Angaben zur Quelle [Bearbeiten]
Autor | Hartmut Zwahr |
Titel | Umbruch durch Ausbruch und Aufbruch: Die DDR auf dem Höhepunkt der Staatskrise 1989. Mit Exkursen zu Ausreise und Flucht sowie einer ostdeutschen Generationenübersicht |
Sammlung | Sozialgeschichte der DDR |
Herausgeber | Hartmut Kaelble / Jürgen Kocka / Hartmut Zwahr |
Ort | Stuttgart |
Verlag | Klett-Cotta |
Jahr | 1994 |
Seiten | 426-465 |
Anmerkung | Der Aufsatz ist im Lit.verz. nicht erwähnt, dort finden sich nur der Sammelband als solcher und drei andere Einzelbeiträge (Merkel, S. 359-382 / Niethammer, S. 95-115 / Wierling, S. 404-425). |
Literaturverz. |
nein |
Fußnoten | nein |
Fragmente | 4 |
[1.] Mhe/Fragment 025 26 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2016-11-04 17:52:51 Schumann | Fragment, Gesichtet, Mhe, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Zwahr 1994 |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 25, Zeilen: 26-30, 33-34 |
Quelle: Zwahr 1994 Seite(n): 450, Zeilen: 33 ff. |
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Die Geburtsjahrgänge 1937 - 1946 wuchsen vielfach in Familien auf, die ohne Vaterautorität zurechtkamen. Sie erlebten sich emanzipierende Mütter und besuchten die ostdeutschen "Neulehrer-Schulen" mit Freiräumen, Motivationsgewinnen wie Bildungsverlusten. Es gab auch in diesen Jahrgängen die starke Motivation einer Aufbruchsgeneration mit einem nachhaltigen Aufbauerlebnis[, das von hohem Idealismus geprägt war. Beispiele dafür sind der Bau der Sosa-Talsperre, Trockenlegung der Friedländer Wiesen etc.].
Sie wurden in großem Maße von der Großelterngeneration erzogen, in der Regel politisch angepaßt und mit Vorsichtsmaßnahmen [sic] ausgerüstet. |
[Die Geburtsjahrgänge 1930 bis 1939 109: Es waren die 1939 Neun- bis Einjährigen, die 1945 15- bis Sechsjährigen, die 1949 19- bis Zehnjährigen. ...] Sie wuchsen vielfach in Familien auf, die ohne die Vaterautorität zurechtkamen, die sich emanzipierende Mütter erlebten und die ostdeutschen „Neulehrer-Schulen“ mit frühen Freiräumen, Motivationsgewinnen wie Bildungsverlusten besuchten; es gab auch in diesen Jahrgängen die starke Motivation einer Aufbruchgeneration mit einem nachhaltigen Aufbauerlebnis [und der Zeitzeugenschaft tiefgreifender gesellschaftlicher Umbrüche, vor allem der Bodenreform und der Enteignungen im industriellen und gewerblichen Sektor]. Die 1930 bis 1939 Geborenen wurden von den etwa zwischen 1900 und 1915 Geborenen sowie der Großelterngeneration erzogen, in der Regel politisch angepaßt und mit Vorsichtsmaßregeln ausgerüstet. [109 Es seien genannt (SED-Mitgliedschaft, soweit nicht anders vermerkt): Wolf Biermann, parteilos, Bürgerrechtler, 1976 ausgebürgert; ... – Vgl. auch: Jens Reich, Abschied von den Lebenslügen. Die Intelligenz und die Macht, Reinbek bei Hamburg 1992.] |
Kein Hinweis auf die Quelle. Man beachte insbesondere, dass Zwahr (1994) die Generation der Geburtsjahrgänge 1930-39 betrachtet, während die Verf.in von derjenigen der Geburtsjahrgänge 1937-46 spricht. Aus dem "mit Vorsichtsmaßregeln ausgerüstet" der Quelle wird bei Letzterer das unidiomatische "mit Vorsichtsmaßnahmen ausgerüstet". Im zusammenfassenden Kapitel 3 findet sich in Fragment 067 29 eine großteils wortlautidentische Wiederholung der Übernahme. Die Wendung "die starke Motivation einer Aufbruchsgeneration mit einem nachhaltigen Aufbauerlebnis" wird ebenfalls in den Fragmenten 087 19 und 165 17 gebraucht. |
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[2.] Mhe/Fragment 067 29 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2016-11-04 18:34:49 Schumann | Fragment, Gesichtet, Mhe, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Zwahr 1994 |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 67, Zeilen: 29-34 |
Quelle: Zwahr 1994 Seite(n): 450, Zeilen: 34 ff. |
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[Seite 66:] [Die Mittlere Generation (1937-1946 Geborene), die Nachkriegsgeneration, wuchs in einem geteilten Deutschland auf, da nach dem Zweiten Weltkrieg zwei entgegengesetzte Gesellschaftssysteme entstanden waren. ...]
Die Jugendlichen erlebten sich emanzipierende Mütter und besuchten die ostdeutschen "Neulehrer-Schulen" mit Freiräumen, Motivationsgewinnen sowie Bildungsverlusten. Es gab in diesen Jahrgängen die starke Motivation einer Aufbruchsgeneration mit einem nachhaltigen Aufbauerlebnis[, das von hohem Idealismus geprägt war]. Diese Generation wurden in großem Maße von der Großelterngeneration erzogen, in der Regel politisch angepaßt und mit Vorsichtsmaßnahmen [sic] ausgerüstet. |
[Die Geburtsjahrgänge 1930 bis 1939 109: Es waren die 1939 Neun- bis Einjährigen, die 1945 15- bis Sechsjährigen, die 1949 19- bis Zehnjährigen. ...] [Sie wuchsen vielfach in Familien auf, die ohne die Vaterautorität zurechtkamen,] die sich emanzipierende Mütter erlebten und die ostdeutschen „Neulehrer-Schulen“ mit frühen Freiräumen, Motivationsgewinnen wie Bildungsverlusten besuchten; es gab auch in diesen Jahrgängen die starke Motivation einer Aufbruchgeneration mit einem nachhaltigen Aufbauerlebnis [und der Zeitzeugenschaft tiefgreifender gesellschaftlicher Umbrüche, vor allem der Bodenreform und der Enteignungen im industriellen und gewerblichen Sektor]. Die 1930 bis 1939 Geborenen wurden von den etwa zwischen 1900 und 1915 Geborenen sowie der Großelterngeneration erzogen, in der Regel politisch angepaßt und mit Vorsichtsmaßregeln ausgerüstet. [109 Es seien genannt (SED-Mitgliedschaft, soweit nicht anders vermerkt): Wolf Biermann, parteilos, Bürgerrechtler, 1976 ausgebürgert; ... – Vgl. auch: Jens Reich, Abschied von den Lebenslügen. Die Intelligenz und die Macht, Reinbek bei Hamburg 1992.] |
Kein Hinweis auf die Quelle. Die Ausführungen der Verf.in stellen eine großteils wortlautidentische Wiederholung ihres übernommenen Diskurses in Fragment 025 26 dar; die Wendung "die starke Motivation einer Aufbruchsgeneration mit einem nachhaltigen Aufbauerlebnis" wird ebenfalls in den Fragmenten 087 19 und 165 17 gebraucht. Man beachte insbesondere, dass Zwahr (1994) die Generation der Geburtsjahrgänge 1930-39 betrachtet, während die Verf.in hier von derjenigen der Geburtsjahrgänge 1937-46 spricht. Aus dem "mit Vorsichtsmaßregeln ausgerüstet" der Quelle wird bei Letzterer das unidiomatische "mit Vorsichtsmaßnahmen ausgerüstet". |
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[3.] Mhe/Fragment 087 19 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2016-11-04 21:35:08 130.237.37.88 | Fragment, Gesichtet, KeineWertung, Mhe, SMWFragment, Schutzlevel, Zwahr 1994 |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 87, Zeilen: 19-21 |
Quelle: Zwahr 1994 Seite(n): 450, Zeilen: 35 ff. |
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[Für die 1937-46 Geborenen, die in der DDR lebten, ... Diese Vermutung verstärkt sich, wenn man an die Beschreibung dieser Zeit im Kapitel „Generationen in ihrem historischen Kontext“ zurückdenkt. ...] Es gab auch in diesen Jahrgängen die starke Motivation einer Aufbruchsgeneration mit einem nachhaltigen Aufbauerlebnis, das von hohem Idealismus geprägt war[...].“ | [Die Geburtsjahrgänge 1930 bis 1939 109: Es waren die 1939 Neun- bis Einjährigen, die 1945 15- bis Sechsjährigen, die 1949 19- bis Zehnjährigen. ...] [...] es gab auch in diesen Jahrgängen die starke Motivation einer Aufbruchgeneration mit einem nachhaltigen Aufbauerlebnis [und der Zeitzeugenschaft tiefgreifender gesellschaftlicher Umbrüche, vor allem der Bodenreform und der Enteignungen im industriellen und gewerblichen Sektor]. [109 Es seien genannt (SED-Mitgliedschaft, soweit nicht anders vermerkt): Wolf Biermann, parteilos, Bürgerrechtler, 1976 ausgebürgert; ... – Vgl. auch: Jens Reich, Abschied von den Lebenslügen. Die Intelligenz und die Macht, Reinbek bei Hamburg 1992.] |
Zwar zitiert sich die Verf.in hier vordergründig unverdächtig selbst, tatsächlich ist die Wendung "die starke Motivation einer Aufbruchsgeneration mit einem nachhaltigen Aufbauerlebnis" aber einer ungenannt bleibenden Quelle entnommen. Die Wendung wird ebenfalls in Fragment 165 17 benutzt. Man beachte insbesondere, dass Zwahr (1994) die Generation der Geburtsjahrgänge 1930-39 betrachtet, während die Verf.in von derjenigen der Geburtsjahrgänge 1937-46 spricht. Da es sich an dieser Stelle um ein Selbstzitat handelt, dessen Wortlaut bei seinem ersten Vorkommen in Fragment 025 26 (in Fragment 067 29 wird er wiederholt) als Plagiat gewertet wurde, und aufgrund seiner Kürze wird das Fragment der Kategorie "Keine Wertung" zugeordnet. |
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[4.] Mhe/Fragment 165 17 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2016-11-04 18:07:00 Schumann | Fragment, Gesichtet, KeineWertung, Mhe, SMWFragment, Schutzlevel, Zwahr 1994 |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 165, Zeilen: 17-18 |
Quelle: Zwahr 1994 Seite(n): 450, Zeilen: 35 ff. |
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[Die Antwortmuster der verschiedenen Altersgruppen sind in allen Faktoren stabil, eine Ausnahme macht nur der Jahrgang 1937-46 aus der DDR, der keinen eindeutigen kooperativen Individualismus in den Erziehungszielen zeigte. [...] Diese Vermutung verstärkt sich, wenn man an die Beschreibung dieser Zeit im 1.Kapitel zurückdenkt.
„Arbeitsamkeit und Bescheidenheit wurden zu politisch propagierten Staatstugenden. ...] Es gab auch in diesen Jahrgängen die starke Motivation einer Aufbruchsgeneration mit einem nachhaltigen Aufbauerlebnis, das von hohem Idealismus geprägt war [...]“ |
[Die Geburtsjahrgänge 1930 bis 1939 109: Es waren die 1939 Neun- bis Einjährigen, die 1945 15- bis Sechsjährigen, die 1949 19- bis Zehnjährigen. ...] [...] es gab auch in diesen Jahrgängen die starke Motivation einer Aufbruchgeneration mit einem nachhaltigen Aufbauerlebnis [und der Zeitzeugenschaft tiefgreifender gesellschaftlicher Umbrüche, vor allem der Bodenreform und der Enteignungen im industriellen und gewerblichen Sektor]. [109 Es seien genannt (SED-Mitgliedschaft, soweit nicht anders vermerkt): Wolf Biermann, parteilos, Bürgerrechtler, 1976 ausgebürgert; [...] – Vgl. auch: Jens Reich, Abschied von den Lebenslügen. Die Intelligenz und die Macht, Reinbek bei Hamburg 1992.] |
Zwar zitiert sich die Verf.in hier (d.h. im zweiten Satz; der erste stammt von Merkel (1994) und ist auf S. 24 oben ausgewiesen) vordergründig unverdächtig selbst, tatsächlich ist die Wendung "die starke Motivation einer Aufbruchsgeneration mit einem nachhaltigen Aufbauerlebnis" aber einer ungenannt bleibenden Quelle entnommen. Die Wendung wird ebenfalls in Fragment 087 19 benutzt. Man beachte insbesondere, dass Zwahr (1994) die Generation der Geburtsjahrgänge 1930-39 betrachtet, während die Verf.in von derjenigen der Geburtsjahrgänge 1937-46 spricht. Da es sich an dieser Stelle um ein Selbstzitat handelt, dessen Wortlaut bei seinem ersten Vorkommen in Fragment 025 26 (in Fragment 067 29 wird er wiederholt) als Plagiat gewertet wurde, und aufgrund seiner Kürze wird das Fragment der Kategorie "Keine Wertung" zugeordnet. |
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