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Angaben zur Quelle [Bearbeiten]

Autor     Matthes Buhbe
Titel    Türkei: Politik und Zeitgeschichte
Herausgeber    Arbeitsstelle Politik des Vorderen Orients Freie Universität Berlin
Ort    Opladen
Verlag    Leske und Budrich
Jahr    1996
Nummer    2
Reihe    Studien zu Politik und Gesellschaft des vorderen Orients
ISBN    3-8100-1658-6

Literaturverz.   

ja
Fußnoten    ja
Fragmente    29


Fragmente der Quelle:
[1.] Db/Fragment 019 17 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 22:32:47 Guckar
BauernOpfer, Buhbe 1996, Db, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 19, Zeilen: 17-19, 23-25, 26-41
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 32, 33, 34-35, Zeilen: 32:11-13; 33:25-27; 34:32-34.35-36 - 35:1-4.10-20
So kam es zum griechisch-türkischen Krieg, dem Befreiungskrieg (Kurtulus Savasi). Am 9. September 1922 erreichten die ersten türkischen Soldaten Izmir. Die griechischen Verbände zogen sich über das Meer zurück.74 [...]

Bei den Friedensverhandlungen in Lausanne waren Großbritannien, Frankreich, Italien und Griechenland die Gastgeber. Neben Ankara luden sie auch die Istanbuler Regierung ein, damit sie die Türken spalten konnten. Dies gab dem Parlament von Ankara den Anlass, das Sultanat abzuschaffen.75 Entschlossen verfügte Ankara die Abschaffung des Sultans zum 1. November 1922 und schon am 4. November übergab Großwesir Ahmet Tevfik Pasa seine Amtsgeschäfte an General Refet (Bele), den Vertreter Ankaras in Istanbul. Am 17. November reiste der letzte Sultan Mehmet Vahdettin IV. auf einem britischen Schiff ins Exil. Die osmanische Epoche, die über 700 Jahre gedauert hatte, war zu Ende gegangen.76

Am 24. Juli 1923 wurde der Lausanner Vertrag unterzeichnet, bei dem die unbeschränkte Souveränität über das türkische Staatsgebiet erreicht worden war. Bis auf Mossul (britisches Mandat), Hatay (französisches Mandat) und die ägäischen Inseln (griechisch und italienisch) wurde das anatolische Kernland mit Ostthrakien als souveräner Staat bestätigt. Weder Armenien noch Kurdistan wurden erwähnt. Istanbul und die Meeresengen unterlagen nicht internationaler Kontrolle, als die Meeresengen den Status einer entmilitarisierten internationalen Seefahrtstraße mit freier Durchfahrt für Handelsschiffe erhielten. Die Abschaffung der Kapitulationen wurde wenig später bestätigt allerdings blieben die Vorkriegsschulden rückzahlungspflichtig, und die bestehenden Zollbestimmungen (Niedrigzölle) wurden bis 1929 festgeschrieben.


74 Vgl. Buhbe Matthes: Die Türkei - Politik und Zeitgeschichte, Studien zu Politik und Gesellschaft des Vorderen Orients, Opladen 1996, S. 30

75 Vgl. Feroz Ahmet: The Making of Modern Turkey, (Modern Türkiyenin Olusumu), Istanbul 1999, S. 66

76 Vgl. Buhbe Matthes: Die Türkei, S. 35

[Seite 32]

So kam es zum griechisch-türkischen Krieg, dem Befreiungskrieg (Kurtuluş Savaşı), an dessen Ende die Gründung der Republik Türkei stand.

[Seite 33]

[...]; am 9. September 1922 erreichten die ersten türkischen Soldaten Izmir. Die griechischen Verbände zogen sich über das Meer zurück.

[Seite 34]

III.4. Der Friedensvertrag von Lausanne 1923

Bei den Friedensverhandlungen in Lausanne waren Großbritannien, Frankreich, Italien und Griechenland die Gastgeber. Neben Ankara luden sie auch die Istanbuler Regierung ein. Doch Inönüs Truppen standen schon am südlichen Marmarameer. Entschlossen verfügte Ankara die Abschaffung des Sultanats zum 1. November 1922, und schon am 4. November übergab

[Seite 35]

Großwesir Ahmet Tevfik Paşa seine Amtsgeschäfte an General Refet (Bele), den Vertreter Ankaras in Istanbul. Am 17. November reiste der letzte Sultan auf einem britischen Schiff ins Exil. Die osmanische Epoche war zu Ende.

[...]

Am 24. Juli 1923 wurde ein Vertrag unterzeichnet, der zum guten Teil der Zielrichtung des Nationalen Paktes entsprach. Bis auf Mosul (britisch), Alexandrette (französisch) und die ägäischen Inseln (griechisch und italienisch) wurden das anatolische Kernland und Ostthrakien als souveräner Staat bestätigt; weder Armenien noch Kurdistan fanden Erwähnung. Istanbul und die Meerengen unterlagen nicht internationaler Kontrolle, wenn die Meerengen auch den Status einer entmilitarisierten internationalen Seefahrtstraße mit freier Durchfahrt für Handelsschiffe erhielten. Die Abschaffung der Kapitulationen wurde wenig später bestätigt; allerdings blieben die Vorkriegsschulden rückzahlungspflichtig, und die bestehenden Zollbestimmungen (Niedrigzölle) wurden bis 1929 festgeschrieben.

Anmerkungen

Art und Umfang der weitgehend wörtlichen Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[2.] Db/Fragment 020 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 22:15:35 Guckar
BauernOpfer, Buhbe 1996, Db, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 20, Zeilen: 1-10
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 35, Zeilen: 20-32
Kriegsreparaturen wurden nicht verlangt. Nur Nichtmuslime, insbesondere Armenier, Griechen und Juden, wurden als Minderheiten erwähnt und mit gewissen Schutzrechten ausgestattet. Es wurde kein internationales Kontrollgremium für Minderheitenfragen geschaffen. Alle Ausländer unterlagen uneingeschränkt türkischer Jurisdiktion. Hinsichtlich der verbliebenen griechisch-orthodoxen Einwohner im neuen Staatsgebiet (außer Istanbul) und der Türken außerhalb desselben (nicht aber Thrakien und Bulgarien) wurde ein Bevölkerungsaustausch vereinbart - übrigens die erste in einem völkerrechtlichen Vertrag vereinbarte Zwangsumsiedlung.77 Die „Große Nationalversammlung“ (TBMM) ratifizierte den Vertrag Ende August 1923. Am 1. Oktober 1923 verließ die letzte Besatzungstruppe Istanbul.

77 Vgl. Buhbe Matthes: Türkei- Politik und Zeitgeschichte, Studien zu Politik und Gesellschaft des Vorderen Orients, Opladen 1996, S. 35

Kriegsreparaturen wurden nicht verlangt. Nur Nichtmuslime, insbesondere Armenier, Griechen und Juden, wurden als Minderheiten erwähnt und mit gewissen Schutzrechten ausgestattet. Es wurde kein internationales Kontrollgremium für Minderheitenfragen geschaffen. Alle Ausländer unterlagen uneingeschränkt der türkischen Jurisdiktion. Hinsichtlich der verbliebenen griechisch-orthodoxen Einwohner im neuen Staatsgebiet (außer Istanbul) und der Türken außerhalb desselben (nicht aber Thrakien und Bulgarien) wurde ein Bevölkerungsaustausch vereinbart, übrigens die erste in einem völkerrechtlichen Vertrag vereinbarte Zwangsumsiedlung.

Die Große Nationalversammlung ratifizierte den Vertrag Ende August 1923. Am 1. Oktober 1923 verließen die letzten Besatzungstruppen Istanbul.

Anmerkungen

Art und Umfang der weitgehend wörtlichen Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[3.] Db/Fragment 021 23 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 22:34:00 Guckar
Buhbe 1996, Db, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 21, Zeilen: 23-25, 26-27
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 41, Zeilen: 13-15, 17-18
Im September 1925 wurden die religiösen Wallfahrtsgrabstätten (Türbe) und Derwischkonvente (Tekke) - Wohngemeinschaften muslimischer Ordensbrüder und ihrer Familien - geschlossen; es erfolgte ein Verbot der Derwischorden. Die muslimischen Bruderschaften wurden aufgelöst. Die muslimischen Ordensbruderschaften (Tarikat) wurden in die Illegalität gedrängt. Im September 1925 wurden die Wallfahrtsgrabstätten (Türbe) und die Derwischkonvente (Tekke) - Wohngemeinschaften muslimischer Ordensbrüder und ihrer Familien - geschlossen. Die zugehörigen Personalstellen wurden gestrichen, gegen die Religiösen wurden Kleidervorschriften gerichtet. Die muslimischen Ordensbruderschaften (Tarikat) wurden in die Illegalität gedrängt.
Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[4.] Db/Fragment 026 11 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 21:50:51 Guckar
BauernOpfer, Buhbe 1996, Db, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 26, Zeilen: 11-33
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 51, 52, Zeilen: 51:11-15.17-28; 52:20-29
Matthes Buhbe stellt fest, dass man mit den genannten Verboten und Vorschriften nur überall dort radikale Einschnitte durchgesetzt hatte, wo Staatsaufsicht bestand. Jedoch waren fast neunzig Prozent der Bevölkerung Analphabeten; ihr Alltag und der Volksglaube waren nicht vom gedruckten Wort oder den Ansichten der politisierten Städter bestimmt. Die Überlieferungen und der Volksislam dominierten das Leben der Landbevölkerung. Die Auflösung der Tarikat (muslimischer Orden und Bruderschaften) war insofern für die Islamisten die radikalste Maßnahme gewesen. Sie trieb die Derwische, die Wanderprediger und andere Muslime in die Konfrontation mit den Kemalisten und in den Untergrund. Die wichtigsten Tarikate – wie die Naksibendiye (Nakschibendi-Bruderschaft), Bektasilik (Bektaschi-Bruderschaft) oder Mevlevilik (Orden der Tanzenden Derwische) - behielten aber ihre Wurzeln im Volk, wurden lediglich durch die mal strenge, mal milde staatliche Unterdrückung politisiert. In späteren Jahren sollten sie teils zum Kern, teils zum Umfeld des politischen Islam in der Türkei gehören.107

Zusammenfassend stellt Matthes Buhbe fest, dass der Kemalismus bei der „Umerziehung des Volkes“ auf halbem Wege stecken geblieben ist. Die Träger des nationalen und säkularen Reformprozesses waren neben der Armee die Regierungsbeamten, Lehrer und Professoren, Ärzte und Rechtsanwälte in den Städten sowie die republikanischen Großhändler und Landbesitzer in der Provinz. Die Gegner dieser Reformen waren neben den antirepublikanischen Teil der Großgrundbesitzer vor allem die Dorfbewohner, die Handwerker, die kleinen Händler und die Geschäftsleute, die in den zahllosen gewerbetreibenden Familienbetrieben in überlieferten Netzwerken lebten.108


107 Vgl. Buhbe Matthes: Türkei, S. 51

108 Vgl. Buhbe Mathes [sic]: Türkei, S. 52

[Seite 51]

Mit den genannten Verboten und Vorschriften hatte man nur überall dort radikale Einschnitte durchgesetzt, wo Staatsaufsicht bestand. Jedoch waren fast neunzig Prozent der Bevölkerung Analphabeten; ihr Alltag und der Volksglaube waren nicht vom gedruckten Wort oder den Ansichten der politisierten Städter bestimmt. [...] Die Überlieferung und der Volksislam - ob nun sunnitischer oder alewitischer Ausprägung - dominierten das Leben der Landbevölkerung. Insofern war die Auflösung der Tarikat (muslimische Orden und Bruderschaften) 1925 die radikalste Maßnahme gewesen. Sie trieb die Derwische, die Wanderprediger und andere "Muslime des Volkes" in die Konfrontation mit den Kemalisten und in den Untergrund. Die wichtigsten Tarikat wie die Nakşibendiye (Nakschibendi-Bruderschaft), Bektaşilik (Bektaschi-Bruderschaft) oder Mevlevilik (Orden der "Tanzenden Derwische") - behielten aber ihre Wurzeln im Volk, wurden lediglich durch die mal strenge, mal milde staatliche Unterdrückung politisiert. In späteren Jahren sollten sie teils zum Kern, teils zum Umfeld des politischen Islam in der Türkei gehören.

[Seite 52]

Der Kemalismus ist bei der “Umerziehung des Volkes“ auf halbem Wege stecken geblieben. Die Träger des nationalen und säkularen Reformprozesses waren neben der Armee die Regierungsbeamten, Lehrer und Professoren, Ärzte und Rechtsanwälte in den Städten sowie die republikanischen Großhändler und Landbesitzer in der Provinz. Die Träger der Überlieferung und der osmanisch-muslimischen Opposition waren neben dem antirepublikanischen Teil der Großgrundbesitzer vor allem die Dorfbewohner, die Handwerker, die kleinen Händler und die Geschäftsleute, die in den zahllosen gewerbetreibenden Familienbetrieben in tradierten Netzwerken lebten.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahmen bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[5.] Db/Fragment 027 24 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 21:11:12 PlagProf:-)
Buhbe 1996, Db, Fragment, KeineWertung, SMWFragment, Schutzlevel, ZuSichten

Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 27, Zeilen: 24-26
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 40, Zeilen: 11-12
Im Kern handelte es sich um eine Rebellion gegen die neue Staatsform und um eine Reaktion auf den türkischen Nationalismus. Im Kern handelte es sich um eine Rebellion gegen die neue Staatsform und um eine Reaktion auf den türkischen Nationalismus.
Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme.

Identisch aber aufgrund der Kürze "keine Wertung".

Sichter
(Graf Isolan)


[6.] Db/Fragment 033 02 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 21:24:33 Guckar
BauernOpfer, Buhbe 1996, Db, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 33, Zeilen: 2-6
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 52-53, Zeilen: 52:35-37 - 53:1-3
Der Kongress verabschiedete neue Prinzipien (Dokuz Umde), die später ins wirtschaftspolitische CHP-Programm aufgenommen wurden. Der damalige Wirtschaftsminister Esat Mahmut Bozkurt verkündete einen dritten Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Privateigentum und persönliche Initiative wurden ebenso bejaht wie starke staatliche Lenkungskompetenzen.128

128 Vgl. Buhbe Matthias [sic]: Türkei, S. 52 ff.

[Seite 52]

Der Kongreß verabschiedete neun Prinzipien (Dokuz Umde), die später ins wirtschaftspolitische CHP-Programm aufgenommen wurden Der damalige Wirtschaftsminister

[Seite 53]

Mahmut Esat Bozkurt verkündete einen dritten Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Privateigentum und persönliche Initiative wurden ebenso bejaht wie starke staatliche Lenkungskompetenzen.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[7.] Db/Fragment 033 108 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 21:19:08 SleepyHollow02
Buhbe 1996, Db, Fragment, KeineWertung, SMWFragment, Schutzlevel, ZuSichten

Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 33, Zeilen: 108-109
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 53, Zeilen: 6-8
----

133 Atatürk engagierte sich als Miteigentümer der von Celal Bayar gegründeten Is Bankasi, die bis heute eine der größten Geschäftsbanken der Türkei ist. Vgl. Buhbe Matthes: Türkei, S. 53

Atatürk engagierte sich als Miteigentümer der von Celâl Bayar gegründeten Iş Bankası, die bis heute eine der größten Geschäftsbanken der Türkei ist.
Anmerkungen

Identisch ohne Kennzeichnung.

Aufgrund der Kürze als "keine Wertung" eingestuft.

Sichter
(Graf Isolan)


[8.] Db/Fragment 046 31 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 21:33:30 WiseWoman
Buhbe 1996, Db, Fragment, KeineWertung, SMWFragment, Schutzlevel, ZuSichten

Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 46, Zeilen: 31-32
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 75, Zeilen: 9-11
So sperrte sich beispielsweise Norwegen dagegen, weil Oslo die Türkei weder als westliche Demokratie noch als nordatlantisches Gebiet einstufte.207

207 Vgl. Buhbe Matthes: Türkei, S. 75

Zwar sperrte sich beispielsweise Norwegen dagegen, weil Oslo die Türkei weder als westliche Demokratie noch als nordatlantisches Gebiet einstufte; [...]
Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Aufgrund der Kürze als "keine Wertung" eingestuft.

Sichter
(Graf Isolan)


[9.] Db/Fragment 051 101 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-07-27 12:47:49 Schumann
Buhbe 1996, Db, Fragment, Gesichtet, KeineWertung, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 51, Zeilen: 101-105
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 233, Zeilen: 6-11
----

228 Adnan Menderes (1890 [sic] -1961), Grundbesitzersohn aus Aydin im Menderesgebiet. Er trat 1930 der kurzlebigen Freien Volkspartei von Fethi Okyar bei. 1931-1946 in der TBMM. 1946 einer der vier Gründungsväter der Demokrat Parti und 1950-1960 Premierminister. Nach Sturz durch Militär angeklagt und am 17.9.1961 hingerichtet. Symbolfigur der Mitte-Rechts-Parteien. Siehe Matthes Buhbe: Die Türkei, S. 233

Adnan Menderes (1899-1961). Grundbesitzerssohn aus Aydin im Menderesgebiet. Dort ab 1919 im Widerstand gegen die Griechen. Trat 1930 der kurzlebigen Freien Volkspartei von Ali Fethi Bey bei. 1931-46 in der TBMM; 1946 einer der vier Gründungsväter der Demokrat Parti und 1950-60 Premierminister. Nach Sturz durch Militär angeklagt und am 17.9.61 hingerichtet. Symbolfigur der Mitte-Rechts-Parteien;
Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan), Stratumlucidum


[10.] Db/Fragment 051 14 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 21:51:32 Guckar
BauernOpfer, Buhbe 1996, Db, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 51, Zeilen: 14-18, 20-22
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 66-67, Zeilen: 66:22-25.29-33; 67:27-29
Die TBMM wählte Celal Bayar, den Gründer der Demokrat Partie zum neuen (dritten) Präsidenten der Republik. Adnan Menderes wurde beauftragt die Regierung zu bilden und Ismet Inönü übernahm die Rolle des Oppositionsführers. Beide Parteien pflegten einen geradezu militanten Antikommunismus und verhinderten gemeinsam zwischen 1946 und 1960 die Entfaltung einer politischen Linken.232

[...] Die DP verstand sich als demokratische Erneuerung der Republik, allerdings als eine Volkspartei im rechten Spektrum mit viel Verständnis für die islamischen Wurzeln der Bevölkerung.233


232 Vgl. Buhbe Matthes: Die Türkei, S. 67

233 Vgl. Buhbe Matthes: Die Türkei, S. 66

[Seite 66]

Die DP verstand sich als demokratische Erneuerung der Republik, allerdings als eine Volkspartei im rechten Spektrum mit viel Verständnis für die islamischen Wurzeln der Landbevölkerung.

[...] Präsident Inönü trat nach der Wahlniederlage vom Mai 1950 zurück und übernahm die Rolle des Oppositionsführers. Die TBMM (Große Nationalversammlung der Türkei) wählte den Gründer der Demokrat Parti und Atatürks alten Weggefährten Celâl Bayar zum dritten Präsidenten der Republik.

[Seite 67]

Beide Parteien pflegten einen geradezu militanten Antikommunismus und verhinderten gemeinsam zwischen 1946 und 1960 die Entfaltung einer politischen Linken.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[11.] Db/Fragment 052 25 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 21:34:20 WiseWoman
Buhbe 1996, Db, Fragment, KeineWertung, SMWFragment, Schutzlevel, ZuSichten

Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 52, Zeilen: 25-26
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 68, Zeilen: 1-3
Ab 1950 besetzte die DP die Schlüsselpositionen von Bürokratie und Militär mit ihren Leuten.243

243 Vgl. Buhbe Matthes: Türkei, S. 68

Ab 1950 besetzte die DP die Schlüsselpositionen von Bürokratie und Militär mit ihren Leuten.
Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Aufgrund der Kürze als "keine Wertung" eingestuft.

Sichter
(Graf Isolan)


[12.] Db/Fragment 054 07 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 21:52:02 Guckar
BauernOpfer, Buhbe 1996, Db, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 54, Zeilen: 7-10
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 69, 70, Zeilen: 69:22-23; 70:33-37
Die Demokratische Partei hatte kein Entwicklungsprogramm, das über den Glauben an die amerikanische Gesellschaft hinaus ging. Mit dem Ende des Korea-Booms, mit schlechterem Erntewetter und wegen der zögerlichen privaten Investoren verschärften sich die Zahlungsbilanzprobleme.252

252 Vgl. Buhbe Matthes: Türkei,: S. 70

[Seite 69]

Die Demokrat Parti hatte kein Entwicklungsprogramm, das über den Glauben an die amerikanische Gesellschaft hinausging.

[Seite 70]

Mit dem Ende des Korea-Booms, mit schlechterem Erntewetter und wegen der zögerlichen privaten Investoren, die sich in zu geringer Zahl an den Aufbau einer exportfähigen Industrieproduktion wagten - auch das ausländische Industriekapital strömte nicht wie erwartet ins Land - verschärften sich die Zahlungsbilanzprobleme.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[13.] Db/Fragment 054 28 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 21:52:29 Guckar
BauernOpfer, Buhbe 1996, Db, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 54, Zeilen: 28-35
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 74, Zeilen: 18-26
Am 18. April 1960 wurde ein TBMM-Ausschuß eingerichtet, der die Oppositionsaktivitäten inquisitorisch untersuchen sollte. Er war nur mit DP-Abgeordneten besetzt und sollte drei Monate lang ermitteln. Für diese Zeit wurden in der Türkei sämtliche politische Aktivitäten außerhalb des Parlaments untersagt, und die Presse erhielt hinsichtlich aller TBMM-Sitzungen Berichtsverbot. Daraufhin protestierten Verfassungsrechtler an der Universität Ankara und wurden dafür zur Rechenschaft gezogen. Daraufhin kam es zu Studentenunruhen. Militär wurde eingesetzt und die Universität geschlossen.256

256 Vgl. Buhbe Mattehes [sic]: Türkei, S. 74

Am 18. April 1960 wurde ein TBMM-Ausschuß eingerichtet, der die Oppositionsaktivitäten inquisitorisch untersuchen sollte. Er war nur mit DP-Abgeordneten besetzt und sollte drei Monate lang ermitteln. Für diese Zeit wurden in der Türkei sämtliche politischen Aktivitäten außerhalb des Parlaments untersagt, und die Presse erhielt hinsichtlich aller TBMM-Sitzungen Berichtsverbot.

Verfassungsrechtler an der Universität Ankara protestierten und wurden dafür zur Rechenschaft gezogen. Daraufhin kam es zu Studentenunruhen. Militär wurde eingesetzt und die Universitäten geschlossen.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[14.] Db/Fragment 057 04 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 21:16:51 Sotho Tal Ker
Buhbe 1996, Db, Fragment, KeineWertung, SMWFragment, Schutzlevel, ZuSichten

Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 57, Zeilen: 4-5
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 92, Zeilen: 10-12
Erbakan forderte mit seiner neuen pro-islamischen Partei offen dazu auf, den kemalistischen Staat hinwegzufegen.271

271 Vgl. Buhbe Matthes: Türkei, S. 92

Erbakan forderte mit seiner neuen proislamischen Partei offen dazu auf, den kemalistischen Staat hinwegzufegen.
Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Aufgrund der Kürze als "keine Wertung" eingestuft.

Sichter
(Graf Isolan)


[15.] Db/Fragment 057 101 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 21:25:08 Guckar
BauernOpfer, Buhbe 1996, Db, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 57, Zeilen: 101-105
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 88, Zeilen: 17-23
----

270 1969 wurde Erbakan Vorsitzender der Vereinigung der Industrie- und Handelskammern der Türkei (TOBB). Er war der Sprecher der Klein- und Mittelindustrie und der zahlreichen Familienbetriebe, die Schutz vor den umwälzenden Kräften des modernen Kapitals suchten. Er traf ihre Zustimmung, indem er Demirel als Werkzeug der großstädtischen Bourgeoisie und deren Verflechtung „mit Juden, Griechen, Armeniern und US Kapital“ verteufelte. In: Buhbe Matthes: Türkei, S. 88

1969 wurde Erbakan Vorsitzender der Vereinigung der Industrie- und Handelskammern der Türkei, TOBB. Er war der Sprecher der Klein- und Mittelindustrie und der zahlreichen Familienbetriebe, die Schutz vor den umwälzenden Kräften des modernen Kapitalismus suchten. Er traf ihre Stimmung, indem er Demirel als Werkzeug der großstädtischen Bourgeoisie und deren Verflechtung "mit Juden, Griechen, Armeniern und US-Kapital" verteufelte.
Anmerkungen

Bis auf zwei Worte identisch. Trotzdem bleiben Art und Umfang der Übernahme ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[16.] Db/Fragment 057 16 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 22:34:49 Guckar
BauernOpfer, Buhbe 1996, Db, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 57, Zeilen: 16-23
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 91, 92, Zeilen: 91: 20-22, 28, 32-37 - 92: 1
Die gewaltsamen Auseinandersetzungen in den Universitäten und auf den Straßen nahmen zu. Demirel richtete sein Augenmerk auf die radikale Linke. Hinzu kam, dass ein neues Gesetz den DISK (Devrimci Isci Sendikalari Konfederasyonu – Bund Revolutionärer Arbeitergewerkschaften) daran hindern sollte, sich erfolgreich in den Betrieben zu organisieren. Es kam zu Arbeitsniederlegungen und Demonstrationen. Die Istanbul-Marmara-Region, das industrielle Ballungszentrum der Türkei war am 15. und 17. Juni 1970 lahmgelegt. Unter Einsatz der Sicherheitskräfte konnte Demirel nur eine gespannte Ruhe herstellen.274

274 Vgl. Buhbe Matthes: Türkei, S. 91 ff.

[Seite 91]

[...]; die gewaltsamen Auseinandersetzungen in den Universitäten und auf den Straßen nahmen jedenfalls zu. [...]

Demirel richtete sein Augenmerk auf die radikale Linke. [...] Ein neues Gesetz sollte DISK daran hindern, sich erfolgreich in den Betrieben zu organisieren. Es kam daraufhin zu teils spontanen, teils organisierten Arbeitsniederlegungen und Demonstrationen. Die Istanbul-Marmara-Region, das industrielle Ballungszentrum der Türkei, war am 15. und 16. Juni praktisch lahmgelegt. Unter Einsatz der Sicherheitskräfte konnte Demirel nur eine gespannte

[Seite 92]

Ruhe herstellen.

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[17.] Db/Fragment 057 35 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 21:15:38 Sotho Tal Ker
Buhbe 1996, Db, Fragment, KeineWertung, SMWFragment, Schutzlevel, ZuSichten

Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 57, Zeilen: 35-37
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 94, Zeilen: 24-27
Das Verfassungsgericht verbot die TIP wegen separatistischer (pro-kurdischer) Äußerungen und die MNP von Erbakan wegen antilaizistischer (pro-Scharia) Ziele.277

207 Vgl. Buhbe Matthes: Türkei, S. 94

Das Verfassungsgericht verbot die TIP wegen separatistischer (prokurdischer) Äußerungen und die MNP von Erbakan wegen anti-laizistischer (pro-Scharia) Ziele.
Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Aufgrund der Kürze als "keine Wertung" eingestuft.

Sichter
(Graf Isolan)


[18.] Db/Fragment 058 13 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 22:35:35 Guckar
BauernOpfer, Buhbe 1996, Db, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 58, Zeilen: 13-18
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 98-99, Zeilen: 98:34-37 - 99:1-2
Das Regierungsprogramm der ungleichen Partner wurde am 1. Februar 1974 verkündet. Es enthielt wirtschaftspolitisch und sozialpolitisch nicht die angekündigte Wende. Es distanzierte sich lediglich von einer Einmischung der Generäle und forderte eine Amnestie für die nach dem 12. März aus politischen Gründen Verurteilten sowie die Rücknahme einiger der einschränkenden Verfassungsänderungen.283

283 Vgl. Buhbe Matthes: Türkei, S. 99

[Seite 98]

Das Regierungsprogramm der ungleichen Partner wurde am 1. Februar 1974 verkündet. Es enthielt wirtschaftspolitisch und sozialpolitisch nicht die angekündigte Wende. Es distanzierte sich lediglich von der Einmischung der Generäle und forderte eine Amnestie für die nach dem 12 März

[Seite 99]

aus politischen Gründen Verurteilten sowie die Rücknahme einiger der einschränkenden Verfassungsänderungen.

Anmerkungen

Art und Umfang der (wörtlichen) Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[19.] Db/Fragment 059 106 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 21:33:39 Graf Isolan
BauernOpfer, Buhbe 1996, Db, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 59, Zeilen: 106-107
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 110, Zeilen: 3-6
----

290 In den ersten sechs Wochen nach dem Putsch wurden 11500 Personen verhaftet; am Jahresende war die Zahl auf 30.000 gestiegen, und nach einem Jahr waren 112.600 Verhaftungen gemacht worden. In: Buhbe Matthes: S. 110

"In den ersten sechs Wochen nach dem Putsch wurden 11.500 Personen verhaftet; am Jahresende war die Zahl auf 30.000 gestiegen, und nach einem Jahr waren 112.600 Verhaftungen gemacht worden." (übersetzt aus Zürcher, 1993, S. 294)
Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme sind trotz identischen Wortlauts nicht gekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[20.] Db/Fragment 059 25 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 21:32:45 Graf Isolan
BauernOpfer, Buhbe 1996, Db, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 59, Zeilen: 25-28
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 111, Zeilen: 23-26
Die Universitäten kamen unter zentralisierte Staatsaufsicht: 1982 wurde der Yüksek Ögretim Kurulu (YÖK) (Rat für höhere Bildung) eingerichtet. Er war mit der Einsetzung aller Rektoren und Dekane beauftragt.292

292 Vgl. Buhbe Mathes [sic]: S. 111

Die Universitäten kamen unter zentralisierte Staatsaufsicht: 1982 wurde der Yüksek Öğretim Kurulu YÖK (Rat für höhere Bildung) eingerichtet. Er war mit der Einsetzung aller Rektoren und Dekane beauftragt - Rektoren nur nach Unterschrift des MGK-Vorsitzenden Kenan Evren.
Anmerkungen

Art und Umfang der (wörtlichen) Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[21.] Db/Fragment 065 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 21:28:20 Graf Isolan
BauernOpfer, Buhbe 1996, Db, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 65, Zeilen: 1-15, 18-35
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 124, 125, Zeilen: 124:32-37 - 125:1-5.7-38
Nach zehn Jahren der wirtschaftlichen Öffnung war die Bilanz gemischt. Das Pro-Kopf-Einkommen hatte sich nahezu verdoppelt. Es lag 1991 etwas unter 2000 US-Dollar. Damit war die Türkei immer noch das statistisch bei weitem ärmste OECD-Land; das Pro-Kopf Einkommen [sic] in Westeuropa waren [sic] zehnmal so hoch. Trotz des hohen Bevölkerungswachstums in der Türkei hatte sich das Wohlstandsgefälle gegenüber Europa ein wenig geändert.

Der Lebensstandard hatte sich auch dadurch geändert, dass das Warenangebot moderner und reichhaltiger geworden war, ein Ergebnis der Weltmarktintegration. In der gewerblichen Produktion war die Textilbranche besonders erfolgreich, bei den Dienstleistungen der Tourismus. Das expandierende Bankwesen, einige Industrieholdings, die staatlichen Gesellschaften im Telefon- und Fluggeschäft näherten sich dem internationalen Standard. 1990 brach Ahmet Özal, ein Sohn des Staatspräsidenten, mit einem Privatsender das staatliche Fernsehmonopol. Starke private Medienanbieter entwickelten sich in den Folgejahren, welche die Türkei auch auf diesem Gebiet in den Globalisierungsprozess einzubinden begannen.311 [...]

Reale Ungleichgewichte schmälerten den Erfolg. Das gesamtwirtschaftliche Wachstum war nicht nur von einer instabilen und ungliechen [sic] Verteilung der Einkommen aus Zinsen, Unternehmergewinnen und Löhnen begleitet. In der innertürkischen Wirtschaftskraft gab es außerdem ein bedenkliches Ost-West-Gefälle. Die enormen regionalen Produktions- und Einkommensunterschiede vergrößerten sich in den achtziger Jahren weiter. Pro-Kopf war die Wertschöpfung in der Provinz Kocaeli (Izmit) am Ende des Jahrzehnts fast zwanzigmal so hoch wie in der entlegendsten südöstlichen Provinz Hakkari. In den am Marmarameer und an der Ägäis liegenden 20 westlichen Provinzen wurden 57 % des BIPs erwirtschaftet, 43 % in den übrigen 59 Provinzen. Auch innerhalb der wirtschaftlichen Ballungszentren wuchsen die Einkommensunterschiede aufgrund der Binnenmigration der Dörfer in die Städte. Der Gegensatz zwischen arm und reich wurde immer sichtbarer. Die anspruchlosen Dörfler, nicht selten Analphabeten und ohne Vorstellung vom Geldbedarf im städtischen Leben, füllten immer neue Gecekondus-Viertel (die Häuser wurden über Nacht gebaut). Die Stadtverwaltung [sic] kamen nicht nach mit der Niederreißungen [sic] oder mit der infrastrukturellen Versorgung der irgendwann legalisierten Gecekondu-Schwarzbauten. Die neuen Armen wandten sich Erbakans RP auf der rechten sowie der SHP und der DSP auf der Linken zu.313


311 Vgl. Buhbe Mattes: Türkei, S. 125

[...]

313 Vgl. Buhbe Matthes: Türkei, S. 125

[Seite 124]

Nach zehn Jahren der wirtschaftspolitischen Öffnung war die Bilanz gemischt. Wenn auch die Reallöhne über das gesamte Jahrzehnt gesehen nur unwesentlich gestiegen waren, so hatte sich doch das Pro-Kopf-Einkommen in der Türkei nahezu verdoppelt. Es lag 1991 etwas unter 2.000 US-Dollar. Damit war die Türkei immer noch das statistisch bei weitem ärmste OECD-Land; die Einkommen in Westeuropa waren zehnmal so

[Seite 125]

hoch. Doch hatte sich trotz des hohen Bevölkerungswachstums in der Türkei das Wohlstandsgefälle gegenüber Europa ein wenig verringert.

Der Lebensstandard hatte sich auch dadurch geändert, daß das Warenangebot moderner und reichhaltiger geworden war, ein Ergebnis der Weltmarktintegration. [...] In der gewerblichen Produktion war die Textilbranche besonders erfolgreich, bei den Dienstleistungen der Tourismus. Das expandierende Bankwesen, einige Industrieholdings, die staatlichen Gesellschaften im Telefon- und im Fluggeschäft näherten sich dem internationalen Standard. 1990 brach Ahmet özal, ein Sohn des Staatspräsidenten, mit einem Privatsender das staatliche Fernsehmonopol. In den Folgejahren entwickelten sich starke private Medienanbieter, die die Türkei auch auf diesem Gebiet in den Globalisierungsprozeß einzubinden begannen.

Reale Ungleichgewichte schmälerten den Erfolg. Das gesamtwirtschaftliche Wachstum war nicht nur von einer instabilen und schiefen Verteilung der Einkommen aus Zinsen, Unternehmergewinnen und Löhnen begleitet. Es gab auch ein bedenkliches West-Ost-Gefälle in der innertürkischen Wirtschaftskraft. Die enormen regionalen Produktions- und Einkommensunterschiede vergrößerten sich in den achtziger Jahren weiter. Pro Kopf war die Wertschöpfung in der Provinz Kocaeli (Izmit) am Ende des Jahrzehnts fast zwanzigmal so hoch wie in der entlegendsten südöstlichen Provinz Hakkari. In den am Marmarameer und an der Ägäis liegenden 20 westlichen Provinzen wurden 57 Prozent des Bruttoinlandprodukts erwirtschaftet, 43 Prozent in den übrigen 59 Provinzen. Auch innerhalb der wirtschaftlichen Ballungszentren wuchsen die Einkommensunterschiede. Zusammen mit der anhaltenden Binnenmigration von den Dörfern in die Städte kam es zu einem immer sichtbareren Gegensatz zwischen arm und reich. Die anspruchslosen Dörfler, nicht selten Analphabeten und ohne Vorstellungen vom Geldbedarf im städtischen Leben, füllten immer neue Gecekondu-Viertel. Die Stadtverwaltungen kamen nicht nach mit der (seltenen) Niederreißung oder mit der infrastrukturellen Versorgung der (weit häufiger) irgendwann legalisierten Gecekondu-Schwarzbauten, Einige Jahre konnte Özal diesen Menschen Hoffnung bieten, da er nicht wie ein typischer Vertreter des Hauptstadt-Establishments wirkte. Dann reorientierten sich die neuen Armen: Sie wandten sich Erbakans RP auf der Rechten sowie der SHP und der DSP auf der Linken zu.

Anmerkungen

Art und Umfang der (bis auf Umstellung von Satzteilen und Austausch einiger weniger Worte fast identischen) Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Aus dem "West-Ost-Gefälle" des Originals wird bei Db ein "Ost-West-Gefälle".

Bei einem der wenigen abgeänderten Worte unterläuft Db ein Rechtschreibfehler.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[22.] Db/Fragment 065 40 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 21:27:10 Graf Isolan
Buhbe 1996, Db, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung

Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 65, Zeilen: 36, 40-48
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 126, Zeilen: 11-16, 20-24
Özals Politik war auf den schnellen Weg nach vorne gerichtet. [...] Gesellschaftliche Transformationsprozesse, die von einer nachhaltigen Bildungs- und Sozialpolitik begleitet sein musste, waren ihm fremd. Gegen Wohnungsbaugenossenschaften hatte er nichts einzuwenden, aber Kündigungsschutz am Arbeitsplatz, staatliche Gesundheitsvorsorge oder Verlängerung der fünfjährigen Schulpflicht auf acht Jahre waren ihm keine vordringlichen Anliegen. Die öffentlichen Schulen und die Lehrerbesoldung wurden so schlecht, dass spezielle Vorbereitungsinstitute (Dersane) auf Schulprüfungen und die Erteilung von Nachhilfeunterricht für viele Lehrer zur nebenberuflichen Haupteinnahmequelle

wurden.

Özals Politik war auf den schnellen Sprung nach vorn gerichtet. Gesellschaftliche Transformationsprozesse, die von einer nachhaltigen Bildungs- und Sozialpolitik begleitet sein müßten, waren ihm fremd. Gegen Wohnungsbaugenossenschaften hatte er nichts einzuwenden, aber Kündigungsschutz am Arbeitsplatz, staatliche Gesundheitsvorsorge oder Verlängerung der fünfjährigen Schulpflicht auf vielleicht acht Jahre waren ihm keine vordringlichen Anliegen. [...] Die öffentlichen Schulen und die Lehrerbesoldung wurden so schlecht, daß spezielle Vorbereitungsinstitute auf Schulprüfungen und die Erteilung von Nachhilfeunterricht für viele Lehrer zur nebenberuflichen Haupteinnahmequelle wurden.
Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[23.] Db/Fragment 066 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 21:26:04 SleepyHollow02
Buhbe 1996, Db, Fragment, KeineWertung, SMWFragment, Schutzlevel, ZuSichten

Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 66, Zeilen: 1-2
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 126, Zeilen: 30-31
Insgesamt kann festgestellt werden, dass die beachtlichen Erfolge des wirtschaftlichen Öffnungskurses von vielen negativen Begleiterscheinungen gemindert wurden. Die beachtlichen Erfolge des wirtschaftlichen Öffnungskurses wurden von zu vielen negativen Begleiterscheinungen gemindert.
Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme.

Aufgrund der Kürze als "keine Wertung" eingestuft.

Sichter
(Graf Isolan)


[24.] Db/Fragment 091 111 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2014-07-27 12:47:51 Schumann
Buhbe 1996, Db, Fragment, Gesichtet, KeineWertung, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 91, Zeilen: 111-114
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 227, Zeilen: 1-5
----

477 Süleyman Demirel (1924), Ingenieur aus Islamköy, einem Dorf bei Isparte. 1949 Examen an der Istanbuler Technische [sic] Universität (ITÜ) in Istanbul, unter Menderes für Dammbauten zuständig. Nach 1960 Geschäftsmann. 1964 Vorsitzender der Adalet Partisi (Gerechtigkeitspartei). 1965-71 und 1975-80 mit kurzen Unterbrechungen insgesamt sechsmal Premier. Vgl. Buhbe Matthes: Türkei, S. 227

Süleyman Demirel (*1924). Ingenieur aus Islamköy, einem Dorf bei Isparta. 1949 Examen an der ITÜ in Istanbul; unter Menderes für Dammbauten zuständig. Nach 1960 Geschäftsmann; 1964 Vorsitzender der Adalet Partisi (Gerechtigkeits-partei). 1965-71 und 1975-80 mit kurzen Unterbrechungen insgesamt sechsmal Premier.
Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan), Stratumlucidum


[25.] Db/Fragment 091 25 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 21:35:26 Graf Isolan
BauernOpfer, Buhbe 1996, Db, Fragment, Gesichtet, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 91, Zeilen: 25-30
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 89-90, Zeilen: 89:36-37 - 90:1-5
Das Außenministerium wurde mit der Überprüfung der außenpolitischen Grundlagen beauftragt; der Generalstabchef schuf eine von der NATO-Planung unabhängige Abteilung für nationale Sicherheitsinteressen. In der Öffentlichkeit machte sich ein Antiamerikanismus bemerkbar, den man von nun an in zunehmend sowohl auf der äußersten Linken als auch bei den Nationalisten und Islamisten fand.476

476 Vgl. Buhbe Mathes [sic]: Türkei, S. 90

[Seite 89]

Das Aussenministerium wurde mit der Überprüfung der außenpolitischen Grundla-

[Seite 90]

gen beauftragt, der Generalstab schuf eine von der NATO-Planung unabhängige Abteilung für nationale Sicherheitsinteressen. In der Öffentlichkeit machte sich ein Antiamerikanismus bemerkbar, den man von nun an in zunehmendem Maße sowohl auf der äußersten Linken als auch bei den Nationalisten fand, die es in allen Lagern gab

Anmerkungen

Art und Umfang der Übernahme bleiben ungekennzeichnet.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[26.] Db/Fragment 124 38 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-11-25 21:32:21 WiseWoman
Buhbe 1996, Db, Fragment, KeinPlagiat, SMWFragment, Schutzlevel, ZuSichten

Typus
KeinPlagiat
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 124, Zeilen: 38-39
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 128, Zeilen: 7ff
Nach dem Kalten Krieg musste die Türkei deutlich Stellung beziehen. Dies hatte Turgut Özal erkannt: „Er setzte die Türkei auf die Siegerseite.“676

676 Vgl. Buhbe, Matthes: Türkei – Politik und Zeitgeschichte. Studien zu Politik und Gesellschaft des Vorderen Orients, Bonn 1996, S. 128

Der Fall der Berliner Mauer und die Auflösung des Warschauer Paktes erlaubten es der Türkei nicht nur. die Beziehungen zu Bulgarien zu normalisieren. Özals proamerikanische Linie hatte die Türkei außerdem eindeutig auf die "Siegerseite" gesetzt mit dem "richtigen" Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell, das allen Ländern vom Balkan über die Schwarzmeerküste und den Kaukasus bis nach Westchina als Beispiel zu dienen beanspruchen konnte - vor allem denen mit muslimischer Bevölkerung.
Anmerkungen

Kein Plagiat, aber entgegen der Kennzeichnung auch kein Zitat.

Das vermeintliche Zitat ist nicht nur nicht an dieser Stelle, sondern auch sonst nirgends in Buhbe (1996) zu finden. Die hier wiedergegebene Passage, welche sich tatsächlich auf Seite 128 befindet, kommt im Wortlaut dem "Zitat" noch am nächsten.

Sichter
(Graf Isolan)


[27.] Db/Fragment 280 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-12-05 20:24:37 WiseWoman
Buhbe 1996, Db, Fragment, Gesichtet, KeineWertung, SMWFragment, Schutzlevel sysop

Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 280, Zeilen: 1-19
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 215, 233, 234, Zeilen: 215:29-32; 233:6-13; 234:17-27
[Hielt die Türkei aus dem zweiten Weltkrieg heraus und führte nach 1945] Mehrparteien-Demokratie ein. Vorsitzender der Republikanischen Volkspartei bis 1972;

1950-60 Oppositionsführer und 1961-65 wieder Premierminister.

Adnan Menderes ( 1899-1961) Grundbesitzersohn aus Aydin im Menderesgebiet. Dort ab 1919 im Widerstand gegen die Griechen. Trat 1930 der kurzlebigen Freien Volkspartei von Ali Fethi Bey bei. 1931-46 in der TBMM. 1946 einer der vier Gründungsväter der Demokrat Parti und 1950-1960 Premierminister. Nach Sturz des Militärs angeklagt und am 17.9.61 hingerichtet. Symbolfigur der Mitte-Rechtsparteien. 1990 veranlasste Staatspräsident Özal die Umbettung der Gebeine und die Errichtung eines Grabmals in Istanbul, in dessen Nachbarschaft Özal 1993 beigesetzt wurde.

Abdullah Öcalan (1949-) - Berufsrevolutionär: Kurde aus einem Dorf bei Urfa, Mittelschule in Gazinatep, Studium an der politikwissenschaftlichen Fakultät (SBF) in Ankara, wo er Anfang der siebziger Jahre den Grundstein für die leninistische und prokurdische Arbeiterparte [sic] Kurdistan (PKK) legt, die den 27.11.78 als offiziellen Gründungstag nennt und die er seitdem mit autoritären Methoden leitet. Ab 1984 Eskalation des bewaffneten Untergrundkampfs im kurdischen Südosten, den er vom Libanon und Syrien her lenkt. Nach der Zuspitzung von PKK-Terror und rücksichtloser [sic] Gegengewalt des türkischen Sicherheitsapparats in den neunziger Jahren bemühte er sich zunehmend um politische Aktivität in Europa und unterstützte 1995 die Gründung eines „Exilparlaments“ Türkisch-Kurdistan.

[Seite 215]

Hielt die Türkei aus dem Zweiten Weltkrieg heraus und führte nach 1945 Mehrparteien-Demokratie ein. Vorsitzender der Republikanischen Volkspartei CHP bis 1972; 1950-60 Oppositionsführer und 1961-65 wiederum Premierminister.

[Seite 233]

Adnan Menderes (1899-1961). Grundbesitzerssohn [sic] aus Aydin im Menderesgebiet. Dort ab 1919 im Widerstand gegen die Griechen. Trat 1930 der kurzlebigen Freien Volkspartei von Ali Fethi Bey bei. 1931-46 in der TBMM; 1946 einer der vier Gründungsväter der Demokrat Parti und 1950-60 Premierminister. Nach Sturz durch Militär angeklagt und am 17.9.61 hingerichtet. Symbolfigur der Mitte-Rechts-Parteien; 1990 veranlaßte Staatspräsident Özal die Umbettung der Gebeine und die Errichtung eines Grabmals in Istanbul, in dessen Nachbarschaft Özal 1993 beigesetzt wurde.

[Seite 234]

Abdullah Öcalan (*1949). Berufsrevolutionär; Kurde aus einem Dorf bei (Şanlı-)Urfa. Mittelschule in Gaziantep; Studium an der politikwiss. Fakultät (SBF) in Ankara, wo er Anfang der siebziger Jahre den Grundstein für die leninistische und prokurdische Arbeiterpartei Kurdistans PKK legt, die den 27.11.78 als offiziellen Gründungstag nennt und die er seitdem mit autoritären Methoden leitet. Ab 1984 Eskalation des bewaffneten Untergrundkampfs im kurdischen Südosten, den er vom Libanon und von Syrien her lenkt. Nach der Zuspitzung von PKK-Terror und rücksichtsloser Gegengewalt des türkischen Sicherheitsapparats in den neunziger Jahren bemüht er sich zunehmend um politische Aktivitäten in Europa und unterstützt 1995 die Gründung eines "Exilparlaments" Türkisch-Kurdistan.

Anmerkungen

Kopie ohne Hinweis auf eine Übernahme. Selbst wenn es sich hier "nur" um den Anhang handelt, wäre ein Verweis auf die Quelle angebracht.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[28.] Db/Fragment 280 25 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-12-05 20:28:15 WiseWoman
Buhbe 1996, Db, Fragment, Gesichtet, KeineWertung, SMWFragment, Schutzlevel

Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 280, Zeilen: 25-47
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 234-235, 236-237, Zeilen: 234:28-36 - 235:1-3; 236:28-36- 237:1-5
Turgut Özal (1927-1993) Elektroingenieur (ITÜ 1950) aus Malatya: 1952 Wirtschaftsaufbaustudium in den USA. 1965 technischer Berater von Demirel und 1967 Staatssekretär der staatlichen Planungsorganisation DPT. Ging nach der Militärintervention von März 1971 zuerst zur Weltbank, dann in die Privatwirtschaft (Sabanci-Holding). 1977 erfolglose TBMM-Kandidatur für Erbakans MSP; von Demirel in den Staatsdienst zurückgeholt, der ihn 1979 zum Koordinator für das Wirtschaftsreformpaket machte. Übernahm nach dem Staatsreich [sic] von 12. September 1980 die Wirtschaftskoordination im Range eines Vizepremiers. Rücktritt 1982 nach dem Bankrott einer Bank. 1983 Gründer der Mutterlandspartei ANAP und Sieger in den Wahlen 1983 und 198 [sic]. 1983-89 Premier und vom November 1989 bis zu seinem Tod achter Präsident der Republik, 1993 der Tod von Özal

Alpaslan Türkes (1917- 1997) Offizier aus Nikosia auf Zypern: emigrierte mit den Eltern 1933 in die Türkei. 1939 Absolvent der Kadettenschule, 1944 als pantürkischer und pro-Hitler Propagandist kurzzeitig verhaftet, 1954 Absolvent der Militärakademie. Eine treibende Kraft des Militärputsches am Mai 1960; Ende 1960 als Führer des radikalen Flügels im Putschkomitee der Nationalen Einheit MBK von der Mehrheit ausgeschlossen. 1965 Vorsitzender der Republikanischen Bauern- und Nationalpartei CKMP, aus der seine ultranationalistische MHP (Nationalistische Aktionspartei) hervorging. 1969-80 in der TBMM und 1975-78 Vizepremier in zwei Regierungen Demirel. Lenkte über Graue Wölfe (Bozkurtlar) und Idealisten (Büyük Ülkü Dernegi) Terroraktionen, 1980 interniert, unter Anklage gestellt und verurteilt, aber 1995 letztinstanzlich freigesprochen. 1991 wieder in der TBMM, scheiterte mit der MHP 1995 knapp an der Wahlhürde.

[Seite 234]

Turgut Özal (1927-1993). Elektroingenieur (ITC 1950) aus Malatya; 1952 Wirtschaftsaufbaustudium in den USA. 1965 technischer Berater von Demirel und 1967 Staatssekretär der Staatlichen Planungsorganisation DPT. Ging nach der Militärintervention vom März 1971 zuerst zur Weltbank, dann in die Privatwirtschaft (Sabancı-Holding). 1977 erfolglose TBMM-Kandidatur für Erbakans MSP; von Demirel in den Staatsdienst zurückgeholt, der ihn 1979 zum Koordinator für das Wirtschaftsreformpaket machte. Übernahm nach dem Staatsstreich vom 12.9.80 die Wirtschaftskoordination im Range eines Vizepremiers; Rücktritt 1982 nach dem Bankrott einer

[Seite 235]

Bank. 1983 Gründer der Mutterlandspartei AnaP und Sieger in den Wahlen 1983 und 1987. 1983-89 Premier und vom November 1989 bis zu seinem Tod achter Präsident der Republik.

[Seite 236]

Alparslan Türkeş (*1917). Offizier aus Nikosia auf Zypern; emigrierte mit den Eltern 1933 in die Türkei. 1939 Absolvent der Kadettenschule; 1944 als pantürkischer und pro-Hitler-Propagandist kurzzeitig verhaftet; 1954 Absolvent der Militärakademie. Eine treibende Kraft des Militärputsches vom Mai 1960; Ende 1960 als Führer des radikalen Flügels im (Putsch-)Komitee der Nationalen Einheit MBK von der Mehrheit ausgeschlossen. 1965 Vorsitzender der Republikanischen Bauern- und Nationalpartei CKMP, aus der seine ultranationalistische MHP (Nationalistische Aktionspartei) hervorging. 1969-80 in der TBMM und 1975-78 Vizepre-

[Seite 237]

mier in zwei Regierungen Demirel. Lenkte über Bozkurtlar (Graue Wölfe) und Büyük Ülkü Derneği (Idealistenklub) Terroraktionen. 1980 interniert, unter Anklage gestellt und verurteilt, aber 1995 letztinstanzlich freigesprochen. 1991 wieder in der TBMM; scheitert mit der MHP 1995 knapp an der Wahlhürde.

Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme.

Sichter
(Graf Isolan) Schumann


[29.] Db/Fragment 281 01 - Diskussion
Zuletzt bearbeitet: 2013-12-05 21:18:16 Graf Isolan
Buhbe 1996, Db, Fragment, KeineWertung, SMWFragment, Schutzlevel, ZuSichten

Typus
KeineWertung
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
No
Untersuchte Arbeit:
Seite: 281, Zeilen: 1-8
Quelle: Buhbe 1996
Seite(n): 238, Zeilen: 6-14
Mesut Yilmaz (1947- ) Manager aus Rize am Schwarzen Meer: in Istanbul

aufgewachsen, 1971 Absolvent der Politikwissenschaftlichen Fakultät (SBF) der Universität Ankara. 1972-74 Aufbaustudium in Köln. 1974-83 als Angestellter in der Wirtschaft. 1983 Gründungsmitglied von Özals Mutterlandpartei ANAP und nach den Wahlen Kabinettsmitglied. 1987-90 Außenminister, 1991 ANAP-Vorsitzender und bis zu den Wahlen im Oktober 1991 Premier.1991-95 Oppositionsführer. Bei den Wahlen 1995 landete die ANAP mit 19,7% wie 1991 auf den zweiten Platz. Im März 1996 zum Premier einer ANAP-DYP-Koalition. 1999 eine Koalition mit der Nationalistischen Aktionspartei (MHP) von Devlet Bahceli und DSP von Ecevit.

Mesut Yilmaz (*1947). Manager aus Rize am Schwarzen Meer; in Istanbul

aufgewachsen. 1971 Absolvent der Politikwissenschaftlichen Fakultät (SBF) der Universität Ankara; 1972-74 Aufbaustudium in Köln. 1974-83 als Angestellter in der Wirtschaft. 1983 Gründungsmitglied von Özals Mutterlandspartei AnaP und nach den Wahlen Kabinettsmitglied. 1987-90 Außenminister, 1991 AnaP-Vorsitzender und bis zu den Wahlen im Oktober 1991 Premier. 1991-95 Oppositionsführer. Bei den Wahlen 1995 landete die AnaP mit 19,7% wie 1991 auf dem zweiten Platz. Im März 1996 zum Premier einer AnaP-DYP-Koalition berufen.

Anmerkungen

Ohne Hinweis auf eine Übernahme.

Da die Passage im Anhang zu finden ist, auf "keine Wertung" verbleibend.

Sichter
(Graf Isolan)