 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 115, Zeilen: 10-15 |
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[...] und zugleich als die Geburtsstunde der Vereinigten Staaten von Amerika, eines staatlichen Gebildes, das bislang weder in dieser noch in anderer Form existiert hatte, zusammengesetzt aus dreizehn in der Vergangenheit nebeneinander bestehenden Kolonien, ohne gemeinsame Geschichte und Bevölkerung, [...] | Die Amerikanische Revolution ist die Geburtsstunde der Vereinigten Staaten von Amerika, eines staatlichen Gebildes, das bislang weder in dieser noch in anderer Form existiert hatte, zusammengesetzt aus dreizehn in der Vergangenheit nebeneinander bestehenden Kolonien, ohne gemeinsame Geschichte und Bevölkerung,[...] |
Mm amalgamiert an dieser Stelle einen Satz aus zwei verschiedenen Quellen. |
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[24.] Mm/Fragment 140 17-29 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:45:55 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, VerschärftesBauernOpfer |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 140, Zeilen: 17-29 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 116-117, Zeilen: S.116,37-40 - S.117,1-12 |
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Anders als in Frankreich kann man daher die Verfassung der Vereinigten Staaten eher als Urkunde zur Regelung der Beziehungen zwischen Individuum und Staat als zwischen Gesellschaft und Staat verstehen. Begriffe der französischen Menschenrechtserklärung wie Société, Corps social, Distinctions sociales, Nation und La Loi - das Gesetz als kollektive, soziale Vernunft - fehlen in der amerikanischen Bill of Rights, die in der Form von zehn Zusatzartikeln (Amendments) Teil der Bundesverfassung von 1787 wurde. Hier war von der persönlichen Sicherheit des Individuums die Rede, seinem Schutz vor der Willkür des Staates und der Justiz, seinem Recht auf persönliche Unversehrtheit und freie Lebensgestaltung, d.h. von den Grenzen staatlicher Macht nicht vor der Gesellschaft, sondern vor dem Individuum, das mit Rechten versehen war, deren Einhaltung es gegenüber dem Staat einklagen konnte. Anders als in Frankreich wurde dieser Individualismus daher in den USA durch die Revolution zum Verfassungsgrundsatz.[FN 315]
[FN 315: Vgl. H. Dippel, op. cit., S. 118 f.; K. Stern, op. cit., S. 14 ff. Zur Universalität der Menschen und Grundrechte siehe Kenneth W. Thompson (ed.): The Moral Imperatives of Human Rights, Washington, D.C., 1980.] |
Anders als in Frankreich kann man daher die Verfassung in Amerika eher als Urkunde zur Regelung der Beziehungen zwischen Individuum und Staat als zwischen Gesellschaft und Staat verstehen.
Begriffe wie Société, Corps social, Distinctions sociales, Nation und la Loi (das Gesetz als kollektive, soziale Vernunft), an denen die französische Erklärung der Menschenrechte vom 26. August 1789 so reich ist, fehlen in der amerikanischen Bill of Rights vom 25. September 1789, die in der Form von zehn Zusatzartikeln 1791 Teil der Bundesverfassung von 1787 wurde. Hier ist von der persönlichen Sicherheit des Individuums die Rede, seinem Schutz vor staatlicher und gerichtlicher Willkür, seinem Recht auf persönliche Unversehrtheit und freie Lebensgestaltung, d.h. von den Grenzen staatlicher Macht nicht vor der Gesellschaft, sondern vor dem Individuum, das mit Rechten ausgestattet ist, deren Einhaltung es gegenüber dem Staat einklagen kann. Anders als in Frankreich ist dieser Individualismus daher in den Vereinigten Staaten durch die Revolution zum Verfassungsgrundsatz geworden. |
Trotz Nennung der korrekten Quelle, ist die in der Fußnote angegebene Seitenzahl falsch - demgemäß ist auch hierdurch nicht der Umfang der Übernahme erkennbar. Die FN verschleierte ("Vgl.") die Autorschaft Dippels selbst dann, wenn auf die korrekte Seite referenziert würde. |
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[25.] Mm/Fragment 141 26-33 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:46:05 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 141, Zeilen: 26-33 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 115, Zeilen: 19- |
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Eine weitere fortschrittliche Qualität der Amerikanischen Revolution manifestierte sich in der Schaffung des „neuen Menschen" der „First New Nation", des „Amerikaners", der sich nicht mehr primär als Virginier oder New Yorker fühlte, sondern ein neues, provinzübergreifendes Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelte, das nicht nur bislang bestehende politisch-geographische Grenzen übersprang, sondern zunehmend auch ethnische und religiöse Barrieren überwand - auf dem Weg zu einer neuen Identität als „Amerikaner" und einer neuen Gesellschaft des homogenen „melting pot".[FN 322]
[FN 322: Der „locus classicus" für die Beschreibung des Amerikaners als „neuer Mensch" sind die 1782 erschienenen „Letters from an American Farmer" von Hector St. John de Crèvecoeur. Vgl. H. St. John de Crèvecoeur: What Is An American?, reprinted from „Letters from an American Farmer", in: Michael McGiffert (ed.): The Character of Americans, Homewood, 111., 1964. Siehe ferner hierzu: Denis W. Brogan: The American Character, New York 1944; R. W. B. Lewis: The American Adam, Chicago 1959; Seymour Martin Lipset: The First New Nation, New York 1963/1979.] |
Erst die Amerikanische Revolution hat »diesen neuen Menschen«[FN 1], den Amerikaner geschaffen, der sich nicht mehr primär als Virginier oder New Yorker fühlte, sondern ein neues, provinzübergreifendes Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelte, das nicht nur bislang bestehende politisch-geographische Grenzen übersprang, sondern sich auch anschickte, ethnische und religiöse Barrieren zu überwinden auf dem Weg zu einer neuen Identität als »Amerikaner«.
[FN 1: Der locus classicus für die Beschreibung des Amerikaners als »neuer Mensch« sind die erstmals 1782 erschienenen »Letters from an American Farmer« von Hector St. John de Crevecoeur. Seither zahlreiche Nachdrucke.] |
In den Amerikastudien Bd. 36 (1991) bereits mit aufgelistet. |
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[26.] Mm/Fragment 141 34-39 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:46:07 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 141, Zeilen: 34-39 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 115, Zeilen: 32-33, 36-40 |
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Darüber hinaus bewirkte sie in vielen Bereichen eine soziale Dynamik, einen vitalen Elan in der materiellen Besitzergreifung und Besitzausweitung; bevor 1826 mit Thomas Jefferson und John Adams die beiden letzten noch lebenden Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung starben, waren aus den dreizehn Gründungsstaaten der USA dreiundzwanzig Mitgliedsstaaten der Union geworden. | Sie bewirkte ebenfalls einen bis dahin ungekannten Elan in der materiellen Besitzergreifung des neuen, mehr als verdoppelten Staatsgebietes, [...]. Bevor 1826 mit Thomas Jefferson und John Adams die beiden letzten noch lebenden Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung gestorben waren, waren aus den 13 Gründungsstaaten der Vereinigten Staaten schon
23 Mitgliedsstaaten der Union geworden. |
In den Amerikastudien Bd. 36 (1991) bereits mit aufgelistet. |
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[27.] Mm/Fragment 141 39-47 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:46:09 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 141, Zeilen: 39-47 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 118, Zeilen: 20-29-37 |
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Sicherlich kam diese soziale und politische Dynamik bis zu einem gewissen Grad aufgrund der allmählichen Durchsetzung der bürgerlich-kapitalistischen Produktionsweise zustande, die die Überwindung merkantiler Produktions- und Handelshemmnisse, wie sie durch die imperiale Politik Londons den Kolonien in der Vergangenheit auferlegt worden waren, anstrebte.
Gerade Alexander Hamilton, u.a. Finanzminister während der Washington-Administration, war mit Entschiedenheit für die Industrialisierung und den Kapitalismus in der amerikanischen Wirtschaft nach der Revolution eingetreten und hatte wichtige Änderungen und Strategien für den nachfolgenden ökonomischen Aufschwung der Verei[nigten Staaten eingeleitet.[FN 323]] [FN 323: Vgl. hier: Herbert McClosky/John Zaller: The American Ethos: Public Attitudes toward Capitalism and Democracy, Cambridge, Mass./London 1984 (Kap.: The Foundations of the American Ethos: Capitalism and Democracy, p. 1-17); Gerald Stourzh: Alexander Hamilton and the Idea of Republican Government, Stanford, Calif., 1970.] |
Wenn er jedoch das Eintreten für eine bürgerlich-kapitalistische Produktionsweise einschließt, ist die Amerikanische Revolution tatsächlich eher als eine bürgerliche Revolution einzustufen als die Französische, welche die Durchsetzung der bürgerlich-kapitalistischen Produktionsweise in Frankreich mehr aufgehalten als beschleunigt hat. Die Amerikanische Revolution strebte dagegen bewußt die Überwindung merkantiler Produktions- und Handelshemmnisse an, wie sie durch die imperiale Politik Londons den Kolonien in der Vergangenheit auferlegt worden waren.
Gerade Alexander Hamilton, während des Krieges der Adjutant Washingtons, in der zweiten Hälfte der achtziger Jahre einer der namhaftesten Verfechter der bundesstaatlichen Neuordnung, dann Finanzminister unter Washington, trat mit Entschiedenheit für die Industrialisierung und den Kapitalismus in der amerikanischen Wirtschaft nach der Revolution ein und hat folgenreiche Schritte für den nachfolgenden ökonomischen Aufschwung der Vereinigten Staaten eingeleitet. |
Die Fettformatierung dient zur Verdeutlichung der übernommenen Inhalte. Sie ist nicht in den Originalen enthalten. |
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[28.] Mm/Fragment 142 01-09 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:46:11 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, HalbsatzFlickerei, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 142, Zeilen: 1-9 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 116, 118, 119, Zeilen: S.116,1-2 + S.118,4-6 + S.119,2-4.15-17 |
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Somit hat die Amerikanische Revolution nicht nur das stetig anwachsende Ausgreifen nach Westen wie einen rapiden Wandel im
ländlichen Amerika beeinflußt, sondern auch dem ökonomischen Erfolg zu einem neuen, für die zukünftige politische Kultur des Landes entscheidenden sozialprogressiven Stellenwert verholfen. Durch diese revolutionäre Kombination aus kapitalistischer Ökonomie und libertärer Politik erhielt die amerikanische Sozialordnung ihre neuen Grundkategorien, deren Eigendynamik im Lauf des 19. Jahrhunderts immer manifester wurde und die im Grunde bis heute andauert. |
Diese soziale und politische Dynamik, das stetig weitere Ausgreifen nach Westen mit dem immer wieder erneuten Aufbau von Gesellschaft und Zusammenleben,[...]
Teile des ländlichen Amerika erlebten offensichtlich im Zeitalter der Amerikanischen Revolution einen einschneidenden kulturellen Wandel. [...] Der ökonomische Erfolg erhielt damit einen neuen Stellenwert, zumal er nun mehr als früher eine politische Komponente beinhalten mochte. [...] Die amerikanische Sozialordnung hatte ihre neue Grundkategorie erhalten, deren Eigendynamik im Laufe des 19. Jahrhunderts immer manifester werden sollte. |
Patchwork aus Dippel-Passagen. Als einzigen eigenen Beitrag liefert Mm die Phrase "revolutionäre Kombination aus kapitalistischer Ökonomie und libertärer Politik" - ansonsten hält sie sich engstens an die Dippelschen Formulierungen (ohne den Urheber je zu nennen). |
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[29.] Mm/Fragment 142 10-12 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-06 16:52:45 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 142, Zeilen: 10-12 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 116, Zeilen: 4-8 |
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Trotz des vorwiegend positiven Verlaufs der Amerikanischen Revolution bleiben die übernommenen Defizite dieser Entwicklung: das ungelöste Sklavereiproblem und die unveränderte Indianerfrage, zu erwähnen. | [...] hat einen ebenso prägenden und folgenreichen Einfluß auf die sich herausbildende und weiterentwickelnde Nation gehabt wie die ebenfalls aus der Amerikanischen Revolution übernommenen Defizite dieser Entwicklung: das ungelöste Sklavereiproblem und die unveränderte Indianerfrage. |
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[30.] Mm/Fragment 333 07-08 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:55:36 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 333, Zeilen: 7-8 |
Quelle: Dippel 1985 Seite(n): 126, Zeilen: 9-12 |
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FN 322: Der „locus classicus" für die Beschreibung des Amerikaners als „neuer Mensch" sind die 1782 erschienenen „Letters from an American Farmer" von Hector St. John de Crèvecoeur. Vgl. H. St. John de Crèvecoeur: What Is An American?, reprinted from „Letters from an American Farmer", in: Michael McGiffert (ed.): The Character of Americans, Homewood, 111., 1964. | FN 5: Der locus classicus für die Beschreibung des Amerikaners als »neuer Mensch« sind die erstmals 1782 erschienenen »Letters from an American Farmer« von Hector St. John de Crevecoeur. Seither zahlreiche Nachdrucke. |
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[31.] Mm/Mathiopoulos-1987/135 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-12-29 14:44:43 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Gesichtet (BC), Gt50, Mathiopoulos, Mm, SMWFragment, Schröder 1982, Schutzlevel sysop, Verschleierung, ZuSichten |
Vorlage:SMWFragment DPL.default
[32.] Mm/Mathiopoulos-1987/136 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-12-29 14:44:46 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Gt75, Mm, SMWFragment, Schutzlevel, Verschleierung |
Vorlage:SMWFragment DPL.default
[33.] Mm/Mathiopoulos-1987/137 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-12-29 14:44:49 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Gt75, Mm, SMWFragment, Schröder 1982, Schutzlevel sysop, Verschleierung, ZuSichten |
Vorlage:SMWFragment DPL.default
[34.] Mm/Mathiopoulos-1987/138 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-12-29 14:44:52 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Gt50, Mm, SMWFragment, Schutzlevel, Verschleierung, VerschärftesBauernOpfer |
Vorlage:SMWFragment DPL.default
[35.] Mm/Mathiopoulos-1987/139 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-12-29 14:44:54 Kybot | BauernOpfer, Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Gesichtet (BC), Gt75, KomplettPlagiat, Mm, SMWFragment, Schröder 1982, Schutzlevel sysop, Verschleierung, VerschärftesBauernOpfer |
Vorlage:SMWFragment DPL.default
[36.] Mm/Mathiopoulos-1987/140 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-12-29 14:44:58 Kybot | BauernOpfer, Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Gesichtet (BC), Gt75, KomplettPlagiat, Mm, SMWFragment, Schröder 1982, Schutzlevel sysop, Verschleierung, VerschärftesBauernOpfer |
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[37.] Mm/Mathiopoulos-1987/141 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-12-29 14:45:02 Kybot | BauernOpfer, Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Gesichtet (BC), Gt75, Mm, SMWFragment, Schröder 1982, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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[38.] Mm/Mathiopoulos-1987/142 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-12-29 14:45:06 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Gesichtet (BC), Gt75, HalbsatzFlickerei, Mm, SMWFragment, Schröder 1982, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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[39.] Mm/Mathiopoulos-1987/333 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-12-29 14:51:13 Kybot | Dippel 1985, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel, Verschleierung |
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