Angaben zur Quelle [Bearbeiten]
| Autor | Hans-Peter Müller |
| Titel | Lebensführung durch Arbeit? Max Weber und die Soziologie von Arbeit und Beruf heute |
| Sammlung | Subjektivierung von Arbeit - Riskante Chancen |
| Herausgeber | Karin Lohr / Hildegard Nickel |
| Ort | Münster |
| Verlag | Westfälisches Dampfboot |
| Jahr | 2005 |
| Seiten | 17-33 |
| Reihe | Forum Frauenforschung ; Bd. 18 |
| Anmerkung | Im Literaturverzeichnis: "Müller, Hans-Peter (2004): Lebensführung durch Arbeit? Max Weber und die Soziologie von Arbeit und Beruf heute. Manuskript." |
Literaturverz. |
ja |
| Fußnoten | ja |
| Fragmente | 7 |
| [1.] Ckh/Fragment 009 03 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2024-02-29 22:06:43 Schumann | Ckh, Fragment, KeineWertung, Müller 2005, SMWFragment, Schutzlevel, Unfertig |
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| Untersuchte Arbeit: Seite: 9, Zeilen: 3-14 |
Quelle: Müller 2005 Seite(n): 17, Zeilen: 7 ff. |
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| Ausgangspunkt ist die Beobachtung, daß sich, beginnend mit den 1990er Jahren, die Kluft zwischen dem Strukturwandel und dem Kulturwandel von Arbeit vertieft hat. Einerseits haben Tendenzen der organisatorischen Dezentralisierung und Deregulierung von Arbeit die Idee des bürgerlichen Berufs für immer mehr Beschäftigungsgruppen ad absurdum geführt. Biografisch verkürzte Zeithorizonte, projektförmige Arbeitsformen und zunehmende Ausbeutung der beschäftigten Arbeitnehmerschaft sind die Folge. Andererseits — und der Verkürzung der Zeithorizonte zum Trotz — hat die Entbindung aus den Strukturen industrieller Arbeit nicht zum Verlust einer moralischen Verpflichtung gegenüber der Arbeit geführt. | Versucht man, aus der Beobachtung gegenwärtiger Trends und Tendenzen einen zeitdiagnostischen Ausgangspunkt zu gewinnen, so sticht ein bemerkenswertes Paradoxon ins Auge: der Hiatus zwischen dem Strukturwandel und dem Kulturwandel der Arbeit. Einerseits schreitet die Rationalisierung und forcierte Freisetzung von Arbeit, die Auflösung des sog. „Normalarbeitsverhältnisses“ und die Flexibilisierung der Arbeit fort. Eine suboptimale Performanz des Arbeitsmarktes, hohe Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung, aber auch die gesteigerte Exploitation der beschäftigten Arbeitnehmerschaft sind die Folge. Andererseits scheint das, was immer knapper wird, stets begehrter zu werden. |
hm ... Sätze 2 ff. des Vorworts, zählt somit nicht zum Haupttext |
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| [2.] Ckh/Fragment 069 26 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2024-02-28 16:07:53 WiseWoman | Ckh, Fragment, Gesichtet, Müller 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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| Untersuchte Arbeit: Seite: 69, Zeilen: 26-29 |
Quelle: Müller 2005 Seite(n): 17, Zeilen: 7 ff. (1. Textabsatz) |
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| Versucht man aus der Beobachtung dieser Trends einen zeitdiagnostischen Ausgangspunkt zu gewinnen, so sticht folgende Paradoxie ins Auge: die Kluft zwischen dem Strukturwandel und dem Kulturwandel der Arbeit. | Versucht man, aus der Beobachtung gegenwärtiger Trends und Tendenzen einen zeitdiagnostischen Ausgangspunkt zu gewinnen, so sticht ein bemerkenswertes Paradoxon ins Auge: der Hiatus zwischen dem Strukturwandel und dem Kulturwandel der Arbeit. |
Kein Hinweis auf die Quelle. |
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| [3.] Ckh/Fragment 082 17 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2024-02-28 15:22:13 WiseWomanBot | Ckh, Fragment, KeineWertung, Müller 2005, SMWFragment, Schutzlevel, Unfertig |
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| Untersuchte Arbeit: Seite: 82, Zeilen: 17-21 |
Quelle: Müller 2005 Seite(n): 28, Zeilen: 18 ff. |
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| Was gewinnen wir aus Durkheims Ansatz und seinen Analysen des moralischen Zusammenhalts in arbeitsteilig differenzierten Gesellschaften? Wie können wir ca. 100 Jahre später, am Beginn des 21. Jahrhunderts, von Durkheims Ansatz für die Untersuchung neuer Formen von Arbeit und Beschäftigung profitieren? | Was gewinnen wir aus Webers pluridimensionalem Ansatz und seinen vielschichtigen Analysen der Arbeitsverhältnisse der industriegesellschafflichen Moderne? Was können wir hundert Jahre später, am Beginn des 21. Jahrhunderts, daraus für die Untersuchung der informationsgesellschaftlichen Moderne gewinnen? |
[hm ... Quelle als Text-/Ideenschablone - wie zu kategorisieren?] |
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| [4.] Ckh/Fragment 083 09 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2024-02-28 15:22:23 WiseWomanBot | Ckh, Fragment, KeineWertung, Müller 2005, SMWFragment, Schutzlevel, ZuSichten |
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| Untersuchte Arbeit: Seite: 83, Zeilen: 9-12 |
Quelle: Müller 2005 Seite(n): 29, Zeilen: 28 ff. |
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| Nach dem zweiten Weltkrieg trat das „Normalarbeitsverhältnis“, ein Verdienst der Gewerkschaften, an die Stelle eines emphatisch verstandenen Berufs (Müller 2004). Seither ist die Entzauberung von Beruflichkeit in der sozialen Mitte zunächst immer weiter gegangen.
Müller, Hans-Peter (2004): Lebensführung durch Arbeit? Max Weber und die Soziologie von Arbeit und Beruf heute. Manuskript. |
Seither ist die Entzauberung der „Beruflichkeit“ weiter gegangen. Nach dem Zweiten Weltkrieg trat nach und nach an die Stelle eines emphatisch verstandenen Berufes das „Normalarbeitsverhältnis“, ein Verdienst der Gewerkschaften. |
Auch als "Bauernopfer" kategorisierbar, aber aufgrund der relativen Kürze konservativ unter "keine Wertung" eingeordnet. |
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| [5.] Ckh/Fragment 094 06 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2024-02-28 15:24:13 WiseWomanBot | Ckh, Fragment, Müller 2005, SMWFragment, Schutzlevel, Verschleierung, ZuSichten |
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| Untersuchte Arbeit: Seite: 94, Zeilen: 6-9, 11-14, 18-28, 33-36 |
Quelle: Müller 2005 Seite(n): 22, 23, 24, 25, Zeilen: 22: 13 ff., 21 f., 24 ff.; 23: 1 ff.; 24: 27 ff., 29 ff.; 25: 1 ff., 20 f. |
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| Arbeit galt, sofern sie für das biologische und soziale Überleben unentbehrlich war, als notwendiges Übel, oder schlimmer noch, als Mühsal, Schmerz und Last. [...] Diese Auffassung zog sich durch die Antike bis ins Mittelalter mit dem Ergebnis, daß Arbeit im wesentlichen den gering geschätzten gesellschaftlichen Gruppen Vorbehalten war, also Sklaven, Bauern, Frauen und Kindern. [...]
Müller, Hans-Peter (2003): Kultur und Lebensführung - durch Arbeit? In: Gert Albert et al. (Hrsg.): Das Weber-Paradigma. Tübingen: Mohr, S. 271-300. Weber, Max (1988b): Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus (zuerst 1920). In: Ders.: Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie. Band 1. Tübingen: Mohr, S. 1-206. |
[Seite 22:]
[Seite 23:] Das sollte sich mit der Reformation schlagartig ändern. Luthers Kritik an Müßiggang und Luxus der katholischen Kirche, der Hierarchie zwischen Kirchenadel und gemeinen Gläubigen stellte die Ranggleichheit zwischen vita contemplativa und vita activa in seinem Gebot von „ora et labora“ wieder her. Die Arbeit ist eine Christenpflicht des Menschen und als Christen gehören alle Menschen einem, prinzipiell gleichen Stand an. [...] Wenn Beruf eine Berufung darstellt, dann soll man diese Berufung Gottes nicht willkürlich ausschlagen und etwas tun, nur um etwas Neues zu probieren oder gar mehr Geld zu verdienen. [Seite 24, Z. 27 ff.:] Die historischen Träger des asketischen Protestantismus waren die religiösen Bewegungen von Calvinismus, Pietismus, Methodismus und die Baptistischen Sekten. [Seite 25, Z. 20 f.:] Arbeit als Beruf und Berufung hingegen wird zum institutionellen Rückgrat für religiöse Lebensführung. [Seite 24, Z. 29 ff.:] Weber untersucht die Glaubenssysteme und das religiöse Leben dieser Bewegungen, um die psychologischen Anreize für eine spezifisch methodisch-rationale Lebensführung herauszufinden. Zentral für seine Analyse ist die Prädestinationslehre. In Calvins Theologie ist Gott ein deus absconditus. Nach seinem unerschütterlichen Ratschluss steht von jeher fest, wer in den Himmel kommt und wer in die Hölle. [Seite 25, Z. 1 ff.:] Es war dem Einzelnen aufgetragen, durch fortgesetzte gute Taten seinen Gnadenstand ständig zu kontrollieren, ein Umstand, der rationale ethische Lebensführung begünstigte. |
Trotz zahlreicher Umformulierungen und Umstellungen bleibt der Übernahmecharakter beim Textvergleich deutlich erkennbar. Eine eindeutige Aussage, welche von zwei in Frage kommenden Quellen (Müller 2003, Müller 2005) hier als Vorlage diente, erscheint allerdings kaum möglich, was jedoch lediglich für die Zuordnung des Plagiatstyps (Bauernopfer oder Verschleierung) relevant ist:
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| [6.] Ckh/Fragment 097 22 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2024-09-05 20:13:32 WiseWoman | Ckh, Fragment, Gesichtet, Müller 2005, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Verschleierung |
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| Untersuchte Arbeit: Seite: 97, Zeilen: 22-27, 101-107 |
Quelle: Müller 2005 Seite(n): 24, 25, 28, Zeilen: 24: 16 ff.; 25: 24 ff.; 28: 19 ff. |
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| [...].17 [...]
[5.2 Ein neuer Geist des Kapitalismus? [...]] Was gewinnen wir heute, am Beginn des 21. Jahrhunderts, aus Webers Ansatz sozialen Wandels? Inwieweit kann der konzeptionelle Rahmen Webers für die Analyse von Berufsethos und Bewährungslogik für die Situation der flexiblen Ökonomie fruchtbar gemacht werden? Kurz: Wie sieht es mit der theoretischen Anschlußfähigkeit Webers im Zeitalter des globalen Kapitalismus aus? 17 Das Gros der kulturellen Konsequenzen der Reformation, so Weber, war unvorhergesehen, größtenteils unintendiert und aus der Perspektive von Calvin gar nicht erwünscht. Und dennoch: „Die religiöse Wertung der rastlosen, stetigen, systematischen, weltlichen Berufsarbeit als schlechthin höchstes asketisches Mittel und zugleich sicherster und sichtbarster Bewährung des wiedergeborenen Menschen und seiner Glaubensechtheit mußte ja der denkbar mächtigste Hebel der Expansion jener Lebensauffassung sein, die wir hier als „Geist“ des Kapitalismus bezeichnet haben.“ (Weber 1988b: 192) Weber, Max (1988b): Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus (zuerst 1920). In: Ders.: Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie. Band 1. Tübingen: Mohr, S. 1-206. |
[Seite 24:]
[Seite 25:] „Die religiöse Wertung der rastlosen, stetigen, systematischen, weltlichen Berufsarbeit als schlechthin höchstes asketisches Mittel und zugleich sicherster und sichtbarster Bewährung des wiedergeborenen Menschen und seiner Glaubensechtheit mußte ja der denkbar mächtigste Hebel der Expansion jener Lebensauffassung sein, die wir hier als ‘Geist’ des Kapitalismus bezeichnet haben. [...]“ (Weber 1972a: 192ff). [Seite 28:] [5. Schlussbemerkung] Was gewinnen wir aus Webers pluridimensionalem Ansatz und seinen vielschichtigen Analysen der Arbeitsverhältnisse der industriegesellschafflichen Moderne? Was können wir hundert Jahre später, am Beginn des 21. Jahrhunderts, daraus für die Untersuchung der informationsgesellschaftlichen Moderne gewinnen? Wie muss man die „Subjektivierung der Arbeit“ aus der Weberschen Perspektive verstehen? Kurz: Wie steht es um seine empirische und theoretische Anschlussfähigkeit im Zeitalter der globalen kapitalistischen Informations- und Wissenschaftsgesellschaft? Weber, Max [...] |
Kein Hinweis auf die Vorlage, die es hier für die das Kapitel einleitenden Fragen wie für den Fußnoteninhalt erkennbar gab. Da in der Fußnote dem wörtlichen Zitat (das an derselben Stelle wie in der Quelle einsetzt) ein großteils identisch formulierter Satz vorangeht, erscheint der Verdacht einer ungeprüften Übernahme eines Zitats begründet und geht dieses in die Zeilenzählung mit ein. Weiterhin heißt es bei Weber in der 1. Auflage der Gesammelte Aufsätze zur Religionssoziologie: "Sondern, was noch wichtiger war: die religiöse Wertung [...]" und "als schlechthin höchsten asketischen Mittels". |
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| [7.] Ckh/Fragment 149 32 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2024-02-28 15:26:23 WiseWomanBot | Ckh, Fragment, KeineWertung, Müller 2005, SMWFragment, Schutzlevel, ZuSichten |
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| Untersuchte Arbeit: Seite: 149, Zeilen: 32-35 |
Quelle: Müller 2005 Seite(n): 23, Zeilen: 9 ff. |
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| Etwas kommt im Horizont der kreativen Berufslaufbahn jedoch nicht vor: Das Modell des „Normalarbeitsverhältnisses“, also die lebenslange Vollzeitbeschäftigung in einem Beruf, einem Betrieb und womöglich ein- und demselben Ort. | Diese mobilitätshemmende Vorstellung von Berufsarbeit pflanzt sich noch heute in säkularer Form in Deutschland fort, wo regionale und berufliche Mobilität gering sind und die Menschen, nicht mehr nur Männer, sondern zunehmend auch Frauen, hartnäckig am sog. „Normalarbeitsverhältnis“ festhalten - also der lebenslangen Vollzeitbeschäftigung in einem Beruf, einem Betrieb und womöglich einer Position an ein- und demselben Ort. |
Aufgrund der Kürze und inhaltlichen Variation unter "keine Wertung" kategorisiert. |
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