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Angaben zur Quelle [Bearbeiten]

Autor     Georg Wolff / Gesine Göschel
Titel    Erfolgsfaktor Führung. Kommunikation und Kooperation als Antwort auf den Wertewandel
Ort    Frankfurt am Main / Wiesbaden
Verlag    Frankfurter Allgemeine / Gabler
Jahr    1990
DOI    https://doi.org/10.1007/978-3-322-84696-9

Literaturverz.   

ja
Fußnoten    ja
Fragmente    5


Fragmente der Quelle:
[1.] Jul/Fragment 096 18 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2018-04-08 17:09:27 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jul, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wolff Göschel 1990

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Klgn
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 96, Zeilen: 18-29
Quelle: Wolff Göschel 1990
Seite(n): 15, Zeilen: 1 ff.
[5.3 Führung unter veränderten Kooperations- und Kommunikationsbedingungen

5.3.1 Zielorientierte Verhaltensbeeinflussung]

Die Gesellschaft, nicht nur der Bundesrepublik Deutschland, hat im letzten Jahrzehnt einen vielschichtigen Veränderungs- und Wandlungsprozess erlebt, der in seiner Schnelligkeit in der Geschichte ohne Beispiel ist. Dieser Prozess wird anhalten und sich, vor allem durch Einfluss neuer Technologien, vielleicht sogar noch beschleunigen.

Nicht umsonst spricht man vom Wertewandel. Die Einstellung der Menschen und ihre Bedürfnisse haben sich verändert. Wir haben heute ein anderes Werteklima als noch vor 10 oder gar 20 Jahren.

Von diesem Wandlungsprozess ist auch die Wirtschaft berührt. Die Gesellschaft, die Menschen sind ihr Markt. Auf diesen Markt gilt es sich einzustellen, sich an den Erwartungen und Bedürfnissen zu orientieren, und zwar nicht nur, indem man reagiert, sondern agiert.

Führung im veränderten Werteklima

Die Gesellschaft, nicht nur der Bundesrepublik Deutschland, hat im letzten Jahrzehnt einen vielschichtigen Veränderungs- und Wandlungsprozeß erlebt, der in seiner Schnelligkeit in der Geschichte ohne Beispiel ist. Dieser Prozeß wird anhalten und sich, vor allem durch Einfluß neuer Technologien, vielleicht sogar noch beschleunigen.

Nicht umsonst spricht man vom Wertewandel. Die Einstellung der Menschen, ihre Bedürfnisse haben sich verändert. Wir haben heute ein anderes Werteklima als noch vor 10 oder gar 20 Jahren.

Von diesem Wandlungsprozeß ist auch die Wirtschaft berührt. Die „Gesellschaft“, die Menschen sind ihr Markt. Auf diesen Markt gilt es sich einzustellen, sich an den Erwartungen und Bedürfnissen zu orientieren, und zwar nicht nur, indem man reagiert, sondern agiert.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(Klgn) Schumann


[2.] Jul/Fragment 097 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2018-04-27 13:38:10 Schumann
BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Jul, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wolff Göschel 1990

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
xerendip
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 97, Zeilen: 1 ff. (ganze Seite)
Quelle: Wolff Göschel 1990
Seite(n): 15-16, Zeilen: 15: 17 ff.; 16: 5 ff.
Die Gesellschaft, d. h. die Menschen, oder - genauer gesagt - ein Teil dieser Menschen, ist aber auch die Wirtschaft selbst. Unternehmen, ob in der Produktion oder der Dienstleistung, sind keine abstrakten Gebilde, sondern werden von Menschen im wahrsten Sinne des Wortes verkörpert. Auf diese Menschen, die ein Teil des Marktes sind, muss eingegangen werden, man muss sich an deren Bedürfnissen und Einstellungen orientieren. Auch hier muss das Agieren den absoluten Vorrang vor dem Reagieren haben.107

Damit ist die Führungsfrage gestellt; denn Führung bedeutet zielorientierte Verhaltensbeeinflussung. Wer auf die Dauer in der Wirtschaft überleben will, muss Menschen - Kunden, Geschäftspartner, Mitarbeiter, aber auch Politiker, Aktionäre oder Genossenschaftsmitglieder - zielorientiert beeinflussen.

Die sich immer deutlicher verändernde Altersstruktur wird die Unternehmen veranlassen müssen, sich noch differenzierter auf die einzelnen Altersgruppen einzustellen.

Die Altersgruppen [sic] der unter 20-Jährigen hatte 1980 nur noch einen Anteil von 24 % an der Gesamtbevölkerung. Er betrug um die Jahrtausendewende nur noch etwa 15 % und ist jetzt auf nahezu 12 % abgesunken.108

Auf die Unternehmen kommt in Zukunft eine Gruppe von Kunden zu, die sich durch eine gesteigerte Vitalität, durch Vorruhestand begünstigte Aktivität auszeichnet.

Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland beträgt inzwischen 2,5 Billionen Euro. Das private Immobilienvermögen wird auf einen Verkehrswert von 2.7 Billionen Euro geschätzt. Das gesamte private Nettovermögen wird mit 6,2 Billionen Euro angegeben. Im Jahre 2010 wird das Vermögen eines deutschen Haushaltes mit einem Durchschnittswert von 350 000 Euro angegeben.

Im Zusammenhang mit der Vermögensentwicklung muss auch beachtet werden, dass zunehmend nicht unerhebliche Erbschaften anfallen und dass auch die fälligen Leistungen aus Lebensversicherungen auf etwa 45 Milliarden Euro ansteigen werden.


107 Vgl. Wolff, G./Göschel, G.: Erfolgsfaktor Führung: Kommunikation und Kooperation als Antwort auf den Wertewandel. Frankfurt/M. und Wiesbaden 1990, S. 15 ff.

108 Vgl. Wolff, G./Göschel, G.: a.a.O., S. 16.

[Seite 15]

Die Gesellschaft, das heißt die Menschen, oder genauer gesagt ein Teil dieser Menschen, ist aber auch die Wirtschaft selbst. Unternehmen, ob in der Produktion oder der Dienstleistung, sind keine abstrakten Gebilde, sondern werden von Menschen im wahrsten Sinne des Wortes "verkörpert". Auf diese Menschen, die ja im übrigen auch ein Teil des Marktes sind, muß eingegangen werden, muß man sich [sic] an deren Bedürfnissen und Einstellungen orientieren. Auch hier muß das Agieren den absoluten Vorrang vor dem Reagieren haben.

Damit ist die Führungsfrage gestellt, denn Führung bedeutet, vereinfacht ausgedrückt, nichts anderes als "zielorientierte Verhaltensbeeinflussung". Wer auf die Dauer in der Wirtschaft überleben will, muß Menschen - Kunden, Geschäftspartner, Mitarbeiter, aber auch Politiker, Aktionäre oder Genossenschaftsmitglieder - zielorientiert beeinflussen.

Die sich immer deutlicher verändernde Altersstruktur wird die Unternehmen veranlassen müssen, sich noch differenzierter auf die einzelnen Altersgruppen einzustellen.

[Seite 16]

Die Altersgruppe der unter 20jährigen hatte 1980 nur noch einen Anteil an der Gesamtbevölkerung von 24 Prozent und wird um die Jahrtausendwende nur noch etwa 15 Prozent ausmachen.

Auf die Unternehmen kommt in Zukunft eine Gruppe von Kunden zu, die sich durch eine gesteigerte Vitalität, durch Vorruhestand begünstigte Aktivität auszeichnet.

Das Geldvermögen der privaten Haushalte beträgt inzwischen 2,5 Billionen DM, das private Immobilienvermögen wird auf einen Verkehrswert von 2,7 Billionen DM geschätzt, das gesamte private Nettovermögen von 1986 auf 6,2 Billionen DM. Das Vermögen, das vor wenigen Jahren noch auf 230 000 DM pro Haushalt geschätzt wurde, soll bis Ende der neunziger Jahre nochmals um ein Viertel auf einen Durchschnittswert von 300 000 DM ansteigen.

Im Zusammenhang mit dem Vermögenszuwachs muß auch berücksichtigt werden, daß in den nächsten Jahren nicht unerhebliche Erbschaften anfallen werden. Auch die fälligen Leistungen aus Lebensversicherungen werden von rund 15 Milliarden DM heute auf rund 40 Milliarden DM im Jahre 1995 ansteigen.

Anmerkungen

Die Quelle ist zweimal genannt, die Wörtlichkeit der Übernahme bleibt indes ungekennzeichnet.

Zwischen 1986 und 2013 erfolgte in der Diss. immerhin eine Währungsumstellung.

Sichter
(xerendip) Schumann


[3.] Jul/Fragment 098 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2018-04-27 13:51:57 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jul, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Wolff Göschel 1990

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
xerendip
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 98, Zeilen: 1 ff. (ganze Seite)
Quelle: Wolff Göschel 1990
Seite(n): 16, 17, 18, 20, Zeilen: 16: 25 f., 30 ff.; 17: 13 ff.; 18: 6 ff.; 20: 1 ff.
Nicht unerwähnt bleiben darf, dass die Zahl der potenziellen Kunden zurückgehend [sic] wird. Für die Unternehmen ist das mit einem erhöhten Konkurrenzdruck verbunden, der vor allem die Forderung nach erhöhter Qualität der Leistung nach sich ziehen wird.

Der Wertewandel zeigt sich besonders im Streben nach Selbstverwirklichung. Damit einher geht ein erhöhtes Kritikbewusstsein: Der Verbraucher ist kritischer geworden. Auch hierauf wird man sich einstellen müssen. Hohe Qualität in der Leistung sowohl im Angebot als auch im Service wird gefordert.

In diesem Zusammenhang darf nicht übersehen werden, dass die Mitarbeiter und Führungskräfte des eigenen Unternehmens ein Teil der Gesellschaft sind.

5.3.2 Motivation, Kommunikation und Kooperation als Komponenten des Führungsverhaltens

Kunden müssen geworben, beraten, bedient, gepflegt werden. Das erfordert Kommunikationsfähigkeit und Kommunikationsbereitschaft genauso wie Motivationsfähigkeit und Motivationsbereitschaft der Mitarbeiter. Es genügt aber nicht, diese Fähigkeiten im Anforderungsprofil festzuschreiben und die Personalauswahl nach diesen Kriterien zu steuern. Man muss auch in der Aus- und Fortbildung führungsmäßig aktiv werden.109

Motivation, Kommunikation und Kooperation sind drei wesentliche Komponenten des Führungsverhaltens.110

Führungskräfte der Wirtschaft sind in hohem Maße davon überzeugt, ihre Mitarbeiter über deren Arbeitsaufgaben ausreichend zu informieren. 90 % der in Führungsseminaren mit Hilfe von anonym auszufüllenden Fragebogen befragten Führungskräfte beantworteten die Frage "Informieren Sie Ihre Mitarbeiter ausreichend über deren Arbeitsaufgaben?" mit einem klaren "ja".

Eine ähnlich hohe Meinung von der Erfüllung ihrer Informationsaufgabe hatten die Führungskräfte dann, wenn es um persönliche Fragen wie beruflichen Einsatz und Weiterkommen sowie Aus- und Weiterbildung ging. Rund 80 % der Füh[rungskräfte beantworteten eine entsprechende Frage ebenfalls mit "ja", wobei zu beachten ist, dass immerhin ein Fünftel von sich aus einräumte, hier Informationszurückhaltung zu üben.]


109 Vgl. Zülch, G.: Kreativitätsförderung durch Unterstützung individueller Bearbeitungsstrategien. In: Reichwald, R./Wildemann, H. (Hg.): Kreative Unternehmungen. Stuttgart 1995, S. 249 ff.

110 Vgl. Schimanek [sic], U.: Die Entscheidungsgesellschaft. Wiesbaden 2005, S. 87 ff.

[Seite 16]

Nicht unerwähnt bleiben darf, daß die Zahl der potentiellen Kunden zurückgehen wird. [...]

Für die Unternehmen bedeutet dies erhöhten Konkurrenzdruck, der vor allem die Forderung nach erhöhter Qualität der Leistung nach sich zieht.

[Seite 17]

Der Wertewandel hat sich insbesondere im Streben nach Selbstverwirklichung gezeigt. Damit einher geht ein erhöhtes Kritikbewußtsein. Der Verbraucher ist kritischer geworden. Auch hierauf wird man sich einstellen müssen. Hohe Qualität in der Leistung sowohl im Angebot als auch im Service ist gefordert.

In diesem Zusammenhang ist eines herauszustellen, was weithin bei den "Zukunftserwägungen" übersehen wird: Die Mitarbeiter und Führungskräfte der eigenen Organisation sind ein Teil der Gesellschaft.

[Seite 18]

Kunden müssen geworben, beraten, bedient, gepflegt werden. Das erfordert Kommunikationsfähigkeit und Kommunikationsbereitschaft genauso wie Motivationsfähigkeit und Motivationsbereitschaft der Mitarbeiter. Es genügt aber nicht, diese Fähigkeiten im Anforderungsprofil festzuschreiben, die Personalauswahl nach diesen Kriterien zu steuern. Man muß auch in der Aus- und Fortbildung führungsmäßig eine Menge tun.

Es kann nicht oft genug und vor allem nicht eindringlich genug betont werden: Motivation, Kommunikation und Kooperation, um nur drei wesentliche Komponenten des Führungsverhaltens beispielhaft herauszustellen, muß man lernen!

[Seite 20]

Führungskräfte der Wirtschaft sind in hohem Maße davon überzeugt, ihre Mitarbeiter über deren Arbeitsaufgaben ausreichend zu informieren. 90 Prozent der von uns in Führungsseminaren mit Hilfe von anonym auszufüllenden Fragebogen befragten Führungskräfte beantworteten die Frage "Informieren Sie Ihre Mitarbeiter ausreichend über deren Arbeitsaufgaben?" mit einem klaren "ja". Eine ähnlich hohe Meinung von der Erfüllung ihrer Informationsaufgabe hatten die Führungskräfte dann, wenn es um persönliche Fragen wie beruflichen Einsatz und Weiterkommen, Aus- und Weiterbildung ging. Rund 80 Prozent der Führungskräfte beantworteten eine entsprechende Frage ebenfalls mit "ja", wobei zu beachten ist, daß immerhin ein Fünftel von sich aus einräumte, hier "Informationszurückhaltung" zu üben.

Anmerkungen

Fortsetzung der Übernahme von der vorhergehenden Seite 97, dort ist die Quelle in Fn. 107 angeführt.

Sichter
(xerendip) Schumann


[4.] Jul/Fragment 099 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2018-04-27 14:04:51 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jul, KomplettPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Wolff Göschel 1990

Typus
KomplettPlagiat
Bearbeiter
Klgn
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 99, Zeilen: 1 ff. (ganze Seite)
Quelle: Wolff Göschel 1990
Seite(n): 20, 24, 25, Zeilen: 20: 10 ff.; 24: 11 ff.; 25: 13 ff.
[Rund 80 % der Füh]rungskräfte beantworteten eine entsprechende Frage ebenfalls mit „ja“, wobei zu beachten ist, dass immerhin ein Fünftel von sich aus einräumte, hier Informationszurückhaltung zu üben.

Interessant waren die Begründungen, warum sie ihre Mitarbeiter nicht informierten. 24 % waren der Ansicht, dass sich ihre Mitarbeiter um eine derartige Information selbst kümmern müssten, 42 % fühlten sich nicht zuständig und 6 % glaubten, Information mache über Gebühr neugierig. Über diese Ursachen der Informationszurückhaltung sollte man nachdenken, insbesondere darüber, ob sich eine solche Zurückhaltungsmentalität nicht auch auf den Kundenbereich übertragen könnte.

Entscheidungen in der Führung eines Unternehmens orientieren sich am Markt. Marketingfragen haben erste Priorität.111

Räumt man Marketingfragen Priorität ein, muss man dies auch bei Führungsfragen tun. Verwendet man Zeit und Mühe auf Marketing, muss das auch bei Führungsfragen geschehen, denn die Mitarbeiter sollen ja die Kunden beeinflussen. Die Führungsfrage ist Voraussetzung für die Marketingfrage im Kundenbereich. Eine der gesellschaftlichen Entwicklung entsprechende Mitarbeiterführung ist Voraussetzung für erfolgreiches Marketing.

Jeder, der andere Menschen zu beeinflussen und zu führen hat, muss sich die Frage stellen: Wie wollen die Menschen heute und in der Zukunft geführt werden? Wie sind ihre Bedürfnisse? Welche Erwartungen haben sie? Je besser es gelingt, diese Erwartungen und Bedürfnisse zu befriedigen und diese mit den Zielen des Unternehmens in Übereinstimmung zu bringen, umso weniger Zielkonflikte gibt es und umso geringer werden die Reibungsverluste.

Je mehr Mitbeteiligung an Entscheidungsprozessen, umso kooperativer das Führungsverhalten; weniger Mitbeteiligung, umso autoritärer der Führungsstil.

Kooperatives Führungsverhalten entspricht der gesellschaftlichen Entwicklung. Es ist der Führungsstil mit den wenigsten Zielkonflikten, den geringsten Reibungsverlusten und damit der größten ökonomischen Effizienz. Das zur Verfügung stehende Nutzungspotential der Mitarbeiter und der Führungskräfte kommt weitgehend zum Tragen.


111 Vgl. Hamm, J. (Hg.): Kommunikationsordnung 2010. Märkte und Regulierung im interaktiven Zeitalter. Gütersloh 2001.

[Seite 20]

Rund 80 Prozent der Führungskräfte beantworteten eine entsprechende Frage ebenfalls mit „ja“, wobei zu beachten ist, daß immerhin ein Fünftel von sich aus einräumte, hier „Informationszurückhaltung“ zu üben.

Interessant waren die Begründungen, warum sie ihre Mitarbeiter nicht informierten. 24 Prozent waren der Ansicht, daß sich ihre Mitarbeiter um eine derartige Information selbst kümmern müßten, 42 Prozent fühlten sich nicht zuständig und 6 Prozent glaubten, Information mache über Gebühr neugierig. Über diese Ursachen der Informationszurückhaltung sollte man nachdenken, insbesondere darüber, ob sich eine solche Zurückhaltungsmentalität nicht auch auf den Kundenbereich übertragen könnte.

[Seite 24]

Wie wollen Mitarbeiter geführt werden?

Entscheidungen in der Führung eines Unternehmens orientieren sich am Markt. Marketingfragen haben erste Priorität.

Räumt man Marketingfragen Priorität ein, muß man dies auch bei Führungsfragen tun. Verwendet man Zeit und Mühe auf Marketing, muß das Gleiche auch bei Führungsfragen geschehen. Und nicht nur das Gleiche, sondern noch mehr. Denn die Mitarbeiter sollen ja die Kunden beeinflussen. Die Führungsfrage ist Voraussetzung für die Marketingfrage im Kundenbereich. Eine der gesellschaftlichen Entwicklung entsprechende Mitarbeiterführung ist Voraussetzung für erfolgreiches Marketing.

Jeder, der andere Menschen zu beeinflussen, zu führen hat, muß sich die Frage stellen: Wie wollen die Menschen heute und in der Zukunft geführt werden? Wie sind ihre Bedürfnisse? Welche Erwartungen haben sie? Je besser es gelingt, diese Erwartungen und Bedürfnisse zu befriedigen, diese mit den Zielen der Organisation in Übereinstimmung zu bringen oder weitgehend anzunähern, um so weniger Zielkonflikte gibt es, um so geringer werden die Reibungsverluste.

[Seite 25]

Hier stellt sich die Grundfrage der Kooperation. Je mehr Mitbeteiligung an Entscheidungsprozessen, um so „kooperativer“ das Führungsverhalten. Je weniger Mitbeteiligung, um so „autoritärer“ der Führungsstil. Wobei man sich in der westlichen Industriewelt ausnahmsweise einmal einig ist: Kooperatives Führungsverhalten entspricht der gesellschaftlichen Entwicklung. Es ist der Führungsstil mit den wenigsten Zielkonflikten, den geringsten Reibungsverlusten und damit der größten ökonomischen Effizienz. Das zur Verfügung stehende Nutzungspotential der Mitarbeiter und Führungskräfte kommt weitgehend zum Tragen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Einziger inhaltlicher Unterschied: Aus "Organisation" wird "Unternehmen".

Sichter
(Klgn) Schumann


[5.] Jul/Fragment 100 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2018-04-08 17:11:17 Schumann
Fragment, Gesichtet, Jul, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung, Wolff Göschel 1990

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Klgn
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 100, Zeilen: 1 ff. (ganze Seite)
Quelle: Wolff Göschel 1990
Seite(n): 25, Zeilen: 22 ff.
Überall dort [sic] wo es in einem Unternehmen gelingt, durchgängig von der obersten Leitungsebene bis zum Mitarbeiter kooperativ zu führen, ist der Erfolg vorprogrammiert. Im Führungsverhalten liegt eine der großen Möglichkeiten, sich einen kaum aufholbaren Vorsprung gegenüber Mitbewerbern zu sichern. Auf die Dauer kann man ein Unternehmen nur mit den Mitarbeitern und Führungskräften führen und nicht gegen sie.112

112 Vgl. Wildemann, H.: Restrukturierung und Mitarbeiterinvolvierung: Strategien zur Neupositionierung von Unternehmen. In. Reichwald, R./Wildemann, H. (Hg.): Kreative Unternehmen. Stuttgart 1995, S. 13-34.

Überall da, wo es in einer Organisation gelingt, durchgängig von der obersten Leitungsebene bis zum Mitarbeiter kooperativ zu führen, ist der Erfolg vorprogrammiert. In der Führung, im Führungsverhalten liegt eine der ganz großen Möglichkeiten, sich einen kaum aufholbaren Vorsprung gegenüber Mitbewerbern zu sichern. Auf die Dauer kann man ein Unternehmen nur mit den Mitarbeitern und Führungskräften führen und nicht gegen sie.
Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sichter
(Klgn) Schumann