Angaben zur Quelle [Bearbeiten]
Autor | Christian Joerges |
Titel | Zum Funktionswandel des Kollisionsrechts. Die "Governmental Interest Analysis" und die "Krise des Kollisionsrechts" |
Ort | Tübingen |
Verlag | Mohr Siebeck und de Gruyter |
Jahr | 1971 |
ISBN | 3 16 32071 7 (Mohr) und 3 11 002162 3 (de Gruyter) |
Literaturverz. |
ja |
Fußnoten | ja |
Fragmente | 0 |
[1.] Lm/Fragment 118 05 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:29:40 Kybot | Fragment, Gesichtet, Joerges 1971, Lm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, VerschärftesBauernOpfer |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 118, Zeilen: 5-33 |
Quelle: Joerges 1971 Seite(n): 39, 40, 43, 49, Zeilen: S. 39: 18-27; S. 40: 1-17, S. 43: 11-12, S. 49: 23-25 |
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In einem seiner letzten Aufsätze faßte CURRIE seine Position in folgenden - frei übersetzten - Thesen zusammen:[FN 27]
Als erste Aufgabe bei der Entscheidung eines kollisionsrechtlichen Falles beschreibt CURRIE die Bestimmung der governmental policy des Forums. Das traditionelle internationale Privatrecht habe bisher die Interessen der Staaten [(die public policy) ignoriert.] [FN 27] CURRIE, Comments on Babcock v. Jackson. A Recent Development in the Conflict of Laws, Columbia L.Rev. 63 (1963), 1233-1243 (1242f.); so ähnlich CURRIE, in Duke L.J., S. 178; Cf. ferner JOERGES, a.a.O. (Fn. 7), S. 39f., 43-50. |
In einem seiner letzten Aufsätze faßte CURRIE seine Position in folgenden
- frei übersetzten - Thesen zusammen:
[S. 43] Als erste Aufgabe bei der Entscheidung eines kollisionsrechtlichen Falles beschreibt CURRIE die Bestimmung der governmental policy des Forums. [S. 49] Das traditionelle IPR, so lautet einer der Haupteinwände CURRIEs, habe die Interessen der Staaten (die public policy) ignoriert[FN 62].
[FN 11] CURRIE, Comment on Babcock v. Jackson: Colum. L. Rev. 63 (1963) 1233, 1242 ff. (Ältere Zusammenfassungen sind stärker als Gegensatz zum Ersten Restatement formuliert und weniger stark differenziert, vgl. CURRIE, Selected Essays, ch. V [1958] 188 f. = ch. IV [1959] 183 f.; Übersetzung bei HEINI, Neuere Strömungen 53.) |
Kurze Textübernahmen aus drei unterschiedlichen Seiten rahmen ein langes Plagiat einer Übersetzung ein (nicht zu verwechseln mit Übersetzungsplagiat). Der Verfasser macht sich die Übersetzung eines komplexen englischen Rechtstextes in die deutsche Sprache zu eigen und gibt seine Quelle als "Cf. ferner" an. Fortsetzung auf in Fragment_119_01. |
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[2.] Lm/Fragment 119 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-26 15:38:36 PlagProf:-) | Fragment, Gesichtet, Joerges 1971, Lm, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 119, Zeilen: 1-2, 101-104 |
Quelle: Joerges 1971 Seite(n): 45, Zeilen: 21-22, 25-30 |
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Der zweite Schritt in der Analyse eines kollisionsrechtlichen Falles ist die Bestimmung eines möglichen governmental interest.[FN 28]
[FN 28] Zum Interessenbegriff gibt er eine allgemeine Definition: „An interest, as I use the term, is the product of (a) a governmental policy and (b) the concurrent existence of an appropriate relationship between the state having the policy and the transaction, the parties or the litigation“. CURRIE, Selected Essays on the Conflict of Laws, Durham 1963, S. 621, 737. |
Der zweite Schritt in der Analyse eines kollisionsrechtlichen Falles ist die Bestimmung eines möglichen „governmental interest“.
[...] Zum Interessenbegriff gibt er eine allgemeine Definition: „An ,interest' as I use the term, is the product of (a) a governmental policy and (b) the concurrent existence of an appropriate relationship between the state having the policy and the transaction, the parties, or the litigation“[FN 35]. [35] AaO 621, vgl. 737. |
Fortsetzung von Lm/Fragment_118_05. Dort wird Joerges eingangs als "Cf. ferner" genannt. Könnte alternativ als Bauernopfer gewertet werden. |
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[3.] Lm/Fragment 126 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 10:29:44 Kybot | BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Joerges 1971, Lm, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 126, Zeilen: 1-5, 101-106, 108 |
Quelle: Joerges 1971 Seite(n): 42, Zeilen: 5-10, 101-108 |
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d. Bevorzugungsprinzipien (Principles of Preference)
CAVERS, berühmt geworden als „the man who - like the former master Aldricus - wants the court to do justice in the individual case“,[FN 61] hat seine Position in einer 1965 erschienenen Studie neu definiert.[FN 62] Laut EHRENZWEIG einer der wichtigsten Beiträge unserer Zeit zu dieser Frage.[FN 63] CAVERS: [FN 61] So KEGEL, RCADI 1964 II, S. 110; s. auch CAVERS, The Conditional Seller's Remedies and the Choice-of-Law Process, Some Notes on Shanahan, N.Y.U.L.Rev. 35 (1960), S. 1122, 1139. [FN 62] CAVERS, The Choice-of-Law Process, Ann Arbor 1965. [FN 63] EHRENZWEIG, A Counter-Revolution in Conflicts Law? From Beale to Cavers, Harv. L. Rev. 80 (1966), S. 377-401 (378). [FN 64] CAVERS, a.a.O. (Fn. 62), S. 63; Übersetzung bei JOERGES, a.a.O. (Fn. 7), S. 42. [65] CAVERS, ibid., JOERGES, ibid. [66] CAVERS, a.a.O. (Fn. 62), S. 63. |
3. Cavers: Bevorzugungsprinzipien („Principles of Preference“)
CAVERS, berühmt geworden als „the man who - ‚like the former master ALDRICUS‘[FN 17] - wants the court to do justice in the individual case“[FN 18], hat seine Position in einem im Jahre 1965 erschienenen Buch über die Rechtsanwendungsproblematik[FN 19] - nach der Voraussage EHRENZWEIGS „einer der wichtigsten Beiträge unserer Zeit zu dieser Frage“[FN 20] - neu definiert: [FN 17] KEGEL, Crisis 110. [FN 18] So glossiert CAVERS, Process 73 seinen „unsuccessful attempt at the communication of thought“ (CAVERS, The Conditional Seller’s Remedies and the Choice-of-Law Process - Some Notes on Shanahan: N. Y. U. L. Rev. 35 [1960] 1126, 1139). [FN 19] CAVERS, The Choice-of-Law Process (1965). [FN 20] EHRENZWEIG, A Conter-Revolution in Conflicts Law? From Beale to Cavers: Harv. L. Rev. 80 (1966) 377, 378. [FN 21] CAVERS, Process 63. |
In beiden Arbeiten folgt ein identisches Zitat aus Cavers, das aber nicht als Plagiat gewertet wird, weil der Verfasser in Fußnote 64 Joerges korrekt als Übersetzer angibt, zudem das Zitat aufteilt und zwischendrin selbst zusammenfasst. Die Fußnoten von Joerges zu diesem Zitat werden allerdings auch komplett übernommen, ein Beleg wird eine Fußnote höher geschoben. Joerges wird zudem in Fußnote 65 erwähnt, aber ohne erkenntlich zu machen, dass der Gedankengang und weitgehend auch seine Formulierung von Joerges stammen. |
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