Angaben zur Quelle [Bearbeiten]
Autor | Michael Alexander Kupfer |
Titel | Untersuchungen zur radiologischen Sichtbarkeit der Wurzelpulpa und des Parodontalspalts unterer dritter Molaren |
Ort | Berlin |
Jahr | 2011 |
Anmerkung | Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Doctor medicinae dentariae (Dr. med. dent.) vorgelegt der Medizinischen Fakultät Charité – Universitätsmedizin Berlin |
URL | http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000008614/2010-07-02_Kupfer_Diss_Endversion_neu.pdf?hosts= |
Literaturverz. |
nein |
Fußnoten | nein |
Fragmente | 2 |
[1.] Juh/Fragment 019 04 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-07-24 07:14:54 Hindemith | Fragment, Gesichtet, Juh, KomplettPlagiat, Kupfer 2011, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 19, Zeilen: 4-32 |
Quelle: Kupfer 2011 Seite(n): 59, 60, 61, Zeilen: 59: 16 ff.; 60; 61: 1 ff. |
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Lebensalterassoziierte Umbauvorgänge des Pulpa-Dentin-Komplexes und des Parodontiums sind hinlänglich bekannt, finden in der Literatur Beachtung und werden in ihrer Ausprägung einerseits ursächlich vom Einwirken bestimmter Umweltfaktoren bestimmt. Auf der anderen Seite vollziehen sich diese Umbauvorgänge unabhängig von äußeren Einflussfaktoren rein lebensalterabhängig (Gustafson 1950, Johanson 1971, Ketterl 1983, Nitzan et al. 1986, Zuhrt 1991, Burke und Samarawickrama 1995). Sowohl die Hart- wie die Weichgewebe von Zähnen und Zahnhalteapparat sind konstanten Änderungen unterworfen. Diese beginnen unverzüglich mit dem Durchbruch und halten das gesamte Leben hindurch an. Eine genaue Abgrenzung zwischen physiologischen und pathologischen Veränderungen ist nicht möglich (Ketterl 1983). Die altersbedingten Vorgänge laufen in ähnlicher Weise bei durchgebrochenen und nicht durchgebrochenen Zähnen ab (Nitzan et al. 1986, Burke und Samarawickrama 1995). Der Schmelz unterliegt der Abrasion, außerdem verändern sich seine physikalischen Eigenschaften im Sinne einer Schmelzreifung durch Wasserverarmung und ähnliche Vorgänge. Die altersbedingten Veränderungen im Dentin treten wesentlich offenkundiger zutage, wobei sich die biologischen Eigenschaften dieses Hartgewebes grundsätzlich wandeln. Das Dentin älterer Menschen ist durch eine kontinuierliche Verengung des Lumens der Dentinkanälchen charakterisiert, ebenso durch eine zunehmende Kalzifikation, eine Reduktion der peritubulären Flüssigkeit und eine abnehmende Sensitivität. Mit Fortschreiten dieses Prozesses kann das Dentin die Funktion des Schmelzes übernehmen, wenn dieser im Laufe des Lebens durch Abrasionsprozesse reduziert wurde. Mit steigendem Lebensalter wird darüber hinaus zunehmend Zement an der Wurzeloberfläche von apikal her ansteigend abgelagert, ein Vorgang welcher vor allem funktionell getriggert wird und zu einer Verminderung der apikalen Ramifikationen führt (Ketterl 1983, Zuhrt 1991). Das Pulpavolumen nimmt im Laufe des Lebens durch Ablagerung von Sekundärdentin und amorphem Dentin kontinuierlich ab. Histologisch unterscheidet sich eine jugendliche Pulpa grundlegend von der Pulpa eines älteren Menschen. Rückbildungsprozesse (regressive [Methamorphosen) beginnen unverzüglich nach dem Zahndurchbruch.] | Lebensalterassoziierte Umbauvorgänge des Pulpa-Dentin-Komplexes und des Parodontiums sind hinlänglich bekannt, finden in der Literatur Beachtung und werden in ihrer Ausprägung einerseits ursächlich vom Einwirken bestimmten Umweltfaktoren bestimmt. Auf der anderen Seite vollziehen sich diese Umbauvorgänge unabhängig von äußeren Einflussfaktoren rein lebensalterabhängig (Gustafson 1950, Johanson 1971, Ketterl 1983, Nitzan et al. 1986, Zuhrt 1991, Burke und Samarawickrama 1995).
[Seite 60] Sowohl die Hart- wie die Weichgewebe von Zähnen und Zahnhalteapparat sind konstanten Änderungen unterworfen. Diese beginnen unverzüglich mit dem Durchbruch und halten das gesamte Leben hindurch an. Eine genaue Abgrenzung zwischen physiologischen und pathologischen Veränderungen ist nicht möglich (Ketterl 1983). Die altersbedingten Vorgänge laufen in ähnlicher Weise bei durchgebrochenen und nicht durchgebrochenen Zähnen ab (Nitzan et al. 1986, Burke und Samarawickrama 1995). Der Schmelz unterliegt der Abrasion, außerdem verändern sich seine physikalischen Eigenschaften im Sinne einer Schmelzreifung durch Wasserverarmung und ähnlichen Vorgängen. Die altersbedingten Veränderungen im Dentin treten wesentlich offenkundiger zutage, wobei sich die biologischen Eigenschaften dieses Hartgewebes grundsätzlich wandeln. Das Dentin älterer Menschen ist durch eine kontinuierliche Verengung des Lumens der Dentinkanälchen charakterisiert, ebenso durch eine zunehmende Kalzifikation, eine Reduktion der peritubulären Flüssigkeit und eine abnehmende Sensitivität. Mit Fortschreiten dieses Prozesses kann das Dentin die Funktion des Schmelzes übernehmen, wenn dieser im Laufe des Lebens durch Abrasionsprozesse reduziert wurde. Mit steigendem Lebensalter wird darüber hinaus zunehmend Zement an der Wurzeloberfläche von apikal her ansteigend abgelagert, ein Vorgang welcher vor allem funktionell getriggert wird und zu einer Verminderung der apikalen Ramifikationen führt (Ketterl 1983, Zuhrt 1991). Das Pulpavolumen nimmt im Laufe [Seite 61] des Lebens durch Ablagerung von Sekundärdentin und amorphem Dentin kontinuierlich ab. Histologisch unterscheidet sich eine jugendliche Pulpa grundlegend von der Pulpa eines älteren Menschen. Rückbildungsprozesse (regressive Methamorphosen) beginnen unverzüglich nach dem Zahndurchbruch. |
Identisch. |
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[2.] Juh/Fragment 020 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-07-24 07:30:40 Hindemith | Fragment, Gesichtet, Juh, KomplettPlagiat, Kupfer 2011, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 20, Zeilen: 1-21 |
Quelle: Kupfer 2011 Seite(n): 59, 61, Zeilen: 59: 24 ff.; 61: 4 ff. |
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Es ändern sich die Zahl, die Art, die Eigenschaften und Fähigkeiten der Zellen. Die Vitalität der Pulpa wird hierdurch jedoch nicht beeinflusst. Die Blutzirkulation der Pulpa wird durch eine nach coronal ansteigende Ablagerung von Sekundärdentin beeinträchtigt (Burke und Samarawickrama 1995). Der Zahnhalteapparat ist gleichfalls kontinuierlichen Umbauvorgängen unterworfen, welche vor allem durch physiologische Okklusions- und Mesialbewegungen beeinflusst werden (Ketterl 1983). Die Breite des Parodontalspalts wird im Laufe des Lebens insbesondere durch funktionelle Einflüsse geringer (Coolidge 1937). Die Anzahl der desmodontalen Zellen und ihre mitotische Aktivität verringern sich (Ketterl 1983) Die Bildungsrate von neuem Kollagen wird geringer (Rataitschak 2004). Der Anteil elastischer Fasern im Desmodont steigt mit dem Lebensalter an (Haim und Baumgärtel 1968). Die Vaskularisation des Desmodonts nimmt ähnlich wie in der Zahnpulpa mit steigendem Lebensalter ab (Ketterl 1983).
4.2 Die Methode nach Gustafson (1950) Nach Gustafson stellen die Abnutzung (Abrasion), die Anlagerung von Sekundärdentin im Pulpencavum der Zahnkronen und -wurzeln, die Verschiebung der Parodontalgewebe, die von der Wurzelspitze her beginnende, zunehmende Ausbildung der Wurzeldentintransparenz, die Zementapposition und resorptive Vorgänge im Wurzelbereich typische Erscheinungen dar, welche im Zusammenhang mit dem erreichten Lebensalter stehen [...] |
Nach Gustafson (1950) stellen die Abnutzung (Abrasion), die Anlagerung von Sekundärdentin im Pulpencavum der Zahnkronen und -wurzeln, die Verschiebung der Parodontalgewebe, die von der Wurzelspitze her beginnende, zunehmende Ausbildung der Wurzeldentintransparenz, die Zementapposition und resorptive Vorgänge im Wurzelbereich typische Erscheinungen dar, welche im Zusammenhang mit dem erreichten Lebensalter stehen (Abbildung 13).
[Seite 61] Es ändern sich die Zahl, die Art, die Eigenschaften und Fähigkeiten der Zellen. Die Vitalität der Pulpa wir hierdurch jedoch nicht beeinflusst. Die Blutzirkulation der Pulpa wird durch eine nach coronal ansteigende Ablagerung von Sekundärdentin beeinträchtigt (Burke und Samarawickrama 1995). Der Zahnhalteapparat ist gleichfalls kontinuierlichen Umbauvorgängen unterworfen, welche vor allem durch physiologische Okklusions- und Mesialbewegungen beeinflusst werden (Ketterl 1983). Die Breite des Parodontalspalts wird im Laufe des Lebens inbesondere durch funktionelle Einflüsse geringer (Coolidge 1937). Die Anzahl der demodontalen Zellen und ihre mitotische Aktivität verringern sich (Ketterl 1983) Die Bildungsrate von neuem Kollagen wird geringer (Rataitschak 1978). Der Anteil elastischer Fasern im Desmodont steigt mit dem Lebensalter an (Haim und Baumgärtel 1968). Die Vaskularisation des Desmodonts nimmt ähnlich wie in der Zahnpulpa mit steigendem Lebensalter ab (Ketterl 1983). |
Fast identisch. |
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