Angaben zur Quelle [Bearbeiten]
Autor | Philipp v. Randow |
Titel | Derivate und Corporate Governance |
Zeitschrift | Zeitschrift für Unternehmens- und Gesellschaftsrecht. ZGR |
Ort | Berlin |
Verlag | de Gruyter Recht |
Jahr | 1996 |
Jahrgang | 25 |
Seiten | 594-641 |
ISSN | 0340-2479 |
Literaturverz. |
ja |
Fußnoten | ja |
Fragmente | 0 |
[1.] Ah/Fragment 173 112 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-06 18:43:29 Kybot | Ah, Fragment, Randow 1996, SMWFragment, Schutzlevel, Verdächtig, ZuSichten |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 173, Zeilen: 112-115 |
Quelle: Randow 1996 Seite(n): 597, Zeilen: |
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Bei einem Hedging wird zu einer bereits vorhandenen oder bisher nur geplanten Position in Sachen oder Rechten auf bestimmte Frist ein entgegengesetztes Engagement mit dem Ziel eingegangen, daß sich Preis- bzw. Zinsänderungen aus beiden Positionen (teilweise) ausgleichen | [FN 19] Bei einem Hedging wird zu einer bereits vorhandenen oder bisher nur geplanten Position in Sachen oder Rechten auf bestimmte Frist ein entgegengesetztes Engagement mit dem Ziel eingegangen, daß sich Preis- bzw. Zinsänderungen aus beiden Positionen (teilweise) ausgleichen |
Wörtliche Übernahme ohne Quellenverweis Auch wenn der Satz in einer Klammer in der FN steht, ist er eins zu eins ohne Quellenangabe von Randow übernommen. |
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[2.] Ah/Fragment 173 12 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 09:06:41 Kybot | Ah, BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Randow 1996, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 173, Zeilen: 12-19 |
Quelle: Randow 1996 Seite(n): 594, Zeilen: 19-25 |
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Derivate [FN 801] machen Risiken isoliert handelbar. Das Resultat dieser isolierten Handelbarkeit besteht in einer Erweiterung der unternehmerischen Handlungsspielräume: Eingriffe in Finanzierungs- und Investitionsentscheidungen zur Abwehr der mit ihnen einhergehenden Währungs-, Zins- oder Preisrisiken werden in weitem Umfang entbehrlich, wenn sich die entsprechenden Risikoexpositionen bereits durch das Engagement in Forwards, Optionen und anderen Instrumenten kostengünstig umgestalten und den jeweiligen Bedürfnissen der Gesellschaft anpassen lassen [FN 802].
[FN 801: Die folgende Darstellung erstreckt sich auf alle schwebenden Geschäfte, deren Wert an die Kursentwicklung eines in bezug genommenen Basistitels oder Indizes, die Entwicklung eines Referenzzinssatzes oder Devisenkurses geknüpft ist. Zu den Finanzderivaten im besonderen vgl. Assmann, in: Assmann/U. H. Schneider, Kommentar zum Wertpapierhandelsgesetz, § 2 Rdnrn. 11 ff.] [FN 802: Dazu v. Randow, ZGR 1996, 594.] |
Derivate [FN 1] machen Risiken isoliert handelbar [FN 2]. Daraus resultiert eine Erweiterung unternehmerischer Handlungsspielräume: Eingriffe in Finanzierungs- und Investitionsentscheidungen zur Abwehr der mit ihnen einhergehenden Währungs-, Zins oder Preisrisiken werden in weitem Umfang entbehrlich, wenn sich die entsprechenden Risikoexpositionen bereits durch das Engagement in Forwards, Optionen und anderen Instrumenten kostengünstig umgestalten und den jeweiligen Bedürfnissen der Gesellschaft anpassen lassen [FN 3].
[FN 1: Die weitere Darstellung hat nicht nur Finanzderivate i. S. des § 2 Abs. 2 WpHG, sondern alle schwebenden Geschäfte zum Gegenstand, deren Wert an die Kursentwicklung eines in bezug genommenen Basistitels oder Indices, die Entwicklung eines Referenzzinssatzes oder eines Devisenkurses geknüpft ist.] [FN 2: Landeszentralbank in Hessen, Frankfurter Finanzmarkt-Bericht Nr. 18 (Juli 1994), 1,3.] [FN 3: C. W. SMITH, Jr., Journal of Derivatives l (1995), 21; DOLDE, Journal of Applied Corporate Finance 6 (1993), 33, 36; siehe auch NANCE/C. W. SMITH, JR./SMITHSON, Journal of Finance 48 (1993), 267.] |
Weitgehend wörtliche Übernahme, ohne Kennzeichnung des Zitats. Auch die Fußnote 801 ist von der Quelle "inspiriert". Der Quellenverweis in der FN 802 lässt den Leser nicht vermuten, dass er Randow liest und nicht Ah. |
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[3.] Ah/Fragment 174 04 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 09:06:42 Kybot | Ah, BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Randow 1996, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 174, Zeilen: 4-9 |
Quelle: Randow 1996 Seite(n): 638, Zeilen: 10-13, 22-24 |
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Der Einsatz derivativer Instrumente in der Gesellschaft kann der Gewinnerzielung mittels Spekulation und Arbitrage, indem die Gesellschaft ihr Spezialwissen über die Preisbildung der Basiswerte nutzt, oder der Kostensenkung durch Gesamtabsicherung der Erträge dienen [FN 806]. Diese unterschiedlichen Strategien des Derivateeinsatzes weisen ein je eigentümliches Fehler-, Mißbrauchs-und Konfliktpotential auf: | 2. Der Einsatz derivativer Instrumente im Unternehmen kann der Gewinnerzielung vermittels Spekulation und Arbitrage oder der Kostensenkung durch Gesamtabsicherung der Erträge dienen. Auf Ebene der Gewinnerzielung vermögen Unternehmen ihr Spezialwissen über die Preisbildung der Basiswerte zu nutzen. [...]
3. Die unterschiedlichen Strategien des Derivateeinsatzes weisen jeweils ein eigentümliches Fehler-, Mißbrauchs- und Konfliktpotential auf: |
Weitgehend wörtliche Übernahmen ohne Kenntlichmachung eines Zitats. Es ist ein Quellenverweis vorhanden, dieser lässt den Leser aber im Unklaren über die Art und den Umfang der Übernahme. Bemerkenswert ist auch, dass die Übernahme nach dem Quellenverweis fortgesetzt wird und dass auf das Fragment ein korrekt mit Anführungszeichen gekennzeichnetes Zitat folgt (auch aus Randow (1996)). |
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[4.] Ah/Fragment 175 04 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 09:06:45 Kybot | Ah, BauernOpfer, Fragment, Gesichtet, Randow 1996, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 175, Zeilen: 4-19 |
Quelle: Randow 1996 Seite(n): 639, Zeilen: 8-16, 18-24 |
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Diese beim Derivateeinsatz bestehenden Fehler-, Mißbrauchs- und Konfliktgefahren stellen eine besondere Herausforderung an die aktienrechtliche Verantwortungsordnung dar, weil Transaktionen auf Risikomärkten gesellschaftsintern erheblich schwieriger zu kontrollieren sind als die Eingehung anderer unternehmerischer Wagnisse: Zum einen eröffnet die mit Standardisierung und Zentralisierung des Handels von Derivaten verbundene Senkung der Transaktionskosten auch solchen Unternehmen den Zugang zum Risikohandel, die über vergleichsweise geringe Finanzmittel verfügen, mit der Folge, daß ein "natürlicher", unternehmensinterner Kontrollmechanismus gegen die Übernahme großer Risiken ausgeschaltet wird; zum anderen lassen sich Funktion und Erfolg derivater Transaktionen nicht aus diesen selbst ablesen, sondern können nur im Lichte einer ihnen zugrunde liegenden Gesamtstrategie beurteilt werden, so daß beim Fehlen der Zweckfestlegung des Derivateeinsatzes nicht nur eine effektive Vorabkontrolle der Geschäfte ausgeschlossen, sondern auch nachträglichen Rechtfertigungsstrategien für Fehler und Mißbräuche Tür und Tor geöffnet ist [FN 808].
[FN 808: V. Randow, ZGR 1996, 594,638 f] |
Die beschriebenen Fehler-, Mißbrauchs- und Konfliktgefahren beim Derivateeinsatz stellen eine besondere Herausforderung an die aktienrechtliche Verantwortungsordnung dar, weil Transaktionen auf Risikomärkten gesellschaftsintern sehr viel schwerer zu kontrollieren sind als die Eingehung anderer unternehmerischer Wagnisse: Die mit Standardisierung und Zentralisierung des Handels von Derivaten verbundene Senkung der Transaktionskosten eröffnet zum einen auch solchen Unternehmen den Zugang zum Risikohandel, die über vergleichsweise geringe Mittel verfügen - damit wurde ein „natürlicher", unternehmensinterner Kontrollmechanismus
gegen die Übernahme großer Risiken ausgeschaltet. [...] Zum anderen ergibt sich eine Besonderheit daraus, daß Funktion und Erfolg derivativer Transaktionen sich niemals aus diesen selbst ablesen, sondern nur im Lichte einer ihnen zu Grunde liegenden Gesamtstrategie beurteilen lassen. Fehlt es an einer verbindlichen Festlegung darauf, welche Zwecke der Derivateeinsatz zu erfüllen bestimmt ist, so ist nicht nur eine effektive Vorab-Kontrolle der Geschäfte ausgeschlossen, es ist auch nachträglichen Rechtfertigungsstrategien für Fehler und Mißbräuche Tür und Tor geöffnet. |
Wörtliche Übernahme mit leichten Anpassungen. Keine Kennzeichnung als Zitat, jedoch mit Quellenverweis am Ende des Absatzes: Diese macht dem Leser aber keinesfalls klar, dass er hier Randow liest und nicht Ah. Bemerkenswert ist auch, dass der Autor vor diesem Abschnitt mehr als eine halbe Seite aus derselben Quelle (korrekt) zitiert. Warum nicht auch diesen Abschnitt? |
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