Angaben zur Quelle [Bearbeiten]
Autor | Günter C. Behrmann |
Titel | Geschichte und aktuelle Struktur des Antiamerikanismus |
Zeitschrift | Aus Politik und Zeitgeschichte |
Verlag | Societäts-Verlag |
Jahr | 1984 |
Nummer | 29-30 |
Seiten | 15-24 |
Anmerkung | hrsg. von der Bundeszentrale für Politische Bildung |
ISSN | 0479-611X |
Literaturverz. |
ja |
Fußnoten | ja |
Fragmente | 0 |
[1.] Mm/Fragment 165 05-17 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:48:27 Kybot | BauernOpfer, Behrmann 1984, Fragment, Gesichtet, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 165, Zeilen: 5-17 |
Quelle: Behrmann 1984 Seite(n): 11, Zeilen: li.Spalte 46-50 - re.Spalte 24-25,29-33,38-49 |
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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts setzte sich der politische Anti-Amerikanismus fort im deutschen Bildungsbürgertum und seiner Entgegensetzung von deutscher Kultur und westlicher Zivilisation, deutschem Geist und angelsächsischem Geschäftsgeist,
in der reaktionär-konservativen Rechten des Kaiserreichs und der revolutionären Rechten sowie in der revolutionären Linken der Weimarer Republik, ihrer Verteufelung eines vermeintlichen kulturellen und ökonomischen Massen-Amerikanismus und Gleichsetzung von USA, Kapitalismus und Imperialismus. Schließlich haben intellektuelle Propagandisten des Nationalsozialismus die ganze Breite anti-amerikanischer Vorstellungen aufgenommen und die zuvor oft gar nicht oder nur vage verbundenen verfassungspolitischen, kulturellen, politisch-ökonomischen Betrachtungsweisen integriert; es entstand ein in sich geschlossenes negatives Monumentalbild des „maßlosen und dekadenten Kontinents".[FN 419] [FN 419: Vgl. hier: Günther C. Behrmann: Geschichte und aktuelle Struktur des Antiamerikanismus, Aus Politik und Zeitgeschichte, B 29-30/1984, S. 11; G. Moltmann: Deutscher Anti-Amerikanismus heute und früher, in: F. Otmar (Hrsg.): Vom Sinn der Geschichte, Stuttgart 1976, S. 85-105; G. Wirsing: Der maßlose Kontinent, Jena 1942.] |
Im deutschen Bildungsbürgertum, in dessen Entgegensetzung von deutscher Kultur und westlicher Zivilisation, von deutschem Geist und angelsächsischem Geschäftsgeist, Innerlichkeit und Äußerlichkeit war der kulturelle Antiamerikanismus allerdings besonders ausgeprägt.[...]
Von einem kulturellen und ökonomischen Amerikanismus sowie einem politisch-ökonomischen Antiamerikanismus läßt sich dagegen erst seit den zwanziger Jahren unseres Jahrhunderts sprechen.[...] die Gleichsetzung von USA, Kapitalismus und Imperialismus andererseits verliehen dem deutschen Amerikabild neue Farben. Intellektuelle Propagandisten des Nationalsozialismus haben schließlich die ganze Breite antiamerikanischer Vorstellungen aufgenommen und die zuvor oft gar nicht oder nur lose verbundenen verfassungspolitischen, kulturellen, politisch-ökonomischen Betrachtungsweisen integriert. So entstand ein in sich geschlossenes negatives Monumentalbild des „maßlosen Kontinents". |
Im Original wird die Ambivalenz des deutschen Amerikabildes in den zwanziger Jahren geschildert - bei Mm wird davon nur noch der antiamerikanische Anteil wiedergegeben. |
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[2.] Mm/Mathiopoulos-1987/165 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-12-29 14:46:08 Kybot | BauernOpfer, Behrmann 1984, Fraenkel 1959, Fragment, Gesichtet, Gesichtet (BC), Gt75, Mathiopoulos, Mm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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