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Diese Zusammenstellung basiert auf Befunden einer laufenden Plagiatsanalyse (Stand: 2018-08-14) – es handelt sich insofern nicht um einen abschließenden Bericht. Zur weiteren Meinungsbildung wird daher empfohlen, den jeweiligen Stand der Analyse auf der Seite http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Qs zum Vergleich heranzuziehen.

Eine kritische Auseinandersetzung mit der Dissertation von Qing Shou: Einfluss der Periduralkatheteranästhesie auf Schmerzen, Mobilisierung und Funktionen nach Knietotalendoprothese

Vorgelegt zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes. Betreuerin: Chefärztin der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie, Handchirurgie im Klinikum Salzgitter GmbH, PD Dr. med. Angela Olinger. Erscheinungsjahr: 2008. Tag der mündlichen Prüfung: 12. März 2009. Online-Publikation: Homburg (Saarland), 2010.
→ Nachweis: DNB: "Dieses Dokument ist aus rechtlichen Gründen gesperrt. Ursprünglich als Dissertation veröffentlicht, Doktorgrad wurde am 25.07.2019 entzogen."
→ Nachweis: SLUB Saarland: "permanently not accessible for legal reasons"

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63 Seiten mit Plagiatstext

Seiten mit weniger als 50% Plagiatstext

16 Seiten: 038 043 044 049 051 052 056 082 084 085 086 088 091 093 096 097

Seiten mit 50%-75% Plagiatstext

5 Seiten: 033 035 041 047 087

Seiten mit mehr als 75% Plagiatstext

42 Seiten: 010 011 012 013 014 015 016 017 018 019 020 021 022 023 024 025 026 027 028 029 030 031 032 034 036 037 045 046 048 053 058 060 061 064 067 068 073 078 079 083 098 099


Kapitelübersicht

  • Die Dissertation enthält zahlreiche wörtliche und sinngemäße Textübernahmen, die nicht als solche kenntlich gemacht sind. Die folgende Übersicht bildet das Inhaltsverzeichnis der Arbeit ab; die bisher (Stand der Analyse: 14. August 2018) als betroffen festgestellten Kapitel, die sich teilweise als vollständig oder nahezu vollständig übernommen erwiesen haben, wurden entsprechend markiert – siehe Klammervermerke –, die betroffenen Seiten zu den jeweiligen Synopsen verlinkt:
  • Verwendete Abkürzungen 5
  • Zusammenfassung/Summary 6, 7, 8, 9 – ["Zusammenfassung" vollständig]
  • 1 Einleitung 10
  • 1.1 Anatomie und Biomechanik des Kniegelenkes 10, 11 – [vollständig (wörtlich)]
  • 1.2 Die Gonarthrose 11
  • 1.2.1 Epidemiologie 11 – [vollständig]
  • 1.2.2 Ätiologie 11, 12 – [vollständig (wörtlich)]
  • 1.2.3 Pathophysiologie 12 – [vollständig (wörtlich)]
  • 1.2.4 Klinik 13 – [vollständig]
  • 1.2.5 Stadieneinteilung 13, 14, 15 – [vollständig]
  • 1.2.6 Diagnose 15 – [vollständig (wörtlich)]
  • 1.2.7 Operative Therapie 15 – [vollständig (wörtlich)]
  • 1.3 Endoprothetik des Kniegelenkes 16
  • 1.3.1 Grundlagen der Kniegelenkendoprothetik und Kontraindikationen 16, 17, 18, 19 – [vollständig (größtenteils wörtlich)]
  • 1.3.2 Einteilung 19, 20, 21, 22 – [vollständig (wörtlich)]
  • 1.3.3 Biologie des Patienten 22, 23 – [vollständig (wörtlich)]
  • 1.3.4 Auswahl der Prothese und Biomechanik 23 – [vollständig (wörtlich)]
  • 1.3.5 Polyethylendesign 23, 24, 25, 26 – [vollständig (wörtlich)]
  • 1.3.6 Der operative Eingriff 26 – [vollständig (wörtlich)]
  • 1.3.7 Rehabilitation 26, 27 – [vollständig (wörtlich)]
  • 1.3.8 Prothesenverankerung 27, 28, 29, 30, 31 – [vollständig (wörtlich)]
  • 1.3.9 Komplikationen 31 – [vollständig (wörtlich)]
  • 1.4 Peri- und postoperative Anästhesie und Analgesie mit periduralem Verweilkatheter 32
  • 1.4.1 Anatomische Grundlagen und Anlage des Katheters 32, 33 – [vollständig]
  • 1.4.2 Periduralanästhesie und -analgesie mit Lokalanästhetika 33, 34, 35
  • 1.4.3 Periduralanästesie und -analgesie mit Opiaten 35 – [vollständig]
  • 1.4.4 Kombination von periduralen Opiaten und lokalen Anästhetika 36
  • 1.4.5 Systemische Analgesie 36, 37 – [vollständig (wörtlich)]
  • 1.4.6 Schmerztherapeutische Basismaßnahmen 37, 38 – [vollständig]
  • 1.4.7 Schmerzmessung 38
  • 1.4.8 Standard PDK-Medikation im Klinikum Salzgitter 38, 39
  • 2 Fragestellung 40
  • 3 Materialien und Methoden 41
  • 3.1 Charakteristik des Patientenkollektivs 41
  • 3.1.1 Aufnahme- und Aussnahmekriterien der Studie 41
  • 3.1.2 Indikationen zur Operation 42
  • 3.1.3 Verteilung nach Geschlechtern 42
  • 3.1.4 Altersverteilung 43
  • 3.2 Die verwendeten Prothesenmodelle und deren unterschiedliche Indikationen 43
  • 3.2.1 COLUMBUS KNIE SYSTEM der Firma Aesculap® 43, 44
  • 3.2.2 NexGen®Prothese der Fa. Zimmer® 44, 45, 46 – [Text vollständig]
  • 3.3 Durchführung der Studie 47
  • 3.4 Untersuchung der Patienten 47, 48 – [nahezu vollständig (exkl. ersten Satz)]
  • 3.4.1 Knie-Society-Score 48, 49, 50, 51 – [Text größtenteils (exkl. 2 Sätze sowie Tab. 4)]
  • 3.4.2 Beinachsabweichung 51, 52
  • 3.5 Der Operationsablauf 52, 53, 54, 55
  • 3.6 Der Postoperative Verlauf 55
  • 3.6.1 Nachbehandlung 55, 56
  • 3.6.2 Rehabilitation 56 – [vollständig]
  • 3.6.3 Zimmer-Prothese (n=30) 56
  • 3.6.4 Aesculap-Prothese (n=20) 57
  • 4 Ergebnisse 58
  • 4.1 Der Knie-Society-Score 58
  • 4.1.1 Ergebnisse des Gesamtscores 58, 59, 60 – [Text vollständig (exkl. Tab.)]
  • 4.1.2 Ergebnisse des Teilscores Treppensteigen 60, 61 – [Text vollständig (exkl. Tab.)]
  • 4.2 Flexion 61, 62, 63, 64 – [Text vollständig (exkl. Tab.)]
  • 4.3 Streckdefizit 64, 65, 66 – [Text vollständig (exkl. Tab.)]
  • 4.4 Seitliche Achsabweichung 67, 68 – [Text vollständig (exkl. Tab.)]
  • 4.5 Gehstrecke 68, 69, 70, 71, 72, 73 – [Text vollständig (exkl. Tab.)]
  • 4.6 Schmerzen nach Visueller Analog Scala (VAS) 73, 74, 75, 76, 77, 78 – [Text vollständig (exkl. Tab.)]
  • 4.7 Aufgetretene Komplikationen 78, 79 – [Text vollständig (exkl. Tab.)]
  • 5 Diskussion 80
  • 5.1 Bezug zur Fragestellung und Empfehlung 80, 81
  • 5.2 Beurteilung des Studiendesigns 82, 83 – [größtenteils (exkl. 2 Sätze)]
  • 5.3 Literaturvergleich 83, 84, 85, 86, 87, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 94, 95
  • 5.4 Schlussfolgerung 95, 96, 97, 98, 99
  • Anhang 100
  • Visual Analog Scale 101
  • Literaturverzeichnis 102-109
  • Lebenslauf 111.

Herausragende Fundstellen

  • Für den größten Teil des Ergebniskapitels 4 dient die – in der Arbeit nirgends genannte – Quelle Hilß (2002) als Textschablone. Dabei kommt es auch zur Übernahme von Versuchsergebnissen, siehe Fragment 064 01 und Fragment 067 01. In diesem Zusammenhang erscheint auch Fragment 068 01 bemerkenswert (siehe Anmerkungen dort).

Herausragende Quellen

  • Die Düsseldorfer Dissertation von Behrendt (2002) ist zwar im Literaturverzeichnis genannt und wird in der Arbeit auch – wenngleich nur ein einziges Mal und für einen Satz (S. 11) – referenziert, dient aber als Quelle für umfangreiche (33 Fragmente), meist wörtliche und oft seitenweise Übernahmen.
    Neben Teilen (S. 14-30) des Einleitungkapitels beziehen u.a. Teile der Beurteilung des Studiendesigns (Kap. 5.2.), des Literaturvergleichs (Kap. 5.3) sowie der Schlussfolgerung (Kap. 5.4) im Diskussionsteil ihren Inhalt daraus.
  • Die Berliner Dissertation von Hilß (2002), aus der ebenfalls umfangreich (30 Fragmente) und oft wörtlich übernommen wird, ist in der Arbeit nirgends genannt.
    Aus dieser Quelle speisen sich große Teile des Einleitungskapitels (S. 10-39), das ca. 1/3 des Haupttexts der untersuchten Arbeit ausmacht.
  • Von den 12 bisher festgestellten Übernahmequellen werden 9 in der Arbeit nirgends genannt.

Andere Beobachtungen

  • Folgende 13 Seiten der Arbeit bestehen nur aus Tabellen und/oder Abbildungen:
    50, 59, 62, 63, 65, 66, 69, 70, 71, 72, 75, 76, 77.
  • Ein Tabellenverzeichnis fehlt.
  • Ein Abbildungsverzeichnis fehlt.
  • S. 43, Abbildung 1: kein Nachweis für die zwei Abbildungen.
  • S. 44: keine Abbildungsunterschrift und kein Nachweis für die Abbildung.
  • S. 45, Abbildung 2: Die drei Röntgenbilder weisen unvollständige Abbildungsunterschriften auf: "Abb. 1 (links): Kniearthrose Röntgenbild von vom"; "Abb. 2 (rechts): Kniearthrose Röntgenbild seitliche Ansicht"; "Abb. 3 NexGen CR Röntgenbild von vom", ein Nachweis für die Abbildungen fehlt.
  • S. 52, Abbildung 3 und 4: kein Nachweis für die Abbildungen.
  • S. 58, Abbildung 4: Fehler/Doppler bei der Abbildungsnummerierung, siehe S. 52.
  • S. 101 (Anhang): keine Abbildungsunterschrift und kein Nachweis für die Abbildung.
  • Die zum Zeitpunkt der Einreichung der untersuchten Dissertation gültige Promotionsordnung für die Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes vom 9. November 2006 (PDF) enthält u.a. folgende Aussagen und Bestimmungen:
  • § 2 Generelles
    „Die ordentliche Promotion dient dem Nachweis der Befähigung zu selbstständiger wissenschaftlicher Arbeit auf dem Gebiet der Medizin, Zahnmedizin oder der Naturwissenschaften.“
  • § 6 Dissertation
    „(1) Die Dissertation muss nach Gegenstand oder Methode einem in der Medizinischen Fakultät vertretenen Fachgebiet zuzuordnen sein. Sie muss einen Beitrag zur Förderung der wissenschaftlichen Erkenntnis liefern und die Fähigkeit der Promovierenden zu selbständiger wissenschaftlicher Arbeit und deren angemessener Darstellung erkennen lassen. [...]“
  • § 7 Antrag auf Zulassung
    „(1) Die Zulassung zum Promotionsverfahren ist schriftlich bei den jeweils Vorsitzenden des Promotionsausschusses zu beantragen. Dem Antrag sind beizufügen: [...]
    4. eine eidesstattliche Erklärung nach dem Muster der Anlage 1,“
  • § 15 Entziehung des Doktorgrades
    „(1) Der Doktorgrad kann durch Beschluss des Erweiterten Fakultätsrates (§ 40 Abs. 2 UG) entzogen werden, wenn sich herausstellt, dass er durch Täuschung erworben worden ist oder dass wesentliche Voraussetzungen für die Verleihung irrtümlich angenommen worden sind.“
  • Anlage 1 zur Promotionsordnung der Medizinischen Fakultät (Erklärung gemäß § 7 Abs. 1 Nr. 4)
    „Ich erkläre hiermit an Eides statt, dass ich die vorliegende Arbeit ohne unzulässige Hilfe Dritter und ohne Benutzung anderer als der angegebenen Hilfsmittel angefertigt habe. Die aus anderen Quellen direkt oder indirekt übernommenen Daten und Konzepte sind unter Angabe der Quelle gekennzeichnet.
    Bei der Auswahl und Auswertung folgenden Materials haben mir die nachstehend aufgeführten Personen in der jeweils beschriebenen Weise unentgeltlich/entgeltlich geholfen:
    1. ..........
    2. ......... usw.
    Weitere Personen waren an der inhaltlich-materiellen Erstellung der vorliegenden Arbeit nicht beteiligt. [...]
    Ich versichere an Eides statt, dass ich nach bestem Wissen die Wahrheit gesagt und nichts verschwiegen habe.
    Vor Aufnahme der vorstehenden Versicherung an Eides statt wurde ich über die Bedeutung einer eidesstattlichen Versicherung und die strafrechtlichen Folgen einer unrichtigen oder unvollständigen eidesstattlichen Versicherung belehrt.“

Statistik

  • Es sind bislang 85 gesichtete Fragmente dokumentiert, die als Plagiat eingestuft wurden. Hiervon folgt der Text bei 4 Fragmenten einem in einer anderen Sprache verfassten Quellentext in wörtlicher oder sinngemäßer Übersetzung („Übersetzungsplagiate“). Bei 80 weiteren Fragmenten handelt es sich um Übernahmen ohne Verweis auf die Quelle („Verschleierungen“ oder „Komplettplagiate“). Bei einem weiteren Fragment ist die Quelle zwar angegeben, die Übernahme jedoch nicht ausreichend gekennzeichnet („Bauernopfer“).
  • Die untersuchte Arbeit hat 90 Seiten im Hauptteil. Auf 63 dieser Seiten wurden bislang Plagiate dokumentiert, was einem Anteil von 70 % entspricht.
    Die 90 Seiten lassen sich bezüglich des Textanteils, der als Plagiat eingestuft ist, wie folgt einordnen:
Plagiatsanteil Anzahl Seiten
keine Plagiate dokumentiert 27
0 % - 50 % Plagiatsanteil 16
50 % - 75 % Plagiatsanteil 5
75 % - 100 % Plagiatsanteil 42
Ausgehend von dieser Aufstellung lässt sich abschätzen, wieviel Text der untersuchten Arbeit gegenwärtig als plagiiert dokumentiert ist: Es sind, konservativ geschätzt, rund 42 % des Textes im Hauptteil der Arbeit.


Illustration

Folgende Grafik illustriert das Ausmaß und die Verteilung der dokumentierten Fundstellen. Die Farben bezeichnen den diagnostizierten Plagiatstyp:
(grau=Komplettplagiat, rot=Verschleierung, blau=Übersetzungsplagiat, gelb=Bauernopfer)

Die Nichtlesbarkeit des Textes ist aus urheberrechtlichen Gründen beabsichtigt.

Zum Vergrößern auf die Grafik klicken.


Anmerkung: Die Grafik repräsentiert den Analysestand vom 14. August 2018.

Definition von Plagiatkategorien

Die hier verwendeten Plagiatkategorien basieren auf den Ausarbeitungen von Weber-Wulff / Wohnsdorf (2006): Strategien der Plagiatsbekämpfung. Eine vollständige Beschreibung der Kategorien findet sich im VroniPlag-Wiki. Die Plagiatkategorien sind im Einzelnen:

Übersetzungsplagiat

Ein Übersetzungsplagiat entsteht durch wörtliche Übersetzung aus einem fremdsprachlichen Text. Natürlich lässt hier die Qualität der Übersetzung einen mehr oder weniger großen Interpretationsspielraum. Fremdsprachen lassen sich zudem höchst selten mit mathematischer Präzision übersetzen, so dass jede Übersetzung eine eigene Interpretation darstellt. Zur Abgrenzung zwischen Paraphrase und Kopie bei Übersetzungen gibt es ein Diskussionsforum.

Komplettplagiat

Text, der wörtlich aus einer Quelle ohne Quellenangabe übernommen wurde.

Verschleierung

Text, der erkennbar aus fremder Quelle stammt, jedoch umformuliert und weder als Paraphrase noch als Zitat gekennzeichnet wurde.

Bauernopfer

Text, dessen Quelle ausgewiesen ist, der jedoch ohne Kenntlichmachung einer wörtlichen oder sinngemäßen Übernahme kopiert wurde.

Quellen nach Fragmentart

Die folgende Tabelle schlüsselt alle gesichteten Fragmente zeilenweise nach Quellen und spaltenweise nach Plagiatskategorien auf.

Tabelle: Qs: Quellen / Fragmente (dynamische Auszählung)
Quelle
Jahr ÜP
KP
VS
BO
KW
KeinP

ZuSichten
Unfertig
Aesculap AG 2008 2 0 0 0 0 0 2 0 0
Behrendt 2002 0 17 15 1 0 0 33 0 0
Choi et al 2003 2 0 0 0 0 0 2 0 0
Fowler et al 2008 0 0 0 0 1 0 1 0 0
Hilss 2002 0 17 13 0 0 0 30 0 0
Jage Hartje 1997 0 1 2 0 0 0 3 0 0
Leuwer Zuzan 2004 0 0 2 0 0 0 2 0 0
Miltner et al 2001 0 1 0 0 0 0 1 0 0
Niemann 2006 0 0 2 0 0 0 2 0 0
Wagner et al 2006 0 4 1 0 0 0 5 0 0
Westhoff et al 2007 0 0 1 0 0 0 1 0 0
Zimmermann et al 2004 0 2 2 0 0 0 4 0 0
- 4 42 38 1 1 0 86 0 0

Fragmentübersicht

85 gesichtete, geschützte Fragmente

FragmentSeiteArbeitZeileArbeitQuelleSeiteQuelleZeileQuelleTypus
Qs/Fragment 006 0161 ff. (komplett)Hilss 200287, 8887: 1 ff., 88: 3 ff.Verschleierung
Qs/Fragment 007 0171 ff. (komplett)Hilss 2002885 ff.Verschleierung
Qs/Fragment 010 01101 ff. (komplett)Hilss 20027, 87: 1 ff.; 8: 1 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 011 01111-7, 9-19, 27-29Hilss 20028, 98: 7 ff.; 9: 1 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 011 08118-9; 20-26Behrendt 200212 ff.BauernOpfer
Qs/Fragment 012 01121 ff. (komplett)Hilss 20029, 119: 5 ff.; 11: 1 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 013 01131 ff. (komplett)Hilss 200211, 12, 1311: letzter Absatz; 12: 1 ff.; 13: TabelleVerschleierung
Qs/Fragment 014 0014TabelleHilss 200213TabelleKomplettPlagiat
Qs/Fragment 014 01141-5Behrendt 200219 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 015 01151-9Behrendt 2002113 ff.Verschleierung
Qs/Fragment 015 101510-28Hilss 200214, 1514: 1 ff.; 15: 6 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 016 03163 ff. (bis Seitenende)Behrendt 20022, 32: 2 ff.; 3: 1 f.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 017 01171 ff. (komplett)Behrendt 20022, 32: letzte Zeile; 3: 1 ff.Verschleierung
Qs/Fragment 018 01181-6Behrendt 20023letzter AbsatzKomplettPlagiat
Qs/Fragment 018 07187-27Hilss 2002229 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 019 01191-10Hilss 2002231 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 019 111911-29Behrendt 200241 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 020 01201 ff. (komplett)Behrendt 20024, 54: 27 ff.; 5: 1 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 021 01211 ff. (komplett)Behrendt 200261 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 022 01221 ff. (komplett)Behrendt 20026, 7, 116: 30 ff.; 7: 1 ff.; 11: 6 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 023 01231 ff. (komplett)Behrendt 200211, 1211: 15 ff.; 12: 1 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 024 01241 ff. (komplett)Behrendt 2002125 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 025 01251 ff. (komplett)Behrendt 200212, 1312: 35 ff.; 13: 1 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 026 01261 ff. (komplett)Behrendt 200213, 14, 1613: 24 ff.; 14: 22 ff.; 16: 8 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 027 01271-16Behrendt 20021623 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 027 172717-29Hilss 2002241 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 028 01281-31Hilss 200224, 2524: 16 ff.; 25: 1 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 028 322832-33Behrendt 200214Beginn letzter AbsatzKomplettPlagiat
Qs/Fragment 029 01291 ff. (komplett)Behrendt 200214, 1514: 33 ff.; 15: 1 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 030 01301-23Behrendt 200215, 1615: 24 ff.; 16: 1 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 030 243024-33Hilss 2002219 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 031 01311 ff. (komplett)Hilss 200221, 22, 2621: 20 ff.; 22: 1 ff.; 26: 11 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 032 01321-16Hilss 200226, 2726: 23 ff.; 27: 1 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 032 173217-31Jage Hartje 1997162, 163162, 23 ff.; 163: vorletzter AbsatzVerschleierung
Qs/Fragment 033 01331-5Jage Hartje 199716339 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 033 06336-18Hilss 20022714 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 034 08348-34Leuwer Zuzan 2004153, 154153: 16 ff., 154: 14 ff.Verschleierung
Qs/Fragment 035 01351-5Leuwer Zuzan 2004153Absatz nach Tab. 27Verschleierung
Qs/Fragment 035 163516-21, 30-31Hilss 2002286 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 035 213521-29Jage Hartje 1997165zweiter AbsatzVerschleierung
Qs/Fragment 036 01361-5Hilss 200228letzter AbsatzKomplettPlagiat
Qs/Fragment 036 133613-29Wagner et al 2006153, 154, 156, 157153: 3. Spalte: 27 ff.; 154: 3. Spalte: 1 ff.; 156: 1. Spalte: 9 ff.; 157: 2. Spalte: 10 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 037 01371 ff. (komplett)Wagner et al 20061572. Spalte: 10 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 038 01381-7Wagner et al 20061573. Spalte: 34 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 038 143814-18Miltner et al 2001341rechte Spalte: 3. Absatz nach Tab. 3KomplettPlagiat
Qs/Fragment 041 01411-7, 22-23Hilss 2002301 ff.Verschleierung
Qs/Fragment 041 08418-11, 18-24Behrendt 20021812 ff.Verschleierung
Qs/Fragment 043 124312-20Aesculap AG 20081, 41: Deckblattüberschrift; 4: 2 ff.ÜbersetzungsPlagiat
Qs/Fragment 044 01441-7Aesculap AG 2008419 ff.ÜbersetzungsPlagiat
Qs/Fragment 045 01451-15Niemann 200635, 36, 3735: letzter Absatz; 36: 3-5, letzter Absatz; 37: 1-3Verschleierung
Qs/Fragment 046 01461 ff. (komplett)Niemann 200637, 3837: 2 ff.; 38: 1 ff.Verschleierung
Qs/Fragment 047 01471-2, 9-13Hilss 2002341-2, 8-13Verschleierung
Qs/Fragment 047 214721-30Behrendt 200218, 1918: 32 ff.; 19 ff.Verschleierung
Qs/Fragment 048 01481-16, 20-29Behrendt 2002193 ff.Verschleierung
Qs/Fragment 049 01491 ff. (komplett)Behrendt 200219, 2019: 34 ff.; 20: 1 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 051 02512-7Westhoff et al 2007485, 489485: Zusammenfassung; 489: 2. AbsatzVerschleierung
Qs/Fragment 052 105210-17Behrendt 2002232 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 053 01531-28Behrendt 2002237 ff.Verschleierung
Qs/Fragment 056 01561-9Behrendt 200223, 2423: vorletzte Zeile; 24: 1 ff.Verschleierung
Qs/Fragment 058 01581-11Hilss 2002391-12Verschleierung
Qs/Fragment 060 01601-8Hilss 2002431-8Verschleierung
Qs/Fragment 061 01611-9Hilss 2002491-9Verschleierung
Qs/Fragment 064 01641-7Hilss 2002511 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 067 01671-7Hilss 2002531 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 068 01681-11Hilss 2002541 ff.Verschleierung
Qs/Fragment 073 02732-11Hilss 2002462 ff.Verschleierung
Qs/Fragment 078 01781-2, 3-5Hilss 200257, 5857: 6 f.; 58: 1 ff.Verschleierung
Qs/Fragment 079 01791-12Hilss 2002585 ff.Verschleierung
Qs/Fragment 082 138213, 18-19, 21-31Behrendt 200246, 4746: letzter Absatz; 47: 1 ff.Verschleierung
Qs/Fragment 083 01831-15Behrendt 20024719 ff.Verschleierung
Qs/Fragment 083 188318-31Choi et al 200354 ff.ÜbersetzungsPlagiat
Qs/Fragment 084 01841-4Choi et al 2003524ÜbersetzungsPlagiat
Qs/Fragment 085 08858-18Behrendt 2002483 ff.Verschleierung
Qs/Fragment 086 06866-16; 30-34Behrendt 200249, 5049: 1 ff.; 50: zweiter AbsatzVerschleierung
Qs/Fragment 087 01871-18Behrendt 200250, 5150: 19 ff.; 51: letzter AbsatzVerschleierung
Qs/Fragment 088 09889-20, 24-28Behrendt 200252, 5352: letzter Absatz; 53: 1 ff.Verschleierung
Qs/Fragment 091 03913-6Zimmermann et al 2004790, 791790: 3. Spalte, letzter Absatz; 791: 1. Spalte, 1 f.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 093 119311-20Zimmermann et al 2004791791: 2. Spalte, letzter Absatz; 3. Spalte, 2. AbsatzKomplettPlagiat
Qs/Fragment 096 09969-15Behrendt 200253letzter AbsatzVerschleierung
Qs/Fragment 097 169716-32Zimmermann et al 20047851. Spalte, Z. 5 ff.Verschleierung
Qs/Fragment 098 01981-16Zimmermann et al 2004785, 787-790785: 1. Spalte, vorletzter Satz; 787: 3. Spalte, Z. 2 ff.; 788: 1. Spalte, Z. 1 f.; 790: 3. Spalte, Z. 24 ff.; 789: 3. Spalte, Z. 4 ffVerschleierung
Qs/Fragment 098 179817-32Wagner et al 20061592. Spalte, 4 ff.; 3. Spalte, 1 ff.KomplettPlagiat
Qs/Fragment 099 01991-5Wagner et al 2006159, 160159: 3. Spalte, letzter Absatz; 160: 1. Spalte: 1 ff.Verschleierung
Qs/Fragment 099 06996-12Behrendt 200253letzter AbsatzVerschleierung
Qs/Fragment 110 011101-6, 11-14Hilss 20021021 ff.Verschleierung

Textfragmente

Anmerkung zur Farbhinterlegung

Die Farbhinterlegung dient ausschließlich der leichteren Orientierung des Lesers im Text. Das Vorliegen einer wörtlichen, abgewandelten oder sinngemäßen Übernahme erschließt sich durch den Text.

Hinweis zur Zeilenzählung

Bei der Angabe einer Fundstelle wird alles, was Text enthält (außer Kopfzeile mit Seitenzahl), als Zeile gezählt, auch Überschriften. In der Regel werden aber Abbildungen, Tabellen, etc. inklusive deren Titel nicht mitgezählt. Die Zeilen der Fußnoten werden allerdings beginnend mit 101 durchnummeriert, z. B. 101 für die erste Fußnote der Seite.

85 gesichtete, geschützte Fragmente

[1.] Qs/Fragment 006 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 6, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 87, 88, Zeilen: 87: 1 ff., 88: 3 ff.
Zusammenfassung

Es konnte gezeigt werden, dass der peri- und postoperative Einsatz eines periduralen Verweilkatheters (PDK) zu einer deutlichen Verbesserung der frühfunktionellen Ergebnisse des endoprothetischen Kniegelenkersatzes führt.

Dazu wurden 50 Patienten untersucht, die zwischen Dezember 2006 und Juli 2007 einen einseitigen endoprothetischen Erstersatz des Kniegelenks erhielten. Die Patienten wurden prospektiv in zwei Gruppen aufgeteilt:

Die Untersuchungsgruppe (Aesculap-Knie-TEP) (n=20) wurde unter Peridural- und Allgemeinanästhesie operiert. Der PDK wurde am ersten postoperativen Tag bolusaktiviert und ermöglichte so, das operierte Knie an diesem Tag bis 125 Grad passiv durchzubewegen, und danach möglichst postoperativ unter PDK durchzutrainieren.

Die Vergleichsgruppe (Zimmer-Knie-TEP) (n=30) wurde unter Allgemeinnarkose operiert und erhielt eine konventionelle parenterale postoperative Analgesie mit NSAR und Opiat. Beide Gruppen erhielten ab dem zweiten postoperativen Tag nach Redon-Entfernung eine Motorschiene zur Continuous-passive-motion-Therapie (CPM-Therapie).

Alle Patienten wurden anhand eines standardisierten Erhebungsbogens vor der Operation aufgenommen und nach der Operation dreimal nachuntersucht.

Zwei Nachuntersuchungen wurden während des stationären Aufenthaltes am 5. und 10. postoperativen Tag durchgeführt.

Erfasst wurden jeweils der Knie-Society-Score [69], funktionelle Parameter, die postoperativen Schmerzen mit oder ohne PDK sowie aufgetretene Komplikationen.

Die Indikationen für den Kniegelenkersatz waren sekundäre Gonarthrose (30%) und degenerative Gonarthrose (70%). Das Durchschnittalter der Patienten betrug 68,98 Jahre.

Es wurden zwei Knieprothesenmodelle verwendet: die zementierte bikondyläre Oberflächeersatzprothese der Fa. Zimmer Typ NEXGEN (79%) und die teilzementierte Knieoberflächeersatzprothese der Fa. Aesculap Typ Columbus (21%). Bei beiden Prothesentypen wurde kein Ersatz der Patellarückfläche vorgenommen.

Bei der Endauswertung zeigten beide Gruppen, auch die ohne PDK, insgesamt gute Resultate. Wichtigste Hinweise ergaben sich bei den Nachuntersuchungen des postoperativen Schmerzes direkt postoperativ und 4-6 h postoperativ. Es bestand eine deutliche Signifikanz im Vergleich mit der Vergleichsgruppe (p<0,001 bzw. p<0,001).


[69] Insall JN, Dorr LD, Scott WN (1989) Rationale of the Knee Society clinical rating system. Clin Orthop 248 13-14

[Seite 87]

6 Zusammenfassung

Es konnte gezeigt werden, dass der peri- und postoperative Einsatz eines periduralen Verweilkatheters (PDK) zu einer deutlichen Verbesserung der frühfunktionellen Ergebnisse des endoprothetischen Kniegelenkersatzes führt.

Dazu wurden 56 Patienten untersucht, die zwischen Dezember 1996 und Oktober 1997 einen einseitigen endoprothetischen Erstersatz des Kniegelenks erhielten.

Die Patienten wurden prospektiv und randomisiert in zwei Gruppen aufgeteilt: Die Untersuchungsgruppe wurde unter Periduralanästhesie operiert. Der PDK wurde am ersten postoperativen Tag bolusaktiviert und ermöglichte so, das operierte Knie an diesem Tag bis 120 Grad passiv durchzubewegen. Die Kontrollgruppe wurde unter Allgemeinnarkose operiert und erhielt eine konventionelle parenterale postoperative Analgesie ohne frühe Durchbewegung. Beide Gruppen erhielten ab dem ersten postoperativen Tag eine Motorschiene zur Continuous-passive-motion-Therapie.

Alle Patienten wurden an Hand eines standardisierten Erhebungsbogens vor der Operation aufgenommen und nach der Operation dreimal nachuntersucht. Zwei Nachuntersuchungen wurden während des stationären Aufenthaltes am siebten und am 14. postoperativen Tag durchgeführt und jeder Patient wurde 16 Wochen nach der Operation zu einer dritten Nachuntersuchung einbestellt. Erfasst wurden jeweils der Score nach Lysholm/Gillquist [95], funktionelle Parameter, die subjektive Beurteilung des Patienten sowie Angaben über Blutverlust und aufgetretene Komplikationen.

Die Indikationen für den Kniegelenkersatz waren sekundäre Gonarthrose bei rheumatoider Arthritis (30%) und degenerative Gonarthrose (70%). Das Durchschnittalter der Patienten betrug 69,0 Jahre.

Es wurden zwei Knieprothesenmodelle verwendet: die bikondyläre Schlittenprothese Duracon-Modell (79%) und das achsgeführte Endo-Rotationsknie (21%). Sämtliche Prothesen wurden zementiert und es wurde immer ein Ersatz der Patellarückfläche vorgenommen.

[Seite 88]

Bei der Endauswertung zeigten alle Gruppen, auch die ohne PDK, insgesamt gute Resultate.

Für die Patienten mit Duracon-Prothese und PDK ergab sich bei den Nachuntersuchungen am siebten und vierzehnten postoperativen Tag eine signifikante Verbesserung der Flexion gegenüber der Vergleichsgruppe (p=0,006 bzw. p=0,036). Beim Streckdefizit und der seitlichen Achsabweichung zeigten sich keine signifikanten Unterschiede.

Weiterhin war bei diesen Patienten die maximale Gehstrecke bei den Nachuntersuchungen nach sieben Tagen und nach 16 Wochen vergrößert gegenüber der Vergleichsgruppe (p=0,007 bzw. p=0,035).


95. Lysholm J, Gillquist J:
Evaluation of knee ligament surgery results with special emphasis on use of a scoring scale
American Journal of Sports Medicine 10 (1982) 150-154

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Dokumentiert wurde die Zusammenfassung aus dem Dokument: 0_hilss.pdf, nicht: 6_zusammen.pdf. Siehe auch die Übersicht der PDF-Dokumente: http://www.diss.fu-berlin.de/diss/receive/FUDISS_thesis_000000000590

Fortsetzung der Zusammenfassung in Qs/Fragment 007 01.


[2.] Qs/Fragment 007 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 7, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 88, Zeilen: 5 ff.
Für die Patienten mit Aesculap-Columbus-Prothese und PDK ergab sich bei den Nachuntersuchungen am vierten und fünften postoperativen Tag eine signifikante Verbesserung der Flexion gegenüber der Vergleichsgruppe (p=0,022 bzw. p=0,029).

Beim Streckdefizit und der seitlichen Achsabweichung zeigten sich keine signifikanten Unterschiede.

Weiterhin war bei den Patienten mit PDK die maximale Gehstrecke bei den Nachuntersuchungen nach zwei, drei, vier, fünf und sechs Tagen vergrößert gegenüber der Vergleichsgruppe ohne PDK (p=0,023; p=0,017; p=0,035; p=0,025 bzw. p=0,012).

Die Auswertung mittels des Knie-Society-Score zeigte nur beim Teilscore Treppensteigen und Gesamtscore bei Nachuntersuchung am 10. postoperativen Tag, einen statistisch signifikanten Unterschied bei der Gruppe Aesculap mit PDK (p=0,027 bzw. p=0,008).

Die Patienten mit Aesculap-Prothese zeigten bei relativ kleinen Fallzahlen (n=20) im Gegensatz zur Gruppe Zimmer aber statistisch signifikante Unterschiede der Ergebnisse.

Ein statistisch gesicherter Vergleich der Komplikationsraten zwischen den Patienten mit und ohne PDK war aufgrund der geringen Inzidenzen jedoch nicht möglich.

Die Verwendung des PDK ist also nach unserer Studie eine sinnvolle Ergänzung der perioperativen Knieendoprothetik.

Für die Patienten mit Duracon-Prothese und PDK ergab sich bei den Nachuntersuchungen am siebten und vierzehnten postoperativen Tag eine signifikante Verbesserung der Flexion gegenüber der Vergleichsgruppe (p=0,006 bzw. p=0,036). Beim Streckdefizit und der seitlichen Achsabweichung zeigten sich keine signifikanten Unterschiede.

Weiterhin war bei diesen Patienten die maximale Gehstrecke bei den Nachuntersuchungen nach sieben Tagen und nach 16 Wochen vergrößert gegenüber der Vergleichsgruppe (p=0,007 bzw. p=0,035).

Die Auswertung mittels des Scores nach Lysholm/Gillquist [95] zeigte bei diesen Patienten nur beim Teilscore Hinken einen statistisch signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen (p=0,026). Auch die direkte Frage nach der Zufriedenheit mit der Operation ergab keine signifikanten Unterschiede.

Die Patienten mit Endo-Prothese zeigten bei relativ kleinen Fallzahlen keine statistisch signifikanten Unterschiede der Ergebnisse.

[...]

Ein statistisch gesicherter Vergleich der Komplikationsraten zwischen den Patienten mit und ohne PDK war auf Grund der geringen Inzidenzen jedoch nicht möglich.

[...]

Die Verwendung des PDK ist also eine sinnvolle Ergänzung der perioperativen Knieendoprothetik, gerade für Patienten mit rheumatoider Arthritis.


95. Lysholm J, Gillquist J:
Evaluation of knee ligament surgery results with special emphasis on use of a scoring scale
American Journal of Sports Medicine 10 (1982) 150-154

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Fortsetzung von Fragment 006 01


[3.] Qs/Fragment 010 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 10, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 7, 8, Zeilen: 7: 1 ff.; 8: 1 ff.
1 Einleitung

1.1 Anatomie und Biomechanik des Kniegelenkes

Das Kniegelenk ist das größte und am meisten beanspruchte Gelenk des menschlichen Körpers. Gebildet wird es vom medialen und lateralen Femorotibialgelenk und vom Femoropatellargelenk, die zusammen eine funktionelle Einheit bilden. Es stellt eine Sonderform eines Drehscharniergelenkes mit wandernder Drehachse dar, das kombinierte Roll- und Gleitbewegungen ermöglicht. Bei voller Streckung bilden Femur und Tibia einen Winkel von 180 Grad. Während der letzten Phase der Streckung findet zwangsweise eine Schulssrotation [sic] von fünf Grad statt, die für zusätzliche Stabilität bei Belastung sorgt. Die aktive Beugung ist bis 130 Grad möglich. Bei gebeugtem Knie ist darüber hinaus die außen- und Innenrotation des Unterschenkels möglich.

Die Gelenkflächen der Condyli femoris und der Condyli tibiae sind inkongruent. Ein reaktiv [sic] dicker Knorpelüberzug und die Menisci gleichen dies zum Teil aus. Die Menisi [sic] folgen bei Beugung und Streckung den Femurkondylen und vergrössern [sic] damit in allen Stellungen das Berührfeld der Gelenkkörper. Die Femrukondylen [sic] sind spiralförmig geformt, die Krümmung ist dorsal stärker als ventral. Bei voller Streckung ist somit der beste Schluss der Gelenkflächen gegeben.

Der grosse [sic] Bewegungsumfang von bis zu 160 Grad erlaubt keine knöcherne Führung. Die Stabilität wird daher in jeder Stellung durch einen komplizierten Muskel- und Bandapparat gesichert. Wichtigster aktiver Stabilisator ist der M. quadriceps. Das aktive Quadrizepstraining ist deshalb essentiell für jede Therapie des Kniegelenkes. Die seitliche Führung wird in erster Linie durch die Ligg. collaterale fibulare et tibiale gewährleistet. Die Ligg. cruciata stabilisieren in anteroposteriorer Richtung und sorgen für den regelrechten Bewegungsablauf. Des Weiteren sind als Stabilisatoren beteiligt: die Retinacula patellae mediale et laterale, Ligg. popliteum et arcuatum, Pes anserinus, Mm. semimembranosus et popliteus et biceps femoris. Eine wesentliche Leistung dieses Muskel- und Bandapparates ist die Fähigkeit, das Gelenk in Streckstellung zu versteifen und so den aufrechten Stand zu ermöglichen.

Die Patella ist als Sesambein in den Kniesteckapparat [sic] integriert. Sie nimmt die bei der Umlenkung der Quadrizepssehne entstehenden Druck- und Scherkräfte auf.

In Streckstellung liegt sie ohne Druck über der Bursa suprapatellaris und gleitet bei zunehmender Beugung in der Gleitrinne der Femurtrochlea, mit der sie das Femoropatellargelenk bildet.

Nach von Lanz/Wachsmut verläuft die Traglinie des Beines als Gerade durch die Mittelpunkte des Hüft-, Knie- und oberen Sprunggelenks.

1 Einleitung

1.1 Anatomie und Biomechanik des Kniegelenkes

Die Articulatio genus ist das größte und am meisten beanspruchte Gelenk des menschlichen Körpers. Gebildet wird es vom medialen und lateralen Femorotibialgelenk und vom Femoropatellargelenk, die zusammen eine funktionelle Einheit bilden. Es stellt eine Sonderform eines Drehscharniergelenkes mit wandernder Drehachse dar, das kombinierte Roll- und Gleitbewegungen ermöglicht. Bei voller Streckung bilden Femur und Tibia einen Winkel von 180 Grad. Während der letzten Phase der Streckung findet zwangsweise eine Schlussrotation von fünf Grad statt, die für zusätzliche Stabilität bei Belastung sorgt. Die aktive Beugung ist bis 130 Grad möglich. Bei gebeugtem Knie ist darüber hinaus die Außen- und Innenrotation des Unterschenkels möglich [9].

Die Gelenkflächen der Condyli femoris und der Condyli tibiae sind inkongruent. Ein relativ dicker Knorpelüberzug und die Menisci gleichen dies zum Teil aus [117]. Die Menisci folgen bei Beugung und Kreiselung den Femurkondylen und vergrößern damit in allen Stellungen das Berührfeld der Gelenkkörper. Die Femurkondylen sind spiralförmig geformt, die Krümmung ist dorsal stärker als ventral. Bei voller Streckung ist somit der beste Schluss der Gelenkflächen gegeben.

Der große Bewegungsumfang von bis zu 160 Grad erlaubt keine knöcherne Führung. Die Stabilität wird daher in jeder Stellung durch einen komplizierten Muskel- und Bandapparat gesichert. Wichtigster aktiver Stabilisator ist der M. quadriceps. Das aktive Quadricepstraining ist deshalb essentiell für jede Therapie des Kniegelenkes [33]. Die seitliche Führung wird in erster Linie durch die Ligg. kollaterale fibulare et tibiale gewährleistet. Die Ligg. cruciata stabilisieren in anteroposteriorer Richtung und sorgen für den regelrechten Bewegungsablauf. Desweiteren [sic] sind als Stabilisatoren beteiligt: die Retinacula patellae mediale et laterale, Ligg. popliteum et arcuatum, Pes anserinus, Mm. semimembranosus et popliteus et biceps femoris [157]. Eine wesentliche Leistung dieses Muskel- und Bandapparates ist die Fähigkeit, das Gelenk in Streckstellung zu versteifen und so den aufrechten Stand zu ermöglichen [9].

[Seite 8]

Die Patella ist als Sesambein in den Kniestreckapparat integriert. Sie nimmt die bei der Umlenkung der Quadricepssehne entstehenden Druck- und Scherkräfte auf. In Streckstellung liegt sie ohne Druck über der Bursa suprapatellaris und gleitet bei zunehmender Beugung in der Gleitrinne der Femurtrochlea, mit der sie das Femoropatellargelenk bildet.

Nach von Lanz/Wachsmut [92] verläuft die Traglinie des Beines als Gerade durch die Mittelpunkte des Hüft-, Knie- und oberen Sprunggelenks.


9. Benninghoff A,Goerttler K:
Lehrbuch der Anatomie des Menschen - Erster Band
Urban&Schwarzenberg München 1980, S.390-401

33. Debrunner AM:
Orthopädie - Orthopädische Chirurgie
Verlag Hans Huber Göttingen 1994, S.783-834

92. von Lanz T, Wachsmuth W:
Praktische Anatomie I/4: Bein und Statik
Springer Berlin 1972, S.12

117. Platzer W:
Bewegungsapparat
in Kahle W, Leonhardt H, Platzer W:
Taschenatlas der Anatomie Band 1
Thieme Stuttgart 1991, S. 202-211

157. Zilch H, Weber U:
Orthopädie mit Repetitorium
DeGruyter Berlin 1989, S.432-438,458-460

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.


[4.] Qs/Fragment 011 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 11, Zeilen: 1-7, 9-19, 27-29
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 8, 9, Zeilen: 8: 7 ff.; 9: 1 ff.
[Dabei ist eine leichte Valgusstellung des Knies von] circa fünf bis sieben Grad als physiologisch anzusehen. Jede darüber hinausgehende Achsabweichung stellt jedoch eine Präarthrose dar.

Aus den Besonderheiten der Anatomie und Physiologie ergeben sich hohe Anforderungen an die Knieendoprothetik. So kann der Ersatz eines natürlichen Kniegelenkes durch ein künstliches nur eine unvollkommene Anpassung an die natürliche Funktionsweise sein.

1.2 Die Gonarthrose

1.2.1 Epidemiologie

[...] Bei den 60-jährigen erreicht die Arthrosis deformans des Kniegelenks eine Prävalenz von 90%, bei den über 70-jährigen lassen sich bei jedem Menschen arthrotische Veränderungen am Kniegelenk finden, die aber nicht zwangsläufig zu einer klinischen Symptomatik führen müssen. Die Arthrose kann in jedem der drei Kompartimente des Knies isoliert auftreten, im spätern [sic] Verlauf jedoch sind meist alle betroffen (Pangonarthrose). Oft beginnen die Veränderungen am femoropatellargelnk [sic]. Ist ein Femorotibialkompartiment besonders stark betroffen und führt dies zu einer Fehlstellung, spricht man von Varus- bzw. Valgusgonarthrose.

1.2.2 Ätiologie

Die Gonarthrose entwickelt sich aus einem Missverhältnis zwischen Belastung und Belastungsfähigkeit des Gelenkes.

[...]

Man unterscheidet die primäre und die sekundäre Gonarthrose. Die Ursache der primären Gonathrose [sic] ist bisher nicht zufrieden stellend geklärt, es wird unter anderem eine biologische Minderwertigkeit des Knorpels diskutiert, die möglicherweise genetisch bedingt ist.

[Seite 8]

Dabei ist eine leichte Valgusstellung des Knies von ca. fünf Grad als physiologisch anzusehen. Jede darüber hinausgehende Achsabweichung stellt jedoch eine Präarthrose dar [111].

Aus den Besonderheiten der Anatomie und Physiologie ergeben sich hohe Anforderungen an die Knieendoprothetik. So kann der Ersatz eines natürlichen Kniegelenkes durch ein künstliches nur eine unvollkommene Anpassung an die natürliche Funktionsweise sein.

1.2 Die Gonarthrose

1.2.1 Epidemiologie

Das Kniegelenk ist das am häufigsten von einer Arthrose betroffene Gelenk überhaupt. Bei den 60-jährigen erreicht die Arthrosis deformans des Kniegelenks eine Prävalenz von 90%, bei den über 70-jährigen lassen sich bei jedem Menschen arthrotische Veränderungen am Kniegelenk finden [157], die aber nicht zwangsläufig zu einer klinischen Symptomatik führen müssen. Die Arthrose kann in jedem der drei Kompartimente des Knies isoliert auftreten, im späteren Verlauf jedoch sind meist alle betroffen (Pangonarthrose). Oft beginnen die Veränderungen am Femoropatellargelenk. Ist ein Femorotibialkompartiment besonders stark betroffen und führt dies zu einer Fehlstellung, spricht man auch von Varus- bzw. Valgusgonarthrose.

1.2.2 Ätiologie

Die Gonarthrose entwickelt sich aus einem Missverhältnis zwischen Belastung und Belastungsfähigkeit des Gelenkes [110].

[Seite 9]

Man unterscheidet die primäre und die sekundäre Gonarthrose. Die Ursache der primären Gonarthrose ist bisher nicht zufriedenstellend geklärt, es wird unter anderem eine biologische Minderwertigkeit des Knorpels diskutiert, die möglicherweise genetisch bedingt ist.


110. Niethard FU, Pfeil J:
Orthopädie
Hippokrates Stuttgart 1992

111. Oest O:
Die Achsenfehlstellung als präarthrotische Deformität für das Kniegelenk und die röntgenologische Beinachsenbeurteilung
Unfallheilkunde 81 (1978) 629-633

157. Zilch H, Weber U:
Orthopädie mit Repetitorium
DeGruyter Berlin 1989, S.432-438,458-460

Anmerkungen

Vgl. Qs/Fragment 011 08.


[5.] Qs/Fragment 011 08

BauernOpfer
Untersuchte Arbeit:
Seite: 11, Zeilen: 8-9; 20-26
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 1, Zeilen: 2 ff.
1.2 Die Gonarthrose

1.2.1 Epidemiologie

Die Gonarthrose ist eine der häufigsten Arthrosen des Menschen und gewinnt bei steigendem Lebensalter zunehmend an Bedeutung für die Klinik und die Gesellschaft [1]. [...]

1.2.2 Ätiologie

[...]

Ursächlich für ihre Entstehung sind vielfältige Faktoren, wie die Störung eines physiologischen Bewegungsablaufes durch Fehlbelastung und Verschleiß, Bewegungsmangel, Übergewicht und Entzündungen, um nur einige zu nennen. Dies führt zu einer Veränderung der physiologischen Biomechanik des Kniegelenks, mit zahlreichen pathophysiologischen Veränderungen. Entzündungsreaktionen und Fehlstellungen beschleunigen die Progredienz und Schwere der Erkrankung, die in einem weiteren Knorpelabbau und schließlich in der Bewegungsunfähigkeit des Kniegelenks endet.


[1] Behrendt R (2002) Prospektiv randomisierte Vergleichsstudie frühfunktioneller Ergebnisse dreier Kniegelenksendoprothesensysteme bei Gonarthrose als Oberflächenersatz. Dissertation der Orthopädischen Klinik der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

A. Einleitung

Die Gonarthrose ist eine der häufigsten Arthrosen des Menschen und gewinnt bei steigendem Lebensalter zunehmend an Bedeutung für die Klinik und die Gesellschaft. Ursächlich für ihre Entstehung sind vielfältige Faktoren, wie die Störung eines physiologischen Bewegungsablaufes durch Fehlbelastung und Verschleiß, Bewegungsmangel, Übergewicht und Entzündungen, um nur einige zu nennen. Dies führt zu einer Veränderung der physiologischen Biomechanik des Kniegelenks, mit zahlreichen pathophysiologischen Veränderungen. Entzündungsreaktionen und Fehlstellungen beschleunigen die Progredienz und Schwere der Erkrankung, die in einem weiteren Knorpelabbau und schließlich in der Bewegungsunfähigkeit des Kniegelenks endet.

Anmerkungen

Die Quelle wird weiter oben genannt. Wörtliche Übernahmen sind aber nicht gekennzeichnet.


[6.] Qs/Fragment 012 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 12, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 9, 11, Zeilen: 9: 5 ff.; 11: 1 ff.
Die sekundäre Gonarthrose entsteht auf Grundlage vorbestehender Schäden im gelenkmechanischen Bereich (präarthrotische Deformität), die zu einer unphysiologischen Belastung führen, oder durch bestimmte entzündliche und metabolische Vorerkrankungen (Präarthrosen). Wie erwähnt spielt das Alter eine grosse Rolle, sei es durch altersbedingte Verschlechterung der Nutrition des Knorpels oder einfach durch die kumulierte Beanspruchung und Abnutzung des Gelenks. Ebenso kann Immobilisierung zu einer Verschlechterung der Chondrozyten-Ernährung führen. Auch eine Überbeanspruchung durch Adipositas wird als Risikofaktor angesehen.

1.2.3 Pathophysiologie

Die Gonarthrose beginnt mit der Schädigung des Gelenkknorpels. Diese entsteht je nach Ätiologie durch mechanische Überbelastung, durch Störung der Nutrition, durch Verschlechterung der Schmiereigenschaften der Synovia, durch verschlechterte mechanische Eigenschaften des Knorpels selbst oder durch enzymatische Destruktion. Ist der Knorpel erst einmal geschädigt, ist keine optimale Artikulation der Gelenkflächen mehr möglich.

Dies führt zu Knorpelabrieb und damit zu weiterer Schädigung. Es entstehen Schub- und Scherkräfte an den Rändern der Gelenkfläche, die reaktiv zur Ausbildung wulstartiger Knochenanbauten führen (Osteophyten). Mit weiterem Abrieb wird die kraftaufnehmende Fläche immer kleiner. Unter diesen hochbeanspruchten Zonen bildet sich der Knochen zurück, es entstehen Zysten. Im umliegenden Weichteilgewebe entwickelt sich eine Periarthrose.

Der Auf- und Abbau von Knochensubstanz kann sich gegebenenfalls lange Zeit ausgleichen. Im weiteren Verlauf kann es durch ausgeprägte subschondrale [sic] Knochennekrosen zum Einbruch von Zysten kommen. Auch eine Entzündung der Synovialis durch die Knorpelabriebprodukte ist möglich (aktivierte Arthrose).

Viele Fehlstellungen entstehen oder verstärken sich mit fortschreitender Arthrose, es entsteht ein Circulus vitiosus: Beispielsweise ist bei einem Genu varum mit Varusgonarthrose fast ausschliesslich der mediale Gelenkspalt von den arthrotischen Veränderungen betroffen; dies führt dort zu einem Knorpel- und Knochensubstanzverlust, der die Achsfehlstellung weiter zunehmen lässt, was dann wieder der Schädigung Vorschub leistet.

[Seite 9]

Die sekundäre Gonarthrose entsteht auf Grundlage vorbestehender Schäden im gelenkmechanischen Bereich (Präarthrotische Deformität) [56], die zu einer unphysiologischen Belastung führen, oder durch bestimmte entzündliche und metabolische Vorerkrankungen (Präarthrosen) [28], s. Tabelle 1 (nach Zilch/Weber [157]).

Wie erwähnt spielt das Alter eine große Rolle, sei es durch altersbedingte Verschlechterung der Nutrition des Knorpels oder einfach durch die kumulierte Beanspruchung und Abnutzung des Gelenks. Ebenso kann Immobilisierung zu einer Verschlechterung der Chondrozyten-Ernährung führen [29]. Auch eine Überbeanspruchung durch Adipositas wird als Risikofaktor angesehen.

[Seite 11]

1.2.3 Pathophysiologie

Die Gonarthrose beginnt mit der Schädigung des Gelenkknorpels. Diese entsteht je nach Ätiologie durch mechanische Überbelastung, durch Störung der Nutrition, durch Verschlechterung der Schmiereigenschaften der Synovia, durch verschlechterte mechanische Eigenschaften des Knorpels selbst oder durch enzymatische Destruktion [29]. Ist der Knorpel erst einmal geschädigt, ist keine optimale Artikulation der Gelenkflächen mehr möglich. Dies führt zu Knorpelabrieb und damit zu weiterer Schädigung. Es entstehen Schub- und Scherkräfte an den Rändern der Gelenkfläche, die reaktiv zur Ausbildung wulstartiger Knochenanbauten führen (Osteophyten). Mit weiterem Abrieb wird die kraftaufnehmende Fläche immer kleiner. Unter diesen hochbeanspruchten Zonen bildet sich der Knochen zurück, es entstehen Zysten. Im umliegenden Weichteilgewebe entwickelt sich eine Periarthrose.

Der Auf- und Abbau von Knochensubstanz kann sich gegebenenfalls lange Zeit ausgleichen. Im weiteren Verlauf kann es durch ausgeprägte subchondrale Knochennekrosen zum Einbruch von Zysten kommen. Auch eine Entzündung der Synovialis durch die Knorpelabriebprodukte ist möglich (aktivierte Arthrose). Viele Fehlstellungen entstehen oder verstärken sich mit fortschreitender Arthrose, es entsteht ein Circulus vitiosus: Beispielsweise ist bei einem Genu varum mit Varusgonarthrose fast ausschliesslich der mediale Gelenkspalt von den arthrotischen Veränderungen betroffen; dies führt dort zu einem Knorpel- und Knochensubstanzverlust, der die Achsfehlstellung weiter zunehmen lässt, was dann wieder der Schädigung Vorschub leistet.


28. Cotta H:
Morphopathogenetische Betrachtung zur Präarthrose und präarthrotischen Deformität
Z. Orthop. 116 (1978) 422-428

29. Cotta H, Puhl W:
Orthopädie
Thieme Stuttgart 1993

56. Hackenbroch M:
Präarthrose und präarthrotische Deformität
Z. Orthop. 116 (1978) 418-422

157. Zilch H, Weber U:
Orthopädie mit Repetitorium
DeGruyter Berlin 1989, S.432-438,458-460

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.


[7.] Qs/Fragment 013 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 13, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 11, 12, 13, Zeilen: 11: letzter Absatz; 12: 1 ff.; 13: Tabelle
1.2.4 Klinik

Die Patienten klagen über jahrelang zunehmende, chronische Schmerzen, zunächst nur bei Bewegung, später auch in Ruhe. Diese können von den Gelenkstrukturen selbst oder als Zeichen der Periarthrose von den umliegenden Weichteilen ausgehen. Typisch ist zu Beginn der Einlaufschmerz, der nach einer gewissen Wegstrecke verschwindet. Das Gelenk ist oftmals geschwollen. Es kommt zu Muskelkontrakturen.

Die führen unter anderem beim Treppensteigen zu Problemen. Auch die Gehstrecke nimmt kontinuierlich ab. Oft wird dann ein Gehstock verwendet, zuletzt ist das Laufen nur noch mit Hilfe zweier Unterarmgehstützen möglich. Parallel zur Gebrauchsminderung kommt es zur Muskelatrophie v. a. des M. vastus medialis, ein erstes Anzeichen sind Gangunsicherheiten und plötzliches Wegknicken (giving-way). Es kann sich ein Schonhinken entwickeln. Manchmal finden sich Gelenkblockaden.

Wie oben angeführt entsteht oder verstärkt sich häufig eine Achsfehlstellung. Die Deformierung und der Substanzverlust der Gelenkkörper können zur Lockerung der Bänder und zur Instabilität des Gelenkes führen [2].

1.2.5 Stadieneinteilung

Schweregrad Radiologische Kriterien
Grad 0 Initiale Gonarthrose Geringfügige Ausziehungen an der Eminentia intercondylaris und den gelenkseitgen [sic] Patellapolen
Grad I Mässige Gonarthrose Ausziehungen auch an den Tibiasolen [sic], Mässige Verschmälerung des Gelenkspaltes beginnende Abflachung der Femurcondylen, mäßige subchondrale Sklerosierung

[2] Jäger M, Wirth CJ (1986), Praxis der Orthopädie, l. Aufl., S. 980, Thieme, Stuttgart New York.

[Seite 11]

1.2.4 Klinik

Die Patienten klagen über jahrelang zunehmende, chronische Schmerzen, zunächst nur bei Bewegung, später auch in Ruhe. Diese können von den Gelenkstrukturen selbst oder als Zeichen der Periarthrose von den umliegenden Weichteilen ausgehen. Typisch ist zu Beginn der Einlaufschmerz, der nach einer gewissen Wegstrecke verschwindet. Das Gelenk ist oftmals geschwollen. Es kommt zu Muskelverspannungen, Muskelhärten, im weiteren Verlauf schließlich zu Kontrakturen. Dadurch nimmt der Bewegungsumfang ab, dies führt unter anderem

[Seite 12]

beim Treppensteigen zu Problemen. Auch die Gehstrecke nimmt kontinuierlich ab. Oft wird dann ein Gehstock verwendet, zuletzt ist das Laufen nur noch mit Hilfe zweier Unterarmgehstützen möglich. Parallel zur Gebrauchsminderung kommt es zur Muskelatrophie v.a. des M. vastus medialis, ein erstes Anzeichen sind Gangunsicherheiten und plötzliches Wegknicken (giving-way). Es kann sich ein Schonhinken entwickeln. Manchmal finden sich Gelenkblockaden. Wie o.a. entsteht oder verstärkt sich häufig eine Achsfehlstellung. Die Deformierung und der Substanzverlust der Gelenkkörper können zur Lockerung der Bänder und zur Instabilität des Gelenkes führen.

1.2.5 Stadieneinteilung

Die Stadieneinteilung der Gonarthrose erfolgt entweder an Hand der Klinik oder nach radiologischen Kriterien. Eine häufig verwendete Einteilung ist die radiologische Klassifikation nach Jäger/Wirth [75], s. Tabelle 2:

[Seite 13]

Tabelle 2: Klassifikation der Gonarthrose nach Jäger/Wirth

Schweregrad Radiologische Kriterien
Grad I Initiale Gonarthrose Geringfügige Ausziehungen an der Eminentia intercondylaris und den gelenkseitigen Patellapolen
Grad II Mäßige Gonarthrose Ausziehungen auch an den Tibiakonsolen, mäßige Verschmälerung des Gelenkspaltes, beginnende Abflachung der Femurkondylen, mäßige subchondrale Sklerosierung
Grad III Mittelgradige Gonarthrose Hälftige Verschmälerung des Gelenkspaltes, deutliche Entrundung der Femurkondylen, osteophytäre Randwulstbildung an Tibiakonsolen, der Eminentia intercondylaris, den Innenkanten der Femurkondylen und den gelenkseitigen Patellapolen, ausgeprägte subchondrale Sklerosierung
Grad IV Ausgeprägte Gonarthrose Gelenkdestruktion mit ausgeprägter Verschmälerung bis Aufhebung des Gelenkspaltes und unruhiger Randkontur, Zystische Veränderungen an Tibiakopf, Femurkondylen und Patella, Subluxationsstellung des Femurs gegenüber der Tibia

75. Jäger M, Wirth CJ:
Praxis der Orthopädie
Thieme Stuttgart 1986, S.980

Anmerkungen

Tabelle wird auf Seite 14 fortgesetzt.

Die Nummerierung der Klassifikationen bei Qs stimmen nicht mit der angegebenen Quelle Jäger/Wirth überein [1].


[8.] Qs/Fragment 014 00

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 14, Zeilen: Tabelle
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 13, Zeilen: Tabelle
Grad II Mittelgradige Gonarthrose Hälftige Verschmälerung des Gelenkspaltes, deutliche Entrundung der Femurcondylen, osteophytäre Randwulstbildung an den Tibiakonsolen, der Eminentia intercondylaris, den Innenkanten der Femurkondylen und den gelenkseitigen Patellapolen, ausgeprägte subchondrale Sklerosierung
Grad III Ausgeprägte Gonarthrose Gelenkdestruktion mit ausgeprägter Verschmälerung bis Aufhebung des Gelenkspaltes und unruhiger Randkontur, zystische Veränderungen an Tibiakopf, Femurcondylen und Patella, Subluxationsstellung des Femurs gegenüber der Tibia

Tabelle 1: Klassifikation der Gonarthrose nach Jäger/Wirth

[Seite 13]

Tabelle 2: Klassifikation der Gonarthrose nach Jäger/Wirth

[...]

Grad III Mittelgradige Gonarthrose Hälftige Verschmälerung des Gelenkspaltes, deutliche Entrundung der Femurkondylen, osteophytäre Randwulstbildung an Tibiakonsolen, der Eminentia intercondylaris, den Innenkanten der Femurkondylen und den gelenkseitigen Patellapolen, ausgeprägte subchondrale Sklerosierung
Grad IV Ausgeprägte Gonarthrose Gelenkdestruktion mit ausgeprägter Verschmälerung bis Aufhebung des Gelenkspaltes und unruhiger Randkontur, Zystische Veränderungen an Tibiakopf, Femurkondylen und Patella, Subluxationsstellung des Femurs gegenüber der Tibia
Anmerkungen

Fortsetzung von Qs/Fragment 013 01.

Die Nummerierung der Klassifikationen bei Qs stimmen nicht mit der angegebenen Quelle Jäger/Wirth überein [2].


[9.] Qs/Fragment 014 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 14, Zeilen: 1-5
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 1, Zeilen: 9 ff.
Die breit gefächerten Behandlungsmöglichkeiten der Gonarthrose unterteilen sich überordnend in konservativ und operativ. Am Ende der konservativen und operativen Verfahren steht häufig der Gelenkersatz durch eine Endoprothese, die besonderen Anforderungen entsprechen muss. In der Knieendoprothetik werden verschiedene Oberflächenersatzsysteme verwendet. Vorliegende Langzeitstudien untersuchten die verwendeten Systeme meist zwischen fünf und zehn [Jahren und beurteilten Haltbarkeit und Revisionshäufigkeit.] Die breitgefächerten Behandlungsmöglichkeiten der Gonarthrose unterteilen sich überordnend in konservativ und operativ. Am Ende der konservativen und operativen Verfahren steht häufig der Gelenkersatz durch eine Endoprothese, die besonderen Anforderungen entsprechen muß.

In der Knieendoprothetik werden verschiedene Oberflächenersatzsysteme verwendet. Vorliegende Langzeitstudien untersuchten die verwendeten Systeme meist zwischen fünf und zehn Jahren und beurteilten Haltbarkeit und Revisionshäufigkeit.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.


[10.] Qs/Fragment 015 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 15, Zeilen: 1-9
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 1, Zeilen: 13 ff.
[In der Knieendoprothetik werden verschiedene Oberflächenersatzsysteme verwendet. Vorliegende Langzeitstudien untersuchten die verwendeten Systeme meist zwischen fünf und zehn] Jahren und beurteilten Haltbarkeit und Revisionshäufigkeit. In der vorliegenden Studie wurde der Frage nachgegangen, ob Periduralverweildauerkatheter-Technik (PDK-Technik) im Vergleich mit systematischer Analgesie den Patienten den größten Vorteil in der postoperativen Frühphase und in einer anschließenden Spätphase, spricht Nachuntersuchungszeitraum am 5. und 10. postoperativen Tag bietet. Dabei stand im Vordergrund, mit welchen postoperativen Schmerztherapien eine hohe Frühmobilität, ein großer Bewegungsumfang und eine hohe Schmerzreduktion zu erreichen war. Dazu wurden zwei an der unfallchirurgischen Klinik der Klinikum Salzgitter GmbH gebräuchliche Endoprothesensysteme in den Jahren von 2006 bis 2007 in einer prospektiven Studie mit fünfzig Patienten untersucht. In der Knieendoprothetik werden verschiedene Oberflächenersatzsysteme verwendet. Vorliegende Langzeitstudien untersuchten die verwendeten Systeme meist zwischen fünf und zehn Jahren und beurteilten Haltbarkeit und Revisionshäufigkeit. Dabei wurde das Hauptaugenmerk meist auf den Polyethylenabrieb, also der Haltbarkeit des Kunststoffinlays, sowie der frühzeitigen Lockerung und Revision des Implantats gelegt.

In der vorliegenden Studie wurde der Frage nachgegangen, welche Prothese den Patienten den größten Vorteil in der post-operativen Frühphase und in einem anschließenden einjährigen Nachuntersuchungszeitraum bietet. Dabei stand im Vordergrund, mit welcher Prothese eine hohe Frühmobilität, ein großer Bewegungsumfang und eine hohe Schmerzreduktion zu erreichen war. Dazu wurden drei an der Orthopädischen Klinik der Heinrich-Heine-Universität gebräuchliche Endoprothesensysteme in den Jahren von 1998 bis 1999 in einer prospektiv randomisierten Studie mit fünfundfünfzig Patienten untersucht.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Siehe auch Qs/Fragment 011 08.


[11.] Qs/Fragment 015 10

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 15, Zeilen: 10-28
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 14, 15, Zeilen: 14: 1 ff.; 15: 6 ff.
1.2.6 Diagnose

Die Diagnose wird durch die Anamnese und die klinische Untersuchung gestellt. Zur Diagnosesicherung und zur Entscheidung über die Behandlung sind Röntgenaufnahmen (in zwei Ebenen, auch Ganzbeinstand) geeignet. Bestehen Zweifel zur Ätiologie sind u. U. weitere Untersuchungen notwendig (Laborwerte, Punktatuntersuchung, Szintigraphie, CT, MRT, weitere Röntgenaufnahmen z.B. spezielle Patellaaufnahemn [sic], Arthroskopie).

1.2.7 Operative Therapie

Die Arthroskopie ist einer der schonendsten Eingriffe. Sie bietet sowohl diagnostische als auch therapeutische Möglichkeiten, etwa die Möglichkeit zur Entfernung nekrotischen Knorpelgewebes (Knorpelglättung) oder zur Teilsynovektomie und Gelenktoilette.

Die Umstellungsosteotomie bietet bei Varus- oder Valgusgonarthrose und nur einem betroffenen Kompartiment die Möglichkeit, die physiologische Beinachse wieder herzustellen. Das nicht beeinträchtigte Kompartiment übernimmt dann die Hauptlast und man kann so weitgehende Beschwerdefreiheit erzielen. Die anschließende Osteosynthese erfolgt mittels Platten-, Winkelplattenosteosynthese oder Fixateur externe.

Mit den Fortschritten der Knieendoprothetik wird die Indikation zur Arthrodese zunehmend restriktiver gestellt. Der alloarthroplastische Gelenkersatz ist indiziert, wenn alle anderen Behandlungsmassnahmen mit Ausnahme der Arthrodese ausgeschöpft oder nicht mehr erfolgversprechend sind.

[Seite 14]

1.2.6 Diagnose

Die Diagnose wird durch die Anamnese und die klinische Untersuchung gestellt. Zur Diagnosesicherung und zur Entscheidung über die Behandlung sind Röntgenaufnahmen (in zwei Ebenen, am besten lang und im Stand) geeignet. Bestehen Zweifel zur Ätiologie sind u. U. weitere Untersuchungen notwendig (Laborwerte, Punktatuntersuchung, Szintigraphie, CT, MRT, weitere Röntgenaufnahmen z.B. spezielle Patellaaufnahmen, Arthroskopie).

[...]

1.2.7.2 Operative Maßnahmen

Die Arthroskopie ist einer der schonendsten Eingriffe. Sie bietet sowohl diagnostische als auch therapeutische Möglichkeiten, etwa die Möglichkeit zur Entfernung nekrotischen Knorpelgewebes (Knorpelglättung) oder zur Teilsynovektomie und Gelenktoilette.

[Seite 15]

[...] Die Umstellungsosteotomie bietet bei Varus- oder Valgusgonarthrose und nur einem betroffenen Kompartiment die Möglichkeit, die physiologische Beinachse wiederherzustellen. Das nicht beeinträchtigte Kompartiment übernimmt dann die Hauptlast und man kann so weitgehende Beschwerdefreiheit erzielen. Die anschließende Osteosynthese erfolgt mittels Platten- , Winkelplattenosteosynthese oder Fixateur externe.

[...] Mit den Fortschritten der Knieendoprothetik wird die Indikation zur Arthrodese zunehmend restriktiver gestellt.

Der alloarthroplastische Gelenkersatz ist indiziert, wenn alle anderen Behandlungsmaßnahmen mit Ausnahme der Arthrodese ausgeschöpft oder nicht mehr erfolgversprechend sind.

Anmerkungen

Kein Verweis auf die Quelle.


[12.] Qs/Fragment 016 03

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 16, Zeilen: 3 ff. (bis Seitenende)
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 2, 3, Zeilen: 2: 2 ff.; 3: 1 f.
[1.3 Endoprothetik des Kniegelenkes

1.3.1 Grundlagen der Kniegelenkendoprothetik und Kontraindikationen]

1.3.1.1 Geschichtliche Entwicklung der Knieendoprothetik

1.3.1.1.1 Anfänge

Im Jahre 1861 beschrieb Ferguson wie zunächst versucht wurde, Knochenanteile zu resezieren, um eine Art bewegliche Pseudoarthrose auszubilden [3].

Dies führte oft zu einer Ankylose und man überlegte, wie man die resezierten Anteile ersetzen könne. Verneuil beschrieb 1863 das Verfahren Weichteile zu interponieren und so die resezierten Flächen zu bedecken [4, 5].

Im Laufe der folgenden Jahre wurden verschiedene Präparate wie Muskelgewebe (Helfreich 1894), Faszienlappen (Murphy 1905), Haut, tierische Membranen, Fettgewebe (Mac Ausland 1933) und auch Nylon (Kuhns und Potter 1950) verwendet [6, 7, 8, 9]. Die Ergebnisse waren schließlich nicht zufriedenstellend, da das Gelenk zwar stabil, aber nicht ausreichend beweglich, oder, zwar eine ausreichende Beweglichkeit, jedoch keine Stabilität aufwies (Albee 1928) [10]. Sehr gute Früherfolge konnten langfristig nicht bestätigt werden, da sich hohe Lockerungsraten ergaben. Außerdem blieb die Frage der nicht gegebenen Versorgung des korrespondierenden Gelenkanteiles ungelöst. Die einwandfreie Funktion der Prothesen machte ein präzises Alignment erforderlich, das so nicht zu leisten war. Entweder mussten entscheidende stabilisierende Strukturen entfernt werden, wie beide Kreuzbänder, oder der gegenüberliegende Knochenteil wurde nicht präzise genug angepaßt. Weitere Probleme ergaben sich durch die Verwendung nicht oder nur unzureichender biokompatibler Werkstoffe, welche zu Osteolysen, Knorpeldestruktionen und vorzeitigem Implantatverschleiss führten.

1.3.1.1.2 Femorale Hemiarthroplastiken

Jones et al. führten Ende der 60er Jahre eine Vitalliumprothese für den [sic] distalen Femur ein, welche anatomisch geformte Kondylen aufwies und mit einem intramedullären Schaft befestigt wurde [11]. Obwohl diese Prothese keine große Popularität erlangte, zeigten mehrere mittelfristige Nachuntersuchungen über 3-5 Jahre einen durchaus zufriedenstellenden Erfolg dieses Implantats [12,13]. Als nachteilig erwies sich hier allerdings die Prädisposition für eine gewisse Instabilität, da beide Kreuzbänder entfernt werden mußten. Als weitaus schwerwiegenderer Nachteil musste jedoch vor allem die Tendenz der Prothese angesehen werden, den [gegenüberliegenden tibialen Knorpel und Knochen zu zerstören.]


[3] Fergusson W (1861) Excision of the knee joint. Recovery with a false joint and a useful limb. Med Times and Gaz 1 601

[4] Verneuil A (1863) Affection articular du genou. Arch Med

[5] Verneuil A (1860) De la creation dùne fausse articulation par section ou resection partielle de l´os maxillaire inferieur, come moyen de memedier a l´ankylose vraie ou fausse de la machoire inferieure. Arch Gen Med 5 174 284

[6] Helferich E (1894) Ein neues Operationsverfahren zur Heilung der knöchernen Kieferelenksankylose [sic]. Arch Klin Chir 48 864

[7] Kuhns JG, Potter TA (1950) Nylon arthroplasty of the knee joint in chronic arthritis. Surg Gynec Obstet 91 351-362

[8] Mac Ausland WR (1933) Knee joint arthroplasty. J Am Med Assoc 101 1699-1702

[9] Murphy JB (1905) Ankylosis. Arthroplasty, clinical and experimental. J Am Med Arthrop 44 1573

[10] Albee FH (1928) Original features in arthroplasty of the knee with improved prognosis. Surg Gyecol Obstet 47 312-328

[11] Jones WN, Aufranc OE, Kermond WL (1967) Mold arthroplasty of knee joint. J Joint Bone Surg 49 A 1022

[12] Jones WN (1969) Mold arthroplasty of knee joint. Clin Orthop 66 82-89

[13] Murray DG, Barranco S (1974) Femoral condylar hemiarthroplasty of the knee. Clin Orthop 101 68-73

[Seite 2]

B. Problemstellungen in der Knieendoprothetik

1. Geschichtliche Entwicklung der Knieendoprothetik

1.1 Anfänge

Im Jahre 1861 beschrieb Ferguson wie zunächst versucht wurde, Knochenanteile zu resezieren, um eine Art bewegliche Pseudoarthrose auszubilden [28]. Dies führte oft zu einer Ankylose und man überlegte, wie man die resezierten Anteile ersetzen könne. Verneuil beschrieb 1863 das Verfahren Weichteile zu interponieren und so die resezierten Flächen zu bedecken [124,125]. Im Laufe der folgenden Jahre wurden verschiedene Präparate wie Muskelgewebe (Helfreich 1894), Faszienlappen (Murphy 1905), Haut, tierische Membranen, Fettgewebe (Mac Ausland 1933) und auch Nylon (Kuhns und Potter 1950) verwendet [50,69,76,88]. Die Ergebnisse waren schließlich nicht zufriedenstellend, da das Gelenk zwar stabil, aber nicht ausreichend beweglich, oder, zwar eine ausreichende Beweglichkeit, jedoch keine Stabilität aufwies (Albee 1928) [1].

[...] Sehr gute Früherfolge konnten langfristig nicht bestätigt werden, da sich hohe Lockerungsraten ergaben. Außerdem blieb die Frage der nicht gegebenen Versorgung des korrespondierenden Gelenkanteiles ungelöst. Die einwandfreie Funktion der Prothesen machte ein präzises Alignment erforderlich, das so nicht zu leisten war. Entweder mußten entscheidende stabilisierende Strukturen entfernt werden, wie beide Kreuzbänder, oder der gegenüberliegende Knochenteil wurde nicht präzise genug angepaßt. Weitere Probleme ergaben sich durch die Verwendung nicht oder nur unzureichender biokompatibler Werkstoffe, welche zu Osteolysen, Knorpeldestruktionen und vorzeitigem Implantatverschleiß führten.

1.1.1 Femorale Hemiarthroplastiken

[...] Jones et al. führten Ende der 60er Jahre eine Vitalliumprothese für das distale Femur ein, welche anatomisch geformte Kondylen aufwies und mit einem intramedullären Schaft befestigt wurde [58]. Obwohl diese Prothese keine große Popularität erlangte, zeigten mehrere mittelfristige Nachuntersuchungen über 3 - 5 Jahre einen durchaus zufriedenstellenden Erfolg dieses Implantats [59,89]. Als nachteilig erwies sich hier allerdings die Prädisposition für eine gewisse Instabilität, da beide Kreuzbänder entfernt werden mußten. Als weitaus schwerwiegenderer Nachteil mußte jedoch

[Seite 3]

vor allem die Tendenz der Prothese angesehen werden, den gegenüberliegenden tibialen Knorpel und Knochen zu zerstören.


[1] Albee, F.H.. [sic] Original features in arthroplasty of the knee with improved prognosis. Surg Gyecol Obstet 47 312-328 1928

[28] Fergusson, W.: Excision of the knee joint. Recovery with a false joint and a useful limb. Med Times and Gaz 1 601 1861

[50] Helferich, E.: Ein neues Operationsverfahren zur Heilung der knöchernen Kiefergelenksankylose. Arch Klin Chir 48 864 1894

[58] Jones, W.N., Aufranc, O.E., Kermond, W.L.: Mold arthroplasty of knee joint. J Joint Bone Surg 49 A 1022 1967

[59] Jones, W.N.: Mold arthroplasty of knee joint. Clin Orthop 66 82-89 1969

[69] Kuhns, J.G., Potter, T.A.: Nylon arthroplasty of the knee joint in chronic arthritis. Surg Gynec Obstet 91 351-362 1950

[76] Mac Ausland, W.R.: Knee joint arthroplasty. J Am Med Assoc 101 1699-1702 1933

[88] Murphy, J.B.: Ankylosis. Arthroplasty, clinical and experimental. J Am Med Arthrop 44 1573 1905

[89] Murray, D.G., Barranco, S.: Femoral condylar hemiarthroplasty of the knee. Clin Orthop 101 68-73 1974

[124] Verneuil, A.: Affection articular du genou. Arch Med 1863

[125] Verneuil, A.: De la creation dùne fausse articulation par section ou resection partielle de l´os maxillaire inferieur, come moyen de memedier a l´ankylose vraie ou fausse de la machoire inferieure. Arch Gen Med 5 174 284 1860

Anmerkungen

Ein Verweis auf die eigentliche Quelle fehlt.


[13.] Qs/Fragment 017 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 17, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 2, 3, Zeilen: 2: letzte Zeile; 3: 1 ff.
[Als weitaus schwerwiegenderer Nachteil musste jedoch vor allem die Tendenz der Prothese angesehen werden, den] gegenüberliegenden tibialen Knorpel und Knochen zu zerstören. Dieser Sachverhalt trat besonders dann ein, wenn die exakte physiologische Ausrichtung der Traglinie der Extremität nicht optimal wiederhergestellt werden konnte. Ferner hing die adäquate Fixation von einer engen Verbindung zwischen der Prothese und den resezierten distalen Enden des Femurs ab. Üblicherweise bildete sich hier ein Zwischenraum (bindegewebiges Interface), der oft zu Erosionen, Schmerzen und aseptischen Lockerungen führte [14]. Die große Zahl dieser Mißerfolge führte zur Entwicklung des totalen Kniegelenkersatzes.

1.3.1.1.3 Tibiale Hemiarthroplastiken

Im Gegensatz zu femoralen Hemiarthroplastiken ermöglichte die ausschliesslich tibiale Alloplastik auch eine verbesserte Ausrichtung des Kniegelenkes durch die Wahl einer geeigneten Prothesendicke und Valgus-oder Varusdeformitäten konnten in gewissem Umfang korrigiert werden. Die Prothesentypen von Mac Intosh und Mc Keever waren ursprünglich für einen ausschließlichen unikompartimentalen Ersatz entwickelt worden. Die Prothesen wurden jedoch auch mit Erfolg paarweise für den Ersatz beider Tibiaplateaus eingesetzt, wobei die Kreuzbänder zur Gewährleistung einer höheren Stabilität erhalten werden konnten [15,16]. Das Problem dieses Prothesentyps lag vor allem in einem Absinken des Implantats im Knochenlager. Zudem kam es, ähnlich wie bei der femoralen Kondylarprothese, in nicht wenigen Fällen zum Verschleiß des gegenüberliegenden femoralen Gelenkknorpels mit dann unbefriedigendem subjektivem Ergebnis. Ihr Hauptverdienst bestand darin, dass sehr viele Patienten mit hochschmerzhafter Kniegelenkdestruktion vor der sonst üblichen Arthrodese bewahrt werden konnten [17]. Insgesamt waren die Resultate der tibialen Oberflächenimplantate zwar nicht immer exzellent, jedoch in 60% der Fälle durchaus brauchbar [18]. Heutzutage sieht Marmor den Wert einer Hemiarthroplastik noch in der Behandlung junger Patienten mit unikompartimentaler Arthrose, bei denen eine Osteotomie nicht möglich und ein Gelenkersatz für einen späteren Zeitraum vorgesehen ist [18]. Die Entwicklung heutiger Knieendoprothesen basiert auf dem kompletten Oberflächenersatz der korrespondierenden Gelenkpartner.


[14] Platt G, Pepler C (1968) Mold arthroplasty of the knee. J Bone Joint Surg 54 A 1-23

[15] Hastings DE, Hewitson WA (1973) Double hemiarthroplasty of the knee in rheumatoid arthritis. J Bone Joint Surg 55 B 112-118

[16] Potter TA, Weinfeld MS, Thomas WH (1972) Arthroplasty of the knee in rheumatoid arthritis and osteoarthritis. J Bone Joint Surg 54 A 1-23

[17] Marmor L (1993) Unicompartimental knee replacement. In: Rand JA (Hrsg.) Total knee arthroplasty. Raven Press New York 245-280

[18] Scott RD, Joyce MJ, Ewald FC, Thomas WH (1985) McKeever metallic hemiarthroplasty of the knee in unicompartimental degenerative arthritis; long term clinical follow-up and current indications. J Bone Joint Surg 67 A 203-205

[Seite 2]

Als weitaus schwerwiegenderer Nachteil mußte jedoch

[Seite 3]

vor allem die Tendenz der Prothese angesehen werden, den gegenüberliegenden tibialen Knorpel und Knochen zu zerstören. Dieser Sachverhalt trat besonders dann ein, wenn die exakte physiologische Ausrichtung der Traglinie der Extremität nicht optimal wiederhergestellt werden konnte. Ferner hing die adäquate Fixation von einer engen Verbindung zwischen der Prothese und den resezierten distalen Enden des Femurs ab. Üblicherweise bildete sich hier ein Zwischenraum (bindegewebiges Interface), der oft zu Erosionen, Schmerzen und aseptischen Lockerungen führte [94]. Die große Zahl dieser Mißerfolge führte zur Entwicklung des totalen Kniegelenkersatzes.

1.1.2 Tibiale Hemiarthroplastiken

[...] Im Gegensatz zur femoralen Kondylarprothese ermöglichte die ausschließlich tibiale Alloplastik auch eine verbesserte Ausrichtung des Kniegelenkes durch die Wahl einer geeigneten Prothesendicke und Valgus- oder Varusdeformitäten konnten in gewissem Umfang korrigiert werden. Die Prothesentypen von Mac Intosh und Mc Keever waren ursprünglich für einen ausschließlichen unikompartimentalen Ersatz entwickelt worden. Die Prothesen wurden jedoch auch mit Erfolg paarweise für den Ersatz beider Tibiaplateaus eingesetzt, wobei die Kreuzbänder zur Gewährleistung einer höheren Stabilität erhalten werden konnten [48,97]. Das Problem dieses Prothesentyps lag vor allem in einem Absinken des Implantats im Knochenlager. Zudem kam es, ähnlich wie bei der femoralen Kondylarprothese, in nicht wenigen Fällen zum Verschleiß des gegenüberliegenden femoralen Gelenkknorpels mit dann unbefriedigendem subjektivem Ergebnis. In Anbetracht dieser Komplikatonsraten wurden seit Anfang der 70er Jahre tibiale Oberflächenprothesen nur noch sehr begrenzt eingesetzt. Ihr Hauptverdienst bestand darin, das [sic] sehr viele Patienten mit hochschmerzhafter Kniegelenkdestruktion vor der sonst üblichen Arthrodese bewahrt werden konnten [81]. Insgesamt waren die Resultate der tibialen Oberflächenimplantate zwar nicht immer exzellent, jedoch in 60 % der Fälle durchaus brauchbar [104]. Heutzutage sieht Marmor den Wert einer Hemiarthroplastik noch in der Behandlung junger Patienten mit unikompartimentaler Arthrose, bei denen eine Osteotomie nicht möglich und ein Gelenkersatz für einen späteren Zeitraum vorgesehen ist [81]. Die Entwicklung heutiger Knieendoprothesen basiert auf dem kompletten Oberflächenersatz der korrespondierenden Gelenkpartner.


[48] Hastings, D.E., Hewitson, W.A.: Double hemiarthroplasty of the knee in rheumatoid arthritis. J Bone Joint Surg 55 B 112-118 1973

[81] Marmor, L.: Unicompartimental knee replacement. In: Rand, J.A.(Hrsg.): Total knee arthroplasty. Raven Press New York 245-280 1993

[94] Platt, G., Pepler, C.: Mold arthroplasty of the knee. J Bone Joint Surg 54 A 1-23 1968

[97] Potter, T.A., Weinfeld, M.S., Thomas, W.H.: Arthroplasty of the knee in rheumatoid arthritis and osteoarthritis. J Bone Joint Surg 54 A 1-23 1972

[104] Scott, R.D., Joyce, M.J., Ewald, F.C., Thomas, W.H.: McKeever metallic hemiarthroplasty of the knee in unicompartimental degenerative arthritis; long term clinical follow-up and current indications. J Bone Joint Surg 67 A 203-205 1985

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.


[14.] Qs/Fragment 018 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 18, Zeilen: 1-6
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 3, Zeilen: letzter Absatz
1.3.1.1.4 Alloplastische Knieendoprothesen

Die Geschichte der Knieendoprothetik begann mit dem Berliner Chirurgen Themistockles Gluck, welcher 1890 bei mehreren Patienten mit durch Tuberkulose bedingtem, infektiösem Gelenkverschleiß eine einfache Scharnierprothese aus Elfenbein implantierte. Die Prothese wurde mit Kolophonium, einem Harzgemisch mit Gips, im Knochen verankert. Aufgrund von auf die Gelenke übergreifenden Hautinfektionen wurde das Verfahren bald verlassen.

1.2 Alloplastische Knieendoprothesen

Die Geschichte der Knieendoprothetik begann mit dem Berliner Chirurgen Themistockles Gluck, welcher 1890 bei mehreren Patienten mit durch TBC bedingtem, infektiösem Gelenkverschleiß eine einfache Scharnierprothese aus Elfenbein implantierte. Die Prothese wurde mit Kolophonium, einem Harzgemisch mit Gips, im Knochen verankert. Aufgrund von auf die Gelenke übergreifenden Hautinfektionen wurde das Verfahren bald verlassen.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.


[15.] Qs/Fragment 018 07

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 18, Zeilen: 7-27
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 22, Zeilen: 9 ff.
1.3.1.2 Indikation und Kontraindikation

Indikation für die Implantation einer Knieendoprothese sind starke Schmerzen und Gehbehinderung bei der invalidisiernden [sic] Pangonarthrose als Folge von degenerativen, posttraumatischen und polyarthritischen Kniegelenkveränderungen. Konservative Massnahmen und palliative Eingriffe (Gelenktoilette) müssen ausgeschöpft sein. Bei unikompartimentellen Gonarthrosen sollte der Umstellungsosteotomie der Vorzug gegeben werden. Wenn möglich sollten Rückzugsmöglichkeiten bleiben für den Fall, dass eine Explantation notwendig werden sollte, beispielsweise die Implantation einer Scharnierprothese nach Explantation einer Schlittenprothese, als letztes Mittel die Arthrodese; dies erfordert eine möglichst sparsame Knochenresektion.

Wichtiges Kriterium ist das Alter des Patienten. Meist wird eine untere Altersgrenze als Richtlinie gesetzt (z.B. 50 Jahre bei Douglas oder 60 Jahre bei Insall): die Lebensdauer einer Prothese ist begrenzt, je jünger der Patient also bei Implantation ist, desto wahrscheinlicher kommt auf ihn eine Wechseloperation zu. Dabei ist zu beachten, dass Folgeoperationen meist schlechtere Resultate erzielen als die Erstimplantation. Hinzu kommt, dass die Prothese bei einem älteren Patienten, der ja im Allgemeinen weniger aktiv als ein jüngerer ist, weniger stark beansprucht wird. Beim Rheumatiker stellt sich die Situation anders dar. Hier ist der künstliche Kniegelenkersatz auch in jüngeren Jahren bei schwer geschädigten Gelenken oft die einzige Behandlungsmöglichkeit.

Absolute Kontraindikation ist eine Infektion des Gelenkes. Hier sollte die Eradikation des Erregers abgewartet werden.

1.4.2 Indikation und Kontraindikation

Indikation für die Implantation einer Knieendoprothese sind starke Schmerzen und Gehbehinderung bei der invalidisierenden Pangonarthrose als Folge von degenerativen, posttraumatischen und polyarthritischen Kniegelenkveränderungen [62]. Konservative Maßnahmen und palliative Eingriffe (Gelenktoilette) müssen ausgeschöpft sein. Bei unikompartimentellen Gonarthrosen sollte der Umstellungsosteotomie der Vorzug gegeben werden [76,122]. Wenn möglich sollten Rückzugsmöglichkeiten bleiben für den Fall, dass eine Explantation notwendig werden sollte, beispielsweise die Implantation einer Scharnierprothese nach Explantation einer Schlittenprothese, als letztes Mittel die Arthrodese; dies erfordert eine möglichst sparsame Knochenresektion.

Wichtiges Kriterium ist das Alter des Patienten. Meist wird eine untere Altersgrenze als Richtlinie gesetzt (z.B. 50 Jahre bei Douglas [36] oder 60 Jahre bei Insall [73]): die Lebensdauer einer Prothese ist begrenzt, je jünger der Patient also bei Implantation ist, desto wahrscheinlicher kommt auf ihn eine Wechseloperation zu. Dabei ist zu beachten, dass Folgeoperationen meist schlechtere Resultate erzielen als die Erstimplantation [33]. Hinzu kommt, dass die Prothese bei einem älteren Patienten, der ja im allgemeinen weniger aktiv als ein jüngerer ist, weniger stark beansprucht wird. Beim Rheumatiker stellt sich die Situation anders dar. Hier ist der künstliche Kniegelenkersatz auch in jüngeren Jahren bei schwer geschädigten Gelenken oft die einzige Behandlungsmöglichkeit.

Absolute Kontraindikation ist eine Infektion des Gelenkes. Hier sollte die Eradikation des Erregers abgewartet werden.


33. Debrunner AM:
Orthopädie - Orthopädische Chirurgie
Verlag Hans Huber Göttingen 1994, S.783-834

36. Douglas AD:
Principles of total knee arthroplasty
Sem. in arthroplasty 2 (1991) 2-11

62. Heitemeyer U:
Der totale Kniegelenkersatz
Op.-J. 7 (1991) 39-44

73. Insall JN (Hrsg.):
Surgery of the knee
Churchill Livingstone New York Second Edition 1993

76. Jani L, Gächter A:
Die Indikation zu den verschiedenen Formen der Kniegelenksarthroplastik
Z. Orthop. 113 (1975) 505-508

122. Puls P, Brussatis F, Staudte HW, Blümlein H:
Beitrag zur Differentialindikation des endoprothetischen Kniegelenkersatzes
Z. Orthop. 118 (1979) 279-286

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.


[16.] Qs/Fragment 019 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 19, Zeilen: 1-10
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 23, Zeilen: 1 ff.
Weitere relative Kontraindikationen sind:

1. Stabile, beschwerdefreie Arthrodese: hier sind die Erfolgsaussichten der Implantation nicht gut, beim Scheitern kann die erneute Arthrodese schwierig werden,

2. Ausgeprägte Quadrizepsschwäche,

3. Geringes Alter des Patienten,

4. Starkes Übergewicht,

5. Körperlich schwere Arbeit oder gesteigerte sportliche Aktivitäten,

6. Restbeweglichkeit unter 40 Grad, da dies keine ausreichende postoperative Beweglichkeit erwarten lässt,

7. Genu recurvatum.

Weitere relative Kontraindikationen sind:

• stabile, beschwerdefreie Arthrodese – hier sind die Erfolgsaussichten der Implantation nicht gut, beim Scheitern kann die erneute Arthrodese schwierig werden [73],

• ausgeprägte Quadricepsschwäche,

• geringes Alter des Patienten,

• starkes Übergewicht,

• körperlich schwere Arbeit oder gesteigerte sportliche Aktivitäten,

• Restbeweglichkeit unter 40 Grad, da dies keine ausreichende postoperative Beweglichkeit erwarten lässt [59],

• Genu recurvatum [73].


59. Harris WH, Sledge CB:
Total hip and total knee replacement
New Engl. J. Med. 323 (1990) 725-731, 801-807

73. Insall JN (Hrsg.):
Surgery of the knee
Churchill Livingstone New York Second Edition 1993

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.


[17.] Qs/Fragment 019 11

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 19, Zeilen: 11-29
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 4, Zeilen: 1 ff.
1.3.2 Einteilung

Heute gibt es eine ständig wachsende Anzahl von Prothesentypen mit individuellen Merkmalen. Zunehmend unterschiedliche Klassifikationen wurden im Laufe der Zeit entwickelt, bis man sich 1985 auf die internationale Norm ISO7207/1(E) einigte. Dennoch bestehen weiterhin alternative Klassifikationen, wie nach Laskin und Scott [19,20]. Die internationale Klassifikation unterscheidet sich [sic] nach Totalersatz, ungekoppelten (non-constrained) Knietotalendoprothesen, teilweise gekoppelten (semiconstrained) Knietotalprothesen und vollgekoppeltem (fullconstrained) Kniegelenkersatz.

1.3.2.1 Scharnier- und gekoppelte Modelle (full- and semiconstrained)

Bei den Scharnierprothesen (fullconstrained) sind die beiden Prothesenelemente fest gekoppelt und das Scharnier stellt die einzige feste Achse dar, die nur einen Freiheitsgrad hat. Wallidus und Shiers entwickelten 1951 und 1953 die ersten mit relativ gutem Erfolg implantierten Modelle, welche das Kniegelenk durch ein einfaches Scharniergelenk ersetzten [21, 22, 23]. Die Scharniermodelle verzichten auf eine spezielle Berücksichtigung der besonderen Kniekinematik, und sind überwiegend nur noch bei Patienten mit schwersten Destruktionen, z.B. nach mehrfachen Wechseloperationen, mit geringem Anspruchs- und Aktivitätsniveau indiziert. Scharniermodelle weisen zwar zu 80% gute Ergebnisse auf, stellen jedoch eine "Ultima Ratio" dar. Bei aseptischen Lockerungen gestaltet sich auf Grund des größeren Substanzverlustes eine Wechseloperation schwierig, zudem steigt die Infektionsrate mit der Größe des [Modells [24].]


[19] Laskin RS, Denham RA, Apley AG (2001) Replacement of the knee. Spinger-Verlag Berlin Heidelberg New York 139-179

[20] Scott WN (1991) Constraint in total knee arthroplasty. In: Goldberg VM (Hrsg.), Controversies of total knee arthroplasty. New York 19-25

[21] Walldius B (1957) Arthroplasty of the knee using an endoprosthesis. Acta Orthop Scand Suppl 24

[22] Walldius B (1960) Arthroplasty of the knee using an endoprosthesis. Eight years of experience. Acta Orthop Scand 39 137-148

[23] Walldius B (1968) Prosthetic replacement of the knee joint. J Bone Joint Surg 50 B 2211

[24] Blauth WE, Hiss R, Jäger R (1980) Die Kniegelenktotalprothese nach Blauth. Med Orth Tech 100 134-139

1.2.1 Einteilung

Heute gibt es eine ständig wachsende Anzahl von Prothesentypen mit individuellen Merkmalen. Zunehmend unterschiedliche Klassifikationen wurden im Laufe der Zeit entwickelt, bis man sich 1985 auf die internationale Norm ISO 7207/1 (E) einigte. Dennoch bestehen weiterhin alternative Klassifikationen, wie nach Laskin und Scott [71,107]. Die internationale Klassifiktation [sic] unterschiedet [sic] nach Totalersatz, ungekoppelten (non-constrained) Knietotalendoprothesen, teilweise gekoppelten (semiconstrained) Knietotalprothesen und vollgekoppeltem (fullconstrained) Kniegelenkersatz [95].

1.2.2 Scharnier- und gekoppelte Modelle (full- and semiconstrained)

Bei den Scharnierprothesen (fullconstrained) sind die beiden Prothesenelemente fest gekoppelt und das Scharnier stellt die einzige feste Achse dar, die nur einen Freiheitsgrad hat. Wallidus und Shiers entwickelten 1951 und 1953 die ersten mit relativ gutem Erfolg implantierten Modelle, welche das Kniegelenk durch ein einfaches Scharniergelenk ersetzten [113,114,130,131,132]. [...] Die Scharniermodelle verzichten auf eine spezielle Berücksichtigung der besonderen Kniekinematik, und sind überwiegend nur noch bei Patienten mit schwersten Destruktionen, z.B. nach mehrfachen Wechseloperationen, mit geringem Anspruchs- und Aktivitätsniveau indiziert. [...] Scharniermodelle weisen zwar zu 80% gute Ergebnisse auf, stellen jedoch eine "Ultimo [sic] ratio" dar. Bei aseptischen Lockerungen gestaltet sich auf Grund des größeren Substanzverlustes eine Wechseloperation schwierig, zudem steigt die Infektionsrate mit der Größe des Modells [10].


[10] Blauth, W.E., Hiss, R., Jäger, R.: Die Kniegelenktotalprothese nach Blauth. Med Orth Tech 100 134-139 1980

[71] Laskin, R.S., Denham, R.A., Apley, A.G.: Replacement of the knee. Spinger-Verlag Berlin Heidelberg New York 139-179 1984

[95] Plitz, W.: Endoprothetik am Kniegelnk. Bestandsaufnahme und Perspektiven. Orthop 20 164-169 1991

[107] Scott, W.N.: Constraint in total knee arthroplasty. In: Goldberg, V.M. (Hrsg.), Controversies of total knee arthroplasty. New York 19-25 1991

[113] Shiers, L.G.P.: Arthroplasty of the knee, interim report of a new method. J Bone Joint Surg 42 B 31-39 1960

[114] Shiers, L.G.P.: Arthroplasty of the knee. Preliminary report of a new method. J Bone Joint Surg 36 B 553-560 1954

[130] Walldius, B.: Arthroplasty of the knee using an endoprosthesis. Acta Orthop Scand Suppl 24 1957

[131] Walldius, B.: Arthroplasty of the knee using an endoprosthesis. Eight years of experience. Acta Orthop Scand 39 137-148 1960

[132] Walldius, B.: Prosthetic replacement of the knee joint. J Bone Joint Surg 50 B 2211 1968

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.


[18.] Qs/Fragment 020 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 20, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 4, 5, Zeilen: 4: 27 ff.; 5: 1 ff.
Trotzdem sind sie heute keineswegs obsolet, wie das 1992 eingeführtes [sic] Modell Eska Scharnier zeigt.

Die gekoppelten Modelle (semiconstrained) besitzen zusätzlich eine mechanische Verkoppelung zwischen Femur- und Tibiakomponente unter besonderer Berücksichtigung der Kniekinematik. Hier handelt es sich um einen zentralen, zwischen die Femurkondylen ragenden tibialen Stiel. Er diente hauptsächlich dazu, posteriore Tibiadislokationen zu verhindern. Ihre Entwicklung war eine Alternative zu den vollgekoppelten Scharnierprothesen bei stark instabilen Kniegelenken, obwohl es zahlreiche Übergangsformen zwischen Scharnierprothesen, gekoppeltem und ungekoppeltem Gelenkersatz gab. Bei achsverbundenen Modellen bestand das Hauptproblem hinsichtlich von Schaftausbrüchen und Lockerungen in der Tatsache, dass die Kniekinematik bei Beugung und Streckung einem kombinierten Roll-Gleitmechanismus mit wandernden Schwerpunkten entspricht. Dem versuchte man in der Vergangenheit durch die Einführung von wandernden Gelenkachsen zu entsprechen. Im Jahr 1971 wurde das Modell Sheehan ebenfalls als polyzentrisches Modell klinisch eingeführt [25,26]. Neben dem patellaren Polyethylenimplantat, welches in der Form außer den unikondylären Schlitten bei allen Implantaten gebräuchlich ist, erkennt man die femorale Führungslücke, in welche ein Polyethylensteg eingeführt wurde. Hierbei war auch gewisse Rotationsmöglichkeit der Tibia und des Femurs gegeneinander möglich. Biomechanisch konnte jedoch gezeigt werden, dass die Rolle der Rotationsmöglichkeit, welche auch beim natürlichen Kniegelenk besteht, hierbei zunächst überschätzt wurde. Es zeigte sich, dass die komplexe Kinematik nicht ausreichend berücksichtigt wurde. Klinisch resultierten relativ hohe Lockerungsraten und universelle Verluste. Mit der prothetischen Einführung des Knochenzementes in den 60er Jahren kam es dann zu einer vorübergehenden Weiterverwendung der Scharnierprothesen. Obwohl in den 70er Jahren Scharniergelenke zunehmend kritisch beurteilt wurden [27]. Trotzdem wurde die Blauth-Scharnierprothese entwickelt und 1972 erstmals implantiert. Zur besseren Aufnahme der auftretenden Kräfte hatte sie verstärkte Verankerungselemente, welche nun auch größtenteils über die Prothesenflächen und nicht mehr über die Achse übertragen wurden. Damit bot sie eine größere Auflagefläche und ermöglichte eine weniger umfangreiche Knochenresektion durch eine geringere Implantathöhe. Die Literatur berichtet von überwiegend guten mittelfristigen Ergebnissen[28, 29, 30].


[24] Blauth WE, Hiss R, Jäger R (1980) Die Kniegelenktotalprothese nach Blauth. Med Orth Tech 100 134-139

[25] Sheehan JM (1979) Arthroplasty of the knee. Clin Orthop 145 101-109

[26] Sheehan JM (1978) Arthroplasty of the knee. J Bone Joint Surg 60 B 333-338

[27] Phillips RS (1973) Shiers`alloplasty of the knee. Clin Orthop 94 122-127

[28] Blauth WE, Hiss R, Jäger R (1980) Die Kniegelenktotalprothese nach Blauth. Med Orth Tech 100 134-139

[29] Hassenpflug J (1992) Die Blauth-Knieendoprothese. Grundlagen, gegenwärtiger Stand und Ausblick. Bern Göttingen Toronto Seattle

[30] Hassenpflug JK, Harten K, Hahne HJ, Hobeck K, Holland C, Maronna U (1988) Ist die Implantation von Kniegelenkscharnierprothesen noch vertretbar Z Orthop 126 398-407

Trotzdem sind sie heute keineswegs obsolet, wie das 1992 eingeführte Modell Eska Scharnier zeigt.

Die gekoppelten Modellen [sic] (semiconstrained) besitzen zusätzlich eine mechanische Verkoppelung zwischen Femur- und Tibiakomponente unter besonderer Berücksichtigung der Kniekinematik. Hier handelt es sich um einen zentralen, zwischen die Femurkondylen ragenden tibialen Stiel. Er diente hauptsächlich dazu, posteriore Tibiadislokationen zu verhindern. Ihre Entwicklung war eine Alternative zu den vollgekoppelten Scharnierprothesen bei stark instabilen Kniegelenken, obwohl es zahlreiche Übergangsformen zwischen Scharnierprothesen, gekoppeltem und ungekoppeltem Gelenkersatz gab. [...] Bei achsverbundenen Modellen bestand das Hauptproblem hinsichtlich von Schaftausbrüchen und Lockerungen in der Tatsache, daß die

[Seite 5]

Kniekinematik bei Beugung und Streckung einem kombinierten Roll-Gleitmechanismus mit wandernden Schwerpunkten entspricht. Dem versuchte man in der Vergangenheit durch die Einführung von wandernden Gelenkachsen zu entsprechen. Im Jahr 1971 wurde das Modell Sheehan ebenfalls als polyzentrisches Modell klinisch eingeführt [111,112]. Neben dem patellaren Polyethylenimplantat, welches in der Form außer den unikondylären Schlitten bei allen Implantaten gebräuchlich ist, erkennt man die femorale Führungslücke, in welche ein Polyethylensteg eingeführt wurde. Hierbei war auch gewisse Rotationsmöglichkeit der Tibia und des Femurs gegeneinander möglich. [...] Biomechanisch konnte jedoch gezeigt werden, daß die Rolle der Rotationsmöglichkeit, welche auch beim natürlichen Kniegelenk besteht, hierbei zunächst überschätzt wurde. Es zeigte sich, daß die komplexe Kinematik nicht ausreichend berücksichtigt wurde. Klinisch resultierten relativ hohe Lockerungsraten und universelle Verluste. Mit der prothetischen Einführung des Knochenzementes in den 60er Jahren kam es dann zu einer vorübergehenden Weiterverwendung der Scharnierprothesen. Obwohl in den 70er Jahren Scharniergelenke zunehmend kritisch beurteilt wurden [93]. Trotzdem wurde die Blauth-Scharnierprothese enwickelt [sic] und 1972 erstmals implantiert. Zur besseren Aufnahme der auftretenden Kräfte hatte sie verstärkte Verankerungselemente, welche nun auch größtenteils über die Prothesenflächen und nicht mehr über die Achse übertragen wurden. Damit bot sie eine größere Auflageflächen [sic] und ermöglichte eine weniger umfangreiche Knochenresektion durch eine geringere Implantathöhe. Die Literatur berichtet von überwiegend guten mittelfristigen Ergebnissen [10,46,47].


[10] Blauth, W.E., Hiss, R., Jäger, R.: Die Kniegelenktotalprothese nach Blauth. Med Orth Tech 100 134-139 1980

[46] Hassenpflug, J.(Hg.): Die Blauth-Knieendoprothese. Grundlagen, gegenwärtiger Stand und Ausblick. Bern Göttingen Toronto Seattle 1992

[47] Hassenpflug, J.K., Harten, K., Hahne, H.J., Hobeck, K., Holland, C., Maronna, U.: Ist die Implantation von Kniegelenkscharnierprothesen noch vertretbar ? Z Orthop 126 398-407 1988

[93] Phillips, R.S.: Shiers‘alloplasty of the knee. Clin Orthop 94 122-127 1973

[111] Sheehan, J.M.: Arthroplasty of the knee. Clin Orthop 145 101-109 1979

[112] Sheehan, J.M.: Arthroplasty of the knee. J Bone Joint Surg 60 B 333-338 1978

Anmerkungen

Kein Verweis auf die Quelle.

Für die Literaturangabe Blauth et al. (1980) gibt es zwei Verweise, [24] und [28]. Auch alle Literaturverweise sind übernommen.


[19.] Qs/Fragment 021 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 21, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 6, Zeilen: 1 ff.
1.3.2.2 Oberflächenersatz (unconstrained)

Das Prinzip des Oberflächenersatzes ist die Versorgung beider Kompartimente und fakultativ auch der Kniescheibenrückfläche. Indikation hierfür ist die deutliche degenerative Veränderung mehrerer Kniegelenksbereiche bei ausreichender Stabilität des Kapselbandapparates. Hierbei sind die Gelenkpartner wie bei der eben genannten Gruppe nicht miteinander verkoppelt, sondern gleiten aufeinander.

Die Zeit der modernen Kniearthroplastiken begann 1966, mit dem „polycentric knee“ von Gunston, eine halbgekoppelte zementierte Knieendoprothese. Dieser Typ stellte den ersten Versuch dar, mit einer Metall-auf-Kunststoff-Artikulation und unter Erhaltung der wichtigsten Knieligamente den physiologischen Bewegungsablauf zu erhalten [31]. Das Implantat bestand aus zwei halbkreisförmigen femoralen Kufen, die mit auf der Tibia befestigten Polyethylenplattformen artikulierten. Die Prothese hatte einen festen Radius und es war keine physiologische Rotation erlaubt, da die femoralen Kufen von den Tibiakomponentenfurchen geführt wurden. Dieser Umstand führte zu zahlreichen Lockerungen [17]. Es folgten zunächst Modifikationen des Tibiaplateaus, welches breiter und besser fixierbar wurde [32,33]. Alle Modelle mit diesem Konstruktionsprinzip erlaubten den Ersatz unter Erhaltung der Kreuzbänder. Dagegen war eine Kopplung mit dem patellofemoralen Gelenk nicht möglich. Nach einiger Zeit wurde erkannt, dass die Komponenten der zunächst vierteiligen Prothesen zu anfällig waren und man kombinierte sie schließlich zu jeweils einer Einheit. Die Geometric—Prothese war eine erfolgreiche Modifikation [34,35]. Beide Femurkufen waren hier durch eine Strebe gekoppelt und eine Polyethylenbrücke verband die Tibiaplateaus. Trotzdem mussten in der Praxis oft beide Kreuzbänder entfernt werden, da sonst die Flexionsachse nicht kompatibel mit dem Rollgleiten war [36]. Die „UCI-Prothese“ stellte eine weitere Modifikation dar, welche eine Rotation um die Längsachse des Beines durch eine hufeisenförmig gestaltete tibiale Artikulationsfläche ermöglichte, was einen Fortschritt darstellte [37]. Die sogenannte, ICLH- Alloplastik— von Freeman und Swanson mit ihrem ersten Modell ab 1970 wurde femoral, neben dem Knochenzement, über einen zentralen Schaft verankert. Auch hier wurden beide Kreuzbänder entfernt. Dieses Prinzip ersetzte auch die tibial anfänglich verwendeten Klammern [38,39]. Eine korrespondierende femorale Gleitrinne [sic] welche die Versorgung der Kniescheibenrückfläche zuließ, wurde später modifiziert und verbreitert. Damit widmete man sich erstmals dem Problem des patellaren Ersatzes. Eine parallele Entwicklung war diejenige von Grundei und Thomas 1977. Die tibiale Versorgung entsprach dem Oberflächenveranke[rungsprinzip des unikondylären Schlittens.]


[17] Marmor L (1993) Unicompartimental knee replacement. In: Rand JA (Hrsg.) Total knee arthroplasty. Raven Press New York 245-280

[31] Kim W, Rand JA, Chao EYS (1993) Biomechanics of the knee. In: Rand JA (Hrsg.): Total knee arthroplasty. Raven Press, New York 9-58

[32] Cavendish ME, Wright JTM (1973) The Liverpool mark II knee prothesis. J Bone Joint Surg 60 B 315-319

[33] Shaw NE, Chatterlee RK (1978) Manchester knee arthroplasty. J Bone Joint Surg 60 B 310-314

[34] Coventry MB, Finerman GAM, Riley LH et al. (1972) A new geometric knee for total knee arthroplasty. Clin Orthop 94 171-184

[35] Skolnick MD, Coventry MB, Ilstrup DM (1976) Geometric total knee arthroplasty. J Bone Joint Surg 58 A 749-753

[36] Murray DG (1991) History of total knee replacement. In: Laskin RS (Hrsg.) Total knee replacement. Springer London Berlin Heidelberg New York 2-16

[37] Waugh TR, Smith RC, Orofino CF (1973) Total knee replacement. Clin Orthop 94 196-201

[38] Freeman MAR, Swanson SAV, Todd RR (1973) Total replacement of the knee using the Freeman-Swanson knee prothesis. Clin Orthop 94 153-170

[39] Freeman MAR, Todd RC, Barmert P (1978) ICLH arthroplasty of the knee: 1968-1977. J Bone Joint Surg 60 B 339-344

1.2.4 Oberflächenersatz (unconstrained)

Das Prinzip des Oberflächenersatzes ist die Versorgung beider Kompartimente und fakultativ auch der Kniescheibenrückfläche. Indikation hierfür ist die deutliche degenerative Veränderung mehrerer Kniegelenksbereiche bei ausreichender Stabilität des Kapselbandapparates. Hierbei sind die Gelenkpartner wie bei der eben genannten Gruppe nicht miteinander verkoppelt, sondern gleiten aufeinander.

Die Zeit der modernen Kniealloarthroplastiken begann 1966, mit dem „polycentric knee“ von Gunston, eine halbgekoppelte zementierte Knieendoprothese [45]. Dieser Typ stellte den ersten Versuch dar, mit einer Metall-auf-Kunststoff-Artikulation und unter Erhaltung der wichtigsten Knieligamente den physiologischen Bewegungsablauf zu erhalten [63]. Das Implantat bestand aus zwei halbkreisförmigen femoralen Kufen, die mit auf der Tibia befestigten Polyethylenplattformen artikulierten. Die Prothese hatte einen festen Radius und es war keine physiologische Rotation erlaubt, da die femoralen Kufen von den Tibiakomponentenfurchen geführt wurden. Dieser Umstand führte zu zahlreichen Lockerungen [81]. Es folgten zunächst Modifikationen des Tibiaplateaus, welches breiter und besser fixierbar wurde [21,110]. Alle Modell [sic] mit diesem Konstruktionsprinzip erlaubten den Ersatz unter Erhaltung der Kreuzbänder. Dagegen war eine Kopplung mit dem patellofemoralen Gelenk nicht möglich. Nach einiger Zeit wurde erkannte [sic], dass die Komponenten der zunächst vierteiligen Prothesen zu anfällig waren und kombinierte sie schließlich zu jeweils einer Einheit. Die „geometric“ Prothese war eine erfolgreiche Modifikation [22,115]. Beide Femurkufen waren hier durch eine Strebe gekoppelt und eine Polyethylenbrücke verband die Tibiaplateaus. Trotzdem mußte in der Praxis oft beide Kreuzbänder entfernt werden, da sonst die Flexionsachse nicht kompatibel mit dem Rollgleiten war [90]. Die „UCI-Prothese“ stellte eine weitere Modifikation dar, welche eine Rotation um die Längsachse des Beines durch eine hufeisenförmig gestaltete tibiale Artikulationsfläche ermöglichte, was einen Fortschritt darstellte [133]. Die sogenannte „ICLH-Alloplastik“ von Freeman und Swanson mit ihrem ersten Modell ab 1970 wurde femoral, neben dem Knochenzement, über einen zentralen Schaft verankert. Auch hier wurden beide Kreuzbänder entfernt. Dieses Prinzip ersetzte auch die tibial anfänglich verwendeten Klammern [32,33]. Eine korrespondierende femoralen [sic] Gleitrinne [sic] welche die Versorgung der Kniescheibenrückfläche zuließ, wurde später modifiziert und verbreitert. Damit widmete man sich erstmals dem Problem des patellaren Ersatzes. Eine parallele Entwicklung war diejenige von Grundei und Thomas 1977. Die tibiale Versorgung entsprach dem Oberflächenverankerungsprinzip des unikondylären Schlittens.


[21] Cavendish, M.E., Wright, J.T.M.: The Liverpool mark II knee prothesis. J Bone Joint Surg 60 B 315-319 1973

[22] Coventry, M.B., Finerman, G.A.M., Riley, L.H. et al.: A new geometric knee for total knee arthroplasty. Clin Orthop 94 171-184 1972

[32] Freeman, M.A.R., Swanson, S.A.V., Todd, R.R.: Total replacement of the knee using the Freeman-Swanson knee prothesis. Clin Orthop 94 153-170 1973

[33] Freeman, M.A.R.,Todd, R.C., Barmert, P.: ICLH arthroplasty of the knee: 1968-1977. J Bone Joint Surg 60 B 339-344 1978

[45] Gunston, F.H.: Polycentric knee arthroplasty. J Bone Joint Surg 53 B 272-275 1971

[63] Kim, W., Rand, J.A., Chao, E.Y.S.: Biomechanics of the knee. In: Rand, J.A.(Hrsg.): Total knee arthroplasty. Raven Press, New York 9-58 1993

[81] Marmor, L.: Unicompartimental knee replacement. In: Rand, J.A.(Hrsg.): Total knee arthroplasty. Raven Press New York 245-280 1993

[90] Murray, D.G.: History of total knee replacement. In: Laskin, R.S.(Hrsg.): Total knee replacement. Springer London Berlin Heidelberg New York 2-16 1991

[110] Shaw, N.E., Chatterlee, R.K.: Manchester knee arthroplasty. J Bone Joint Surg 60 B 310-314 1978

[115] Skolnick, M.D., Coventry, M.B., Ilstrup, D.M.: Geometric total knee arthroplasty. J Bone Joint Surg 58 A 749-753 1976

[133] Waugh, T.R., Smith, R.C., Orofino, C.F.: Total knee replacement. Clin Orthop 94 196-201 1973

Anmerkungen

Kein Verweis auf die Quelle.


[20.] Qs/Fragment 022 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 22, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 6, 7, 11, Zeilen: 6: 30 ff.; 7: 1 ff.; 11: 6 ff.
[Die tibiale Versorgung entsprach dem Oberflächenveranke]rungsprinzip des unikondylären Schlittens. Femoral wurde die Versorgung mit einer Gleitrinne realisiert. Ein Ersatz der Kniescheibenrückfläche wurde erst später eingeführt. Goodfellow und O´Connor entwickelten 1978 ein Modell mit beweglichen tibialen Kunststoffkomponenten [40]. Hier sollte der Roll-Gleit-Mechanismus bei der Flexion besser imitiert werden. Diese Prothese erforderte jedoch eine äußerste Präzision beim Implantieren. Das Konzept wurde später durch die LCS-Prothese mit ihren beweglichen tibialen Menisci wieder aufgegriffen. Weitere Entwicklungen zeigte das Modell, “Insall-Burstein posterior stabilized II-„ [41,42]. Bei diesem Modell existierten neben verschiedenen Implantatgrößen zur bestmöglichen Anpassung an die aktuellen Verhältnisse, anschraubbare Schaftverlängerungen zur optimierten Verankerung, sowie Unterlegscheiben zum Ausgleich von knöchernen Defekten und zur Wiederherstellung von stabilen Bandverhältnissen durch entsprechende Straffung. Eine entscheidende Rolle spielen die Kreuzbänder, welche eine Stabilität nach vorne und hinten verschaffen. Durch den Einsatz von verschiedenen Koppelungselementen können diese bedarfsgerecht unterstützt bzw. ersetzt werden. Eine weitere wichtige Entwicklung der letzten zehn Jahre ist die Berücksichtigung des Modularitätsprinzipes. Während frühere Modelle nur in verschiedenen Einheitsgrößen existierten, kann man heute verschiedene Modellgrößen kombinieren. Schließlich bietet sich noch die Möglichkeit der zementfreien Implantation. Durch poröse Oberflächenstrukturen kann ein Einwachsen von Knochen oder Bindegewebe und damit eine Fixierung ermöglicht werden. Versorgungen dieses Gelenktyps in den zementierten oder zementfreien Versionen stellen heute den größten Teil der implantierten Modelle dar.

1.3.3 Biologie des Patienten

Beim Patienten ist zunächst seine Biologie, d.h. Anatomie, Gesundheitszustand, Voroperationen usw. zu berücksichtigen. Dazu gehört die Entscheidung, was eigentlich ersetzt werden soll und was geschont werden kann, also z.B. unilaterale Versorgung, Erhaltung des hinteren Kreuzbandes usw. Eine genaue Erhebung der Patientendaten und seiner Vorgeschichte sind zur Beurteilung und Indikationsstellung unbedingt erforderlich. Dazu gehören auch die Knieuntersuchung und die radiologisch-morphologische Beurteilung. Post-operative klinische Ziele sind ein möglichst physiologischer Bewegungsspielraum von 8 - 110 Grad, eine Ab- bzw. Adduktion von etwa 11 Grad und eine Rotation von 13 Grad. Eine weitere Voraussetzung für die erfolgreiche Knie-TEP-Implantation ist eine ausreichend hohe Biokompatibilität der Prothesenwerkstoffe. Insbesondere Rheumatiker und Allergiker neigen zu einer chronischen [bindegewebigen periimplantären Reaktion, die zur frühzeitigen aseptischen Lockerung führen kann [43, 44, 45, 46].]


[40] Goodfellow JW, O`Connor J (1978) The mechanics of the knee and prosthesis design. J Bone Joint Surg 60 B 358-369

[41] Insall JN, Ranawat CS, Aglietti P, Shine J (1976) A comparison of four models of total knee replacement protheses. J Bone Surg 58 A 754-765

[42] Insall JN, Scott CS, Ranawat CS (1979) The total condylar knee prosthesis. A report of two hundred and twenty cases. J Bone Joint Surg 61 A 173-180

[43] Willert HG, Buchhorn GH (1992) Biologische Fixation und knöcherne Reaktion auf zementlose Implantate - Heilung, Integration, Irritation. In: Hipp E, Gradinger R, Ascherl R (Hrsg.) Die zementlose Hüftprothese. Demeter Gräfelfingen 49-53

[44] Willert HG, Lintner F (1987) Morphologie des Implantatlagers bei zementierten und nichtzementierten Gelenkimplantaten. Langebechs Arch Chir 372 447-455

[45] Willert HG, Semlitsch M, Buchhorn GH, Kriete U (1978) Materialverschleiß und Gewebereaktion bei künstlichen Gelenken. Orthopäde 762

[46] Willert HG (1973) Tissue reactions around joint implants and bone cement. In: Chapchal G (Ed.) Arthroplasty of the hip. Thieme Stuttgart New York 11-21

[Seite 6]

Die tibiale Versorgung entsprach dem Oberflächenverankerungsprinzip des unikondylären Schlittens. Femoral wurde die Versorgung mit einer Gleitrinne realisiert. Ein Ersatz der Kniescheibenrückfläche wurde erst später eingeführt. Goodfellow und O´Connor entwickelten 1978 ein Modell mit beweglichen tibialen Kunststoffkomponenten [38]. Hier sollte der Roll-Gleit-Mechanismus bei der Flexion besser imitiert werden. Diese Prothese erforderte jedoch eine äußerste Präzision beim Implantieren. Das Konzept wurde später durch die LCS-Prothese mit ihren beweglichen tibialen Meniski wieder aufgegriffen. Weitere Entwicklungen zeigte das Modell „Insall-Burstein posterior stabilized II“ [55,56]. Bei diesem Modell existierten neben verschiedenen Implantatgrößen zur bestmöglichen Anpassung an die aktuellen Verhältnisse, anschraubbare Schaftverlängerungen zur optimierten Verankerung, sowie Unterlegscheiben zum Ausgleich von knöchernen Defekten und zur Wiederherstellung von stabilen Bandverhältnisse durch entsprechende Straffung. Eine entscheidende Rolle spielen die

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Kreuzbänder, welche eine Stabilität nach vorne und hinten verschaffen. Durch den Einsatz von verschiedenen Koppelungselementen können diese bedarfsgerecht unterstützt bzw. ersetzt werden. Eine weitere wichtige Entwicklung der letzten zehn Jahre ist die Berücksichtigung des Modularitätsprinzipes. Während frühere Modelle nur in verschiedenen Einheitsgrößen existierten, kann man heute verschiedene Modellgrößen kombinieren. Schließlich bietet sich noch die Möglichkeit der zementfreien Implantation. Durch poröse Oberflächenstrukturen kann ein Einwachsen von Knochen oder Bindegewebe und damit eine Fixierung ermöglicht werden. Versorgungen dieses Gelenktyps in den zementierten oder zementfreien Versionen stellen heute den größten Teil der implantierten Modelle dar.

[Seite 11]

3.1 Biologie des Patienten

Beim Patienten ist zunächst seine Biologie, d.h. Anatomie, Gesundheitszustand, Voroperationen usw. zu berücksichtigen. Dazu gehört die Entscheidung, was eigentlich ersetzt werden soll und was geschont werden kann, also z.B. unilaterale Versorgung, Erhaltung des hinteren Kreuzbandes usw. Eine genaue Erhebung der Patientendaten und seiner Vorgeschichte sind zur Beurteilung und Indikationsstellung unbedingt erforderlich. Dazu gehört auch die Knieuntersuchung und die radiologisch-morphologische Beurteilung. Post-operative klinische Ziele sind ein möglichst physiologischer Bewegungsspielraum von 8 - 110 Grad, eine Ab- bzw. Adduktion von etwa 11 Grad und eine Rotation von 13 Grad. Eine weitere Voraussetzung für die erfolgreiche Knie-TEP- Implantation ist eine ausreichend hohe Biokompatibilität der Prothesenwerkstoffe. Insbesondere Rheumatiker und Allergiker neigen zu einer chronischen bindegewebigen periimplantären Reaktion, die zur frühzeitigen aseptischen Lockerung führen kann [135,137,138,140].


[38] Goodfellow, J.W., O`Connor, J.: The mechanics of the knee and prosthesis design. J Bone Joint Surg 60 B 358-369 1978

[55] Insall, J.N., Ranawat, C.S., Aglietti, P., Shine, J.: A comparison of four models of total knee replacement protheses. J Bone Surg 58 A 754-765 1976

[56] Insall, J.N., Scott, C.S., Ranawat, C.S.: The total condylar knee prosthesis. A report of two hundred and twenty cases. J Bone Joint Surg 61 A 173-180 1979 1979

[135] Willert, H.G., Buchhorn, G.H.: Biologische Fixation und knöcherne Reaktion auf zementlose Implantate - Heilung, Integration, Irritation. In: Hipp, E., Gradinger, R., Ascherl, R.(Hrsg.): Die zementlose Hüftprothese. Demeter Gräfelfingen 49-53 1992

[137] Willert, H.G., Lintner, F.: Morphologie des Implantatlagers bei zementierten und nichtzementierten Gelenkimplantaten. Langebechs Arch Chir 372 447-455 1987

[138] Willert, H.G., Semlitsch, M., Buchhorn, G.H., Kriete, U.: Materialverschleiß und Gewebereaktion bei künstlichen Gelenken. Orthopäde 7 62 1978

[140] Willert, H.G.: Tissue reactions around joint implants and bone cement. In: Chapchal, G.(Ed.) Arthroplasty of the hip. Thieme Stuttgart New York 11-21 1973

Anmerkungen

Ein Verweis auf die eigentliche Quelle fehlt.


[21.] Qs/Fragment 023 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 23, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 11, 12, Zeilen: 11: 15 ff.; 12: 1 ff.
[Insbesondere Rheumatiker und Allergiker neigen zu einer chronischen ] bindegewebigen periimplantären Reaktion, die zur frühzeitigen aseptischen Lockerung führen kann [43, 44, 45, 46].

1.3.4 Auswahl der Prothese und Biomechanik

Bei der Auswahl der geeigneten Prothese müssen die Anatomie des Patienten, die auftretenden Kräfte an den Fixierungsstellen, Gelenkflächen und innerhalb der Prothesenteile berücksichtigt werden. Dabei soll die Prothese der Biomechanik des Kniegelenkes mit seinen komplexen Anforderungen nach Stabilität, bei ausreichender Bewegungsfreiheit, ausreichender Kontaktfläche mit geringer Reibung und Materialverschleiß, sowie einer suffizienten Lastübertragung und Druckaufnahme in allen Bewegungsbereichen gerecht werden.

1.3.5 Polyethylendesign

Das Verschleißproblem, welches primär das Polyethylen betrifft, war lange Zeit der limitierende Faktor in der Knieendoprothetik. Das Design des Polyethylens und seine Haltbarkeit wurden jedoch immer weiter verbessert. Hierzu war die Berücksichtigung einiger wichtiger Tatsachen elementar. Das Kniegelenk wird selten statisch belastet. Normalerweise befindet sich das Knie bei Belastung in Bewegung. Die Kontaktflächen bewegen sich relativ zum Tibeaplateau während der Knieflexion nach posterior und während der Extension nach anterior. So verschiebt sich der Kontaktpunkt von der Mitte bei Extension, bei leichter Flexion an den anterioren Rand der Kontaktfläche und bei Flexion von 75 Grad außerhalb des Kontaktbereiches. Druck- und Zugspannung wechseln hier ab. Vergleicht man die Höhe der Spannungen in der Tibiakomponente mit den Materialeigenschaften von Polyethylen, so zeigt sich, dass die Druckspannungen in der Mitte der Kontaktregion über den linearen Bereich der Spannungs-Dehnungskurve von Polyethylen hinausgehen. Diese hohen Spannungen können Polyethylen permanent verformen und bei ausreichend häufiger Belastung auch eine Ermüdungsschädigung verursachen. Somit gelangte man zu der Feststellung, dass die Belastungsverhältnisse im Kniegelenk die Grenze der Leistungsfähigkeit von ultrahochmolekulargewichtigem Polyethylen (UHMWPE) erreichen. Die Grenzbelastung liegt bei etwa 10 Megapond. Um dieses Problem zu meistern, beschäftigte man sich mit der Höhe der Kontaktoberflächenspannung und den Variablen, die durch Design und Auswahl beeinflusst werden können. Wichtig werden hier vor allem vier Variable. Die Komponentendicke, die Oberflächenkon[formität, das Elastizitätsmodul von Polyethylen und der Reibungskoeffizient.]


[43] Willert HG, Buchhorn GH (1992) Biologische Fixation und knöcherne Reaktion auf zementlose Implantate - Heilung, Integration, Irritation. In: Hipp E, Gradinger R, Ascherl R (Hrsg.) Die zementlose Hüftprothese. Demeter Gräfelfingen 49-53

[44] Willert HG, Lintner F (1987) Morphologie des Implantatlagers bei zementierten und nichtzementierten Gelenkimplantaten. Langebechs Arch Chir 372 447-455

[45] Willert HG, Semlitsch M, Buchhorn GH, Kriete U (1978) Materialverschleiß und Gewebereaktion bei künstlichen Gelenken. Orthopäde 762

[46] Willert HG (1973) Tissue reactions around joint implants and bone cement. In: Chapchal G (Ed.) Arthroplasty of the hip. Thieme Stuttgart New York 11-21

[Seite 11]

Insbesondere Rheumatiker und Allergiker neigen zu einer chronischen bindegewebigen periimplantären Reaktion, die zur frühzeitigen aseptischen Lockerung führen kann [135,137,138,140].

3.2 Auswahl der Prothese und Biomechanik

Bei der Auswahl der geeigneten Prothese müssen die Anatomie des Patienten, die auftretenden Kräfte an den Fixierungsstellen, Gelenkflächen und innerhalb der Prothesenteile berücksichtigt werden. Dabei soll die Prothese der Biomechanik des Kniegelenkes mit seinen komplexen Anforderungen nach Stabilität, bei ausreichender Bewegungsfreiheit, ausreichender Kontaktfläche mit geringer Reibung und Materialverschleiß, sowie einer suffizienten Lastübertragung und Druckaufnahme in allen Bewegungsbereichen gerecht werden.

3.3 Polyethylendesign

Das Verschleißproblem, welches primär das Polyethylen betrifft, war lange Zeit der limitierende Faktor in der Knieendoprothetik. Das Design des Polyethylens und seine Haltbarkeit wurden jedoch immer weiter verbessert. Hierzu war die Berücksichtigung einiger wichtiger Tatsachen elementar. Das Kniegelenk wird selten statisch belastet. Normalerweise befindet sich das Knie bei Belastung in Bewegung. Die Kontaktflächen bewegen sich relativ zum Tibeaplateau während der Knieflexion nach posterior und während der Extension nach anterior. So verschiebt sich der Kontaktpunkt von der Mitte bei Extension, bei leichter Flexion an den anterioren Rand der Kontaktfläche und bei Flexion von 75 Grad außerhalb des Kontaktbereiches. Druck- und Zugspannung wechseln hier ab. Vergleicht man die Höhe der Spannungen in der Tibiakomponente mit den Materialeigenschaften von Polyethylen, so zeigt sich, dass die Druckspannungen in der Mitte der Kontaktregion über den linearen Bereich der Spannungs-Dehnungskurve von Polyethylen hinaus gehen. Diese hohen Spannungen können Polyethylen permanent verformen und bei ausreichend häufiger Belastung auch eine Ermüdungsschädigung verursachen. Somit gelangte man zu der Feststellung, dass die

[Seite 12]

Belastungsverhältnisse im Kniegelenk die Grenze der Leistungsfähigkeit von utrahochmolekulargewichtigem [sic] Polyethylen (UHMPE) [sic] erreichen. Die Grenzbelastung liegt bei etwa 10 MP. Um dieses Problem zu meistern, beschäftigte man sich mit der Höhe der Kontaktoberflächenspannung und den Variablen, die durch Design und Auswahl beeinflußt werden können. Wichtig werden hier vor allem vier Variablen. Die Komponentendicke, die Oberflächenkonformität, das Elastizitätsmodul von Polyethylen und der Reibungskoeffizient.


[135] Willert, H.G., Buchhorn, G.H.: Biologische Fixation und knöcherne Reaktion auf zementlose Implantate - Heilung, Integration, Irritation. In: Hipp, E., Gradinger, R., Ascherl, R.(Hrsg.): Die zementlose Hüftprothese. Demeter Gräfelfingen 49-53 1992

[137] Willert, H.G., Lintner, F.: Morphologie des Implantatlagers bei zementierten und nichtzementierten Gelenkimplantaten. Langebechs Arch Chir 372 447-455 1987

[138] Willert, H.G., Semlitsch, M., Buchhorn, G.H., Kriete, U.: Materialverschleiß und Gewebereaktion bei künstlichen Gelenken. Orthopäde 7 62 1978

[140] Willert, H.G.: Tissue reactions around joint implants and bone cement. In: Chapchal, G.(Ed.) Arthroplasty of the hip. Thieme Stuttgart New York 11-21 1973

Anmerkungen

Ein Verweis auf die eigentliche Quelle fehlt.


[22.] Qs/Fragment 024 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 24, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 12, Zeilen: 5 ff.
[Die Komponentendicke, die Oberflächenkon]formität, das Elastizitätsmodul von Polyethylen und der Reibungskoeffizient. Bei der Flexion tritt bis zu 50 % höhere Kontaktspannung auf als in Extension. Bei einer relativ dicken Komponente von 8 mm, wie sie unter biomechanischen Gesichtspunkten für UHMWPE gefordert wird, zeigen die maximalen Kontaktspannungen bei einer Belastung von 1500 Newton eine geringe Abhängigkeit von dem Komponentendicken. Eine starke Erhöhung der Dicke um bis zu 50 % bewirkt nur eine geringe Änderung der Spannungshöhe von 33 auf 28 Megapascal oder 15 %. Dies steht im Gegensatz zum Verhalten des dünneren Tibiaplateaus, wobei eine Dickenänderung um 50 % von 8 auf 4 mm einen Anstieg der Kontaktspannung um 35 % bewirkt.

Das natürliche Kniegelenk weist mit 0,009 einen extrem niedrigen Reibungskoeffizienten auf [47]. Hierfür verantwortlich sind die Anatomie und Physiologie der Synovia und des Gelenkknorpels, dessen Reibungskoeffizient um ein mehrfaches niedriger ist als z.B. der von Teflon auf Teflon, die Anwesenheit der Menisci und die natürlichen Schmiereigenschaften der Synovialflüssigkeit [48]. Der Reibungskoeffizient von Cobalt-Chrom-Molybdän (Co-Cr-Mo), sowie der Titanlegierungen bei Paarung mit UHMWPE-Kunststoffen liegt bei 0,1 - 0,4 [49,50]. Nach Scuderi und Insall sollen die Artikulationsflächen mit großer Flächenkonformität in mediolateraler Richtung das Risiko einer Oberflächenzerstörung minimieren können. Gleichzeitig sollte die Dicke der PE-Komponente maximiert werden, um dadurch Spannungsbelastungen der Oberfläche zu verringern [51].

Die Konformität kann bei einem Kniegelenk mittels Krümmungsradien in der anteroposterioren und mediolateralen Ebene beschrieben werden. Da die Krümmung in anteroposteriorer Richtung durch die Anatomie des Kniegelenkes und durch die Forderung nach uneingeschränkter Beweglichkeit vorgegeben wird, sind die Designmöglichkeiten relativ beschränkt. Den größten Gestaltungsspielraum bietet die mediolaterale Krümmung. Je stärker die Abweichung der Krümmungen der korrespondierenden Gleitpartner (femoral versus PE-Inlay), desto höher ist die punktuelle Kontaktspannung. Die Kontaktspannung ist am niedrigsten, wenn die Krümmungsradien am stärksten übereinstimmen. Bei Kniegelenken ist die Lösung nicht praktikabel, da eine starke Konformität der Totalkondylärkomponente eine axiale Rotation verhindert, die aber ein notwendiges kinematisches Merkmal von Kniegelenkendoprothesen darstellt. Deshalb muss die Krümmung so gewählt werden, dass sie eine ausreichend jedoch eingeschränkte axiale Rotation ermöglicht und außerdem eine ausreichende Konformität und Stabilität gewährleistet, um hohe Kontaktspannungen zu verhindern. Der Rotationswiderstand ist umgekehrt proportional zum Krümmungsradius. Folglich haben [flachere Oberflächen einen geringeren Rotationswiderstand.]


[47] Pope MH, Fleming BC (1991) Knee Biomechanics and Materials. In: Laskin RS (Hrsg.) Total knee replacement. London Berlin New York 25-40

[48] Fung Y (1981) Bone and cartilage. In: Biomechanics: Mechanical properties of living tissues. Springer New York 383-413

[49] Mears D (1979) Mechanical behaviors of real materials. In: Materials in Orthpaedic surgery. Williams & Wilkins Baltimore 92-106

[50] Walker PS (1977) Friction and wear in artificial joints. In: Human joints and their artificial replacements. Thomas Illinois 368-422 368

[51] Scuderi GR, Insall JN (1992) Total knee arthroplasty. Current clinical perspectives. Clin Orthop 276 26-32

Die Komponentendicke, die Oberflächenkonformität, das Elastizitätsmodul von Polyethylen und der Reibungskoeffizient. Bei der Flexion tritt eine bis zu 50 % höhere Kontaktspannung auf als in Extension. Bei einer relativ dicken Komponente von 8 mm, wie sie unter biomechanischen Gesichtspunkten für UHMWPE gefordert wird, zeigen die maximalen Kontaktspannungen bei einer Belastung von 1500 Newton eine geringe Abhängigkeit von der Komponentendicke. Eine starke Erhöhung der Dicke um bis zu 50 % bewirkt nur eine geringe Änderung der Spannungshöhe von 33 auf 28 Megapascal oder 15 %. Dies steht im Gegensatz zum Verhalten des dünneren Tibiaplateaus, wobei eine Dickenänderung um 50 % von 8 auf 4 mm einen Anstieg der Kontaktspannung um 35 % bewirkt.

Das natürliche Kniegelenk weist mit 0,009 einen extrem niedrigen Reibungskoeffizienten auf [96]. Hierfür verantwortlich sind die Anatomie und Physiologie der Synovia und des Gelenkknorpels, dessen Reibungskoeffizient um ein mehrfaches niedriger ist als z.B. der von Teflon auf Teflon, die Anwesenheit der Meniski und die natürliche Schmiereigenschaften der Synovialflüssigkeit [36]. Der Reibungskoeffizient von Cobalt-Chrom-Molybdän (Co-Cr-Mo), sowie der Titanlegierungen bei Paarung mit UHMWPE-Kunststoffen liegt bei 0,1 - 0,4 [86,129]. Nach Scuderi und Insall sollen die Artikulationsflächen mit großer Flächenkonformität in mediolateraler Richtung das Risiko einer Oberflächenzerstörung minimieren können. Gleichzeitig sollte die Dicke der Polyethylenkomponente maximiert werden, um dadurch Spannungsbelastungen der Oberfläche zu verringern [108].

Die Konformität kann bei einem Kniegelenk mittels Krümmungsradien in der anteroposterioren und mediolateralen Ebene beschrieben werden. Da die Krümmung in anteroposteriorer Richtung durch die Anatomie des Kniegelenkes und durch die Forderung nach uneingeschränkter Beweglichkeit vorgegeben wird, sind die Designmöglichkeiten relativ beschränkt. Den größten Gestaltungsspielraum bietet die mediolaterale Krümmung. Je stärker die Abweichung der Krümmungen der korrespondierenden Gleitpartner (femoral versus PE-Inlay), desto höher ist die punktuelle Kontaktspannung. Die Kontaktspannung ist am niedrigsten, wenn die Krümmungsradien am stärksten übereinstimmen. Bei Kniegelenken ist die Lösung nicht praktikabel, da eine starke Konformität der Totalkondylärkomponente eine axiale Rotation verhindert, die aber ein notwendiges kinematisches Merkmal von Kniegelenkendoprothesen darstellt. Deshalb muß die Krümmung so gewählt werden, dass sie eine ausreichend jedoch eingeschränkte axiale Rotation ermöglichen und außerdem eine ausreichende Konformität und Stabilität gewährleistet, um hohe Kontaktspannungen zu verhindern. Der Rotationswiderstand ist umgekehrt proportional zum Krümmungsradius. Folglich haben flachere Oberflächen einen geringeren Rotationswiderstand.


[36] Fung, Y.: Bone and cartilage. In: Biomechanics: Mechanical properties of living tissues. Springer New York 383-413 1981

[86] Mears, D.: Mechanical behaviors of real materials. In: Materials in Orthopaedic surgery. Williams & Wilkins Baltimore 92-106 1979

[96] Pope, M.H., Fleming, B.C.: Knee Biomechanics and Materials. In: Laskin, R.S.(Hrsg.): Total knee replacement. London Berlin New York 25-40 1991

[108] Scuderi, G.R., Insall, J.N.: Total knee arthroplasty. Current clinical perspectives. Clin Orthop 276 26-32 1992

[129] Walker, P.S.: Friction and wear in artificial joints. In: Human joints and their artificial replacements. Thomas Illinois 368-422 368 1977

Anmerkungen

Ein Verweis auf die eigentliche Quelle fehlt.


[23.] Qs/Fragment 025 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 25, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 12, 13, Zeilen: 12: 35 ff.; 13: 1 ff.
[Folglich haben] flachere Oberflächen einen geringeren Rotationswiderstand. Zur Auswahl eines adäquaten Radius gibt es ein in analytischen Studien entwickeltes graphisches Verfahren, welches die Kontaktspannung bei Flexion und Extension unter Berücksichtigung der Radien der Polyethylen- und Metallkomponente wiedergibt. Der Elastizitätsmodul ist als Materialkonstante definiert und beschreibt die Steigung der Dehnungs-Spannungskurve. Die Metallegierungen haben einen hohen Elastizitätsmodul. Demgegenüber besitzt die korrespondierende Polyethylen-Oberfläche einen weit geringeren Elastizitätsmodul. Eine Kobaltlegierung hat etwa das 200 fache Elastizitätsmodul von Polyethylen. Die verfügbaren Polyethylenformulierungen lassen einen starken Zusammenhang zwischen Festigkeit und Elastizitätsmodul von Polyethylen erkennen. Allerdings geht die Erhöhung der Materialfestigkeit und damit des Elastizitätsmoduls mit einer Erhöhung der Kontaktspannung, der Sprödigkeit und des Verschleißes einher. Es sind also Vor- und Nachteile genau zu analysieren, welche Formulierung des Polyethylens die richtige ist. Unterschiedliche Kontaktflächengeometrien bei Knieendprothesen [sic] sind mit verschiedenen Kontaktspannungen verbunden. Deshalb variieren die Verschleißraten von Kniegelenkprothesen je nach Design wesentlich stärker als bei Hüftendoprothesen [52, 53, 54].

Bei der Konstruktion des Femurkondylenersatzes fand man relativ schnell eine einheitliche Form, die eine möglichst anatomisch genaue Nachbildung der natürlichen Femurkondyle war und zusätzlich eine breite Führungsrinne für die Patella erhielt. Die Frage der Gestaltung der Tibiakomponente und, ob die Tibiakomponente ganz aus Polyethylen oder metall-backed [sic] gefertigt sein sollte, wird auch heute noch kontrovers diskutiert [31]. Walker et al. untersuchten zwei-und einteilige Tibiakomponenten, jeweils sowohl in Vollkunststoffausführungen als auch metall-backed [sic] mit unterschiedlichen Befestigungsvorrichtungen. Alle Komponenten wurden Kompressions-, Scher- und Torsionsbelastungen mit dreifachem Körpergewicht ausgesetzt. Die geringsten Verformungen zeigten einteilige ‚metal-backed-Tibiakomponenten’ ohne Kreuzbandaussparung, während zweiteilige tibiale Anlagen, die größten Oberflächenveränderungen aufwiesen. Generell waren die Verformungen von metal-backed-Komponenten’ geringer als die, der nur aus Polyethylen bestehenden Implantate [55].

In einer anderen Untersuchung kamen Lewis et al. zu dem Ergebnis, dass Tibiakomponenten mit Metallträger gegenüber reinen Kunststoffkomponenten wegen geringerer Zement-und Knochenbelastung biomechanische Vorteile zeigen. Auch sie stellten fest, dass es bei zweiteiligen tibialen Auflagen zu einer höheren Spannungs-, Scher- und Kompressionsbelastung der Knochen- Zement-Grenze kam, als bei einteiligen Komponenten. Im Vergleich zur Befestigung der Tibiakomponente mit mehreren kleinen Stiften erwies sich die Veran[kerung im Markkanal mit einem längeren Schaft bezüglich der auf die Knochen-Zement-Grenze wirkenden Belastungskräfte als überlegen [56].]


[31] Kim W, Rand JA, Chao EYS (1993) Biomechanics of the knee. In: Rand JA (Hrsg.): Total knee arthroplasty. Raven Press, New York 9-58

[52] Bartel DL, Burstein AH, Santavicca EA, Insall JN (1982) Performance of the tibial component in total knee replacement. Conventional and revison designs. J Bone Joint Surg 64A 1026-1033

[53] Bartel DL, Burstein AH, Toda MD, Edwards DL (1985) The effect of conformity and plastic thickness on contact stresses in metallbacked [sic] plastic implants. J Biomech Eng 107 193-199

[54] Burstein AH, Wright TM (1997) Biomechanik in Orthopädie und Traumatologie. Thieme Stuttgart

[55] Walker PS et al. (1981) Fixation of tibial components of knee prosthesis. J Bone Joint Surg 63 A 258-267

[56] Lewis JL, Askew MJ, Jaycox DP (1982) A comparative evaluation of tibial component designsof [sic] total knee prosthesis. J Bone Joint Surg 64 A 129-134

[Seite 12]

Folglich haben flachere Oberflächen einen geringeren Rotationswiderstand. Zur Auswahl eines adäquaten Radius gibt es ein in analytischen Studien entwickeltes graphisches Verfahren, welches die Kontaktspannung bei Flexion und Extension unter Berücksichtigung der Radien der Polyethylen- und Metallkomponente wiedergibt. Das [sic] Elastizitätsmodul ist als Materialkonstante definiert und beschreibt die Steigung der Dehnungs- Spannungskurve. Die Metallegierungen haben ein [sic] hohes [sic] Elastizitätsmodul. Demgegenüber besitzt die korrespondierende Polyethylen-Oberfläche ein [sic] weit geringes [sic] Elastizitätsmodul. Eine Kobaltlegierung hat etwa den 200 fachen Elastizitätsmodul von Polyethylen. Die verfügbaren

[Seite 13]

Polyethylenformulierungen lassen eine [sic] starken Zusammenhang zwischen Festigkeit und Elastizitätsmodul von Polyethylen erkennen. Allerdings geht die Erhöhung der Materialfestigkeit und damit des Elastizitätsmoduls mit einer Erhöhung der Kontaktspannung, der Sprödigkeit und des Verschleißes einher. Es sind also Vor- und Nachteile genau zu analysieren, welche Formulierung des Polyethylens die richtige ist. Unterschiedliche Kontaktflächengeometrien bei Knieendoprothesen sind mit verschiedenen Kontaktspannungen verbunden. Deshalb variieren die Verschleißraten von Kniegelenkprothesen je nach Design wesentlich stärker als bei Hüftendoprothesen [6,7,17].

3.4 Tibiaplateau

Bei der Konstruktion des Femurkondylenersatzes fand man relativ schnell eine einheitliche Form, die eine möglichst anatomisch genaue Nachbildung der natürlichen Femurkondyle war und zusätzliche [sic] eine breite Führungsrinne für die Patella erhielt. Die Frage der Gestaltung der Tibiakomponente und, ob die Tibiakomponente ganz aus Polyethylen oder „metal-backed“ gefertigt sein sollte, wird auch heute noch kontrovers diskutiert [63]. Walker et al. untersuchten zwei- und einteilige Tibiakomponenten, jeweils sowohl in Vollkunststoffausführungen als auch „metal-backed“ mit unterschiedlichen Befestigungsvorrichtungen. Alle Komponenten wurden Kompressions-, Scher- und Torsionsbelastungen mit dreifachem Körpergewicht ausgesetzt. Die geringsten Verformungen zeigten einteilige „metal-backed-Tibiakomponenten“ ohne Kreuzbandaussparung, während zweiteilige tibiale Anlagen, die größten Oberflächenveränderungen aufwiesen. Generell waren die Verformungen von „metal-backed-Komponenten“ geringer als die, der nur aus Polyethylen bestehenden Implantate [128]. In einer anderen Untersuchung kamen Lewis et al. zu dem Ergebnis, dass Tibiakomponenten mit Metallträger gegenüber reinen Kunststoffkomponenten wegen geringerer Zement- und Knochenbelastung biomechanische Vorteile zeigen. Auch sie stellten fest, dass es bei zweiteiligen tibialen Auflagen zu einer höheren Spannungs-, Scher- und Kompressionsbelastung der Knochen- Zement-Grenze kam, als bei einteiligen Komponenten. Im Vergleich zur Befestigung der Tibiakomponente mit mehreren kleinen Stiften erwies sich die Verankerung im Markkanal mit einem längeren Schaft bezüglich der auf die Knochen-Zement-Grenze wirkenden Belastungskräfte als überlegen [73].


[6] Bartel, D.L., Burstein, A.H., Santavicca, E.A., Insall, J.N.: Performance of the tibial component in total knee replacement. Conventional and revison designs. J Bone Joint Surg 64A 1026-1033 1982

[7] Bartel, D.L., Burstein, A.H., Toda, M.D., Edwards, D.L.: The effect of conformity and plastic thickness on contact stresses in metallbacked [sic] plastic implants. J Biomech Eng 107 193-199 1985

[17] Burstein, A.H., Wright, T.M.: Biomechanik in Orthopädie und Traumatologie. Thieme Stuttgart 1997

[63] Kim, W., Rand, J.A., Chao, E.Y.S.: Biomechanics of the knee. In: Rand, J.A.(Hrsg.): Total knee arthroplasty. Raven Press, New York 9-58 1993

[73] Lewis, J.L., Askew, M.J., Jaycox, D.P.: A comparative evaluation of tibial component designs of total knee prosthesis. J Bone Joint Surg 64 A 129-134 1982

[128] Walker, P.S. et al.: Fixation of tibial components of knee prosthesis. J Bone Joint Surg 63 A 258-267 1981

Anmerkungen

Ein Verweis auf die eigentliche Quelle fehlt.


[24.] Qs/Fragment 026 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 26, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 13, 14, 16, Zeilen: 13: 24 ff.; 14: 22 ff.; 16: 8 ff.
[Im Vergleich zur Befestigung der Tibiakomponente mit mehreren kleinen Stiften erwies sich die Veran]kerung im Markkanal mit einem längeren Schaft bezüglich der auf die Knochen-Zement-Grenze wirkenden Belastungskräfte als überlegen [56]. Andere Untersuchungen belegten, dass die Tibiakomponente einen möglichst großen Teil des Plateaus bedecken sollte, um eine weitgehend physiologische Belastung zu erreichen [57,58].

1.3.6 Der operative Eingriff

Die Operationstechnik soll möglichst einfach sein. Der Zugang sollte so gewählt werden, dass ein genügend großer Operationssitus entsteht, aber der Patient später keine Beugedefizite aufgrund der Narbenbildung hat. Modulare Konzeptionen zur Anwendung bei verschiedenen Knieproblemen sollten zur Verfügung stehen. Eine Revision sollte technisch wenig aufwendig sein. Das Operationsteam sollte über ausreichende Operationserfahrung verfügen und in der angewandten Technik, Indikationsstellung für den künstlichen Gelenkersatz, Auswahl der Implantate und Planung der Operationen sicher sein.

1.3.7 Rehabilitation

Die Rehabilitation und die Schulung des Patienten haben eine besonders große Bedeutung für den Erfolg nach TEP-Implantation. Der Patient lernt die gezeigten Übungen konsequent umzusetzten und beizubehalten. Durch die meist jahrelang bestehende Arthrose ergeben sich Fehlbelastungen, Gangstörungen und meist eine Muskelatrophie auf der betroffenen Seite. Eingeschränkte Aktivitäten, meist verursacht durch Übergewicht, verschlechtern die Situation weiter. Die frühzeitige Rehabilitation hat die Aufgabe, diese Veränderungen möglichst rückgängig zu machen oder zu verbessern. Dazu gehört eine frühzeitige Mobilisation des Patienten, nicht nur zur Thromboseprophylaxe, sondern um den Knochenstoffwechsel anzuregen. Die atrophierte Muskulatur muß wieder aufgebaut werden, um das Gelenk optimal zu be- und entlasten. Das Körpergewicht sollte zur Gelenkentlastung reduziert werden. Eine Gangschulung sollte durchgeführt werden, damit der Gang sich wieder weitgehend normalisiert und Fehlhaltungen, mit den damit verbundenen Fehlbelastungen, vermieden werden. Eine sorgfältige Einweisung in den Gebrauch der Gehhilfen, der Gangart (Dreipunktegang), Möglichkeiten das operierte Bein zu entlasten, um nicht zu früh eine zu große Belastung auf das Gelenk wirksam werden zu lassen und ein gezieltes Abtrainieren der Gehhilfen ist unbedingt erforderlich. Durch die erwähnten Maßnahmen wird nicht nur der Erfolg der Operation gesichert, sondern es werden weitere Er[krankungen verhindert und damit auch Kosten gespart.]


[56] Lewis JL, Askew MJ, Jaycox DP (1982) A comparative evaluation of tibial component designsof [sic] total knee prosthesis. J Bone Joint Surg 64 A 129-134

[57] Bourne RB, Finlay JB (1986) The influence of tibial component intramedullary stems and implantcortex [sic] contact on strain distribution of the proximal tibia following total knee arthroplasty. Clin Orthop 208 95-99

[58] Shiers LGP (1960) Arthroplasty of the knee, interim report of a new method. J Bone Joint Surg 42 B 31-39

[Seite 13]

Im Vergleich zur Befestigung der Tibiakomponente mit mehreren kleinen Stiften erwies sich die Verankerung im Markkanal mit einem längeren Schaft bezüglich der auf die Knochen-Zement-Grenze wirkenden Belastungskräfte als überlegen [73]. Andere Untersuchungen belegten, dass die Tibiakomponente einen möglichst großen Teil des Plateaus bedecken sollte, um eine weitgehend physiologische Belastung zu erreichen [13,100].

[Seite 14]

3.6 Der operative Eingriff

Die Operationstechnik soll möglichst einfach sein. Der Zugang sollte so gewählt werden, das [sic] ein genügend großer Operationssitus entsteht, aber der Patient später keine Beugedefizite aufgrund der Narbenbildung hat. Modulare Konzeptionen zur Anwendung bei verschiedenen Knieproblemen sollten zur Verfügung stehen. Eine Revision sollte technisch wenig aufwendig sein. Das Operationsteam sollte über ausreichende Operationserfahrung verfügen und in der angewandten Technik, Indikationsstellung für den künstlichen Gelenkersatz, Auswahl der Implantate und Planung der Operation sicher sein.

[Seite 16]

3.8 Rehabilitation

Die Rehabilitation und die Schulung des Patienten haben eine besonders große Bedeutung für den Erfolg nach TEP-Implantation. Der Patient lernt die gezeigten Übungen konsequent umzusetzten und beizubehalten. Durch die meist jahrelang bestehende Arthrose ergeben sich Fehlbelastungen, Gangstörungen und meist eine Muskelatrophie auf der betroffenen Seite. Eingeschränkte Aktivität und das dadurch meist mit verursachte Übergewicht verschlechtern die Situation weiter. Die frühzeitige Rehabilitation hat die Aufgabe, diese Veränderungen möglichst rückgängig zu machen oder zu verbessern. Dazu gehört eine frühzeitige Mobilisation des Patienten, nicht nur zur Thromboseprophylaxe, sondern um den Knochenstoffwechsel anzuregen. Die atrophierte Muskulatur muß wieder aufgebaut werden, um das Gelenk optimal zu be- und entlasten. Das Körpergewicht sollte zur Gelenkentlastung reduziert werden. Eine Gangschulung sollte durchgeführt werden, damit der Gang sich wieder weitgehend normalisiert und Fehlhaltungen, mit den damit verbundenen Fehlbelastungen, vermieden werden. Eine sorgfältige Einweisung in den Gebrauch der Gehhilfen, der Gangart (Dreipunktegang), Möglichkeiten das operierte Bein zu entlasten, um nicht zu früh eine zu große Belastung auf das Gelenk wirksam werden zu lassen und ein gezieltes Abtrainieren der Gehhilfen ist unbedingt erforderlich. Durch die erwähnten Maßnahmen wird nicht nur der Erfolg der Operation gesichert, sondern es werden weitere Erkrankungen verhindert und damit auch Kosten gespart.


[13] Bourne, R.B., Finlay, J.B.: The influence of tibial component intramedullary stems and implant-cortex contact on strain distribution of the proximal tibia following total knee arthroplasty. Clin Orthop 208 95-99 1986

[73] Lewis, J.L., Askew, M.J., Jaycox, D.P.: A comparative evaluation of tibial component designs of total knee prosthesis. J Bone Joint Surg 64 A 129-134 1982

[100] Reillly, [sic] D., Walker P.S., Ben-Dovi, M., Ewald, F.C.: Effects of tibial components on load transfer in upper tibia. Clin Orthop 165 273-282 1982

Anmerkungen

Ein Verweis auf die eigentliche Quelle fehlt.


[25.] Qs/Fragment 027 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 27, Zeilen: 1-16
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 16, Zeilen: 23 ff.
[Durch die erwähnten Maßnahmen wird nicht nur der Erfolg der Operation gesichert, sondern es werden weitere Er]krankungen verhindert und damit auch Kosten gespart. Dies geschieht durch die angestrebte weitgehende Schmerzfreiheit und die Anleitung zu selbstständigen Übungen. Schmerzmittelverbrauch und Kosten für physikalisch-balneologische Maßnahmen werden verringert. Durch die wiedererlangte Mobilität kommt es zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit und der Verlauf, sowie Schweregrad anderer Erkrankungen werden günstig beeinflußt, z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes mellitus, arterielle und venöse Verschlußkrankheit, Adipositas und anderes mehr. Kosten für Hilfsmittel, stationäre und ambulante Pflege können so vermieden bzw. verschoben werden. Der Patient ist unbedingt zu motivieren, die Kontrolltermine beim Arzt einzuhalten (Compliance). Immer noch werden den klinisch-radiologischen Kontrollen zu wenig Bedeutung seitens der Patienten beigemessen. Durch die frühzeitige Diagnose von Verschleiß und Lockerung können Komplikationen, wie z.B. ein Implantatbruch, verhindert werden. Findeklee und Büttner ermittelten die wichtigsten Aspekte einer Rehabilitation anhand einer Studie, in der sie 1000 Knie-TEP-Rehabilitationen von 1987 bis 1997 analysierten [67]. Als Sofortziel hatten sie die möglichst rasche Schmerzlinderung, muskuläre Stabilität und ausreichende Mobilität. Das Fernziel war, die möglichst lange Haltbarkeit des künstlichen Gelenkes anzustreben.

[67] Findeklee R, Büttner K, Kieß E (1991) Die Wirksamkeit stationärer Rehabilitationsmaßnahmen (AHB) in der Nachbehandlung endoprothetisch versorgter Patienten. Orthop Praxis 7 442-448

Durch die erwähnten Maßnahmen wird nicht nur der Erfolg der Operation gesichert, sondern es werden weitere Erkrankungen verhindert und damit auch Kosten gespart. Dies geschieht durch die angestrebte weitgehende Schmerzfreiheit und die Anleitung zu selbstständigen Übungen. Schmerzmittelverbrauch und Kosten für physikalisch-balneologische Maßnahmen werden verringert. Durch die wiedererlangte Mobilität kommt es zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit und der Verlauf, sowie Schweregrad andere Erkrankungen werden günstig beeinflußt, z.B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes Mellitus, arterielle und venöse Verschlußkrankheit, Adipositas und anderes mehr. Kosten für Hilfsmittel, stationäre und ambulante Pflege können so vermieden bzw. verschoben werden. Der Patient ist unbedingt zu motivieren, die Kontrolltermine beim Arzt einzuhalten (Compliance). Immer noch werden den klinisch-radiologischen Kontrollen zu wenig Bedeutung seitens der Patienten beigemessen. Durch die frühzeitige Diagnose von Verschleiß und Lockerung können Komplikationen, wie z.B. ein Implantatbruch, verhindert werden [30,51,99]. Findeklee und Büttner ermittelten die wichtigsten Aspekte einer Rehabilitation anhand einer Studie, in der sie 1000 Knie-TEP-Rehabilitationen von 1987 bis 1997 analysierten [30]. Als Sofortziel hatten sie die möglichst rasche Schmerzlinderung, muskuläre Stabilität und ausreichende Mobilität. Das Fernziel war die möglichst lange Haltbarkeit des künstlichen Gelenkes anzustreben.

[30] Findeklee, R., Büttner, K., Kieß, E.: Die Wirksamkeit stationärer Rehabilitationsmaßnahmen (AHB) in der Nachbehandlung endoprothetisch versorgter Patienten. Orthop Praxis 7 442-448 1991

[51] Hoffmann, J., Heisel, J.: Effizienz einer stationären Anschlußheilbehandlung nach primärem endoprothetischem Kniegelenksersatz. Orthop Praxis 3 173-178 1997

[99] Rabenseifner, L., Büttner, K., Findeklee, R.: Zehnjährige Erfahrungen einer AHB-Klinik mit Hüft- und Knie-TEP Nachbehandlung. Orhtop Praxis 11 737-738 1997

Anmerkungen

Ein Verweis auf die eigentliche Quelle fehlt.


[26.] Qs/Fragment 027 17

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 27, Zeilen: 17-29
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 24, Zeilen: 1 ff.
1.3.8 Prothesenverankerung

Es bestehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten der Prothesenverankerung: zementierte und teilzementierte Verankerung. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile, entsprechend kontrovers wird die Diskussion darüber geführt.

Charnley entwickelte in den sechziger Jahren die Technik der Zementierung mittels selbstaushärtendem Polymethylmethacrylat (PMMA), welche lange Zeit ohne Alternativen blieb. Der größte Vorteil besteht in der hohen Primärstabilität der Prothese. Diese ermöglicht eine schnelle Wiederbelastung der Extremität und somit eine frühzeitige Rehabilitation.

Der Knochenzement überträgt die auftretenden Kräfte durch Formschluss auf eine große Knochenfläche, so werden Belastungsspitzen an der Knochen-Zement-Grenze vermieden. Diese Technik ist auch bei schlechter Knochenqualität einsetzbar, so bei Rheumatikern mit zystischen Defekten und osteoporotisch veränderten Knochen oder bei Patienten über 65 Jahren, bei denen davon auszugehen ist, dass die Regenerationsfähigkeit des Knochens eingeschränkt ist. Es [besteht die Möglichkeit der lokalen Infektionsprophylaxe durch Anreicherung des Knochenzementes mit Antibiotika (Refobacin-Palacos).]

[Seite 24]

1.4.4 Prothesenverankerung

Es bestehen grundsätzlich zwei Möglichkeiten der Prothesenverankerung: zementierte und zementfreie Verankerung. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile, entsprechend kontrovers wird die Diskussion darüber geführt. Charnley entwickelte in den sechziger Jahren die Technik der Zementierung mittels selbstaushärtendem Polymethylmethacrylat (PMMA), welche lange Zeit ohne Alternativen blieb [23,37]. Der größte Vorteil besteht in der hohen Primärstabilität der Prothese. Diese ermöglicht eine schnelle Wiederbelastung der Extremität und somit eine frühzeitige Rehabilitation.

Der Knochenzement überträgt die auftretenden Kräfte durch Formschluss auf eine große Knochenfläche, so werden Belastungsspitzen an der Knochen-Zement-Grenze vermieden. Diese Technik ist auch bei schlechter Knochenqualität einsetzbar, so bei Rheumatikern mit zystischen Defekten und osteoporotisch veränderten Knochen oder bei Patienten über 65 Jahren, bei denen davon auszugehen ist, dass die Regenerationsfähigkeit des Knochens eingeschränkt ist. Es besteht die Möglichkeit der lokalen Infektionsprophylaxe durch Anreicherung des Knochenzementes mit Antibiotika (Refobacin-Palacos).


23. Charnley J:
The reaction of bone to self-curing acrylic cement
J. Bone Jt. Surg. 52 B (1970) 340-353

37. Draenert K:
Zur Technik/ zur Praxis der Zementverankerung
Art und Science München 1983/1988

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.


[27.] Qs/Fragment 028 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 28, Zeilen: 1-31
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 24, 25, Zeilen: 24: 16 ff.; 25: 1 ff.
[Es] besteht die Möglichkeit der lokalen Infektionsprophylaxe durch Anreicherung des Knochenzementes mit Antibiotika (Refobacin-Palacos).

Es zeigten sich jedoch auch einige Nachteile der Verwendung von Knochenzement: kritisch gesehen wird die Dauerhaltbarkeit des Zements; durch mechanische Abnutzung und durch Wasseraufnahme kann es zur Zersetzung des Zements kommen. Diese Zersetzungsprodukte und Abrieb können darüber hinaus eine Fremdkörperreaktion auslösen, die eine aseptische Lockerung des Implantates begünstigt. Ein weiteres Problem ist die relativ hohe Polymerisationstemperatur von PMMA von bis zu 50 Grad Celsius. Bei diesen Temperaturen sind zelluläre Knochennekrosen möglich. PMMA enthält das toxische Monomer Methylmethacrylat, das zum Aushärten benötigt wird. Dieses wird für eine Reihe von intraoperativer Kreislaufkomplikationen unmittelbar nach Kontakt des Körpers mit dem Zement verantwortlich gemacht [60]. Große Sorgfalt erfordert das Aufbringen des Zements.

Die zweite Möglichkeit ist die der zementfreien Verankerung, die in den achtziger Jahren vorangetrieben wurde: Grundprinzip hierbei ist das Einwachsen der Bälkchen der Substantia spongiosa in die poröse Verankerungsfläche der Prothese. Dies soll zu einer dauerstabilen vitalen Verankerung im Knochen führen. Die optimale Porengröße wird je nach Autor mit 100 bis 450 µm angegeben, bei einem Porenvolumen (Porosität) von 30% bis 70%.

Ein Vorteil liegt in der geringeren Knochenresektion, die für den Protheseneinsatz nötig ist, gleichzeitig ist die Prothese einfacher und unter geringerem Substanzverlust zu entfernen, falls dies nötig werden sollte. Voraussetzung für die knöcherne Verankerung ist das Erreichen einer ausreichenden Primärstabilität, da jede Instabilität den Knocheneinwuchs verzögern würde. Da Formschluss durch Knochenzement nicht möglich ist, erfordert eine hohe Operationsgenauigkeit, die einen unmittelbaren Kontakt zwischen poröser Oberfläche und dem Knochen ermöglicht (press-fit). Es gibt auch die Möglichkeit, die primäre Verankerung durch Verschraubung oder Teilzementierung zu unterstützen. Besonderer Wert muss auf das Erreichen von achsgerechten Resektionsebenen gelegt werden, da eine physiologische Winkelstellung mitentscheidend ist für den dauerhaften Halt vor allem der Tibia-Komponente. Eine Gefahr für das Gelingen stellt die postoperative Inaktivitäts-Osteoporose dar, die durch die nötige Schonung der noch nicht eingewachsenen und damit noch nicht maximal stabilen Prothese entstehen kann. Selbst nach gelungenem knöchernen Einwuchs kann es sekundär zu lokalen Osteoporosen im Bereich der Kontaktzonen und damit zur Lockerung kommen.


[60] Ganlante J, Rostoker W, Lueck R, Ray RD (1971) Sintered fiber metal composites as a basis for attachments of implants to bone. J Bone Joint Surg 53 101

[Seite 24]

Es besteht die Möglichkeit der lokalen Infektionsprophylaxe durch Anreicherung des Knochenzementes mit Antibiotika (Refobacin-Palacos).

Es zeigten sich jedoch auch einige Nachteile der Verwendung von Knochenzement: kritisch gesehen wird die Dauerhaltbarkeit des Zements [63]; durch mechanische Abnutzung und durch Wasseraufnahme kann es zur Zersetzung des Zements kommen. Diese Zersetzungsprodukte und Abrieb können darüber hinaus eine Fremdkörperreaktion auslösen, die eine aseptische Lockerung des Implantates begünstigt [152]. Ein weiteres Problem ist die relativ hohe Polymerisationstemperatur von PMMA von bis zu 50 Grad Celsius. Bei diesen Temperaturen sind zelluläre Knochennekrosen möglich [11]. PMMA enthält das toxische Monomer Methylmethacrylat, das zum Aushärten benötigt wird. Dieses wird für eine Reihe von intraoperativen Kreislaufkomplikationen unmittelbar nach Kontakt des Körpers mit dem Zement verantwortlich gemacht [110]. Große Sorgfalt erfordert das Aufbringen des Zements; die häufigsten Fehler sind Blutbeimischungen, Lufteinschlüsse, falsches Anrühren und mangelhaftes Aushärten durch zu kurze Wartezeiten [37].

Die zweite Möglichkeit ist die der zementfreien Verankerung, die in den achtziger Jahren vorangetrieben wurde [44,48]:

[Seite 25]

Grundprinzip hierbei ist das Einwachsen der Bälkchen der Substantia spongiosa in die poröse Verankerungsfläche der Prothese. Dies soll zu einer dauerstabilen vitalen Verankerung im Knochen führen. Die optimale Porengröße wird je nach Autor mit 100 bis 450 µm angegeben, bei einem Porenvolumen (Porosität) von 30% bis 70% [18,65,116].

Ein Vorteil liegt in der geringeren Knochenresektion, die für den Protheseneinsatz nötig ist, gleichzeitig ist die Prothese einfacher und unter geringerem Substanzverlust zu entfernen, falls dies nötig werden sollte [131]. Voraussetzung für die knöcherne Verankerung ist das Erreichen einer ausreichenden Primärstabilität, da jede Instabilität den Knocheneinwuchs verzögern würde. Da Formschluss durch Knochenzement nicht möglich ist, erfordert das eine hohe Operationsgenauigkeit, die einen unmittelbaren Kontakt zwischen poröser Oberfläche und dem Knochen ermöglicht (press-fit). Es gibt auch die Möglichkeit, die primäre Verankerung durch Verschraubung oder Teilzementierung zu unterstützen. Besonderer Wert muss auf das Erreichen von achsgerechten Resektionsebenen gelegt werden, da eine physiologische Winkelstellung mitentscheidend ist für den dauerhaften Halt vor allem der Tibia-Komponente. Eine Gefahr für das Gelingen stellt die postoperative Inaktivitäts-Osteoporose dar, die durch die nötige Schonung der noch nicht eingewachsenen und damit noch nicht maximal stabilen Prothese entstehen kann. Selbst nach gelungenem knöchernen Einwuchs kann es sekundär zu lokalen Osteoporosen im Bereich der Kontaktzonen und damit zur Lockerung kommen . [sic]


11. Biel G, Harms J, Hanser U:
Experimentelle Untersuchungen über die Wärmeentwicklung im Knochen bei der Polymerisation von knochenzement
Arch. Orthop. Unfallchir. 78 (1974) 62-69

18. Bobyn JD, Pilliar RM, Cameron HU, Weatherly GC:
The optimum pore size for fixation of porous-surfaced metal implants by ingrowth of bone
Clin. Orthop. 150 (1980) 263-270

37. Draenert K:
Zur Technik/ zur Praxis der Zementverankerung
Art und Science München 1983/1988

44. Engelhardt A, Engelhardt R:
Zur Frage der Verankerung von Prothesen – zementfrei oder Zementverankerung?
Orthop. Praxis 18 (1987) 391-401

48. Galante J, Sumner DR, Gächter A:
Oberflächenstrukturen und Einwachsen von Knochen bei zementfrei fixierten Prothesen
Orthop. 16 (1987) 197-205

63. Herren T, Remagen W, Schenk R:
Histologie der Implantat-Knochengrenze bei zementierten und nichtzementierten Endoprothesen
Orthop. 16 (1987) 239-251

65. Homsy CA, Cain TE, Kessler FB,Anderson [sic] MS, King JM:
Porous implant system for prosthesis stabilisation
Clin. Orthop. 89 (1972) 220-235

110. Niethard FU, Pfeil J:
Orthopädie
Hippokrates Stuttgart 1992

116. Piliar RM, Cameron HU, Binnington AG, Szivek J, Macnab I:
Bone ingrowth and stress shielding with a porous surface coated fracture fixation plate
J. Biomed. Mater. Res. 13 (1979) 799-810

131. Salzer M, Knahr K, Schmidt W, Wurm E:
Verlaufsanalysen von zementfrei implantierten PCA-Knieendoprothesen mit einer Nachbeobachtung von 5-8 Jahren
Z. Orthop. 129 (1991) 230-239

152. Willert HG, Semlitsch M, Buchhorn G, Kriete U:
Materialverschleiß und Gewebereaktion bei künstlichen Gelenken
Orthop. 7 (1978) 62-83

Anmerkungen

Kein Verweis auf die eigentliche Quelle.


[28.] Qs/Fragment 028 32

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 28, Zeilen: 32-33
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 14, Zeilen: Beginn letzter Absatz
Bei Festlegung der Fixationstechnik sollte das Alter des Patienten und ein späterer Prothesenwechsel berücksichtigt werden. Implantate funktionieren im menschlichen Körper nur dann [schmerzfrei und zufriedenstellend, wenn sie so fest am Knochen befestigt sind, dass an der Grenzfläche Implantat/Knochen keine Bewegung stattfindet.] [Seite 14]

3.7 Fixationstechnik

3.7.1 Verankerung

Bei Festlegung der Fixationstechnik sollte das Alter des Patienten und ein späterer Prothesenwechsel berücksichtigt werden. Implantate funktionieren im menschlichen Körper nur dann schmerzfrei und zufriedenstellend, wenn sie so fest am Knochen befestigt sind, dass an der Grenzfläche Implantat/Knochen keine Bewegung stattfindet.

Anmerkungen

Kein Verweis auf die Quelle.

Fortsetzung: Qs/Fragment 029 01.


[29.] Qs/Fragment 029 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 29, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 14, 15, Zeilen: 14: 33 ff.; 15: 1 ff.
[Implantate funktionieren im menschlichen Körper nur dann] schmerzfrei und zufriedenstellend, wenn sie so fest am Knochen befestigt sind, dass an der Grenzfläche Implantat/Knochen keine Bewegung stattfindet. Bei der Verankerung von Endoprothesenteilen am oder im Knochen ist zwischen primär initialer und sekundär dauerhafter Fixation zu unterscheiden. Eine möglichst optimale primäre Fixation muss bereits bei Beendigung der Implantation erzielt sein. Dabei ist aber zu bedenken, dass das Gewebe bei der Präperation des Implantatbettes erheblich geschädigt wird. Die Knochenmarkräume werden mechanisch eröffnet, die Knochenbälkchen frakturieren und der angrenzende Knochen und das Knochenmark werden nekrotisch. Unmittelbar nach Implantation beginnt der Heilungsprozess, in dessen Verlauf die nekrotischen Knochenbälkchen resorbiert und durch neuen, vitalen Knochen ersetzt werden. Dabei können vollkommen neue Knochenstrukturen entstehen und auch direkt bis an die Oberfläche des Implantats heranreichen. Dieser neu gebildete Knochen gewährleistet dann erst die sekundäre, dauerhafte Verankerung. Man bezeichnet diesen Vorgang auch als Einheilung des Implantats. Dieser Vorgang ist im Prinzip bei der Verankerung von zementierten oder unzementierten Implantaten der gleiche [43,44]. Gleichzeitig passt sich der Knochen an die Veränderung in der Lastübertragung an, die dadurch entstanden ist, dass beim Einsetzen der Endoprothese ehemals lastübertragende Knochenteile entfernt und die Implantate an den verbliebenen Knochenabschnitten fixiert werden, die bis dahin weniger oder anders belastet wurden. An den kraftaufnehmenden Stellen der Endoprothese wird der Körper durch die Belastung zur Knochenbildung angeregt, während an nicht belasteten Stellen Knochen abgebaut wird. Dieser Vorgang stellt die Auseinandersetzung des Gewebes mit dem Fremdkörper dar. Es muss ebenfalls berücksichtigt werden, dass die Knochenanker der Primärfixation teilweise wieder abgebaut werden. Zur Knochenresorption kann es durch mechanische Überbeanspruchung kommen. Diese Gefahr ist nach der Einheilung des Implantats weiterhin gegeben. Deshalb hat man die Möglichkeit einer Zementierung gesucht. Die angewendeten Materialien und deren Applikation wurden ständig verbessert, um eine möglichst nebenwirkungsfreie Anwendung zu gewährleisten. Wählt man die zementfreie Implantation stehen heute verschiedene Strategien zur Auswahl. Die Metallkomponenten haben poröse Oberflächen die aus Kugeln oder Maschenwerk bestehen. Hier soll der Knochen in die Poren einer definierten Größe einwachsen [59,60]. Der Erfolg dieses Prinzips ist von Implantat zu Implantat unterschiedlich. Die Frage, ob die anfallenden Knochen- und Knochenmarktrümmer entfernt oder eingebettet werden sollen ist immer wieder Gegenstand zu kontroversen Diskussionen. Eine sorgfältige Reinigung des Implantatkanals ist erforderlich, um ein möglichst gutes Eindringen des Zements in die Knochenkanäle zu ermöglichen. Um die Verankerung von porösen Oberflächen zu begünstigen, bevorzugen Hoffman et al [61] die Knochenpaste (zerstoßene Knochenfragmente) im Implan[tatbett zu belassen oder gezielt autologe Knochenchips einzubringen, welche eine osteokonduktive und osteoinduktive Matrix darstellen.]

[43] Willert HG, Buchhorn GH (1992) Biologische Fixation und knöcherne Reaktion auf zementlose Implantate - Heilung, Integration, Irritation. In: Hipp E, Gradinger R, Ascherl R (Hrsg.) Die zementlose Hüftprothese. Demeter Gräfelfingen 49-53

[44] Willert HG, Lintner F (1987) Morphologie des Implantatlagers bei zementierten und nichtzementierten Gelenkimplantaten. Langebechs Arch Chir 372 447-455

[59] Bobyn JD, Pilliar RM, Cameron HU, Weatherly GC (1980) The optimum pore size for the fixation of porous-surfaced metal implants by the ingrowth of bone. Clin Orthop 150 263-270

[60] Ganlante J, Rostoker W, Lueck R, Ray RD (1971) Sintered fiber metal composites as a basis for attachments of implants to bone. J Bone Joint Surg 53 101

[61] Hofmann AA, Murdock LE (1991) Total knee arthroplasty. Clin Orthop 269 78-88

[Seite 14]

Implantate funktionieren im menschlichen Körper nur dann schmerzfrei und zufriedenstellend, wenn sie so fest am Knochen befestigt sind, dass an der Grenzfläche Implantat/Knochen keine Bewegung stattfindet. Bei der Verankerung von Endoprothesenteilen am oder im Knochen ist zwischen primär initialer und sekundär dauerhafter Fixation zu unterscheiden. Eine möglichst optimale primäre Fixation muß bereits bei Beendigung der Implantation erzielt sein. Dabei ist aber zu bedenken, das [sic] das Gewebe bei der Präperation des Implantatbettes erheblich geschädigt wird. Die Knochenmarkräume werden mechanisch eröffnet, die Knochenbälkchen frakturieren und der angrenzende Knochen und das Knochenmark werden nekrotisch. Unmittelbar

[Seite 15]

nach Implantation beginnt der Heilungsprozeß, in dessen Verlauf die nekrotischen Knochenbälkchen resorbiert und durch neuen, vitalen Knochen ersetzt werden. Dabei können vollkommen neue Knochenstrukturen entstehen und auch direkt bis an die Oberfläche des Implantats heranreichen. Dieser neu gebildete Knochen gewährleistet dann erst die sekundäre, dauerhafte Verankerung. Man bezeichnet diesen Vorgang auch als Einheilung des Implantats. Dieser Vorgang ist im Prinzip bei der Verankerung von zementierten oder unzementierten Implantaten der gleiche [135,137]. Gleichzeitig paßt sich der Knochen an die Veränderung in der Lastübertragung an, die dadurch entstanden ist, dass beim Einsetzen der Endoprothese ehemals lastübertragende Knochenteile entfernt und die Implantate an den verbliebenen Knochenabschnitten fixiert werden, die bis dahin weniger oder anders belastet wurden. An den kraftaufnehmenden Stellen der Endoprothese wird der Körper durch die Belastung zur Knochenbildung angeregt, während an nicht belasteten Stellen Knochen abgebaut wird. Dieser Vorgang stellt die Auseinandersetzung des Gewebes mit dem Fremdkörper dar. Es muß ebenfalls berücksichtigt werden, dass die Knochenanker der Primärfixation teilweise wieder abgebaut werden. Zur Knochenresorption kann es durch mechanische Überbeanspruchung kommen. Diese Gefahr ist nach der Einheilung des Implantats weiterhin gegeben. Deshalb hat man die Möglichkeit einer Zementierung gesucht. Die angewendeten Materialien und deren Applikation wurden ständig verbessert, um eine möglichst nebenwirkungsfreie Anwendung zu gewährleisten. Wählt man die zementfreie Implantation stehen heute verschiedene Strategien zur Auswahl. Die Metallkomponenten haben poröse Oberflächen die aus Kugeln oder Maschenwerk bestehen. Hier soll der Knochen in die Poren einer definierten Größe einwachsen [12,37]. Der Erfolg dieses Prinzips ist von Implantat zu Implantat unterschiedlich. Die Frage, ob die anfallenden Knochen- und Knochenmarktrümmer entfernt oder eingebettet werden sollen ist immer wieder Gegenstand zu kontroversen Diskussionen. Eine sorgfältige Reinigung des Implantatkanals ist erforderlich, um eine [sic] möglichst gutes Eindringen des Zements in die Knochenkanäle zu ermöglichen. Um die Verankerung von porösen Oberflächen zu begünstigen, bevorzugen Hoffman et al. [52] die Knochenpaste (zerstoßene Knochenfragmente) im Implantatbett zu belassen oder gezielt autologe Knochenchips einzubringen, welche eine osteokonduktive und osteoinduktive Matrix darstellen.


[12] Bobyn, J.D., Pilliar, R.M., Cameron, H.U., Weatherly, G.C.: The optimum pore size for the fixation of porous-surfaced metal implants by the ingrowth of bone. Clin Orthop 150 263-270 1980

[37] Ganlante, J., Rostoker, W., Lueck, R., Ray, R.D.: Sintered fiber metal composites as a basis for attachments of implants to bone. J Bone Joint Surg 53 101 1971

[52] Hofmann, A.A., Murdock, L.E.: Total knee arthroplasty. Clin Orthop 269 78-88 1991

[135] Willert, H.G., Buchhorn, G.H.: Biologische Fixation und knöcherne Reaktion auf zementlose Implantate - Heilung, Integration, Irritation. In: Hipp, E., Gradinger, R., Ascherl, R.(Hrsg.): Die zementlose Hüftprothese. Demeter Gräfelfingen 49-53 1992

[137] Willert, H.G., Lintner, F.: Morphologie des Implantatlagers bei zementierten und nichtzementierten Gelenkimplantaten. Langebechs Arch Chir 372 447-455 1987

Anmerkungen

Kein Verweis auf die Quelle.

Auch alle Literaturverweise sind übernommen.


[30.] Qs/Fragment 030 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 30, Zeilen: 1-23
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 15, 16, Zeilen: 15: 24 ff.; 16: 1 ff.
[Um die Verankerung von porösen Oberflächen zu begünstigen, bevorzugen Hoffman et al [61] die Knochenpaste (zerstoßene Knochenfragmente) im Implan]tatbett zu belassen oder gezielt autologe Knochenchips einzubringen, welche eine osteokonduktive und osteoinduktive Matrix darstellen. Die Entfernung von porösen Endoprothesenteilen aus dem Knochen kann extrem schwierig sein. In großflächig porösen Implantaten kann sich eine stark ausgeprägte Atrophie entwickeln, weil die Belastung über das Implantat vom Knochen abgeleitet wird. Aus diesem Grunde sind nicht nur Größe und Form der Poren, sondern auch ihre Ausdehnung bei der Auswahl von Bedeutung. Bei der Materialauswahl ist gesichert, dass Titan und seine Legierungen über besonders günstige Eigenschaften verfügen, die eine Knochenbildung (Osteoinduktion) anregen [62,63,64]. Es wird gerne bei der Implantation von nicht zementierten Komponenten verwendet. An der Oberfläche des oxydierten Titans lagern sich Hydroxylionen an, die wiederum mit Aminosäuren reagieren und diese binden können. Auch nicht poröse, titanhaltige Oberflächen die extragrob gestrahlt sind, zeigen eine sehr gute Osteointegration [65,44].

Heute wird Polymethylmethacrylat (PMMA) zur Verankerung von Endoprothesen verwendet. Am Anfang verwendete man Knochenzement, der jedoch durch mechanische Belastung in kleine Partikel zerfiel. Es kam zur Beschädigung der Prothese und zu einer Fremdkörperreaktion. Durch Desintegration des Knochenzementes hervorgerufene Osteolysen entwickelten sich teilweise weit entfernt vom eigentlichen Gelenk [61,66,45]. Die wichtigste Ursache für eine aseptische Implantatlockerung ist die biologische Reaktion auf die Freisetzung von Partikeln aus den Endoprothesenwerkstoffen (‚ [sic] particle disease— [sic]) oder dem Zement (‚ [sic] cement disease) durch Verschleiß, Abrieb oder Zerfall. Deshalb ist bei der Implantation darauf zu achten, überschüssigen Zement restlos zu entfernen. Eine weitere Ursache liegt in Mikrobewegungen des Implantates, die zu einer chronischen Entzündungsreaktion und damit zur aseptischen Lockerung führen können.


[44] Willert HG, Lintner F (1987) Morphologie des Implantatlagers bei zementierten und nichtzementierten Gelenkimplantaten. Langebechs Arch Chir 372 447-455

[45] Willert HG, Semlitsch M, Buchhorn GH, Kriete U (1978) Materialverschleiß und Gewebereaktion bei künstlichen Gelenken. Orthopäde 762 [sic]

[61] Hofmann AA, Murdock LE (1991) Total knee arthroplasty. Clin Orthop 269 78-88

[62] Schmidt M, Steinemann SG (1991) XPS studies of amino acids adsorbed on titanium dioxide surfaces. Fresenius J Anal Chem 341 412-415

[63] Schmidt M (1992) Spezifische Adsorption organischer Moleküle auf oxidiertem Titan: Bioaktivität auf molekularem Niveau. Ostologie 1 222-235

[64] Steinemann SG, Mäusli PA (1988) Titanium alloys for surgical implants - biocompatibility from physiocochemical principles. In: Lacombe P (Hrsg.) Sixth World Conference on Titanium. Les èditions de physique Les Ulis 535-540

[65] Semlitsch M, Willert HG, Streicher RM, Schön R (1992) Joint replacement components made of hot-forged and surface-treated Ti-6-AL-7Nb alloy. Biomaterials 13 781-788

[66] Lennox DW, Schofield BH, McDonald DF, Riley LH (1987) A histologic comparison of aseptic loosening of cemented, press-fit, and biologic ingrowth protheses. Clin Orthop 225 171

[Seite 15]

Um die Verankerung von porösen Oberflächen zu begünstigen, bevorzugen Hoffman et al. [52] die Knochenpaste (zerstoßene Knochenfragmente) im Implantatbett zu belassen oder gezielt autologe Knochenchips einzubringen, welche eine osteokonduktive und osteoinduktive Matrix darstellen. Die Entfernung von porösen Endoprothesenteilen aus dem Knochen kann extrem schwierig sein. In großflächig porösen Implantaten kann sich eine stark ausgeprägte Atrophie entwickeln, weil die Belastung über das Implantat vom Knochen abgeleitet wird. Aus diesem Grunde sind nicht nur Größe und Form der Poren, sondern auch ihre Ausdehnung bei der Auswahl von Bedeutung. Bei der Materialauswahl ist gesichert, dass Titan und seine Legierungen über besonders günstige Eigenschaften verfügen, die eine Knochenbildung (Osteoinduktion) anregen [102,103,117]. Es wird gerne bei der Implantation von nicht zementierten Komponenten verwendet. An der Oberfläche des oxydierten Titans lagern sich Hydroxylionen an, die wiederum mit Aminosäuren reagieren und diese binden können. Auch nicht poröse, titanhaltige Oberflächen die extragrob gestrahlt sind, zeigen eine sehr gute Osteointegration [109,137].

3.7.2 Zementierung

Heute wird Polymethylmethacrylat (PMMA) zur Verankerung von Endoprothesen verwendet. Am Anfang verwendete man Knochenzement, der jedoch durch mechanische Belastung in kleine Partikel zerfiel. Es kam zur Beschädigung der Prothese und zu einer Fremdkörperreaktion. Durch

[Seite 16]

Desintegration des Knochenzementes hervorgerufene Osteolysen entwickelten sich teilweise weit entfernt vom eigentlichen Gelenk [52,72,138]. Die wichtigste Ursache für eine aseptische Implantatlockerung ist die biologische Reaktion auf die Freisetzung von Partikeln aus den Endoprothesenwerkstoffen („„particle disease“) oder dem Zement („cement disease“) durch Verschleiß, Abrieb oder Zerfall. Deshalb ist bei der Implantation darauf zu achten, überschüssigen Zement restlos zu entfernen. Eine weitere Ursache liegt in Mikrobewegungen des Implantates, die zu einer chronischen Entzündungsreaktion und damit zur aseptischen Lockerung führen können.


[52] Hofmann, A.A., Murdock, L.E.: Total knee arthroplasty. Clin Orthop 269 78-88 1991

[72] Lennox, D.W., Schofield, B.H., McDonald, D.F., Riley, L.H. jun.: A histologic comparison of aseptic loosening of cemented, press-fit, and biologic ingrowth protheses. Clin Orthop 225 171 1987

[102] Schmidt, M., Steinemann, S.G.: XPS studies of amino acids adsorbed on titanium dioxide surfaces. Fresenius J Anal Chem 341 412-415 1991

[103] Schmidt, M.: Spezifische Adsorption organischer Moleküle auf oxidiertem Titan: Bioaktivität auf molekularem Niveau. Ostologie 1 222-235 1992

[109] Semlitsch, M., Willert, H.G., Streicher, R.M., Schön, R.: Joint replacement components made of hot-forged and surface-treated Ti-6-AL-7Nb alloy. Biomaterials 13 781-788 1992

[117] Steinemann, S.G., Mäusli, P.A.: Titanium alloys for surgical implants - biocompatibility from physiocochemical principles. In: Lacombe, P.(Hrsg.) Sixth World Conference on Titanium. Les èditions de physique Les Ulis 535-540 1988

[137] Willert, H.G., Lintner, F.: Morphologie des Implantatlagers bei zementierten und nichtzementierten Gelenkimplantaten. Langebechs Arch Chir 372 447-455 1987

[138] Willert, H.G., Semlitsch, M., Buchhorn, G.H., Kriete, U.: Materialverschleiß und Gewebereaktion bei künstlichen Gelenken. Orthopäde 7 62 1978

Anmerkungen

Kein Verweis auf die Quelle.

Auch alle Literaturverweise sind übernommen.


[31.] Qs/Fragment 030 24

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 30, Zeilen: 24-33
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 21, Zeilen: 9 ff.
Die bikondyläre Schlittenprothese stellt einen Oberflächenersatz dar. Es werden die Gelenkflächen der Tibia-und Femurkondylen ersetzt unter weitgehender Erhaltung des Kapsel-Seitenband-Apparates. Dieser übernimmt die Stabilisierung des Gelenks. Das vordere Kreuzband wird reseziert, das hintere kann abhängig von Prothese und Operateur erhalten werden. Dieser Prothesentyp bietet den Vorteil, dass nur ein geringes Knochenresektat nötig ist. Die Beweglichkeit und die Kraftübertragung entsprechen weitgehend dem natürlichen Gelenk. Ein stabiler Kapsel-Seitenband- Apparat ist Voraussetzung für den Einsatz einer solchen Schlittenprothese. Vollgekoppelte totale Knieendoprothesen ersetzen das Knie durch eine starre Scharnierkonstruktion. Eine Stabilisierung durch den Bandapparat ist nicht notwendig. Es sind daher auch starke Fehlstellungen und instabile Kniegelenke behandelbar. Durch die ma[ximale Führung werden alle auftretenden Kräfte direkt an Verankerung und Knochen weitergegeben.] [Seite 21]

Die bikondyläre Schlittenprothese stellt einen Oberflächenersatz dar. Es werden die Gelenkflächen der Tibia- und Femurkondylen ersetzt unter weitgehender Erhaltung des Kapsel-Seitenband-Apparates. Dieser übernimmt die Stabilisierung des Gelenks. Das vordere Kreuzband wird reseziert, das hintere kann abhängig von Prothese und Operateur erhalten werden. Dieser Prothesentyp bietet den Vorteil, dass nur ein geringes Knochenresektat nötig ist. Die Beweglichkeit und die Kraftübertragung entsprechen weitgehend dem natürlichen Gelenk. Ein stabiler Kapsel-Seitenband-Apparat ist Voraussetzung für den Einsatz einer solchen Schlittenprothese [121,139]. Vollgekoppelte totale Knieendoprothesen ersetzen das Knie durch eine starre Scharnierkonstruktion. Eine Stabilisierung durch den Bandapparat ist nicht notwendig. Es sind daher auch starke Fehlstellungen und instabile Kniegelenke behandelbar. Durch die maximale Führung werden alle auftretenden Kräfte direkt an Verankerung und Knochen weitergegeben.


121. Puhl W, Trepte CT:
Indikation und Ergebnisse achsloser Knieendoprothesen
Z. Orthop. 126 (1988) 361-368

139. Springorum HW:
Differentialindikation für verschiedene Endoprothesentypen am Kniegelenk
in Springorum HW, Katthagen BD (Hrsg.):
Aktuelle Schwerpunkte der Orthopädie
Thieme Stuttgart 1990, S. 191-194

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.


[32.] Qs/Fragment 031 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 31, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 21, 22, 26, Zeilen: 21: 20 ff.; 22: 1 ff.; 26: 11 ff.
[Durch die ma]ximale Führung werden alle auftretenden Kräfte direkt an Verankerung und Knochen weitergegeben. Dies führt zu einer hohen Belastung der Prothese und ihrer Verankerung und damit steigt die Gefahr von Prothesenlockerungen. Außerdem erfordern die zur Stabilisierung notwendigen intramedullären Stiele eine große Knochenresektion.

Teilweise gekoppelte Prothesen sind eine Weiterentwicklung der vollgekoppelten. Ziel ist es, die gleiche Stabilität wie bei einem Scharniergelenk zu erreichen und dabei die natürliche Rotationsfähigkeit bzw. den Gleit-Rollmechanismus des Kniegelenkes zu erhalten. Eine Restfunktion des Kapsel-Band-Apparates ist erforderlich. Kufen und Plateaus übernehmen eingeschränkt mechanische Funktion, daher können Verankerungselemente und somit die Knochenresektion klein gehalten werden.

Der unikondyläre Teilersatz kann bei einer einseitigen unikompartimentellen Gonarthrose verwendet werden. Er erfordert die geringste Resektion von allen Prothesentypen und erlaubt den Rückzug auf eine horizontal gekoppelte Prothese. Die Indikation wird meist sehr zurückhaltend gestellt, da die Stabilität der Prothesenverankerung oft nicht an die einer bikondylären Schlittenprothese heranreicht.

1.3.9 Komplikationen

Peri- und postoperativ können folgende Komplikationen auftreten:

1. Intraoperative Gefäß- und Nervenverletzungen,

2. Thrombosen, Embolien und spezifische Anästhesiekomplikationen,

3. Technische Implantationsfehler,

4. Knochenfrakturen,

5. Achsfehlstellungen, Beugekontrakturen, Instabilität,

6. Wundheilungsstörungen, Hautnekrosen, Ergussbildung,

7. Infektion des Gelenks,

8. Prothesenlockerung,

9. Luxationen, Frakturen und Nekrosen der Patella,

10. Implantatverschleiss.

[Seite 21]

Durch die maximale Führung werden alle auftretenden Kräfte direkt an Verankerung und Knochen weitergegeben. Dies führt zu einer hohen Belastung der Prothese und ihrer Verankerung und damit steigt die Gefahr von Prothesenlockerungen. Außerdem erfordern die zur Stabilisierung notwendigen intramedullären Stiele eine große Knochenresektion [33,139].

Teilweise gekoppelte Prothesen sind eine Weiterentwicklung der vollgekoppelten. Ziel ist es, die gleiche Stabilität wie bei einem Scharniergelenk zu erreichen und dabei die natürliche Rotationsfähigkeit bzw. den Gleit-Rollmechanismus des Kniegelenkes zu erhalten. Eine Restfunktion des Kapsel-Band-Apparates ist erforderlich. Kufen und Plateaus übernehmen eingeschränkt mechanische Funktion,

[Seite 22]

daher können Verankerungselemente und somit die Knochenresektion klein gehalten werden [106].

Der unikondyläre Teilersatz kann bei einer einseitigen unikompartimentellen Gonarthrose verwendet werden. Er erfordert die geringste Resektion von allen Prothesentypen und erlaubt den Rückzug auf eine horizontal gekoppelte Prothese. Die Indikation wird meist sehr zurückhaltend gestellt, da die Stabilität der Prothesenverankerung oft nicht an die einer bikondylären Schlittenprothese heranreicht [139].

[Seite 26]

1.4.6 Komplikationen

Peri- und postoperativ können folgende Komplikationen auftreten [104]:

• intraoperative Gefäß- und Nervenverletzungen,

• Thrombosen, Embolien und spezifische Anästhesiekomplikationen,

• technische Implantationsfehler,

• Knochenfrakturen,

• Achsfehlstellungen, Beugekontrakturen, Instabilität,

• Wundheilungsstörungen, Hautnekrosen, Ergußbildung,

• Infektion des Gelenks,

• Prothesenlockerung,

• Luxationen, Frakturen und Nekrosen der Patella,

• Implantatverschleiß.


33. Debrunner AM:
Orthopädie - Orthopädische Chirurgie
Verlag Hans Huber Göttingen 1994, S.783-834

104. Müller U, Stürz H:
Früh- und Spätkomplikationen beim künstlichen Ersatz des Kniegelenkes
Op.-J. 7 (1991) 57-62

106. Nieder E:
Schlittenprothese, Rotationsknie und Scharnierprothese Modell St. Georg und Endo-Modell - Differentialtherapie in der primären Kniegelenkalloarthroplastik
Orthopäde 20 (1991) 170-180

139. Springorum HW:
Differentialindikation für verschiedene Endoprothesentypen am Kniegelenk
in Springorum HW, Katthagen BD (Hrsg.):
Aktuelle Schwerpunkte der Orthopädie
Thieme Stuttgart 1990, S. 191-194

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.


[33.] Qs/Fragment 032 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 32, Zeilen: 1-16
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 26, 27, Zeilen: 26: 23 ff.; 27: 1 ff.
1.4 Peri- und postoperative Anästhesie und Analgesie mit periduralem Verweilkatheter

1.4.1 Anatomische Grundlagen und Anlage des Katheters

Der Periduralraum befindet sich im Wirbelkanal zwischen Dura mater des Rückenmarks sowie den knöchernen und ligamentären Strukturen des Spinalkanals: nach dorsal wird er begrenzt vom Lig. flavum, nach lateral von den Pediculi. Er enthält die Wurzeln der Spinalnerven, Fett, Bindegewebe, Venen- und Arterienplexus.

Für Kniegelenkeingriffe erfolgt die Punktion in der Medianlinie zwischen L2/L3 oder L3/L4. Ein Kunststoffkatheter wird durch die Periduralnadel ca. zwei bis drei cm weit in den Periduralraum vorgeschoben und anschließend auf der Haut fixiert. Vor jeder Injektion von Lokalanästhetika durch den Katheter muss zunächst aspiriert werden, bei negativem Ergebnis wird eine Testdosis von drei bis vier ml zugeführt, deren Auswirkung auf Kreislauf, Sensibilität und Motorik ca. fünf Minuten abgewartet wird. Der Katheter wird mittels einer Initialdosis bolusaktiviert. Dann können weitere Einzeldosen oder eine kontinuierliche Infusion mittels motorbetriebenem Perfusor appliziert werden. Nach Injektion erfolgt eine Ausbreitung des Anästhetikums nach kranial und kaudal.

[Seite 26]

1.5 Peri- und postoperative Anästhesie und Analgesie mit periduralem Verweilkatheter

1.5.1 Anatomische Grundlagen und Anlage des Katheters

Der Periduralraum befindet sich im Wirbelkanal zwischen Dura mater des Rückenmarks sowie den knöchernen und ligamentären Strukturen des Spinalkanals: nach dorsal wird er begrenzt vom Lig. flavum, nach lateral von den Pediculi der

[Seite 27]

Wirbelkörper sowie den Foramina intervertebrales und nach ventral vom Lig. longitudinale posterior. Er enthält die Wurzeln der Spinalnerven, Fett, Bindegewebe, Venen- und Arterienplexus [123].

Für Kniegelenkeingriffe erfolgt die Punktion in der Medianlinie zwischen L2/L3 oder L3/L4. Ein Kunststoffkatheter wird durch die Periduralnadel ca. zwei bis drei cm weit in den Periduralraum vorgeschoben und anschließend auf der Haut fixiert. Vor jeder Injektion von Lokalanästhetika durch den Katheter muss zunächst aspiriert werden, bei negativem Ergebnis wird eine Testdosis von drei bis vier ml zugeführt, deren Auswirkung auf Kreislauf, Sensibilität und Motorik ca. fünf Minuten abgewartet wird. Der Katheter wird mittels einer Initialdosis bolusaktiviert. Dann können weitere Einzeldosen oder eine kontinuierliche Infusion mittels motorbetriebenem Perfusor appliziert werden. Nach Injektion erfolgt eine Ausbreitung des Anästhetikums nach kranial und kaudal [10,93].


10. Bergmann H, Roscic D:
Rückenmarknahe Blockaden: Lokalanästhetika
in: Lehmann KA (Hrsg):
Der postoperative Schmerz - Bedeutung, Diagnose und Behandlung
Springer Berlin 1990, S. 311-324

93. Larsen R:
Anästhesie
Urban&Schwarzenberg München 1990, S.297-326

123. Putz R, Pabst R (Hrsg.):
Sobotta – Atlas der Anatomie des Menschen Bd. 1
U&S München 1993, S. 329-331

Anmerkungen

Kein Verweis auf die Quelle.


[34.] Qs/Fragment 032 17

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 32, Zeilen: 17-31
Quelle: Jage Hartje 1997
Seite(n): 162, 163, Zeilen: 162, 23 ff.; 163: vorletzter Absatz
Der Periduralkatheter ist optimal platziert, wenn seine Spitze in der Mitte des zu analgesierenden Segmentbereichs liegt; das injizierte Analgetikum kann sich gleichmässig nach kranial und kaudal ausbreiten. Sechs analgesierte Segmente genügen im Allgemeinen. Der Katheter soll nicht mehr als 3-4 cm, also etwa ein Segment, im Periduralraum vorgeschoben werden. Schlingenbildung und Fehllagen treten sonst gehäuft auf.

Wegen anatomischer Varianten der Dura mater muss während der Kathetereinführung durch die Tuohy-Nadel mit einer Abweichung des Katheters von der Mittellinie gerechnet werden. Eine einseitige Analgesie ist dann die Folge. Wenn die nichtoperierte Seite betroffen ist oder eine motorische ein- oder beidseitige Blockade besteht, kann der Patient erheblich beunruhigt sein. Er weiss aufgrund des Aufklärungsgesprächs um eventuelle neurologische Schädigungen durch die Punktion, so dass dieser Zustand kurzfristig behoben werden muss.

Wenn das segmentale Hautniveau allmählich höher steigt oder bei der Analgesie über einen Lumbalkatheter die motorische Blockade der unteren Extremität zunimmt, ist die Dosis oder die Konzentration des verabreichten Lokalanästhetikums zu hoch. Möglicherweise besteht auch eine Katheterfehllage. Die Kathetermigration aus dem Peridural- in den Intrathekalraum tritt höchs[tens in etwa 0,1% der Fälle auf.]

[Seite 162]

Der ► Epiduralkatheter ist optimal plaziert, wenn seine Spitze in der Mitte des zu analgesierenden Segmentbereichs liegt (Tabelle 12); das injizierte Analgetikum kann sich gleichmäßig nach kranial und kaudal ausbreiten. Sechs analgesierte Segmente genügen im allgemeinen [62]. Der Katheter soll nicht mehr als 3-4 cm, also etwa ein Segment, im Epiduralraum vorgeschoben werden. Schlingenbildung und Fehllagen treten sonst gehäuft auf.

Wegen ► anatomischer Varianten der Dura mater muß während der Kathetereinführung durch die Tuhoy-Nadel [sic] mit einer Abweichung des Katheters von der Mittellinie gerechnet werden. Eine einseitige Analgesie ist dann die Folge [83, 89]. Wenn die nichtoperierte Seite betroffen ist oder eine motorische ein- oder beidseitige Blockade besteht, kann der Patient erheblich beunruhigt sein. Er weiß aufgrund des Aufklärungsgesprächs um eventuelle neurologische Schädigungen durch die Punktion, so daß dieser Zustand kurzfristig behoben werden muß.

[Seite 163]

Wenn das segmentale Hautniveau allmählich höher steigt oder bei der Analgesie über einen Lumbalkatheter die motorische Blockade der unteren Extremität zunimmt, ist die Dosis oder die Konzentration des verabreichten Lokalanästhetikums zu hoch. Möglicherweise besteht auch eine Katheterfehllage. Die ► Kathetermigration aus dem Epidural- in den Intrathekalraum tritt höchstens in etwa 0,1% der Fälle auf [15, 24, 27, 30].


15. Jage J, Faust P, Strecker U et al.(1996) Untersuchungen zum Ergebnis der postoperativen Schmerztherapie mit einer i.v.-PCA oder einer kontinuierlichen epiduralen Analgesie an 3207 Patienten. Anästhesiol Intensivmed 37: 459-475

24. Maier Ch, Kibbel K, Mercker S, Wulf H (1994) Postoperative Schmerztherapie auf Allgemeinen Krankenpflegestationen. Anaesthesist 43: 385-397

27. Ready LB, Loper KA, Nessly M, Wild L (1991) Postoperative epidural morphine is safe on surgical wards. Anesthesiology 75: 452-456

30. Schug SA, Torrie JJ (1993) Safety assessment of postoperative pain management by an acute pain service. Pain 59: 387-391

62. Hempel V, Lehmann KA (1994) Rückenmarknahe Blockaden: Lokalanästhetika. In:Lehmann KA (Hrsg) Der postoperative Schmerz,2. Aufl. Springer, Berlin Heidelberg New York, S 429-442

83. Savolaine ER, Pandya JB, Greenblatt SH, Conover SR (1988) Anatomy of the human lumbar epidural space: new insights using CT-epidurography. Anesthesiology 68: 217-220

89. Seeling W, Rockemann M (1990) Die einseitige Epiduralanästhesie. Regional-Anaesth 13: 23-28

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.


[35.] Qs/Fragment 033 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 33, Zeilen: 1-5
Quelle: Jage Hartje 1997
Seite(n): 163, Zeilen: 39 ff.
[Die Kathetermigration aus dem Peridural- in den Intrathekalraum tritt höchs]tens in etwa 0,1% der Fälle auf. Die Beine sollten während einer periduralen Infusionsanalgesie voll beweglich sein. Diesem Ziel dient die Morphingabe in einen lumbalen Katheter sowie die Verabreichung gemischter Lokalanästhetika-Opioid-Lösungen mit niedrigen Lokalanästhetikakonzentrationen. Auslassversuche zum Testen evtl. neurologischer Probleme (z.B. peridurales Hämatom) müssen rechtzeitig erfolgen, wenn dazu ein Verdacht besteht. Die ► Kathetermigration aus dem Epidural- in den Intrathekalraum tritt höchstens in etwa 0,1% der Fälle auf [15, 24, 27, 30]. Die Beine sollten während einer epiduralen Infusionsanalgesie voll beweglich sein. Diesem Ziel dient die Analgesie über einen thorakalen Katheter, die Morphingabe in einen lumbalen Katheter sowie die Verabreichung gemischter Lokalanästhetika-Opioid-Lösungen mit niedrigen Lokalanästhetikakonzentrationen [15]. Auslaßversuche zum Testen evtl. neurologischer Probleme (z.B. epidurales Hämatom) müssen rechtzeitig erfolgen, wenn dazu ein Verdacht besteht.

15. Jage J, Faust P, Strecker U et al.(1996) Untersuchungen zum Ergebnis der postoperativen Schmerztherapie mit einer i.v.-PCA oder einer kontinuierlichen epiduralen Analgesie an 3207 Patienten. Anästhesiol Intensivmed 37: 459-475

24. Maier Ch, Kibbel K, Mercker S, Wulf H (1994) Postoperative Schmerztherapie auf Allgemeinen Krankenpflegestationen. Anaesthesist 43: 385-397

27. Ready LB, Loper KA, Nessly M, Wild L (1991) Postoperative epidural morphine is safe on surgical wards. Anesthesiology 75: 452-456

30. Schug SA, Torrie JJ (1993) Safety assessment of postoperative pain management by an acute pain service. Pain 59: 387-391

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.


[36.] Qs/Fragment 033 06

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 33, Zeilen: 6-18
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 27, Zeilen: 14 ff.
1.4.2 Periduralanästhesie und–analgesie [sic] mit Lokalanästhetika

Hauptwirkungsort der Lokalanästhetika sind die Wurzeln der Spinalnerven, wo es zu einer sensorischen, in höherer Dosierung auch motorischen Blockade kommt. Die motorische Blockade verhindert postoperative Muskelspasmen, kann aber durch die Schwächung der Muskulatur auch hinderlich für eine frühe Mobilisation sein. Die sympatholytische Wirkung der Lokalanästhetika führt zu einer Verbesserung der Durchblutung der unteren Extremität. Es müssen immer mehrere Segmente blockiert werden. Für die Ausdehnung und die Qualität der Anästhesie sind unter anderem das injizierte Volumen und die Konzentration des Lokalanästhetikums entscheidend.

Zur postoperativen Periduralanalgesie wird als Mittel der Wahl oft genannt Ropivacain. Es besitzt die stärkste relative analgetische Potenz aller Lokalanästhetika und die längste Wirkdauer (ca. 4-8 h). Außerdem lässt sich damit sehr gut eine sensorische Blockade mit nur geringer motorischer Blockade erzielen.

1.5.2 Periduralanästhesie und –analgesie mit Lokalanästhetika

Hauptwirkungsort der Lokalanästhetika sind die Wurzeln der Spinalnerven, wo es zu einer sensorischen, in höherer Dosierung auch motorischen Blockade kommt. Die motorische Blockade verhindert postoperative Muskelspasmen, kann aber durch die Schwächung der Muskulatur auch hinderlich für eine frühe Mobilisation sein. Die sympatholytische Wirkung der Lokalanästhetika führt zu einer Verbesserung der Durchblutung der unteren Extremität [89].

Es müssen immer mehrere Segmente blockiert werden. Für die Ausdehnung und die Qualität der Anästhesie ist unter anderem das injizierte Volumen und die Konzentration des Lokalanästhetikums entscheidend.

Zur postoperativen Periduralanalgesie wird als Mittel der Wahl oft Bupivacain genannt [10,27]. Es besitzt die stärkste relative analgetische Potenz aller Lokalanästhetika und die längste Wirkdauer (ca. 4-8 h). Außerdem lässt sich damit sehr gut eine sensorische Blockade mit nur geringer motorischer Blockade erzielen [10,93].


10. Bergmann H, Roscic D:
Rückenmarknahe Blockaden: Lokalanästhetika
in: Lehmann KA (Hrsg):
Der postoperative Schmerz - Bedeutung, Diagnose und Behandlung
Springer Berlin 1990, S. 311-324

27. Cooper DW, Turner G:
Patient-controlled extradural analgesia to compare Bupivacaine, Fentanyl and Bupivacaine with Fentanyl in the treatment of postoperative pain
British J. Anaesth. 70 (1993) 503-507

93. Larsen R:
Anästhesie
Urban&Schwarzenberg München 1990, S.297-326

Anmerkungen

Kein Verweis auf die Quelle.


[37.] Qs/Fragment 034 08

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 34, Zeilen: 8-34
Quelle: Leuwer Zuzan 2004
Seite(n): 153, 154, Zeilen: 153: 16 ff., 154: 14 ff.
Zu den Frühkomplikationen zählt die Duraperforation mit nachfolgenden Kopfschmerzen, subarachnoidale Injektion, gegebenfalls mit nachfolgender totaler Spinalanästhesie (Atemstillstand, Kreislaufkollaps bis zum Herz-Kreislaufstillstand). Die Punktion eines periduralen Gefäßes mit nachfolgender Blutung. Überdosierung oder intravasale Injektion von Lokalanästhetika führt zu zerebralen Kramfanfällen [sic], Herzrhythmusstörungen, Herzstillstand, ausgeprägtem Blutdruckabfall durch Sympatholyse, vor allem bei vorbestehnder [sic] Hypovolämie.

Nach Injektion von Opiaten: Atemdepression (frühe Atemdepression nach 2-3 h, aber auch spätere Atemdepression nach 10-18 h ist möglich), Urinretention und Pruritus.

Spätkomplikationen sind Kopfschmerzen nach Durapunktion Nervenwurzelläsionen, Infektion, z.B. periduraler Abszess, Arachnoiditis, Myelitis mit nachfolgenden neurologischen Symptomen. Peridurales Hämatom (CAVE: Gerinnungsstörungen bei Intensivpatienten). Im Notfall Notwendigkeit zur sofortigen operativen Ausräumung. Klinik sind [sic] starke Rückenschmerzen, akut auftretende Paresen, Blasen- und Darmstörungen. Ein CT ist zur Diagnosesicherung bevorzugt.

Arteria-spinalis-anterior-Syndrom: die Klinik besteht in [sic] Querschnittlähmung, dissoziierter Sensibilitätsstörung, Blasenstörung; Die Diagnose kann man durch MRT, Liquorpunktion, und Angiographie bestätigen.

Sekundäre Katheterdislokation: Bei Dislokation in den Spinalraum droht die Gefahr der subarachnoidalen Injektion oder Infusion.

Folgende Substanzen kommen zur Anwendung:

---Lokale Anästhetika (LA): langwirksames Lokalanästhetikum, meist Ropivacain oder Bupivacain.

---Opiode: Morphin, Fentanyl, Sufentanil.

---Kombination von LA und Opioid: Verminderte Dosis der Einzelkomponenten, dadurch Reduzierung von Nebenwirkungen.

Indikationen sind postoperative Schmerztherapie und Sympatholyse bei Schmerzen an Rumpf und unterer Extremität.

[Seite 153]

Indikationen in der Intensivmedizin: Postoperative bzw. posttraumatische Schmerztherapie und Sympatholyse bei Schmerzen an Rumpf und unterer Extremität.

[...]

Substanzen:

– Lokalanästhetika: Langwirksame Lokalanästhetika, meist Bupivacain.

– Opioide: Morphin, Fentanyl, Sufentanil (s.o.).

– Kombination Lokalanästhetikum + Opioid: Verminderte Dosis der Einzelkomponenten, dadurch Reduzierung von Nebenwirkungen.

[Seite 154]

Komplikationen:

– Frühkomplikationen:

• Duraperforation mit nachfolgendem Kopfschmerz.
• Subarachnoidale Injektion, ggf. mit nachfolgender totaler Spinalanästhesie (Atemstillstand, Kreislaufkollaps bis zum Herz-Kreislauf-Stillstand).
• Punktion eines periduralen Gefäßes mit nachfolgender Blutung.
• Überdosierung oder intravasale Injektion von Lokalanästhetika: Zerebrale Krampfanfälle, Herzrhythmusstörungen, Herzstillstand.
• Punktion/Verletzung des Rückenmarks.
• Ausgeprägter Blutdruckabfall durch Sympatholyse, vor allem bei vorbestehender Hypovolämie.
• Nach Injektion von Opiaten: Atemdepression (frühe Atemdepression nach 2–3 Stunden, aber auch späte Atemdepression nach 10–18 Stunden möglich), Urinretention, Pruritus; s. auch S. 140.

– Spätkomplikationen:

• Kopfschmerzen nach Durapunktion.
• Nervenwurzelläsionen.
• Infektion, z.B. epiduraler Abszess, Arachnoiditis, Myelitis mit nachfolgenden neurologischen Symptomen.
• Epidurales Hämaton (cave Gerinnungsstörungen bei Intensivpatienten): Notfall mit Notwendigkeit zur sofortigen operativen Ausräumung. Klinik: Starke Rückenschmerzen, akut aufgetretene Paresen, Blasen- und Darmstörungen. Diagnostik: CT zur Diagnosesicherung.
• A.-spinalis-anterior-Syndrom. Klinik: Querschnittslähmung, dissoziierte Sensibilitätsstörung, Blasenstörung; Diagnostik: MRT, LP, Angiographie.
• Sekundäre Katheterdislokation, bei Dislokation in den Spinalraum dann Gefahr der subarachnoidalen Injektion/Infusion (s.o.).
Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Fortsetzung auf Seite 35.


[38.] Qs/Fragment 035 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 35, Zeilen: 1-5
Quelle: Leuwer Zuzan 2004
Seite(n): 153, Zeilen: Absatz nach Tab. 27
Kontraindikationen sind selbstverständlich Ablehnung durch den Patienten. Gerinnungsstörungen (Quick<45%, PTT >45 Sek, Thrombozytopenie< 140000/ul [sic]). Infektion der Haut über der Punktionsstelle. Erhöhter intrakranieller Druck(-Klinik, CCT). Hypovolämie, Schock, schwere kardiovaskuläre Erkrankungen. Relative Kontraindikation sind schwere Wirbelsäulendeformitäten, Wirbelsäulenmetastasen, Z.n. Wirbelsäulen-Operationen. Kontraindikationen:

– Ablehnung durch den Patienten.

– Gerinnungsstörungen (Quick < 45%, PTT > 45 sek; Thrombos < 140000/µl).

– Infektion der Haut über der Punktionsstelle.

– Erhöhter intrakranieller Druck (→ Klinik, CCT, Funduskopie; vgl. S. 490).

– Bakteriämie und Sepsis.

– Hypovolämie, Schock, schwere kardiovaskuläre Erkrankungen.

Relative KI: Schwere Wirbelsäulendeformitäten, Wirbelsäulenmetastasen, Z.n. Wirbelsäulen-OP.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Fortsetzung von der Vorseite: Qs/Fragment 034 08.

Bemerkenswerter Übernahme-Artefakt: "-Klinik"; in der Quelle: "→ Klinik".


[39.] Qs/Fragment 035 16

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 35, Zeilen: 16-21, 30-31
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 28, Zeilen: 6 ff.
1.4.3 Periduralanästesie [sic] und –analgesie mit Opiaten

Der rückenmarksnahe Wirkmechanismus von Opiaten beruht auf einer Hemmung afferenter nozizeptiver Erregungen im Hinterhorn. Es kommt dabei zu keinen motorischen Beeinträchtigungen.

Es wird eine große Zahl von Opiaten peridural verabreicht, z.B. Morphin, Pethidin oder Buprenorphin. [...]

Mögliche Nebenwirkungen und Komplikationen periduraler Opiatgabe sind Urinretention, Somnolenz und Atemdepression, Übelkeit und Erbrechen und Pruritus.

1.5.3 Periduralanästhesie und –analgesie mit Opiaten

Der rückenmarksnahe Wirkmechanismus von Opiaten beruht auf einer Hemmung afferenter nozizeptiver Erregungen im Hinterhorn. Es kommt zu keinen motorischen Beeinträchtigungen.

Es wird eine große Zahl von Opiaten peridural verabreicht, z.B. Morphin, Pethidin oder Buprenorphin. [...]

Mögliche Nebenwirkungen und Komplikationen periduraler Opiatgabe sind [89,93]:

• Urinretention,

• Somnolenz und Atemdepression,

• Pruritus,

• Übelkeit und Erbrechen.


89. Lamer TJ:
Postoperative Analgesie
in: Wedel J (Hrsg.):
Orthopädische Anästhesie
Fischer Stuttgart 1995, S. 333-351

93. Larsen R:
Anästhesie
Urban&Schwarzenberg München 1990, S.297-326

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.


[40.] Qs/Fragment 035 21

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 35, Zeilen: 21-29
Quelle: Jage Hartje 1997
Seite(n): 165, Zeilen: zweiter Absatz
Sufentanil ist etwa 800 fach stärker lipophil als Morphin und ist ein hochfettlösliches Opioid. Es kann im Periduralraum verwendet werden. Es diffundiert wesentlich rascher durch biologische Membranen bis zu den Opioidrezepotoren [sic] des Rückenmarks. Es wird stärker als Morphin resorbiert und mit dem Blutkreislauf verteilt. Die Dosis von 1µg/ml Sufentanil beginnt schon nach 5-10 Minuten zu wirken und erreicht nach 20 Minuten ihr analgetisches Maximum. Die Analgesie hält nur 2-4 Stunden an. Sufentanil diffundiert, bevor es die Dura durchquert, in stärkerem Ausmass als Morphin in die Blutbahn bzw. es wird stärker an das peridurale Fettgewebe gebunden. Dadurch erreicht ein kleinerer Teil der injizierten Dosis die Opioidrezeptoren und bindet dort kürzere Zeit als Morphin. ► Fentanyl ist etwa 800fach stärker lipophil als Morphin. Es diffundiert wesentlich rascher durch biologische Membranen bis zu den Opioidrezeptoren des Rückenmarks. ► Es wird stärker als Morphin resorbiert und mit dem Blutkreislauf verteilt. Die Dosis von 0,1 mg Fentanyl beginnt schon nach 5-10 Minuten zu wirken und erreicht nach 20 Minuten ihr analgetisches Maximum. Die Analgesie hält nur 2-4 Stunden an. Fentanyl diffundiert, bevor es die Dura durchquert, in stärkerem Ausmaß als Morphin in die Blutbahn bzw. es wird stärker an das epidurale Fettgewebe gebunden. Dadurch erreicht ein kleinerer Teil der injizierten Dosis die Opioidrezeptoren und bindet dort kürzere Zeit als Morphin.
Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Sufentanil ist nur verwandt mit Fentanyl, nicht dasselbe [3].


[41.] Qs/Fragment 036 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 36, Zeilen: 1-5
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 28, Zeilen: letzter Absatz
1.4.4 Kombination von periduralen Opiaten und lokalen Anästhetika

Der Vorteil der Kombination ergibt sich daraus, dass beide Substanzgruppen die Nozizeption an unterschiedlichen Angriffspunkten blockieren. In Kombination können beide Substanzen niedriger dosiert werden, als jedes bei alleiniger Gabe. Dies führt zu einer besseren Analgesie mit weniger Nebenwirkungen.

1.5.4 Kombination von periduralen Opiaten und Lokalanästhetika

Der Vorteil der Kombination ergibt sich daraus, dass beide Substanzgruppen die Nozizeption an unterschiedlichen Angriffspunkten blockieren. In Kombination können beide Substanzen niedriger dosiert werden, als jedes bei alleiniger Gabe. Dies führt zu einer besseren Analgesie mit weniger Nebenwirkungen [89].


89. Lamer TJ:
Postoperative Analgesie
in: Wedel J (Hrsg.):
Orthopädische Anästhesie
Fischer Stuttgart 1995, S. 333-351

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.


[42.] Qs/Fragment 036 13

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 36, Zeilen: 13-29
Quelle: Wagner et al 2006
Seite(n): 153, 154, 156, 157, Zeilen: 153: 3. Spalte: 27 ff.; 154: 3. Spalte: 1 ff.; 156: 1. Spalte: 9 ff.; 157: 2. Spalte: 10 ff.
Schmerzen, wie sie bei degenerativen Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparats die Regel sind, können erfolgreich mit nichtsteroidalen Antiphlogistika WHO-Stufe I, mit unselektiver Cyclooxygenase- (COX-)Hemmung wie Diclofenac (z.B. Voltaren®), Ibuprofen (z.B. Imbun®), Tenoxicam (z.B. Tilcotin®) und Phenylbutazon (z.B. Ambene®) therapiert werden. Auch liegen Hinweise für die günstige Beeinflussung zentraler und peripherer Sensitivierungsprozesse durch die perioperative Weiterführung einer NSAR-Therapie vor. Sowohl postoperative Schmerzen als auch das Outcome des Patienten können so verbessert werden.

Zahlreiche Patienten sind im Vorfeld der Operation mit schmerztherapeutischen Maßnahmen der WHO-Stufe I nicht ausreichend therapiert. Hier bleibt als Behandlungsoption der Einsatz von schwachen (WHO-Stufe II) oder starken (WHO-Stufe III) Opioiden.

Zur optimalen Schmerztherapie bei gleichzeitiger Reduktion einer möglichen Toleranz- und Abhängigkeitsentwicklung sollte der Opioid-Plasma-Spiegel möglichst kontinuierlich im therapeutischen Bereich gehalten werden. Hierzu stehen eine Reihe retardierter Präparate zur Verfügung. Die fehlende Organtoxizität und das in der Regel einfache Management von opiatassoziierten Nebenwirkungen führen zum vermehrten und frühzeitigen Opioideinsatz im Rahmen der degenerativ bedingten Knieschmerzen. Ziele sind neben der obligaten Schmerzreduktion bzw. Schmerzfreiheit eine Reduktion sympathikoadrenerger Stimulationen zur [Verminderung neuroendokriner, metabolischer, kardiovaskulärer und gastrointestinaler Folgen.]

Chronische Schmerzen, wie sie bei degenerativen Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparats die Regel sind, können erfolgreich mit Nichtopioidanalgetika vom Typ der NSAR (nicht-steroidale An-

[Seite 154]

tirheumatika, WHO-Stufe I) mit unselektiver Cyclooxygenase- (COX-)Hemmung wie Diclofenac (z.B. Voltaren®), Ibuprofen (z.B. Imbun®), Tenoxicam (z.B. Tilcotin®) und Phenylbutazon (z.B. Ambene®) therapiert werden.

[...] Auch liegen Hinweise für die günstige Beeinflussung zentraler und peripherer Sensitivierungsprozesse durch perioperative Weiterführung einer NSAR-Therapie vor. Sowohl postoperative Schmerzen als auch das Outcome des Patienten können so verbessert werden [13, 15]. [...]

[Seite 156]

Zahlreiche Patienten sind im Vorfeld der Operation mit schmerztherapeutischen Maßnahmen der WHO-Stufe I nicht ausreichend therapiert. Hier bleibt als Behandlungsoption der Einsatz von schwachen (WHO-Stufe II) oder starken (WHO-Stufe III) Opioiden.

Zur optimalen Schmerztherapie bei gleichzeitiger Reduktion einer möglichen Toleranz- und Abhängigkeitsentwicklung sollte der Opioid-Plasma-Spiegel möglichst kontinuierlich im therapeutischen Bereich gehalten werden. Hierzu stehen eine Reihe retardierter Präparate zur Verfügung. Die fehlende Organtoxizität und das in der Regel einfache Management von opiatassoziierten Nebenwirkungen führen zum vermehrten und frühzeitigen Opioideinsatz im Rahmen der degenerativ bedingten Knieschmerzen. [...]

[Seite 157]

[...] Ziele sind neben der obligaten Schmerzreduktion bzw. Schmerzfreiheit eine Reduktion sympathikoadrenerger Stimulationen zur Verminderung neuroendokriner, metabolischer, kardiovaskulärer und gastrointestinaler Folgen.


13. Gordon SM, Brahim JS, Rowan J, Kent A, Dionne RA (2002) Peripheral prostanoid levels and nonsteroidal anti-inflammatory drug analgesia: replicate clinical trials in a tissue injury model. Clin Pharmacol Ther 72: 175-183

15. Buvanendran A, Kroin JS, Tuman KJ, Lubenow TR, Elmofty D, Moric M, Rosenberg AG (2003) Effects of perioperative administration of a selective cyclooxygenase 2 inhibitor on pain management and recovery of function after knee replacement: a randomized controlled trial. JAMA 290: 2411-2418

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.


[43.] Qs/Fragment 037 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 37, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Wagner et al 2006
Seite(n): 157, Zeilen: 2. Spalte: 10 ff.
[Ziele sind neben der obligaten Schmerzreduktion bzw. Schmerzfreiheit eine Reduktion sympathikoadrenerger Stimulationen zur] Verminderung neuroendokriner, metabolischer, kardiovaskulärer und gastrointestinaler Folgen.

Patienten sollten über die Möglichkeit und Notwendigkeit der Schmerztherapie aufgeklärt und angehalten werden, ihre Schmerzen mitzuteilen, da sich in der Praxis die Einschätzung der Schmerzintensität durch den Therapeuten erheblich von der des Patienten unterscheiden kann. Schmerz ist ein multifaktorielles, individuelles und subjektives Erlebnis, welches sich aus einer objektivierbaren Gewebeschädigung aber auch aus affektiven, emotionalen und soziokulturellen Komponenten zusammensetzt.

Die Tatsache, dass ein Patient sich nicht über Schmerzen beklagt, bedeutet nicht zwangsläufig, dass er schmerzfrei ist. Unabdingbare Vorraussetzungen jeder postoperativen Schmerztherapie sind daher regelmäßige Messungen und Dokumentationen der Schmerzintensität unter Verwendung visueller Analogskalen (VAS 0–10; 0 = kein Schmerz, 10 = maximal vorstellbarer Schmerz) oder nummerischer Ratingskalen (NRS). Allein die Schmerzmessung und -dokumentation führt zu einer Optimierung der Schmerztherapie, die damit signifikant verbessert werden kann. Die WHO empfiehlt einen sogenannten „schmerzarmen Zustand“ anzustreben, der nach derzeitigem Wissensstand als Therapieinterventionsgrenze gilt.

1.4.6 Schmerztherapeutische Basismaßnahmen

Hierzu zählen ruhigstellende und physikalische Maßnahmen wie Kryotherapie mit anmodellierbaren Kältepackungen und eine schmerzreduzierende Lagerung des Kniegelenks (5–10° Flexion).

Ziel dieser physikalischen Maßnahmen ist es, die Ödembildung, Schwellungsneigung und Ausschüttung von Mediatoren (Kinine, Prostaglandine, Histamin) zu reduzieren.

Nur in vereinzelten Ausnahmenfällen gelingt es nach Knie-TEP-Operationen mit Ruhigstellung und physikalischen Maßnahmen allein diese Ziele zu erreichen; meist ist die konsequente Anwendung eines postoperativen analgetischen Stufenkonzepts notwendig. Das 3-Stufen-Schema der WHO folgt dem trivialen Grundsatz Analgetika entsprechend dem Schmerzgrad einzusetzen. Dies bedeutet: leichte Schmerzen werden mit nicht-opiathaltigen Analgetika behandelt, bei stärkeren Schmerzzuständen wird eine Kombination mit einem schwachen (Stufe II) oder starken Opiat (Stufe III) empfohlen. Im Gegensatz zur chronischen Schmerztherapie erfolgt in der postoperativen Phase die Anwendung dieses Schemas in umgekehrter Reihenfolge; es werden direkt postoperativ primär parenterale Opioide der Stufe III [eingesetzt und diese im weiteren Genesungsverlauf durch schwache Opioide der Stufe II bzw. Nicht-Opioidanalgetika der Stufe I ersetzt.]

Ziele sind neben der obligaten Schmerzreduktion bzw. Schmerzfreiheit eine Reduktion sympathikoadrenerger Stimulationen zur Verminderung neuroendokriner, metabolischer, kardiovaskulärer und gastrointestinaler Folgen.

Patienten sollten über die Möglichkeit und Notwendigkeit der Schmerztherapie aufgeklärt und angehalten werden, ihre Schmerzen mitzuteilen, da sich in der Praxis die Einschätzung der Schmerzintensität durch den Therapeuten erheblich von der des Patienten unterscheiden kann [23]. Schmerz ist ein multifaktorielles, individuelles und subjektives Erlebnis, welches sich aus einer objektivierbaren Gewebeschädigung aber auch aus affektiven, emotionalen und soziokulturellen Komponenten zusammensetzt.

Die Tatsache, dass ein Patient sich nicht über Schmerzen beklagt, bedeutet nicht zwangläufig [sic], dass er schmerzfrei ist. Unabdingbare Vorraussetzungen jeder postoperativen Schmerztherapie sind daher regelmäßige Messungen und Dokumentationen der Schmerzintensität unter Verwendung visueller Analogskalen (VAS 0-10; 0 = kein Schmerz, 10 = maximal vorstellbarer Schmerz) oder nummerischer Ratingskalen (NRS). Allein die Schmerzmessung und -dokumentation führt zu einer Optimierung der Schmerztherapie, die damit signifikant verbessert werden kann [24]. Die WHO empfiehlt einen sog. „schmerzarmen Zustand“ (VAS<3) anzustreben, der nach derzeitigem Wissensstand als Therapieinterventionsgrenze gilt [25].

[...]

Schmerztherapeutische Basismaßnahmen

Hierzu zählen ruhigstellende und physikalische Maßnahmen wie Kryotherapie mit anmodellierbaren Kältepackungen und eine schmerzreduzierende Lagerung des Kniegelenks (5–10° Flexion). Ziel dieser physikalischen Maßnahmen ist es, die Ödembildung, Schwellungsneigung und Ausschüttung von Mediatoren (Kinine, Prostaglandine, Histamin) zu reduzieren [26].

Nur in vereinzelten Ausnahmenfällen gelingt es nach Knie-TEP-Operationen mit Ruhigstellung und physikalischen Maßnahmen allein diese Ziele zu erreichen; meist ist die konsequente Anwendung eines postoperativen analgetischen Stufenkonzepts notwendig. Das 3-Stufen-Schema der WHO folgt dem trivialen Grundsatz Analgetika entsprechend dem Schmerzgrad einzusetzen [12]. Dies bedeutet: leichte Schmerzen werden mit nicht-opiathaltigen Analgetika behandelt, bei stärkeren Schmerzzuständen wird eine Kombination mit einem schwachen (Stufe II) oder starken Opiat (Stufe III) empfohlen. Im Gegensatz zur chronischen Schmerztherapie erfolgt in der postoperativen Phase die Anwendung dieses Schemas in umgekehrter Reihenfolge; es werden direkt postoperativ primär parenterale Opioide der Stufe III eingesetzt und diese im weiteren Genesungsverlauf durch schwache Opioide der Stufe II bzw. Nicht-Opioidanalgetika der Stufe I ersetzt.

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.


[44.] Qs/Fragment 038 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 38, Zeilen: 1-7
Quelle: Wagner et al 2006
Seite(n): 157, Zeilen: 3. Spalte: 34 ff.
[Im Gegensatz zur chronischen Schmerztherapie erfolgt in der postoperativen Phase die Anwendung dieses Schemas in umgekehrter Reihenfolge; es werden direkt postoperativ primär parenterale Opioide der Stufe III] eingesetzt und diese im weiteren Genesungsverlauf durch schwache Opioide der Stufe II bzw. Nicht-Opioidanalgetika der Stufe I ersetzt.

In den letzten Jahren hat sich der Begriff „balancierte Analgesie“ durchgesetzt. Sinn dieses auch Teil einer „multimodalen Schmerztherapie“ bezeichneten Ansatzes ist, durch die Kombination verschiedener Analgetika additive bzw. synergistische Effekte zu nutzen. Neben einer gesteigerten Effektivität lässt sich eine höhere Sicherheit erreichen, da die Einzelsubstanzen in einer niedrigeren Dosierung eingesetzt werden können.

Im Gegensatz zur chronischen Schmerztherapie erfolgt in der postoperativen Phase die Anwendung dieses Schemas in umgekehrter Reihenfolge; es werden direkt postoperativ primär parenterale Opioide der Stufe III eingesetzt und diese im weiteren Genesungsverlauf durch schwache Opioide der Stufe II bzw. Nicht-Opioidanalgetika der Stufe I ersetzt.

In den letzten Jahren hat sich der Begriff „balancierte Analgesie“ durchgesetzt. Sinn dieses auch Teil einer „multimodalen Schmerztherapie“ bezeichneten Ansatzes ist, durch die Kombination verschiedener Analgetika additive bzw. synergistische Effekte zu nutzen. Neben einer gesteigerten Effektivität lässt sich eine höhere Sicherheit erreichen, da die Einzelsubstanzen in einer niedrigeren Dosierung eingesetzt werden können und zudem ver-

[Seite 158]

schiedene Nebenwirkungsprofile aufweisen [28, 29].


28. Kehlet H, Wilmore DW (2002) Multimodal strategies to improve surgical outcome. Am J Surg 183: 630-641

29. Kehlet H, Dahl JB (1993) The value of „multimodal“ or „balanced analgesia“ in postoperative pain treatment. Anesth Analg 77: 1048-1056

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.


[45.] Qs/Fragment 038 14

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 38, Zeilen: 14-18
Quelle: Miltner et al 2001
Seite(n): 341, Zeilen: rechte Spalte: 3. Absatz nach Tab. 3
Es wurde die Schmerzintensität der Patienten für beide Kniegelenke in Ruhe nach Huskisson festgestellt (0 - 10 cm). Alle erhobenen Daten wurden mit deskriptiv-statistischen Methoden ausgewertet. Die Auswertung erfolgte im Sinne einer Intention-to-treat-Analyse für den konfirmatorischen Vergleich zwischen Behandlung und Nichtbehandlung der Kriterien. Dabei wurde der zweizeitige t-Test für paarige Stichproben durchgeführt. Schmerzintensität (Visuelle Analogskala)

Es wurde die Schmerzintensität der Patienten für beide Kniegelenke in Ruhe, als auch bei Belastung nach Huskisson festgestellt (0 - 10 cm) [20].

Alle erhobene [sic] Daten wurden mit deskriptiv-statistischen Methoden ausgewertet. Die Auswertung erfolgte im Sinne einer Intention-to-treat-Analyse für den konfirmatorischen Vergleich zwischen Behandlung und Nichtbehandlung der Kriterien. Dabei wurde der zweizeitige t-Test für paarige Stichproben durchgeführt.


20 Huskisson E C. Measurement of pain. Lancet. 1974; 2 1127-1131

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.


[46.] Qs/Fragment 041 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 41, Zeilen: 1-7, 22-23
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 30, Zeilen: 1 ff.
3 Materialien und Methoden

3.1 Charakteristik des Patientenkollektivs

3.1.1 Aufnahme- und Aussnahmekriterien [sic] der Studie

Aufnahme in die Studie fanden 50 Patienten, denen von Dezember 2006 bis Juli 2007 im Klinikum Salzgitter (Standort Salzgitter Lebenstedt und Standort Salzgitter Bad) eine einseitige Knieendoprothese implantiert wurde.

Aufnahmekriterium war die bestehende Indikation für den Ersteinsatz einer Knieendoprothese.

[...]

Patienten mit einzeitig beidseitigem Kniegelenkprotheseneinsatz wurden nicht aufgenommen.

3 Material und Methoden

3.1 Charakteristik des Patientenkollektivs

3.1.1 Aufnahmekriterien der Studie

Aufnahme in die Studie fanden 56 Patienten, denen von Dezember 1996 bis Oktober 1997 im Rheumaorthopädischen Zentrum des Immanuel-Krankenhauses eine Knieendoprothese implantiert wurde.

Aufnahmekriterium war die bestehende Indikation für den Ersteinsatz einer Knieendoprothese. Patienten mit einzeitig beidseitigem Kniegelenkprotheseneinsatz wurden nicht aufgenommen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Siehe auch Qs/Fragment 041 08.


[47.] Qs/Fragment 041 08

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 41, Zeilen: 8-11, 18-24
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 18, Zeilen: 12 ff.
Voraussetzung für die Aufnahme in die Studie war ein allgemeiner guter Gesundheitszustand, der die Ergebnisse, wie z.B. Gehstrecke, Treppensteigen und Gehhilfe nicht zusätzlich beeinflussen würde. Hier standen pulmonale, kardiale oder stark einschränkende Gelenkleiden anderer Ursache (z.B. Rheumatoide Arthritis) im Vordergrund.

[...]

Auch wurden Patienten mit potentiellen Wundheilungstörungen [sic], wie z.B. bei einem manifesten, schlecht eingestellten Diabetes Mellitus nicht aufgenommen. Auch Rheumapatienten, bei denen sich die Gelenkerkrankung auf ihr Grundleiden zurückführen ließ, wurden nicht ausgewählt. Patienten mit geplantem Revisionseingriff, notwendigem Patellarersatz schieden ebenfalls aus. [...] Es wurden grundsätzlich nur solche Patienten aufgenommen, bei denen nur ein Knieoberflächenersatz möglich war.

1.2 Ausscheidekriterien

Voraussetzung für die Aufnahme in die Studie war ein allgemein guter Gesundheitszustand, der die Ergebnisse, wie z.B. Gehstrecke, Treppensteigen und Gehhilfen nicht zusätzlich beeinflussen würde. Hier standen pulmonale, kardiale oder stark einschränkende Gelenkleiden anderer Ursache im Vordergrund. Auch wurden Patienten mit potentiellen Wundheilungsstörungen, wie z.B. bei einem manifesten, schlecht eingestelltem Diabetes Mellitus nicht aufgenommen. Zur Abklärung diente hier der Hb-A1c-Wert. Auch Rheumapatienten, bei denen sich die Gelenkerkrankung auf ihr Grundleiden zurückführen ließ, wurden nicht ausgewählt. Patienten mit geplantem Revisionseingriff, notwendigem Patellarersatz und instabilen Bandverhältnissen schieden ebenfalls aus. Es wurden nur solche Patienten aufgenommen, bei denen ein Oberflächenersatz möglich war.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.


[48.] Qs/Fragment 043 12

ÜbersetzungsPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 43, Zeilen: 12-20
Quelle: Aesculap AG 2008
Seite(n): 1, 4, Zeilen: 1: Deckblattüberschrift; 4: 2 ff.
3.2.1 COLUMBUS KNIE SYSTEM der Firma Aesculap®

Das Columbus Kniesystem bietet Röntgenschablonen, die dem Operateur helfen, die folgenden Parameter zu bestimmen. Den Winkel zwischen anatomischer und mechanischer Femurachse, die Höhe der Resektion der intakten Tibiagelenkfläche, die Eintrittspunkte der intramedullären Ausrichtestäbe, die Größe der Implantate, die Lage der Osteophyten. Das Kniegelenk in zwei Ebenen, die Patella tangential und die Ganzbeinaufnahme im Stehen sind zur Durchführung der Röntgenanalyse erforderlich. Es müssen die Columbus Röntgenschablonen verwendet werden.

Der Winkel zwischen mechanischer und anatomischer Femurachse wird mit der Ganzbeinschablone gemessen. Das Gelenkzentrum, die Gelenklinie und die mechanische Femurachse [sind auf dem Röntgenbild in Deckung gebracht.]

Aesculap Orthopaedics Columbus® Knee system

Operating technique

[Seite 4]

Preoperative planning

The Columbus® knee system provides x-ray templates which help the surgeon to define the following parameters:

▶ Angle between the anatomical and the mechanical femoral axis

▶ Resection height of the intact tibia joint surface

▶ Entry points for the intramedullary alignment rods

▶ Size of the implants

▶ Position of the osteophytes

The following x-rays are required to conduct the x-ray analysis:

▶ Knee joint in a.p.-projection: knee in extension, centred over the distal patella.

▶ Knee joint in lateral projection: knee in 30° flexion, centred over the distal patella.

▶ Whole leg x-ray in supported monopodal stance.

▶ Patella-tangential x-ray: knee in 30° flexion, caudocranial radiation, centred over distal patella.

The Columbus® x-ray templates must be used.

The angle between the mechanical and anatomical femoral axis is measured using the whole leg template. The joint centre, joint line and mechanical femoral axis are visible on the x-ray template and are brought into alignment with the x-ray image.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Die Seitenüberschriften werden nicht mitgezählt.

Das Markenzeichen ® ist falsch plaziert.


[49.] Qs/Fragment 044 01

ÜbersetzungsPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 44, Zeilen: 1-7
Quelle: Aesculap AG 2008
Seite(n): 4, Zeilen: 19 ff.
[Das Gelenkzentrum, die Gelenklinie und die mechanische Femurachse] sind auf dem Röntgenbild in Deckung gebracht. Die gestrichelte Linie, die am besten mit der anatomischen Achse übereinstimmt, ergibt den korrekten Winkel. Zur Ermittlung der Tibiaresektion wird die Ganzbeinschablone mit dem Röntgenbild in Deckung gebracht. Die Schnitthöhe ist mit der Skalierung von 10-22 mm angegeben. Die Darstellung des intramedullären Femurausrichtstabes auf der Ganzbeinschablone erlaubt die Lage und den Eintrittspunkt des Stabes durch Abgleich mit dem Röntgenbild zu überprüfen. Bei ausgeprägten Knochendeformitäten ist die Verwendung des Ausrichtstabes nicht immer möglich. The joint centre, joint line and mechanical femoral axis are visible on the x-ray template and are brought into alignment with the x-ray image. The dotted line which mostly closely corresponds to the anatomical axis gives the correct angle. To define the position of the tibia resection, the whole leg template is brought into alignment with the x-ray. The resection height is given by the scale from 10 -22 [sic] mm. The depiction of the intramedullary femur alignment rod on the whole leg template makes it possible to check the position and entry point of the rod by comparing it with the x-ray image. If pronounced bone deformities are present, it is not always possible to use the alignment rod.
Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.


[50.] Qs/Fragment 045 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 45, Zeilen: 1-15
Quelle: Niemann 2006
Seite(n): 35, 36, 37, Zeilen: 35: letzter Absatz; 36: 3-5, letzter Absatz; 37: 1-3
Die in der Studie verwendete NexGen® CR Oberflächenersatzprothese der Firma Zimmer besteht aus drei, wahlweise auch aus vier Teilen. Das Kürzel CR stehen [sic] für Cruciate Retaining. Die NexGen® CR Prothese kann sowohl bei mediolateraler als auch antero-posteriorer Instabilität des Kniegelenkes verwendet werden und wurde insbesondere für Patienten mit guter Knochensubstanz und guter Varus-Valgusstabilität entwickelt. Bei der Implantation der Prothese ist die Resektion beider Kreuzbänder notwendig. Die NexGen® CR besteht aus Femurkomponente, Polyethylen-Inlay (PE), geschafteter Tibiafixationsplatte und einer patellaren Komponente, die optional implantiert werden kann. Bei allen Patienten dieser Studie wurde jedoch die natürliche Patella im Knie belassen. Während der Flexion bewegt sich diese Artikulationsfläche nach dorsal und gewährleistet hier zusätzliche Artikulationsfläche.

Durch Schaffung maximaler Kontaktflächen zwischen Femur und der Gleitfläche des Polyethylen-Inlays wird einem frühzeitigen Abrieb des Polyethylen entgegengewirkt. Die konkave Gleitflächengeometrie bietet eine breite Auflagefläche der belasteten Kondyle auch bei einer Varus-/Valgusneigung von bis zu 7 Grad. Die anteriore Femurkammer ermöglicht eine tiefere anatomisch geformte Grube am Femurschild. Dadurch werden die auf die Patella wirkenden [Druckkräfte reduziert und ein fließender Übergang zwischen Flexions- und Extensionsbewegung gewährleistet.]

[Seite 35]

3.1.2 NexGen Prothese

Die in der Studie verwendete NexGen ® LPS Oberflächenersatzprothese der Firma Zimmer besteht aus drei, wahlweise auch aus vier Teilen. Das Kürzel LPS stehen [sic] für Legacy Posterior Stabilized. Die NexGen ® LPS Prothese kann sowohl bei mediolateraler als auch antero-posteriorer Instabilität des Kniegelenkes verwendet werden und wurde insbesondere für Patienten mit guter Knochensubstanz und guter Varus-Valgusstabilität entwickelt. Bei der Implantation der Prothese ist die Resektion beider Kreuzbänder notwendig. Die NexGen ® LPS besteht aus Femurkomponente, Polyethylen-Inlay (PE), geschafteter Tibiafixationsplatte und einer patellaren Komponente, die optional implantiert werden kann. Bei allen Patienten dieser Studie wurde jedoch die natürliche Patella im Knie belassen.

[Seite 36]

[...] Während der Flexi-

[...]

on bewegt sich diese Artikulationsfläche nach dorsal und gewährleistet hier zusätzliche Artikulationsfläche.

[...]

Durch Schaffung maximaler Kontaktflächen zwischen Femur und der Gleitfläche des Polyethylen-Inlays wird einem frühzeitigen Abrieb des Polyethylen entgegengewirkt. Die konkave Gleitflächengeometrie bietet eine breite Auflagefläche der belasteten Kondyle auch bei einer Varus-/ Valgus-Neigung von bis zu 7°.

[Seite 37]

Die anteriore Femurkammer ermöglicht eine tiefere anatomisch geformte Grube am Femurschild. Dadurch werden die auf die Patella wirkenden Druckkräfte reduziert und ein fließen-

[...]

der Übergang zwischen Flexions- und Extensionsbewegung gewährleistet.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.


[51.] Qs/Fragment 046 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 46, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Niemann 2006
Seite(n): 37, 38, Zeilen: 37: 2 ff.; 38: 1 ff.
[Dadurch werden die auf die Patella wirkenden] Druckkräfte reduziert und ein fließender Übergang zwischen Flexions- und Extensionsbewegung gewährleistet.

Eine Aussparung (box) im intrakondylären Bereich dient zur Aufnahme des tibialen Steges, so dass intraoperativ nur minimal Knochenmasse reseziert werden muss.

Maximaler distaler Radius der Femurkomponente mit einem kleineren posterioren Radius ermöglichen zusammen mit dem Tibiazapfen sowie medial und lateral gleichen Krümmungsradien eine sichere, physiologische Roll-Gleitbewegung des Femurs auf der tibialen Gleitfläche während des gesamten Bewegungsumfanges von bis zu 120 Grad. Eine möglichst physiologische Konfiguration der Femurkondylen ist hierbei von Bedeutung, um das Ausmaß eines pivot-shift-Subluxation-Phänomens zu begrenzen. Außer den Auswirkungen der Konfiguration auf Stabilität und Kinematik sind auch Folgen für die neuromuskuläre Funktion zu erwähnen. So wirkt sich eine unphysiologische Form der Femurkondylen mittelbar auch auf die Fähigkeit des Patienten zur Kniegelenkskontrolle aus (Fridén et al 1993) [sic].

Da eine möglichst maximale zirkulär kortikale Auflagefläche der Tibiakomponentenfläche auf dem resezierten tibialen Knochen wünschenswert ist, um die auftretenden Druck- und Scherkräfte optimal auf die Tibia zu verteilen und so einem Absinken der Prothese in die Tibia vorzubeugen, ist die Auswahl zwischen verschiedenen Größen des Tibiaplateaus wichtig. Für das NexGen® CR System sind zehn verschiedene Größen des Tibiaplateaus verfügbar. Diese variieren zwischen 42mm und 57mm in anteroposteriorer und 66mm bis 89mm in mediolateraler Richtung.

Die bei allen Patienten genutzte geschaftete Tibiafixationsplatte besteht aus einer Titanium Ti-6Al-4V Legierung. An der posterioren Seite des Schaftes, der in die Tibia hineinragt, befinden sich mediale und laterale Zementkanäle, die eine optimale Verteilung des Zementes zwischen Metall und Knochen gewährleisten sollen.

Ein spezieller Verriegelungsmechanismus ermöglicht zusammen mit einem zirkulären Randsaum um das Tibiaplateau die sichere Befestigung des Polyethylen-Inlays im Plateau.

Das Polyethylen-Inlay ist aus Ultra High Molecular Weight Polyethylen (UHMWPE) gefertigt. Es dient der möglichst abriebfreien Artikulation zwischen den tibialen und femoralen Gelenkkomponenten und ist in sechs verschiedenen Höhen von 10 mm bis 23 mm verfügbar. Intraoperativ wird es von anterior auf die Tibiakomponente geschoben und kann mit speziellem Werkzeug jederzeit ausgetauscht werden, ohne die im Knochen fixierte Tibiakomponente zu schädigen.

[Seite 37]

Dadurch werden die auf die Patella wirkenden Druckkräfte reduziert und ein fließen-

[...]

der Übergang zwischen Flexions- und Extensionsbewegung gewährleistet.

Eine Aussparung (box) im intrakondylären Bereich dient zur Aufnahme des tibialen Steges, so dass intraoperativ nur minimal Knochenmasse reseziert werden muss.

Maximaler distaler Radius der Femurkomponente mit einem kleineren posterioren Radius ermöglichen zusammen mit dem Tibiazapfen sowie medial und lateral gleichen Krümmungsradien eine sichere, physiologische Roll-Gleitbewegung des Femurs auf der tibialen Gleitfläche während des gesamten Bewegungsumfanges von bis zu 120°. Eine möglichst physiologische Konfiguration der Femurkondylen ist hierbei von Bedeutung, um das Ausmaß eines pivot-shift-Subluxation-Phänomens zu begrenzen. Außer den Auswirkungen der Konfiguration auf Stabilität und Kinematik sind auch Folgen für die neuromuskuläre Funktion zu erwähnen. So wirkt sich eine unphysiologische Form der Femurkondylen mittelbar auch auf die Fähigkeit des Patienten zur Kniegelenkskontrolle aus (Fridén et al 1993).

Da eine möglichst maximale zirkulär kortikale Auflagefläche der Tibiakomponentenfläche auf dem resezierten tibialen Knochen wünschenswert ist, um die auftretenden Druck- und Scherkräfte optimal auf die Tibia zu verteilen und so einem Absinken der Prothese in die Tibia vorzubeugen, ist die Auswahl zwischen verschiedenen Größen des Tibiaplateaus wichtig. Für das NexGen ® LPS System sind zehn verschiedene Größen des Tibiaplateaus verfügbar. Diese variieren zwischen 42mm und 57mm in anteroposteriorer und 66mm bis 89mm in mediolateraler Richtung.

Die bei allen Patienten genutzte geschaftete Tibiafixationsplatte besteht aus einer Titanium Ti-6Al-4V Legierung. An der posterioren Seite des Schaftes, der in die Tibia hineinragt, befinden sich mediale und laterale Zementkanäle, die eine optimale Verteilung des Zementes zwischen Metall und Knochen gewährleisten sollen.

[Seite 38]

Ein spezieller Verriegelungsmechanismus ermöglicht zusammen mit einem zirkulären Randsaum um das Tibiaplateau die sichere Befestigung des Polyethylen-Inlays im Plateau (Abbildung 11).

[...]

Das Polyethylen-Inlay ist aus Ultra High Molecular Weight Polyethylen (UHMWPE) gefertigt. Es dient der möglichst abriebfreien Artikulation zwischen den tibialen und femoralen Gelenkkomponenten und ist in sechs verschiedenen Höhen von 10mm bis 23mm verfügbar. Intraoperativ wird es von anterior auf die Tibiakomponente geschoben und kann mit speziellem Werkzeug jederzeit ausgetauscht werden, ohne die im Knochen fixierte Tibiakomponente zu schädigen.


Fridén T, Jonsson A, Erlandsson T, Jonsson K, Lindstrand A.
Effect of femoral condyle configuration on disability after an anterior cruciata ligament rupture.
Acta Orthop Scand 64(5):571-574 (1993)

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Bemerkenswert: Auch der Verweis auf (Fridén et al 1993) wird im Autor-Datum-System („Harvard Style“) übernommen; sonst verwendet der Autor Qs das Nummernsystem („Vancouver Style“). Ferner: (Fridén et al 1993) fehlt im Literaturverzeichnis.


[52.] Qs/Fragment 047 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 47, Zeilen: 1-2, 9-13
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 34, Zeilen: 1-2, 8-13
3.3 Durchführung der Studie

Die Untersuchung wurde prospektiv durchgeführt. [...]

Anhand eines standardisierten Erhebungsbogens wurde jeder Patient dreimal untersucht: Zunächst wurde jeder am Tag vor der Operation bei der stationären Aufnahme erfasst. Danach wurden zwei Nachuntersuchungen während des stationären Aufenthaltes am fünften und am 10. postoperativen Tag durchgeführt. Schließlich wurde jeder Patient 16 Wochen nach der Operation zu einer erneuten Nachuntersuchung einbestellt.

[Seite 34]

3.3 Durchführung der Studie

Die Untersuchung wurde prospektiv und randomisiert durchgeführt. [...]

An Hand eines standardisierten Erhebungsbogens (s. Kapitel 3.4) wurde jeder Patient viermal untersucht: Zunächst wurde jeder am Tag vor der Operation bei der stationären Aufnahme erfasst. Danach wurden zwei Nachuntersuchungen während des stationären Aufenthaltes am siebten und am 14. postoperativen Tag durchgeführt. Schließlich wurde jeder Patient 16 Wochen nach der Operation zu einer erneuten Nachuntersuchung einbestellt.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.


[53.] Qs/Fragment 047 21

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 47, Zeilen: 21-30
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 18, 19, Zeilen: 18: 32 ff.; 19 ff.
Präoperativ wurden erfasst: Alter, Größe, Gewicht, Aktivität, Analgetikaeinnahme wegen Kniebeschwerden, Quadrizepskraft, Gelenkerguss, Knieumfang und Patellaverschieblichkeit. Die Körpergröße wurde mit einer Messvorrichtung und das Körpergewicht mit Hilfe einer Personenwaage auf der Station ermittelt. Die weitern [sic] Ergebnisse wurden durch Befragen und Untersuchung des Patienten ermittelt. Der Untersuchungsgang bestand aus Inspektion (Umfangsvermehrung, Rötung usw.), Palpation (Hyperthermieprüfung, Ergussprüfung durch Ausstreichen der Recessus und Druck auf die Kneischiebe [sic]), und Funktionsprüfung (Meniskuszeichen durch Rotation und medialer oder lateraler Betonung, Umfangmessung mit Maßband über dem Kniegelenkspalt, Krepitation durch Flexion unter Auflage der Hand auf der Patella, Prüfung der Kniestabilität mit dem Lachmann-Test, Valgus-Varus-Test, Pi[vot-Schift-Test [sic] und Ausmessen des Bewegungsumfangs mit einem Winkelmesser) [68].]

[68] Baumgartl F, Thieme [sic] G (1993) Untersuchung des Kniegelenks. Thieme Stuttgart

[Seite 18]

Prä-operativ wurden erfaßt: Alter, Größe, Gewicht, Begleiterkrankungen, Medikamenteneinnahme, Voroperationen, Zustand der weiteren Gelenke, Aktivität, die Fähigkeit vom Stuhl aufzustehen, Analgetikaeinnahme wegen Knieschmerzen, Überwärmung, Quadricepskraft, Gelenkerguß, Knieumfang und Patellaverschieblichkeit. Die Größe wurde mit einer Meßvorrichtung

[Seite 19]

und das Gewicht mit Hilfe einer Personenwaage auf der Station ermittelt. Die weiteren Ergebnisse wurden durch Befragen und Untersuchung des Patienten ermittelt. Das Knie wurde nach den gängigen Untersuchungsverfahren untersucht. Der Untersuchungsgang bestand aus Inspektion (Umfangsvermehrung, Rötung usw.), Palpaption [sic] (Hyperthermieprüfung, Ergußprüfung durch Ausstreichen der Recessus und Druck auf die Kniescheibe, Meniskuszeichen durch Rotation und medialer oder lateraler Betonung, Umfangmessung mit Maßband über dem Kniegelenkspalt, Krepitation durch Flexion unter Auflage der Hand auf der Patella, Prüfung der Kniestabilität mit dem Lachmann-Test, Valgus-Varus-Test, Pivot-Shift-Test und Martens-Test und Ausmessen des Bewegungsumfangs mit einem Winkelmesser) [8].


[8] Baumgartl, F., Thiemel, G.: Untersuchung des Kniegelenks. Thieme Stuttgart 1993

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die eigentliche Quelle.


[54.] Qs/Fragment 048 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 48, Zeilen: 1-16, 20-29
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 19, Zeilen: 3 ff.
[Der Untersuchungsgang bestand aus Inspektion (Umfangsvermehrung, Rötung usw.), Palpation (Hyperthermieprüfung, Ergussprüfung durch Ausstreichen der Recessus und Druck auf die Kneischiebe [sic!]), und Funktionsprüfung (Meniskuszeichen durch Rotation und medialer oder lateraler Betonung, Umfangmessung mit Maßband über dem Kniegelenkspalt, Krepitation durch Flexion unter Auflage der Hand auf der Patella, Prüfung der Kniestabilität mit dem Lachmann-Test, Valgus-Varus-Test, Pi]vot-Schift-Test [sic] und Ausmessen des Bewegungsumfangs mit einem Winkelmesser) [68]. Intraoperativ wurden erfasst: Zementierung, Zustand der Synovialis und des Knochens, Defekte, Releases und Komplikationen. Postopeativ wurden erfasst: Wundheilungsstörungen, Empfehlungen für die postoperative Ruhigstellung und Entlastung durch den Operateur, Antibiotikagabe, Thrombosen, Embolien, Nervenläsionen und Störungen der arteriellen Blutversorung. Zum Zeitpunkt der Nachuntersuchungen wurden erfasst: Implantatabhängie und unabhängige Komplikationen, Beeinträchtigung der Bewertung des Scores durch allgemeine Erkrankungen, Analgetikagebrauch wegen Knieschmerzen, subjektive Beurteilung des Behandlungserfolges, Gelenkerguss, Kniegelenkumfang, Überwärmung, Rötung, Quadrizepskraft, Patellaverschieblichkeit, Rotationsfähigkeit, sowie die Fähigkeit von einem Stuhl aufzustehen.

Wir verwendeten den Knie-Society-Score zum Vergleich der einzelnen Prothesensysteme [69]. Dieser Score wird häufig verwendet und als zuverlässig bewertet [70]. Er wird für Studien durch die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie (DGOT) in den Leitlinien für Gonarthrose und Endoprothetik empfohlen [71].

3.4. Knie-Society-Score

Als Bewertungsscore wird derjenige der Knee Society entsprechend den Empfehlungen der Deutschen Gesellschat [sic] für Orthopädie und Traumatologie in den Leitlinien für Gonarthrose und Endoprothetik verwendet.

Der Knie-Society-Gesamtscore setzt sich zusammen aus einem Kniescore und einem Funktionsscore, mit jeweils maximal 100 Punkten, der das Kniegelenk bewertet. Bei der Kniescore werden Schmerzreduktion, Stabilität und Bewegungsausmaß mit Pluspunkten, Fehlstellung, Flexions- und Extensionsdefizit mit Minuspunkten bewertet. Die volle Punktzahl erhält der Patient bei Schmerzfreiheit, anterio-posteriorer, lateraler und medialer Stabilität und einem Bewegungsumfang von 0°/0°/125°.

Der Funktionsscore bewertet das Gehen und Treppensteigen des Patienten. Es werden Gehstrecke und Treppensteigen mit Pluspunkten und Gehhilfen mit Minuspunkten bewertet. Die volle Punktzahl gibt es bei unbegrenzter Gehstrecke, freiem Treppensteigen und dem Laufen ohne Gehhilfen.


[68] Baumgartl F, Thieme [sic] G (1993) Untersuchung des Kniegelenks. Thieme Stuttgart

[69] Insall JN, Dorr LD, Scott WN (1989) Rationale of the Knee Society clinical rating system. Clin Orthop 248 13-14

[70] Krämer KL, Maichel FP (1993) Scores, Bewertungsschemata und Klassifikationen in Orthopädie und Traumatilogie. Thieme Stuttgart New York

[71] Grifka J, Krämer KL (1999) Leitlinien der Orthopädie von DGOT und BVO zur Behandlung von Gonarthrose verabschiedet 10.01.98. Deutscher Ärzte Verlag

Der Untersuchungsgang bestand aus Inspektion (Umfangsvermehrung, Rötung usw.), Palpaption (Hyperthermieprüfung, Ergußprüfung durch Ausstreichen der Recessus und Druck auf die Kniescheibe, Meniskuszeichen durch Rotation und medialer oder lateraler Betonung, Umfangmessung mit Maßband über dem Kniegelenkspalt, Krepitation durch Flexion unter Auflage der Hand auf der Patella, Prüfung der Kniestabilität mit dem Lachmann-Test, Valgus-Varus-Test, Pivot-Shift-Test und Martens-Test und Ausmessen des Bewegungsumfangs mit einem Winkelmesser) [8]. Intra-operativ wurde erfaßt: Zementierung, Zustand der Synovialis und des Knochens, Defekte und Releases, Blutverlust und Komplikationen. Post-operativ wurden erfaßt: Wundheilungsstörungen, Empfehlungen für die post-operative Ruhigstellung und Entlastung durch den Operateur, Antibiotikagabe, Thrombosen, Embolien, Nervenläsionen und Störungen der arterielle Blutversorgung. Zum Zeitpunkt der Nachuntersuchungen wurden erfaßt: Implantatabhängige und unabhängige Komplikationen, Beeinträchtigung der Bewertung durch allgemeine Erkrankungen, Analgetikagebrauch wegen Knieschmerzen, subjektive Beurteilung des Behandlungserfolges und die Frage, ob der Patient sich noch einmal operieren lassen würde, Gelenkerguß, Kniegelenkumfang, Überwärmung, Rötung, Quadricepskraft, Patellaverschieblichkeit, Rotationsfähigkeit, sowie die Fähigkeit von einem Stuhl aufzustehen.

5. Auswahl des Bewertungsscores

Wir verwendeten den Knee-Society-Score zum Vergleich der einzelnen Prothesensysteme [54]. Dieser Score wird häufig verwendet und als zuverlässig bewertet [68]. Er wird für Studien durch die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie (DGOT) in den Leitlinien für Gonarthrose und Endoprothetik empfohlen [39].

5.1 Knee-Society-Score

Der Knee-Society-Gesamtscore setzt sich zusammen aus einem Kniescore und einem Funktionsscore, mit jeweils maximal 100 Punkten, der das Kniegelenk bewertet. Beim Kniescore werden Schmerzreduktion, Stabilität und Bewegungsausmaß mit Pluspunkten, Fehlstellung, Flexions- und Extensionsdefizit mit Minuspunkten bewertet. Die volle Punktzahl erhält der Patient bei Schmerzfreiheit, anterioposteriorer, lateraler und medialer Stabilität und einem Bewegungsumfang von 125/0/0.

Der Funktionsscore bewertet das Gehen und Treppensteigen des Patienten. Es werden Gehstrecke und Treppensteigen mit Pluspunkten und Gehhilfen mit Minuspunkten bewertet. Die volle Punktzahl gibt es bei unbegrenzter Gehstrecke, freiem Treppensteigen und dem Laufen ohne Gehhilfen.


[8] Baumgartl, F., Thiemel, G.: Untersuchung des Kniegelenks. Thieme Stuttgart 1993


[39] Grifka, J., Krämer, K.-L.: Leitlinien der Orthopädie von DGOT und BVO zur Behandlung von Gonarthrose verabschiedet 10.01.98. Deutscher Ärzte Verlag 1999

[54] Insall, J.N., Dorr, L.D., Scott, W.N.: Rationale of the Knee Society clinical rating system. Clin Orthop 248 13-14 1989

[68] Krämer, K.-L., Maichel, F.-P.: Scores, Bewertungsschemata und Klassifikationen in Orthopädie und Traumatilogie. Thieme Stuttgart New York 1993

Anmerkungen

Kein Verweis auf die eigentliche Quelle.


[55.] Qs/Fragment 049 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 49, Zeilen: 1 ff. (komplett)
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 19, 20, Zeilen: 19: 34 ff.; 20: 1 ff.
Der Schmerzscore reicht von kein Schmerz (50 Punkte), gelegentlich leichter (45 Punkte), leichter beim Treppensteigen (40 Punkte), leichter beim Gehen und Treppensteigen (30 Punkte), gelegentlich mäßigen Schmerzen (20 Punkte), ständig mäßigen Schmerzen (10 Punkte) und starken Schmerzen (0 Punkte).

Das Bewegungsausmaß (ROM) wurde nach der Neutral-Null-Methode mit einem Winkelmesser ausgemessen. Ansatzpunkt war die Mitte des Kniegelenkes, die Achsen waren jeweils die Mittellinien von Tibia und Femur.

Beim Bewegungsscore gab es pro fünf Grad Beweglichkeit einen Punkt (Maximum 25 Punkte bei125°/0°/0°).

Die Stabilität wurde unterteilt in anterioposteriore mit <5 mm (10 Punkte), 5-10 mm (5 Punkte), 10 mm (0 Punkte) und mediolaterale <5 Grad (15 Punkte), 6-9 Grad (10 Punkte), 10-14 Grad (5 Punkte) und 15 Grad (0 Punkte). Abgezogen wurden Flexionsdefizit von 5-10 Grad (2 Punkte), 11-15 Grad (5 Punkte), 16-20 Grad (10 Punkte), >20 Grad (15 Punkte), sowie Extensionsdefizit <10 Grad (5 Punkte), 10-20 Grad (10 Punkte) und >20 Grad (15 Punkte).

Das Alignment wurde bewertet mit 5-10 Grad (0 Punkte), 0-4 Grad (3 Punkte pro Grad), 11-15 Grad (3 Punkte pro Grad) und größere Abweichung (20 Punkte).

Für den Funktionsscore wurde die Gehstrecke unterteilt in unbegrenzt (50 Punkte), >1000 m (40 Punkte), bis 1000 m (30 Punkte), <500 m (20 Punkte), an die Wohnung gebunden (10 Punkte) und gehunfähig (0 Punkte).

Das Treppensteigen wurde eingeteilt in normaler Auf-und Abstieg (50 Punkte), normaler Aufstieg, aber Abstieg mit Geländer (40 Punkte), Auf-und Abstieg mit Geländer (30 Punkte), Aufstieg mit Geländer, aber Abstieg nicht möglich (15 Punkte), sowie Treppensteigen nicht möglich (0 Punkte). Abgezogen wurden Gehhilfen wie ein Stock (5 Punkte), zwei Stöcke (10 Punkte), zwei Unterarmgehstützen oder Gebrauch eines Rollators (20 Punkte) [69].


[69] Insall JN, Dorr LD, Scott WN (1989) Rationale of the Knee Society clinical rating system. Clin Orthop 248 13-14

[Seite 19]

Der Schmerzscore reicht von kein Schmerz (50 Punkte), gelegentlich leichte (45 Punkte), leichte beim Treppensteigen (40 Punkte), leichte beim Gehen und Treppensteigen (30 Punkte), gelegentlich mäßige Schmerzen (20 Punkte), ständig mäßige Schmerzen (10 Punkte) und starke Schmerzen (0 Punkte).

Das Bewegungsausmaß (ROM) wurde nach der Neutral-Null-Methode mit einem Winkelmesser ausgemessen. Ansatzpunkt war die Mitte des Kniegelenkes, die Achsen waren jeweils die Mittellinien von Tibia und Femur.

[Seite 20]

Beim Bewegungsscore gab es pro fünf Grad Beweglichkeit einen Punkt (Maximum 25 Punkte bei 125/0/0).

Die Stabilität wurde unterteilt in anterioposteriore mit <5 mm (10 Punkte), 5-10 mm (5 Punkte), 10 mm (0 Punkte) und mediolaterale <5 Grad (15 Punkte), 6-9 Grad (10 Punkte), 10-14 Grad (5 Punkte) und 15 Grad (0 Punkte). Abgezogen wurden Flexionsdefizit von 5-10 Grad (2 Punkte), 11-15 Grad (5 Punkte), 16-20 Grad (10 Punkte), >20 Grad (15 Punkte), sowie Extensionsdefizit <10 Grad (5 Punkte), 10-20 Grad (10 Punkte) und >20 Grad (15 Punkte).

Das Alignment wurde bewertet mit 5-10 Grad (0 Punkte), 0-4 Grad (3 Punkte pro Grad), 11-15 Grad (3 Punkte pro Grad) und größere Abweichung (20 Punkte).

Für den Funktionsscore wurde die Gehstrecke unterteilt in unbegrenzt (50 Punkte), >1000 m (40 Punkte), bis 1000 m (30 Punkte), <500 m (20 Punkte), an die Wohnung gebunden (10 Punkte) und gehunfähig (0 Punkte).

Das Treppensteigen wurde eingeteilt in normaler Auf- und Abstieg (50 Punkte), normaler Aufstieg, aber Abstieg mit Geländer (40 Punkte), Auf- und Abstieg mit Geländer (30 Punkte), Aufstieg mit Geländer, aber Abstieg nicht möglich (15 Punkte), sowie Treppensteigen nicht möglich (0 Punkte). Abgezogen wurden Gehhilfen wie ein Stock (5 Punkte), zwei Stöcke (10 Punkte), zwei Unterarmgehstützen oder Gebrauch eines Rollators (20 Punkte) [54].


[54] Insall, J.N., Dorr, L.D., Scott, W.N.: Rationale of the Knee Society clinical rating system. Clin Orthop 248 13-14 1989

Anmerkungen

Kein Verweis auf die eigentliche Quelle.

Zum Vergleich: die angegebene Quelle [4].


[56.] Qs/Fragment 051 02

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 51, Zeilen: 2-7
Quelle: Westhoff et al 2007
Seite(n): 485, 489, Zeilen: 485: Zusammenfassung; 489: 2. Absatz
Bei der Geburt bilden in der Frontalebene Unterschenkel und Kniegelenke eine varische Achse, bis zum Wachstumsende entstehen valgische Beinachsen von 5-9 Grad. Abweichungen von mehr als 2 Grad Standardabweichungen gelten als pathologisch. In der Frontalebene sind v.a. Achsabweichungen im Kniegelenk- und Unterschenkelbereich klinisch auffällig. Sie können am Kniegelenk zu einer lokalen Überanspruchung [sic] führen und sind daher als präarthrotische Deformität zu werten. [Seite 485]

Zusammenfassung

Bei der Geburt liegen in der Frontalebene des Unterschenkels und Kniegelenks eine varische Achse, in der Transversalebene am Femur eine vermehrte Antetorsion und im Unterschenkel eine Neutral- bis Innentorsion vor. Bis zum Wachstumsende entstehen valgische Beinachsen von 5–9°, die femorale Antetorsion bildet sich auf ca. 15° zurück und die Außentorsion des Unterschenkels nimmt zu (ca. 15°).

[Seite 489]

Pathologische Beinachsen

Sie entwickeln sich selten und sind oft erst nach mehrfacher Beobachtung über einen längeren Zeitraum zu erkennen. Abweichungen von mehr als 2 Standardabweichungen gelten als pathologisch. In der Frontalebene sind v. a. Achsabweichungen im Kniegelenk- und Unterschenkelbereich klinisch auffällig. Sie können am Kniegelenk zu einer lokalen Überbeanspruchung führen und sind daher als ► präarthrotische Deformität zu werten.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.


[57.] Qs/Fragment 052 10

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 52, Zeilen: 10-17
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 23, Zeilen: 2 ff.
Abbildung 3 und 4: Messung der Beinachseabweichung

[...]

Das Operationsverfahren erfolgte standardisiert. Präoperativ wurden auf die Röntgenbilder Schablonen zur Auswahl der geeigneten Prothesengröße gelegt. Dabei wurde die Abmessung der Femurkomponente auf dem lateralen Bild bestimmt. Die Größe der Tibiakomponente wurde auf der anterior-posterior-Aufnahme bestimmt. Der Eingriff erfolgte in Blutleere mittels einer Oberschenkeldruckmanschette. Der Hautschnitt erfolgte longitudinal median von proxiaml [sic] in der Mitte des Oberschenkelschaftes und verlief über das mediale Patelladrittel bis zur medialen Begrenzung der Tuberositas tibiae. Das Gelenk wurde über einen medialen parapatellaren Zugang durch die Kapsel eröffnet, der sich nach proximal bis zum [Unterrand des M. rectus femoris und nach distal bis zum medialen Rand der Tuberositas tibiae erstreckt.]

[Seite 23]

6. Operationsverfahren

Das Operationsverfahren erfolgte standardisiert. Prä-operativ wurden auf die Röntgenbilder Schablonen zur Auswahl der geeigneten Prothesengröße gelegt. Dabei wurde die Abmessung der Femurkomponente auf dem lateralen Bild bestimmt. Die Größe der Tibiakomponente wurde auf der a.-p.-Aufnahme bestimmt. Der Eingriff erfolgte in Blutleere mittels einer Oberschenkeldruckmanschette. Der Hautschnitt erfolgte longitudinal median von proximal in der Mitte des Oberschenkelschaftes und verlief über das mediale Patelladrittel bis zur medialen Begrenzung der Tuberositas tibiae. Das Gelenk wurde über einen medialen parapatellaren Zugang durch die Kapsel eröffnet, der sich nach proximal bis zum Unterrand des M. rectus femoris und nach distal bis zum medialen Rand der Tuberositas tibiae erstreckt.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.


[58.] Qs/Fragment 053 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 53, Zeilen: 1-28
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 23, Zeilen: 7 ff.
[Das Gelenk wurde über einen medialen parapatellaren Zugang durch die Kapsel eröffnet, der sich nach proximal bis zum] Unterrand des M. rectus femoris und nach distal bis zum medialen Rand der Tuberositas tibiae erstreckt. Das Bein wurde zunächst gestreckt und die Patella nach lateral evertiert. Nach Abschieben des Periostes am medialen Tibiakopf posterolateralwärts, bis auf die Höhe des M. semimembranosus Ansatzes, wurde das Knie gebeugt und die partielle Meniskotomie durchgeführt. Das vordere Kreuzband wurde reseziert, dass hintere wurde erhalten. Zur Präparation der Tibia wurde das Knie in Beugestellung gebracht und die tibiale extramedulläre Schnittlehre angelegt und ausgerichtet. Das Tibiaplateau wurde mit Hilfe von Resektionsblöcken angepasst. Es erfolgte dann die Anlage zur Aufnahme des Tibiazapfens mittels Tibiaschaftstanzen. Der Knochenzement wurde eingebracht und die Tibiakomponente zementiert. Es erfolgte dann die Vorbereitung der Femurkondyle. Der Markkanal wurde mit einem 8-mm-Boherer [sic] ca.10 mm ventral des Ansatzes des hinteren Kreuzbandes in der Mittellinie der Femurtrochlea eröffnet und auf eine Tiefe von etwa 5-7 cm aufgebohrt. Durch einen intramedullären Führungsstab, der Femurausrichtungslehre und den Resektionsblöcken wurde dann der Resektionswinkel bestimmt und die Resektion druchgeführt [sic]. Per Schnellverschlusseinschläger wurden die Vertiefungen für die Zapfen des Femurimplantates angelegt. Das Femurimplantat wurde im sogenannten Press-fit-Verfahren auf die Femurkondyle bei der Aesculapprothese geschlagen und bei der Zimmerprothese zementiert. Eine Zementierung der Tibiakomponente erfolgte hier nun bei beiden Prothesen. Anschliessend wurde die Inlayhöhe ausgewählt. Es folgte die Mobilisierung und Funktionsüberprüfung des Beines. Vor Einbringung der Originalprothesenteile wurden Probeprothesen benutzt. Zwei Redondrainagenn [sic] wurden eingebracht. Die Wunde wurde durch Nähte verschlossen. Releases wurden soweit notwendig durchgeführt. Die Patella wurde nicht ersetzt, aber denerviert. Eine Synovektiomie wurde bei bestehender Synovialitis durchgeführt. Abschliessend wurde das Bein mit Watte und elastischen Binden umwickelt und in einem Spreizkissen gelagert. Perioperativ erhielten die Patienten eine Antibiotikaprophylaxe (Single-Shot= 1,5g Cefuroxim i.v.). Es wurde eine postoperative Röntgenkontrolle durchgeführt.

Die Auswahl der Operateure blieb auf 3 sehr erfahrene Operateure eingeschränkt, um interindividuelle Fehler zu reduzieren.

Das Gelenk wurde über einen medialen parapatellaren Zugang durch die Kapsel eröffnet, der sich nach proximal bis zum Unterrand des M. rectus femoris und nach distal bis zum medialen Rand der Tuberositas tibiae erstreckt. Das Bein wurde zunächst gestreckt und die Patella nach lateral evertiert. Nach Abschieben des Periostes am medialen Tibiakopf posterolateralwärts, bis auf die Höhe des M. semimembranosus Ansatzes, wurde das Knie gebeugt und die partielle Meniskotomie durchgeführt. Das vordere Kreuzband wurde reseziert, daß hintere wurde erhalten. Zur Präperation [sic] der Tibia wurde das Knie in Beugestellung gebracht und die tibiale Schnittlehre angelegt und ausgerichtet. Das Tibiaplateau wurde mit Hilfe von Resektionsblöcken angepaßt. Es erfolgte dann die Anlage zur Aufnahme des Tibiazapfens mittels Tibiaschaftstanzen. Der Knochenzement wurde eingebracht und die Tibiakomponente zementiert. Es erfolgte dann die Vorbereitung der Femurkondyle. Der Markkanal wurde mit einem 8-mm-Bohrer ca. 10 mm ventral des Ansatzes des hinteren Kreuzbandes in der Mittellinie der Femurtrochlea eröffnet und auf eine Tiefe von etwa 5-7 cm aufgebohrt. Durch einen intramedullären Führungsstab, der Femurausrichtungslehre und den Resektionsblöcken wurde dann der Resektionswinkel bestimmt und die Resektion durchgeführt. Per Schnellverschlußeinschläger wurden die Vertiefungen für die Zapfen des Femurimplantates angelegt. Das Femurimplantat wurde im sogenannten Press-Fit-Verfahren auf die Femurkondyle geschlagen. Eine Zementierung erfolgte hier nicht (Hybrid-Technik). Anschließend wurde die Inlayhöhe ausgewählt. Es folgte die Mobilisierung und Funktionsüberprüfung des Beines. Vor Einbringung der Originalprothesenteile wurden Probeprothesen benutzt. Zwei Redondrainagen wurden eingebracht. Die Wunde wurde durch Nähte verschlossen und die Haut geklammert. Releases wurden soweit notwendig durchgeführt. Die Patella wurde nicht ersetzt. Eine Synovektomie wurde bei bestehender Synovialitits durchgeführt. Abschließend wurde das Bein mit Watte und elastischen Binden umwickelt und in einer 0 Grad-Schaumstoffschiene gelagert. Perioperativ erhielten die Patienten eine Antibiotikaprophylaxe (Singel-Shot [sic] = 2mg Gramaxin i.v.). Es wurde eine post-operative Röntgenkontrolle durchgeführt.

7. Auswahl des OP-Teams

Die Auswahl der Operateure blieb auf vier erfahrene Operateure eingeschränkt, um interindividuelle Fehler zu reduzieren.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.


[59.] Qs/Fragment 056 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 56, Zeilen: 1-9
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 23, 24, Zeilen: 23: vorletzte Zeile; 24: 1 ff.
[Bei Besonderheiten, z.B. Unverträglichkeit, Nieren-/Leberinsuffizienz, wurden sie durch Alternative] (Arcoxia® oder andere Analgetika und NSAR) ersetzt und in der Patientenakte erfasst. Bei ausreichender Gehfähigkeit und Abheilung der Wundverhältnisse wurden die Patienten nach ca. 10-16 Tagen in die Rehabilitationsklinik verlegt. Einige Patienten zogen eine ambulante Reha-Maßnahme vor.

3.6.2 Rehabilitation

Erstes Stehen erfolgte am ersten postoperativen Tag und es wurde mit der Mobilisation an Unterarmgehstützen begonnen. Es erfolgte die Einweisung in isometrische Quadrizepsübungen und die Anwendung der CPM-Motorschiene zur Verbesserung der passiven Beugefähigkeit, welche für zwei Wochen 3-5mal täglich 30-45 Minuten angewendet wurde.

[Seite 23]

Schmerzmedikation (Tramal, Dipidolor, Novalgin, Voltaren) wurde bei Bedarf gegeben und in der Patientenakte erfaßt. Bei ausreichender Gehfähigkeit und Abheilung der Wundverhältnisse wurden die

[Seite 24]

Patienten nach ca. 18-21 Tagen in die Rehabilitationsklinik verlegt. Einige Patienten zogen eine ambulante Reha-Maßnahme vor.

9. Rehabilitation

Erstes Stehen erfolgte am ersten postoperativen Tag und es wurde mit der Mobilisation an Unterarmgehstützen begonnen. Es erfolgte die Einweisung in isometrische Quadricepsübungen und die Anwendung der Motorschiene (CPM) zur Verbesserung der passiven Beugefähigkeit, welche für zwei Wochen 3-5 x tgl. 30-45 Min. angewendet wurde.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.


[60.] Qs/Fragment 058 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 58, Zeilen: 1-11
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 39, Zeilen: 1-12
4 Ergebnisse

4.1 Der Knie-Society-Score

4.1.1 Ergebnisse des Gesamtscores

Eine niedrige präoperative Score ist kennzeichnend für die schweren Beeinträchtigungen durch eine Gonarthrose. Diese Ausgangswerte zeigten sich 5 Tage nach der Operation nur gering verändert, lediglich in der Gruppe mit PDK ergab sich eine geringfügige Zunahme (s. Abbildung 4) . An dem 10. postoperativen Tag findet man bei der Aesculap Gruppe im Vergleich zur Zimmer-Gruppe eine deutliche Zunahme, auch die Minima haben sich erheblich signifikant verbessert bzw. Mittelwerte 121,37 im Vergleich mit 99,15. Die Aesculap Gruppe mit PDK weist im Endresultat geringfügig bessere Werte auf als ihre jeweilige Vergleichsgruppe. Die Unterschiede sind zum Zeitpunkt 10. postoperativer Tag signifikant (p=0,009<0,05).

Abbildung 4: Mittelwerte des Knie-Society-Scores [...]

4 Ergebnisse

4.1 Der Score nach Lysholm/Gillquist

4.1.1 Ergebnisse des Gesamtscores

Ein niedriger präoperativer Score ist kennzeichnend für die schweren Beeinträchtigungen durch eine Gonarthrose. Diese Ausgangswerte zeigten sich eine Woche nach der Operation nur gering verändert, lediglich in der Gruppe Duracon mit PDK ergab sich eine deutliche Zunahme (s. Abbildung 4). In der zweiten Woche findet man bei allen Gruppen eine leichte Zunahme. Bei der letzten Untersuchung zeigte sich ein erheblicher Zugewinn in allen Gruppen, auch die Minima haben sich erheblich verbessert (s. Tabelle 8). Die Gruppen mit PDK weisen im Endresultat geringfügig bessere Werte als ihre jeweilige Vergleichsgruppe auf. Die Unterschiede sind jedoch zu keinem Zeitpunkt signifikant (p>0,05).

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Bemerkenswert: Fehler/Doppler bei der Abbildungsnummerierung. "Abbildung 4" findet sich bereits auf Seite 52.


[61.] Qs/Fragment 060 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 60, Zeilen: 1-8
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 43, Zeilen: 1-8
4.1.2 Ergebnisse des Teilscores Treppensteigen

Alle Patienten klagten präoperativ über Beschwerden beim Treppensteigen, für 25 % war dies unmöglich. Nach 5 Tagen postoperativ hatten 20 % noch nicht mit Treppensteigen begonnen, nach 10 Tagen konnten 5 % noch nicht Treppen steigen. Die Gruppen unterschieden sich dabei nicht wesentlich bei Untersuchung am 5. postoperativen Tag (s. Abbildung 6), jedoch bei Untersuchung am 10. postoperativen Tag (s. Abbildung 7). Dieser Unterschied ist jedoch nicht signifikant (p=0,027<0,05). Alle Patienten waren nun in der Lage, zumindest Stufe für Stufe Treppen zu steigen.

4.1.4 Ergebnisse des Teilscores Treppensteigen

Alle Patienten klagten präoperativ über Probleme beim Treppensteigen, für 6% war dies unmöglich. Nach einer Woche hatten 68% noch nicht mit Treppensteigen begonnen, nach zwei Wochen konnten 24% noch nicht treppensteigen. Die Gruppen unterschieden sich dabei nicht wesentlich (s. Abbildung 7). Nach 16 Wochen waren die Gruppen mit PDK deutlich besser als ihre Vergleichsgruppen. Dieser Unterschied ist jedoch nicht signifikant (p>0,05). Alle Patienten waren nun in der Lage, zumindest Stufe für Stufe Treppen zu steigen, 24% hatten dabei keinerlei Beeinträchtigungen.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.


[62.] Qs/Fragment 061 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 61, Zeilen: 1-9
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 49, Zeilen: 1-9
4.2 Flexion

Im Vergleich zu den präoperativen Werten zeigte sich nach der Operation eine deutliche Verschlechterung der Flexion in allen Gruppen (siehe Abbildung 8). Die Gruppe Zimmer ohne PDK war bei der ersten und zweiten Untersuchung etwas besser als die Vergleichsgruppe, zeigte sich bei der letzten Nachuntersuchung jedoch schwächer. Diese Unterschiede sind nicht signifikant (siehe Abbildung 8).

Die Gruppe Aesculap mit PDK war bei beiden postoperativen Nachuntersuchungen deutlich besser als ihre Vergleichsgruppe. Für den ersten und zweiten postoperativen Termin ist dies statistisch signifikant (siehe Tabelle 6).

4.2 Flexion

Im Vergleich zu den präoperativen Werten zeigte sich nach der Operation eine deutliche Verschlechterung der Flexion in allen Gruppen (s. Abbildung 13). Die Gruppe Endo mit PDK war bei der ersten und zweiten Untersuchung etwas besser als die Vergleichsgruppe, zeigte sich bei der letzten Nachuntersuchung jedoch schwächer. Diese Unterschiede sind nicht signifikant (s. Tabelle 9).

Die Gruppe Duracon mit PDK war bei allen drei Nachuntersuchungen deutlich besser als ihre Vergleichsgruppe. Für den ersten und zweiten postoperativen Termin ist dies statistisch signifikant (s. Tabelle 9).

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.


[63.] Qs/Fragment 064 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 64, Zeilen: 1-7
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 51, Zeilen: 1 ff.
4.3 Streckdefizit

72% aller Patienten wiesen präoperativ ein Streckdefizit von mindestens 5 Grad auf, bei 20% erreichte dies sogar mindestens 20 Grad. In den Gruppen ohne PDK zeigte sich eine Woche nach der Operation eine leichte Verschlechterung, ansonsten besserte sich das Streckdefizit bei allen Nachuntersuchungen (s. Abbildung 11). Bei der letzten Untersuchung fand sich noch bei 16 % aller Patienten ein Streckdefizit von mindestens 5 Grad, es betrug maximal 10 Grad. Es bestehen keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen (s. Tabelle 7).

4.3 Streckdefizit

72% aller Patienten wiesen präoperativ ein Streckdefizit von mindestens 5 Grad auf, bei 20% erreichte dies sogar mindestens 20 Grad. In den Gruppen ohne PDK zeigte sich eine Woche nach der Operation eine leichte Verschlechterung, ansonsten besserte sich das Streckdefizit bei allen Nachuntersuchungen (s. Abbildung 14). Bei der letzten Untersuchung fand sich noch bei 16% aller Patienten ein Streckdefizit von mindestens 5 Grad, es betrug maximal 10 Grad. Es bestehen keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen (s. Tabelle 10).

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Hier werden Versuchsergebnisse übernommen.


[64.] Qs/Fragment 067 01

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 67, Zeilen: 1-7
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 53, Zeilen: 1 ff.
4.4 Seitliche Achsabweichung

38% aller Patienten hatten präoperativ eine Varusfehlstellung (Maximum:20 Grad), 18% eine Valgusfehlstellung (Maximum:35 Grad). Alle Varusachsabweichungen konnten durch die Operation vollständig korrigiert werden, die Valgusfehlstellungen konnten dagegen bei einem Teil der Patienten nicht vollständig beseitigt werden (siehe Tabelle 8). Nach Operation fand sich bei 7% der Patienten eine Valgusfehlstellung (Maximum:10 Grad). Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe mit PDK hat keinen signifikanten Einfluss auf das Resultat (p>0,05).

4.4 Seitliche Achsabweichung

38% aller Patienten hatten präoperativ eine Varusfehlstellung (Maximum: 20 Grad), 18% eine Valgusfehlstellung (Maximum: 35 Grad.) Alle Varusachsabweichungen konnten durch die Operation vollständig korrigiert werden, die Valgusfehlstellungen konnten dagegen bei einem Teil der Patienten nicht vollständig beseitigt werden (s. Tabelle 11). Nach Operation fand sich bei 7% der Patienten eine Valgusfehlstellung (Maximum: 10 Grad). Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe mit PDK hat keinen signifikanten Einfuß [sic] auf das Resultat (p>0,05).

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt. Hier werden Versuchsergebnisse übernommen.

Siehe auch Qs/Fragment 064 01


[65.] Qs/Fragment 068 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 68, Zeilen: 1-11
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 54, Zeilen: 1 ff.
4.5 Gehstrecke

Alle Patienten waren vor der Operation nur eingeschränkt gehfähig (bestenfalls 1km bzw. 1h). In der ersten postoperativen Woche nahm die Gehstrecke noch weiter ab, bei den folgenden Terminen jedoch wieder zu (siehe Abbildung 13). Die Gruppe Zimmer ohne PDK war dabei zunächst etwas besser als ihre Vergleichsgruppe, blieb jedoch bei den beiden letzten Untersuchungen etwas zurück. Dies ist statistisch nicht signifikant (siehe Tabelle 9).

Die Gruppe Aesculap mit PDK schnitt bei allen Nachuntersuchungen besser ab als ihre Vergleichsgruppe. Für die Untersuchungstermine nach 5 Tagen erreicht dies Signifikanz (s. Tabelle 9).

Bei der letzten Untersuchung waren 84% der Patienten der Gruppe Zimmer uneingeschränkt bzw. mehr als 1km bzw. 1h gehfähig (Aesculap mit PDK: 97%).

4.5 Gehstrecke

Alle Patienten waren vor der Operation nur eingeschränkt gehfähig (bestenfalls 1km bzw. 1h). In der ersten postoperativen Woche nahm die Gehstrecke noch weiter ab, bei den folgenden Terminen jedoch wieder zu (s. Abbildung 15). Die Gruppe Endo ohne PDK war dabei zunächst etwas besser als ihre Vergleichsgruppe, blieb jedoch bei den beiden letzten Untersuchungen etwas zurück. Dies ist statistisch nicht signifikant (s.Tabelle 12).

Die Gruppe Duracon mit PDK schnitt bei allen Nachuntersuchungen besser ab als ihre Vergleichsgruppe. Für die Untersuchungstermine nach einer und nach 16 Wochen erreicht dies Signifikanz (s. Tabelle 12).

Bei der letzten Untersuchung waren 84% der Patienten uneingeschränkt bzw. mehr als 1km bzw. 1h gehfähig (Duracon mit PDK: 97%, Duracon ohne PDK: 83%).

Anmerkungen

Kein Verweis auf die Quelle.

Die Prozentangaben bei Qs und Hilss passen auch gerundet nicht zur angegebenen Patientengruppengröße. Außerdem werden bei Hilss Punkte verglichen, bei Qs gibt es Meter-Angaben. Qs hat nur 2 Messungen nach der Operation, Hilss 3. Erstaunlich, dass identische Prozentangaben entstehen.


[66.] Qs/Fragment 073 02

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 73, Zeilen: 2-11
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 46, Zeilen: 2 ff.
Nur zwei Patienten klagten präoperativ nicht über Schmerzen im Kniegelenk, die Anderen gaben an, ständig schwere Schmerzen zu haben. Die Schmerzen in den ersten fünf postoperativen Tagen erschienen manchen Patienten dazu im Vergleich sogar erträglicher, die Scorewerte besserten sich in dieser Zeit in beiden Gruppen (siehe Abbildung 19) .

Bei der letzten Untersuchung am zehnten postoperativen Tag zeigten beide Gruppen sehr gute Resultate. 72 % waren völlig schmerzfrei, 26% gaben an, nur gelegentlich leichte Schmerzen zu verspüren, 5% klagten über gelegentlich mäßige Schmerzen bei schwerer Belastung beim Laufen. Es gab keinen Fall von ständigen mäßig bis starken Schmerzen. Die Aesculap-Gruppe mit PDK wies geringfügig bessere Werte als ihre Vergleichsgrupp [sic] von Zimmer ohne PDK auf. Dies erreichte auch Signifikanz (p<0,05).

4.1.7 Ergebnisse des Teilscores Schmerzen

Alle Patienten klagten präoperativ über Schmerzen im Kniegelenk, 72% gaben an, ständig schwere Schmerzen zu haben. Die Schmerzen in den beiden Wochen nach der Operation erschienen manchen Patienten dazu im Vergleich sogar erträglicher, die Scorewerte bessern sich in dieser Zeit in allen Gruppen nur minimal (s. Abbildung 10). Bei der letzten Untersuchung zeigten alle Gruppen sehr gute Resultate. 26% waren völlig schmerzfrei, 50% gaben an, nur gelegentlich leichte Schmerzen bei Belastung zu verspüren, 14% klagten über Schmerzen bei schwerer Belastung/ beim Laufen, es gab keinen Fall von ständigen schweren Schmerzen. Die Gruppen mit PDK wiesen geringfügig bessere Werte als ihre Vergleichsgruppen auf, dies erreichte jedoch keine Signifikanz (p>0,05).

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.


[67.] Qs/Fragment 078 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 78, Zeilen: 1-2, 3-5
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 57, 58, Zeilen: 57: 6 f.; 58: 1 ff.
4.7 Aufgetretene Komplikationen

Übersicht über die aufgetretenen postoperativen Komplikationen gibt Tabelle 10

[...]

Bei zwei Patienten, davon einer aus der Gruppe Aesculap mit PDK, traten Wundheilungsstörungen auf im Sinne einer verzögerten Wundheilung mit persistierender Hämatomsekretion (in einem Fall bis zur dritten postoperativen Woche). Diese wurden konservativ behandelt.

[Seite 57]

4.7 Aufgetretene Komplikationen

Übersicht über die aufgetretenen postoperativen Komplikationen gibt Tabelle 14.

[Seite 58]

Bei zwei Patienten - davon einer mit RA - der Gruppe Duracon mit PDK traten Wundheilungsstörungen auf im Sinne einer verzögerten Wundheilung mit persistierender Hämatomsekretion (in einem Fall bis zur dritten postoperativen Woche). Diese wurden konservativ behandelt.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Die Abschnittsüberschriften und -nummerierungen sind identisch: "4.7 Aufgetretene Komplikationen"; auch weisen einige Komplikationen Ähnlichkeiten/Übereinstimmungen auf, siehe auch Qs/Fragment 079 01.


[68.] Qs/Fragment 079 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 79, Zeilen: 1-12
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 58, Zeilen: 5 ff.
Sowohl bei Patienten mit als auch ohne PDK traten Wundheilungsstörungen auf, die eine Wundrevision nötig machten: ein Hämatom bei einer Patientin der Gruppe Zimmer ohne PDK - Revision am achten postoperativen Tag, zwei Fälle von Wunddehiszenz am dritten bzw. sechsten postoperativen Tag, sowie ein Fall der Bildung einer chronischen Fistel bei rezidivierenden Ergüssen, die ab der vierten postoperativen Woche drei Revisionen nötig machten. Bei einer Patientin der Gruppe Aesculap mit PDK fanden sich nach Entfernen des Periduralkatheters neurologische Ausfälle: einseitige Hypästhesie L1-L4, Quadrizepsschwäche und Patellarsehnereflex-Abschwächung. Ein daraufhin erstelltes MRT zeigte einen Normalbefund. Die Ausfälle bildeten sich innerhalb von Stunden vollständig zurück.

Eine postoperative Atemdepression trat bei keinem Patienten auf.

Ein statistisch gesicherter Vergleich der Komplikationsraten zwischen den Patienten mit und ohne PDK war aufgrund der Gruppengröße und der geringen Inzidenz nicht möglich.

[Seite 58]

Sowohl bei Patienten mit als auch ohne PDK traten Wundheilungsstörungen auf, die eine Wundrevision nötig machten: ein Hämatom bei einer Patientin mit RA der Gruppe Duracon ohne PDK - Revision am achten postoperativen Tag, zwei Fälle von Wunddehiszenz in der dritten bzw. sechsten postoperativen Woche, sowie ein Fall der Bildung einer chronischen Fistel bei rezidivierenden Ergüssen, die ab der vierten postoperativen Woche drei Revisionen nötig machten.

[...]

Bei einer Patientin mit RA der Gruppe Duracon mit PDK fanden sich nach Entfernen des Periduralkatheters neurologische Ausfälle: einseitige Hypästhesie L1-L4, Quadricepsschwäche und PSR- Abschwächung. Ein daraufhin erstelltes MRT zeigte einen Normalbefund. Die Ausfälle bildeten sich innerhalb von Stunden vollständig zurück.

[...]

Eine postoperative Atemdepression trat bei keinem Patienten auf.

Ein statistisch gesicherter Vergleich der Komplikationsraten zwischen den Patienten mit und ohne PDK war auf Grund der Gruppengrößen und der geringen Inzidenzen nicht möglich.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Die Abschnittsüberschriften und -nummerierungen sind identisch: "4.7 Aufgetretene Komplikationen"; auch weisen einige Komplikationen Ähnlichkeiten/Übereinstimmungen auf.


[69.] Qs/Fragment 082 13

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 82, Zeilen: 13, 18-19, 21-31
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 46, 47, Zeilen: 46: letzter Absatz; 47: 1 ff.
5.2 Beurteilung des Studiendesigns

[...]

Das Operationsteam wurde auf drei erfahrene Operateure eingegrenzt, um einen Einfluss durch wechselnde Teams gering zu halten. [...]

Im Vergleich der Ergebnisse konnte gezeigt werden, dass die schlechteren Ergebnisse in der Zimmer-Gruppe trotz höherer Patientenzahl liegen. Die abschließend ermittelte Altersverteilung in den Gruppen lag zwischen 87,5 und 79 Jahren (Zimmer 87,5 Jahre und Aesculap 79 Jahre). Durch den Vergleich des Bewertungsscores der Knie-Society liessen [sic] sich die Ergebnisse der unterschiedlichen Prothesensysteme gut voneinander abgrenzen.

Durch die Anwendung des Röntgenbildes von anterior-posterior- und der Ganzbeinstandaufnahme konnten wir das Operationsergebnis als Qualitätssicherung gut beurteilen. Die Wichtigkeit der richtigen Positionierung und des Röntgenwinkels konnte in einer gesonderten Untersuchung nachgewiesen werden. Die unterschiedliche Qualität der Röntgenaufnahmen machte es in einigen Fällen schwierig die Aufnahmen zu beurteilen und mit den präoperativen Aufnahmen zu vergleichen. Es konnte eine Korrelation zur Rotation des Kniegelenks mit [Werten zwischen 7 und 11 Grad Abweichung bei maximaler Innenrotation und Außenrotation gezeigt werden.]

[Seite 46]

2. Beurteilung des Studiendesign

[...]

Durch Vergleich dieses Zwischenergebnisses konnte gezeigt werden, dass die guten Ergebnisse des LCS Systems nicht auf der höheren Patientenzahl in der LCS Gruppe basieren. Die abschließend ermittelte Altersverteilung in den Gruppen lag zwischen 70 und 73,9 Jahren (LCS=73,1 Jahre, NK=70 Jahre, PFC=73,9 Jahre). Das Operationsteam wurde auf vier erfahrene Operateure eingegrenzt, um einen Einfluß durch wechselnde Teams gering zu halten.

[Seite 47]

Durch die Auswahl des Bewertungsscores der Knee-Society ließen sich die Ergebnisse der unterschiedlichen Prothesensysteme gut voneinander abgrenzen. Durch die Anwendung des röntgenologischen Scores der Knee-Society konnten wir das Operationsergebnis und die weitere Entwicklung gut beurteilen.

[...]

Die Wichtigkeit der richtigen Positionierung und des Röntgenwinkels konnte in einer abgetrennten Untersuchung nachgewiesen werden. Die unterschiedliche Qualität der Röntgenaufnahmen machte es in einigen Fällen schwierig die Aufnahmen zu beurteilen und mit den prä-operativen Aufnahmen zu vergleichen. [...] Es konnte eine Korrelation zur Rotation des Kniegelenks mit Werten zwischen 7 und 11 Grad Abweichung bei maximaler Innenrotation und Außenrotation gezeigt werden.

Anmerkungen

Kein Verweis auf die Quelle.


[70.] Qs/Fragment 083 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 83, Zeilen: 1-15
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 47, Zeilen: 19 ff.
[Es konnte eine Korrelation zur Rotation des Kniegelenks mit] Werten zwischen 7 und 11 Grad Abweichung bei maximaler Innenrotation und Außenrotation gezeigt werden. Es ergab sich keine wesentliche Ergebnisänderung in Abhängigkeit von der Flexion oder dem dorsalen Abfall. Typische Fehler bei einer Röntgenaufnahme sind eine Falschpositionierung des Knies, falscher Abstand, falsche Filmempfindlichkeit, unterschiedliche Aufnahmetechniken in Abhängigkeit vom durchführenden Röntgenpersonal, aber auch eine mangelnde Compliance des Patienten. Somit sind eine korrekte Positionierung des Kniegelenks, des Röntgenrasters und wirklichkeitsgetreue anteroposteriore und laterale Aufnahmen unbedingt erforderlich. Sie liefern eine bessere postoperative Beurteilbarkeit, eine bessere Vergleichsmöglichkeit mit früheren Aufnahmen und sind bei der Auswertung von postoperativen Röntgenaufnahmen von gutachterlicher Bedeutung.

5.3 Literaturvergleich

In der gegenwärtigen Literatur finden sich nur vereinzelt Daten in Bezug auf die Erfassung von klinisch-radiologischen Parametern verschiedener Knieendoprothesensysteme. Auch die Verwendung professioneller Literaturrecherschessysteme [sic] wie Pubmed, Medline und die Cochrane Kollaboration fanden auch nur wenige geeignete Studien zum Vergleich.

[Seite 47]

Es konnte eine Korrelation zur Rotation des Kniegelenks mit Werten zwischen 7 und 11 Grad Abweichung bei maximaler Innenrotation und Außenrotation gezeigt werden. Es ergab sich keine wesentliche Ergebnisänderung in Abhängigkeit von der Flexion oder dem dorsalen Abfall. Typische Fehler bei einer Röntgenaufnahme sind eine Falschpositionierung des Knies, falscher Abstand, falsche Filmempfindlichkeit, unterschiedliche Aufnahmetechniken in Abhängigkeit vom durchführenden Röntgenpersonal, aber auch eine mangelnde Compliance des Patienten. Somit sind eine korrekte Positionierung des Kniegelenks, des Röntgenrasters und wirklichkeitsgetreue anteroposteriore und laterale Aufnahmen unbedingt erforderlich. Sie liefern eine bessere post-operative Berurteilbarkeit, eine bessere Vergleichsmöglichkeit mit früheren Aufnahmen und sind bei der Auswertung von post-operativen Röntgenaufnahmen von gutachterlicher Bedeutung.

[...]

3. Literaturvergleich

In der gegenwärtigen Literatur finden sich nur vereinzelt Daten in Bezug auf die prospektiv-vergleichende Erfassung von klinisch-radiologischen Parametern verschiedener Knieendoprothesensysteme. Auch die Verwendung professioneller Literaturrecherschesysteme [sic] von Bayer Orthonet, Novartis und PubMed fanden keine geeigneten Studien zum Vergleich.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.

Bemerkenswert: "Literaturrecherschessysteme" [sic] vs "Literaturrecherschesysteme" [sic].


[71.] Qs/Fragment 083 18

ÜbersetzungsPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 83, Zeilen: 18-31
Quelle: Choi et al 2003
Seite(n): 5, Zeilen: 4 ff.
Choi, Bhandari et al [72] führten eine Meta-Analyse durch, bei der die Effektivität der periduralen Analgesie nach Hüft- bzw. Knieendoprotheseoperationen mit anderen postoperativen analgetischen Modalitäten verglichen wurde.

Insgesamt wurden 58 Artikel in der Literatursuche identifiziert. 41 Studien erfüllten die Kriterien nicht und drei Studien (Nielsen 1990, Williams-Russo 1992, D’Ambrosio 1998) waren Duplikatpublikationen. Eine Studie war nicht durch unsere [sic] Internetbibliothek [sic] abrufbar. 14 Studien erfüllten die Kriterien. 13 Studien unterschieden in intraoperativen Co-Interventionen. Spinalanästhesie, Periduralanästhesie, Allgemeinanästhesie wurde für alle Gruppen in drei, zwei und einer Studie verwendet. Drei Studien verglichen peridurale Anästhesie und Analgesie mit allgemeiner Anästhesie und allgemeiner Analgesie. Zwei Studien verglichen allgemeine Anästhesie und periduraler Analgesie mit allgemeiner Anästhesie und systemischer Analgesie. Sechs Studien evaluierten Patienten, die eine Knietotalendoprothese bekommen hatten [sic] und drei Studien evaluierten Patienten, die entweder Knie- oder Hüfttotalendoprothesen bekommen hatten.


[72] Choi PT, Bhandari M, Scott J, Douketis J (2002) Epidural analgesia for pian [sic] relief following hip or knee replacement (Review). The Cochrane Database of Systematic Reviews 2003, Issue3. [sic] Art. No.:CD003071. DOI:10.1002/14651858.CD003071

Description of studies

Fifty-eight articles were identified in the literature search. Of these, 41 studies did not meet the inclusion criteria and three studies (Nielsen 1990a, Williams-Russo 1992, D'Ambrosio 1998) were duplicate publications. One study (Lopes 1999) was unavailable through our library or inter-library loans. The details of the 44 excluded studies are described in the "Characteristics of excluded studies" table. Fourteen studies met the inclusion criteria. Inter-rater reliability for the study selection was 0.46.

The thirteen included studies varied extensively in the intraoperative co-interventions. Spinal anaesthesia, epidural anaesthesia, general anaesthesia, and epigeneral anaesthesia was used for all groups in three, two, one, and two studies respectively. Three studies compared epidural anaesthesia and analgesia with general anaesthesia and systemic analgesia. Two studies compared epigeneral anaesthesia and epidural analgesia with general anaesthesia and systemic analgesia.

Four studies evaluated patients undergoing total hip replacement, six studies evaluated patients undergoing total knee replacement, and three studies evaluated patients undergoing either types of joint replacement.

Anmerkungen

Übersetzung direkt aus dem Cochrane-Review. Auch der Hinweis auf "unsere Bibliothek" ist mitübersetzt. Die Quelle wird genannt, aber es bleibt unklar, wie umfangreich die Übernahme ist. Fortsetzung auf S. 84.

Weder Nielsen (1990), Williams-Russo (1992) noch D’Ambrosio (1998) werden im Literaturverzeichnis aufgeführt.

Die vier Studien über Hüfttotalendoprothesen werden ausgelassen.


[72.] Qs/Fragment 084 01

ÜbersetzungsPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 84, Zeilen: 1-4
Quelle: Choi et al 2003
Seite(n): 5, Zeilen: 24
Der Zeitpunkt der Messung variierte zwischen 1 Stunde nach der Operation bis sieben Tage nach der Operation für den VAS Score, der in 11 Studien gemessen wurde. Zwei Studien berichteten über die präoperative Basisschmerzscore. Dreizehn Studien berichteten über Nebenwirkungen. Drei Studien evaluierten das funktionelle Outcome. The timing of measurements varied between one hour after surgery to seven days after surgery for pain VAS scores, which were measured in 11 studies. Two studies reported baseline preoperative pain scores; one study reported baseline postoperative pain scores. Thirteen studies reported adverse events. Three studies evaluated functional outcomes.
Anmerkungen

Fortsetzung von S. 83.


[73.] Qs/Fragment 085 08

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 85, Zeilen: 8-18
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 48, Zeilen: 3 ff.
Dhillon et al [74] untersuchten zwischen 1986 und 1992 frühe postoperative Ergebnisse von 100 Knieendoprothesenoperationen unter Verwendung des Knie-Society-Scores. Die Autoren trafen weder eine Unterscheidung zwischen verschiedenen Prothesenmodellen, noch grenzten sie das Patietenspektrum [sic] ausschliesslich auf Gonarthrose ein. Ihnen ging es darum, die Veränderung des präoperativen Scores, die Komplikationsraten und den Vorteil einer endoprothetischen Versorgung festzustellen. Postoperativ hatten 78% einen ausgezeichneten Score und 22% eine schlechtere Score. Der Funktionsscore blieb in 50% der Fälle schlecht. Betrachtet man die Gruppen anhand ihres Prozentranges ergeben sich für die einzelnen Prothesensysteme unterschiedliche Werte. Eine Beurteilung von Studienergebnissen ohne eine differenzierte Betrachtung der verwendeten Prothesensysteme ist demnach nicht aussagekräftig.

[74] Dhillon KS, Jamal A, Bhunpinderjeet S (1993) Early results of total knee replacements: "a clinical and radiological evaluation". Med J Malaysia 48 4 427-435

Dhillon et al. untersuchten zwischen 1986 und 1992 frühe post-operative Ergebnisse von 100 Knieendoprothesenoperationen unter Verwendung des Knee-Society-Scores. Die Autoren trafen weder eine Unterscheidung zwischen verschiedenen Prothesenmodellen, noch grenzten sie das Patientenspektrum ausschließlich auf Gonarthrose ein. Ihnen ging es darum, die Veränderung des prä-operativen Scores, die Komplikationsraten und den Vorteil einer endoprothetischen Versorgung festzustellen. Postoperativ hatten 78 % einen ausgezeichneten Score und 22 % einen schlechteren Score. Der Funktionsscore blieb in 50 % der Fälle schlecht [26]. [...] Betrachtet man die Gruppen anhand ihres Prozentranges ergeben sich für die einzelnen Prothesensysteme unterschiedliche Werte. [...] Eine Beurteilung von Studienergebnissen ohne eine differenzierte Betrachtung der verwendeten Prothesensysteme ist demnach nicht aussagekräftig.

[26] Dhillon, K.S., Jamal, A., Bhunpinderjeet, S.: Early results of total knee replacements:"a clinical and radiological evaluation". Med J Malaysia 48 4 427-435 1993

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die eigentliche Quelle.


[74.] Qs/Fragment 086 06

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 86, Zeilen: 6-16; 30-34
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 49, 50, Zeilen: 49: 1 ff.; 50: zweiter Absatz
Davenport et al [75] untersuchten in einer Multicenterstudie 409 zementierte und 554 unzementierte LCS Prothesen über sechs Jahre. Das Durchschnittsalter lag bei 68 Jahren (21-90 Jahre) in der zementierten Gruppe und bei 70,3 Jahren (35-91 Jahre) in der unzementierten Gruppe. Er verwendete das New-Jersey-Orthopedic-Hospital-Knee- Scoring-System. Nach einem Jahr wurden die Ergebnisse beider Patientengruppen mit gut oder exzellent bewertet. Der durchschnittliche Score für zementierte Prothesen betrug 91,8 Punkte und für die unzementierten Prothesen 93,1 Punkte. Der Bewegungsumfang lag in der unzementierten Gruppe um 12,1 Grad höher bei 117,9 Grad als in der zementierten Prothesen-Gruppe mit 105,8 Grad. In unserer Studie zeigten sich ein ähnliches Durchschnittsalter für beide Gruppen, ein kleinerer Bewegungsumfang aufgrund früher Untersuchungszeiten (92,65 Grad im Vergleich zu 108,33 Grad), sowie ausgezeichnete Score-Werte für beide Gruppen.

[...]

Callaghan et al [76] untersuchte 114 zementierte Knieendoprothesen bei 82 Patienten mit einem Durchschnittsalter von 70 Jahren über einen Zeitraum von neun bis zwölf Jahren unter Verwendung des Knie-Society-Scores. Es wurden keine Revisionen durchgeführt und keine Dislokationen gefunden. Bei 45 Patienten fand sich eine durchschnittliche präoperative Kniescore von 30 Punkten (2-70 Punkte) und ein Funktionsscore von 44 Punkten (0-80 [Punkte).]


[75] Davenport JM et al. (1995) Multi-center clinical results of cemented and cementless mobile bearing total knee replacement - The posterior cruciate retaining LCS. In: Clinical history - The LCS Mobile Bearing Knee 1977-1994. DePuy Inc. Warsaw /IN

[76] Callaghan JJ, Squire MW, Goetz DD, Sullivan PM, Johnston RC (2000) Cemented rotatingplatform [sic] total knee replacement. A nine to twelve-year follow-up study. J Bone Surg Am May 82 5 705-711

[Seite 49]

Davenport et al. untersuchten in einer Multicenterstudie 409 zementierte und 554 unzementierte LCS Prothesen über sechs Jahre. Das Durchschnittsalter lag bei 68 Jahren (21-90 Jahre) in der zementierten Gruppe und bei 70,3 Jahren (35-91 Jahre) in der unzementierten Gruppe. Er verwendete das New-Jersey-Orthopedic-Hospital-Knee-Scoring-System. Nach einem Jahr wurden die Ergebnisse beider Patientengruppen mit gut oder exzellent bewertet. Der durchschnittliche Score für die zementierten Prothesen betrug 91,8 Punkte und für die unzementierten Prothesen 93,1 Punkte. Der Bewegungsumfang lag in der unzementierten Gruppe um 12,1 Grad höher bei 117,9 Grad als in der zementierten Gruppe mit 105,8 Grad. [...] [24]. In der vorliegende Studie zeigte sich ein höheres Durchschnittsalter, einem größeren Bewegungsumfang für die zementierte Gruppe, sowie ausgezeichnete Score-Werte für die überwiegende Mehrzahl der Patienten.

[Seite 50]

Callaghan et al. untersuchte 114 zementierte Knieendoprothesen bei 82 Patienten mit einem durchschnittlichen Alter von 70 Jahren über einen Zeitraum von neun bis zwölf Jahren unter Verwendung des Knee-Society-Scores. Es wurden keine Revisionen durchgeführt und keine Dislokationen gefunden. Bei 45 Patienten fand sich eine durchschnittlicher prä-operativer Kniescore von 30 Punkten (2-70 Punkte) und ein Funktionsscore von 44 Punkten (0-80 Punkte). [...] [19]


[19] Callaghan, J.J., Squire, M.W., Goetz, D.D., Sullivan, P.M. Johnston, R.C.: Cemented rotating-platform total knee replacement. A nine to twelve-year follow-up study. J Bone Surg Am May 82 5 705-711 2000

[24] Davenport, J.M. et al.: Multi-center clinical results of cemented and cementless mobile bearing total knee replacement - The posterior cruciate retaining LCS. In: Clinical history - The LCS Mobile Bearing Knee 1977-1994. DePuy Inc. Warsaw /IN 1995

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die eigentliche Quelle.

Copy-and-Paste-Artefakt: "rotating-platform" wird zu "rotatingplatform".

Fortsetzung: Qs/Fragment 087 01


[75.] Qs/Fragment 087 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 87, Zeilen: 1-18
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 50, 51, Zeilen: 50: 19 ff.; 51: letzter Absatz
[Callaghan et al [76] untersuchte [...] Bei 45 Patienten fand sich eine durchschnittliche präoperative Kniescore von 30 Punkten (2-70 Punkte) und ein Funktionsscore von 44 Punkten (0-80] Punkte). Bei Abschlusserhebung zeigte sich eine Kniescore von 90 Punkten (63-102 Punkte) und ein Funktionsscore von 75 Punkten (30-100 Punkte). Die durchschnittliche aktive Beweglichkeit betrug 102 Grad. In der vorliegenden Studie betrug das durchschnittliche Alter 68,98 Jahre. Der Kniescore betrug präoperativ 31,3 Punkte und der Funktionsscore 41,8 Punkte. Postoperativ betrugen der Kniescore jeweils am fünften und zehnten postoperativen Tag 123,23 und 156,77 Punkte, bzw. der Funktionsscore jeweils 21,58 und 66,58 Punkte. Die präoperativen Ausgangsscores waren fast identisch. Bei den Abschlussscores war der Kniescore höher und der Funktionsscore niedriger. Das Bewegungsausmaß war ebenfalls höher. Bis auf den abschließend erhobenen Funktionsscore, zeigt die vorliegende Studie bessere Werte als bei Callaghan et al., bei fast identischen Ausgangswerten.

Billotti et al [77] untersuchten 72 Knieendoprothesen über einen Zeitraum von vier Jahren unter Verwendung des Knie-Society-Scores. Präoperativ waren der Kniescore 52,95 Punkte und der Funktionsscore 40,41 Punkte. Postoperativ waren der Kniescore 93,71 Punkte und der Funktionsscore 93,51 Punkte. In der vorliegenden Studie war die präoperative Kniescore 31,3 Punkt und der Funktionsscore 41,8 Punkte. Der postoperative Kniescore nach 10 Tagen war 156,77 Punkte, der Funktionsscore 66,58 Punkte und der durchschnittliche Bewegungsumfang (ROM) 92,40 Grad. Bei niedrigeren Ausgangswerten zeigten sich auch in der Abschlussuntersuchung niedrigere Funktionsscores, aber höhere Kniescores, so Callaghan’s [sic] Studie.


[77] Billotti J, Klimkiewicz J, Bednarz P, Alexander N, Zimmerman MC (1993) The clinical results of the PFC prosthesis. J Orthop Rheumatol 8 3 140-145

[76] Callaghan JJ, Squire MW, Goetz DD, Sullivan PM, Johnston RC (2000) Cemented rotatingplatform [sic] total knee replacement. A nine to twelve-year follow-up study. J Bone Surg Am May 82 5 705-711

[Seite 50]

Bei 45 Patienten fand sich eine durchschnittlicher prä-operativer Kniescore von 30 Punkten (2-70 Punkte) und ein Funktionsscore von 44 Punkten (0-80 Punkte). Bei Abschlußerhebung zeigte sich ein Kniescore von 90 Punkten (63-102 Punkte) und ein Funktionsscore von 75 Punkten (30 - 100). Die durchschnittliche aktive Beweglichkeit betrug 102 Grad. Auf den Röntgenkontrollaufnahmen wurden keine Lockerungszeichen festgestellt. In der vorliegenden Studie betrug das durchschnittliche Alter 73,1 Jahre. Der Kniescore betrug prä-operativ 48,79 Punkte und der Funktionsscore 46,61 Punkte. Post-operativ betrug der Kniescore 81,85 Punkte und der Funktionsscore 76,85 Punkte. Die durchschnittliche Beweglichkeit betrug 108,33 Grad. Es wurden drei Revisionen durchgeführt [19]. In der vorliegenden Studie hatte die Patientengruppe eine höheres Durchschnittsalter. Der prä-operativen Ausgangsscores waren höher. Bei den Abschlußscores war der Kniescore niederiger und der Funktionsscore höher. Das Bewegungsausmaß war ebenfalls höher. Bis auf den abschließend erhobenen Kniescore, zeigte die vorliegende Studie bessere Werte als bei Callaghan et al., bei besseren Ausgangswerten.

[Seite 51]

3.3 PFC

Billotti et al. untersuchten 72 PFC-Systeme über einen Zeitraum von vier Jahren unter Verwendung des Knee-Society-Scores. Prä-operativ war der Kniescore 52,96 Punkte und der Funktionsscore 40,41 Punkte. Post-operativ war der Kniescore 93,71 Punkte und der Funktionsscore 93,51 Punkte. Radiologisch fanden sich in 36 Fällen Randsäume größer oder gleich einem Millimeter [9]. In der vorliegenden Studie war der prä-operative Kniescore 41,83 Punkte und der Funktionsscore 37,92 Punkte. Der post-operative Kniescore nach einem Jahr war 65,5 Punkte, der Funktionsscore 64,58 Punkte und der durchschnittliche Bewegungsumfang (ROM) 96,25 Grad. Bei niedrigeren Ausgangswerten zeigten sich auch in der Abschlußuntersuchung niederigere Bewertungsscores.


[9] Billotti, J., Klimkiewicz, J., Bednarz, P., Alexander, N., Zimmerman, M.C.: The clinical results of the PFC prosthesis. J Orthop Rheumatol 8 3 140-145 1993

[19] Callaghan, J.J., Squire, M.W., Goetz, D.D., Sullivan, P.M. Johnston, R.C.: Cemented rotating-platform total knee replacement. A nine to twelve-year follow-up study. J Bone Surg Am May 82 5 705-711 2000

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die eigentliche Quelle.

Fortsetzung von Qs/Fragment 086 06.


[76.] Qs/Fragment 088 09

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 88, Zeilen: 9-20, 24-28
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 52, 53, Zeilen: 52: letzter Absatz; 53: 1 ff.
Unnanantana et al [78] untersuchte retrospektiv 506 Knieendoprothesen über einen Zeitraum von 6-67 Monaten. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 70 Jahre. 115 Patienten (22,72%) erreichten einen schmerzfreien Bewegungsumfang von 110 Grad. 335 Patienten (66,2%) hatten leichte, gelegentliche Schmerzen mit einem Bewegungsumfang von über 90 Grad und einer mediolateralen Instabilität unter 5 Grad. 46 Patienten (9,1%) hatten mittelstarke Schmerzen mit einer Instabilität kleiner 10 Grad und einem Bewegungsumfang von über 60 Grad und 10 Patienten (2,0%) hatten starke Schmerzen mit einer Instabilität von mehr als 10 Grad und einem Bewegungsumfang unter 60 Grad. Es traten bei acht Patienten postoperative Komplikationen auf. Dies waren drei Infektionen, drei Patellaluxationen, eine intraoperative Verletzung der A. poplitea und eine supracondyläre Fraktur. In der Studiengruppe war keine Flexionskontraktur oder Lockerung vorhanden. Das Durchschnittsalter war mit 68,98 Jahren niedriger. [...] Das Bewegungsausmaß (ROM) betrug durchschnittlich 92,4 Grad und war geringer. Es fanden sich keine Lockerungen. Insgesamt fanden sich somit schlechtere Werte für Flexions- und Extensionsdefizite, Bewegungsausmaß bei einem niedrigen Durchschnittsalter als in der Studie von Unnanantana.

[78] Unnanantana A (1997) Press-fit-condylar total knee replacement: experience in 465 Thai patients. J Med Assoc Thai 80 9 565-569

[Seite 52]

Unnanantana untersuchte retrospektiv 506 PFC-Knieendoprothesen über einen Zeitraum von 6-67 Monaten. Das Durchschnittsalter der Patienten betrug 70 Jahre. 115 Patienten erreichten einen schmerzfreien Bewegungsumfang von 110 Grad. 335 Patienten hatten leichte, gelegentliche Schmerzen mit einem Bewegungsumfang von über 90 Grad und einer mediolateralen Instabilität unter 5 Grad. 46 Patienten hatten mittelstarke Schmerzen mit einer Instabilität kleiner 10 Grad und einem

[Seite 53]

Bewegungsumfang von über 60 Grad und 10 Patienten hatten starke Schmerzen mit einer Instabilität von mehr als 10 Grad und einem Bewegungsumfang unter 60 Grad. Es traten bei acht Patienten post-operative Komplikation auf. Dies waren drei Infektionen, drei Patellaluxationen, eine intraoperative Verletzung der A. poplitea und eine supracondyläre Fraktur. In der Studiengruppe war keine Flexionskontraktur oder Lockerung vorhanden [123]. [...] Das Bewegungsausmaß (ROM) betrug durchschnittlich 96,25 Grad und war geringer. Das Durchschnittsalter war mit 73,92 Jahren höher. Es fanden sich keine Lockerungen. Ingesamt fanden sich somit schlechtere Werte für Flexions- und Extensionsdefizite, Bewegungsausmaß bei einem höheren Durchschnittsalter als in der Studie von Unnanantana.


[123] Unnanantana, A.: Press-fit-condylar total knee replacement: experience in 465 Thai patients. J Med Assoc Thai 80 9 565-569 1997

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die eigentliche Quelle.


[77.] Qs/Fragment 091 03

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 91, Zeilen: 3-6
Quelle: Zimmermann et al 2004
Seite(n): 790, 791, Zeilen: 790: 3. Spalte, letzter Absatz; 791: 1. Spalte, 1 f.
Kampe et al [81] verglichen nach Hüft-TEP-Operationen Ropivacain 0,1% und Sufentanil 1µg/ml mit Ropivacain 0,2% und Sufentanil 1µg/ml, beides als kontinuierliche peridurale Infusion. Die Schmerzreduktion war in beiden Gruppen vergleichbar, sodass der zusätzliche Pritramidverbrauch [sic] (Dipidolor®) in beiden Gruppen minimal war.

[81] Kampe S, Diefenbach C, Kanis B, Auweiler M, Kiencke P, Cranfield K (2002) Epidural combination of ropivacaine with sufentanil for postoperative analgesia after total knee replacement: a pilot study. European Journal of Anaesthesiology 19:666-671

[Seite 790, 3. Spalte]

Kampe et al. [27] verglichen nach Hüft-TEP-Operationen Ropivacain 0,1% und Sufentanil 1 µg/ml mit Ropivacain 0,2% und Sufentanil 1 µg/ml, beides als kontinuierliche epidurale Infusion. Die Schmerzreduktion war in beiden Gruppen vergleichbar, sodass der zusätzliche

[Seite 791, 1. Spalte]

Piritramidverbrauch in beiden Gruppen minimal war.


27. Kampe S, Diefenbach C, Kanis B, Auweiler M, Kiencke P, Cranfield K (2002) Epidural combination of ropivacaine with sufentanil for postoperative analgesia after total knee replacement: a pilot study. Eur J Anaesthesiol 19: 666–671

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die eigentliche Quelle.


[78.] Qs/Fragment 093 11

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 93, Zeilen: 11-20
Quelle: Zimmermann et al 2004
Seite(n): 791, Zeilen: 791: 2. Spalte, letzter Absatz; 3. Spalte, 2. Absatz
Capdevila et al [84] untersuchten das operative Ergebnis nach Kniegelenkeingriffen und korrelierten dieses mit der gewählten perioperativen analgetischen Strategie. Verglichen wurden kontinuierliche Periduralanästhesie, kontinuierliche Femoralisblockade und intravenöse PCA mit Morphin im Anschluss an eine Allgemeinanästhesie. Die gewünschte Knieflexion war am 7. Tag bei PDK und Femoraliskatheter mit 90 Grad näher am vorgegebenen Maß als bei Patienten der i.v.-PCA-Gruppe mit 80 Grad.

Nebenwirkungen traten am häufigsten in der Gruppe mit PDK auf. Capdevila et al kamen zu dem Schluss, dass perioperative Regionalanästhesie bei Kniegelenkeingriffen die Rehabilitation erleichtere, die Schmerzen bei passivem Kniegelenktraining effektiv ausschalte und die Rekonvaleszenz beschleunige.


[84] Capdevila X, Barthelet Y, Biboulet P, Ryckwaert Y, Rubenovitch J, d'Athis F (1999) Effects of perioperative analgesic technique on the surgical outcome and duration of rehabilitation after major knee surgery Anesthesiology.; 91(1):8-15.

[Seite 791, 2. Spalte]

Capdevila et al. [10] untersuchten das operative Ergebnis nach Kniegelenkeingriffen und korrelierten dieses mit der gewählten perioperativen analgetischen Strategie. Verglichen wurden kontinuierliche Periduralanästhesie, kontinuierliche Femoralisblockade und intravenöse PCA mit Morphin im Anschluss an eine Allgemeinanästhesie. Die gewünschte Knieflexion war am 7. Tag bei PDK und Femoraliskatheter mit 90° näher am vorgegebenen Maß als bei Patienten der i.v.-PCA-Gruppe mit 80°.

[Seite 791, 3. Spalte]

Nebenwirkungen traten am häufigsten in der Gruppe mit PDK auf. Capdevila et al. kamen zu dem Schluss, dass perioperative Regionalanästhesie bei Kniegelenkeingriffen die Rehabilitation erleichtere, die Schmerzen bei passivem Kniegelenk-training [sic] effektiv ausschalte und die Rekonvaleszenz beschleunige.


10. Capdevila X, Barthelet Y, Biboulet P, Ryckwaert Y, Rubenovitch J, d’Athis F (1999) Effects of perioperative analgesic technique on the surgical outcome and duration of rehabilitation after major knee surgery. Anesthesiology 91: 8–15

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die eigentliche Quelle.


[79.] Qs/Fragment 096 09

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 96, Zeilen: 9-15
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 53, Zeilen: letzter Absatz
Durch die in der Untersuchung bestätigten Vorteile der Verwendung einer periduralen Analgesie im Vergleich mit der Gruppe ohne PDK-Anlage nach Implantation einer Knieendoprothese, ergibt sich für die Patienten durch frühzeitige Fortschritte in ihrem Rehabilitationsverlauf und im täglichen Leben ein großer Benefit in der Wiederherstellung der Mobilität, Schmerzfreiheit und Eigenständigkeit. Im klinischen Bereich können Liegezeiten, Pflege- und Rehabilitationsaufwand verringert, Folgeerkrankungen durch die Immobilisation der Patienten vermieden und somit Kosten gespart werden. 4. Schlußfolgerung

Durch die in der Untersuchung bestätigten Vorteile eines Implantats mit Rotationskomponente gegenüber dem fixiertem PE-Inlay und dem anatomisch geformten Tibiaplateau, ergibt sich für die Patienten durch die frühzeitigen Fortschritte in ihrem Rehabilitationsverlauf und im täglichen Leben ein großer Benefit in der frühzeitigen Wiederherstellung der Mobilität, Schmerzfreiheit und Eigenständigkeit. Im klinischen Bereich können Liegezeiten, Pflege- und Rehabilitationsaufwand verringert, Folgeerkrankungen durch die Immobilisation der Patienten vermieden und somit Kosten gespart werden.

Anmerkungen

Vgl. Qs/Fragment 099 06 (Wiederholung).


[80.] Qs/Fragment 097 16

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 97, Zeilen: 16-32
Quelle: Zimmermann et al 2004
Seite(n): 785, Zeilen: 1. Spalte, Z. 5 ff.
In der Schmerzentstehung und der Transmission zum zentralen Nervensystem können die einzelnen Segmente gezielt unterbunden werden. Die Nozizeption in der Peripherie wird durch Prostaglandine sensibilisiert und führt nach jeder Operation zu Schmerzen im Wundbereich. Das geeignete Verfahren, diese Schmerzen zu unterbinden, besteht in der Hemmung der Prostaglandinsynthese, etwa durch die orale Gabe von Antiphlogistika. Von den Nozizeptoren findet die afferente Schmerzweiterleitung über periphere Nerven zum Rückenmark statt. In diesem Bereich kann durch gezielte Nervenblockaden die neuronale Weiterleitung durch Lokalanästhetika (LA) unterbunden werden.

Im nächsten Schritt erfolgt die Umschaltung und Weiterleitung nach zentral auf Rückenmarkebene. Hier besteht durch Lokalanästhetika allein oder in Kombination mit Opioiden die Möglichkeit, die Schmerzinformationen zu blockieren. Verfahren hierzu sind die Peridural- (PDK) oder Spinalanästhesie (SPK).

Für die Prävention der Schmerzchronifizierung sind regionale Anästhesieverfahren, die intra-und [sic] postoperative Schmerzreize nahe ihrer Entstehung blockieren, sehr wichtig, weil hierdurch der [sic] Weiterleitung nach zentral unterbrochen wird.

Durch eine effektive Blockade der Schmerzen lassen sich neben den Patienten auch die pathophysiologischen Reaktionen, die zu einem Postaggressionsstoffwechsel führen, unterbinden.

[Seite 785, 1. Spalte]

Schmerzentstehung

In der Schmerzentstehung und der Transmission zum zentralen Nervensystem können die einzelnen Segmente gezielt unterbunden werden. Die Nozizeption in der Peripherie wird durch Prostaglandine sensibilisiert und führt nach jeder Operation zu Schmerzen im Wundbereich. Das geeignete Verfahren, diese Schmerzen zu unterbinden, besteht in der Hemmung der Prostaglandinsynthese, etwa durch die orale Gabe von Antiphlogistika [60]. Von den Nozizeptoren findet die afferente Schmerzweiterleitung über periphere Nerven zum Rückenmark statt. In diesem Bereich kann durch gezielte Nervenblockaden die neuronale Weiterleitung durch Lokalanästhetika (LA) unterbunden werden.

Im nächsten Schritt erfolgt die Umschaltung und Weiterleitung nach zentral auf Rückenmarkebene. Hier bestehen durch Lokalanästhetika allein oder in Kombination mit Opioiden die Möglichkeit, die Schmerzinformationen zu blockieren. Verfahren hierzu sind die Peridural- (PDA) oder Spinalanästhesie (SPA). Die nächste Station der Schmerzleitung ist das Gehirn, wo die lokale Zuordnung im sensorischen Kortex stattfindet. Im ZNS werden die Schmerzimpulse durch Opioide gedämpft.

Für die Prävention der Schmerzchronifizierung sind regionale Anästhesieverfahren, die intra-und [sic] postoperative Schmerzreize nahe ihrer Entstehung blockieren, sehr wichtig, weil hierdurch die Weiterleitung nach zentral unterbrochen wird.

Durch eine effektive Blockade der Schmerzen lassen sich neben der Verbesserung des Allgemeinbefindens der Patienten auch die pathophysiologischen Reaktionen, die zu einem Postagressionsstoffwechsel [sic] führen, unterbinden.


60. Zimmermann M, Rittmeister M (2003) Postoperative Schmerztherapie in der Orthopädie. Orthopäde. 32: 1110–1119

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

Schräge Auslassung und Umformulierung: "Durch eine effektive Blockade der Schmerzen lassen sich neben den Patienten auch die pathophysiologischen Reaktionen, die zu einem Postaggressionsstoffwechsel führen, unterbinden."


[81.] Qs/Fragment 098 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 98, Zeilen: 1-16
Quelle: Zimmermann et al 2004
Seite(n): 785, 787-790, Zeilen: 785: 1. Spalte, vorletzter Satz; 787: 3. Spalte, Z. 2 ff.; 788: 1. Spalte, Z. 1 f.; 790: 3. Spalte, Z. 24 ff.; 789: 3. Spalte, Z. 4 ff
Perioperative metabolische Veränderungen mit einem Anstieg von ACTH- und Kortisolspiegel können unter Regionalanästhesie im Bereich der Ausgangswerte gehalten werden.

Eine lange Wirkdauer von Lokalanästhetika haben Ropivacain und Bupivacain. Beispielhaft hat Ropivacain 0,75% (Naropin ®) eine Wirkdauer von 12h, ein vorteilhaftes Verhältnis von Wirkdauer und Toxizität und eine gute Differentialblockade zwischen Analgesie und Motorik. In der postoperativen Analgesie mit Kathetertechniken werden langwirksame LA in niedrigerer Konzentration eingesetzt. Eine kontinuierliche Infusion ist mit 5-10ml/h in der Regel erforderlich. Starke Schwankungen der analgetischen Wirkung können ein Hinweis auf eine Veränderung der Katheterlage sein und erfordern eine rasche Überprüfung. Im Vergleich zur Allgemeinanästhesie wird nach Periduralanästhesie eine schnellere Rekonvaleszenz festgestellt.

Wang et al. verglichen nach Knie-TEP die Wirkung von 3-in-1-Blockaden mit 40ml Bupivacain 0,25% „single shot“ mit der von NaCl 0,9% am Tag der Operation und am 1. postoperativen Tag. In der Gruppe mit Bupivacain war die Schmerzintensität signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe. Der maximale Knieflexionsgrad war in der Bupivacaingruppe mit 70 Grad signifikant besser als in der NaCl-Gruppe mit 60 Grad. Der Verbrauch an Morphin bei Bedarf war in der Bupivacain signifikant niedriger als bei NaCl.

[Seite 785, 1. Spalte, vorletzter Satz]

Perioperative metabolische Veränderungen mit einem Anstieg von ACTH- und Kortisolspiegel können unter Regionalanästhesie im Bereich der Ausgangswerte gehalten werden.

[Seite 787, 3. Spalte, Z. 2 ff.]

Eine lange Wirkdauer haben Ropivacain und Bupivacain. Beispielhaft hat Ropivacain 0,75% (Naropin ® ) eine Wirkdauer von bis zu 12 h, ein vorteilhaftes Verhältnis von Wirkdauer und Toxizität und eine gute Differenzialblockade zwischen Analgesie und Motorik.

[...] In der postoperativen Analgesie mit Kathetertechniken werden langwirksame Lokalanästhetika in niedrigerer Konzentration eingesetzt (z. B. Ropivacain 0,1–0,2% und Bupivacain 0,125–0,25%). Eine kontinuierliche Infusion ist mit 5–10 ml/h in der Regel erforderlich. Starke Schwankungen der analgetischen Wirkung können ein Hinweis auf eine

[Seite 788, 1. Spalte, Z. 1 f.]

Veränderung der Katheterlage sein und erfordern eine rasche Überprüfung.

[Seite 790, 3. Spalte, Z. 24 ff.]

Epidurale vs. intravenöse PCA-Analgesie.

[...]

Auch wurde im Vergleich zur Allgemeinanästhesie nach Periduralanästhesie eine schnellere Rekonvaleszenz festgestellt [9].

[Seite 789, 3. Spalte, Z. 4 ff]

Bupivacain vs. NaCl. Wang et al. [54] verglichen nach Knie-TEP die Wirkung von 3-in-1-Blockaden mit 40 ml Bupivacain 0,25% „single shot“ mit der von NaCl 0,9% am Tag der Operation und am 1. postoperativen Tag. In der Gruppe mit Bupivacain war die Schmerzintensität signifikant niedriger als in der Kontrollgruppe. Die Mobilisierung der Patienten war am Op.-Tag bei 93% gegenüber 46% wesentlich früher möglich. Die Knieflexion war in der Bupivacaingruppe mit 70° signifikant besser als in der NaCl-Gruppe mit 60°. Der Verbrauch an Morphin bei Bedarf war in der Bupivacaingruppe signifikant niedriger als bei NaCl.


9. Brodner G, Pogatzki E, Van Aken H et al. (1998) A multimodal approach to control postoperative pathophysiology and rehabilitation in patients undergoing abdominothoracic esophagectomy Anesth Analg 86: 228–234

54. Wang H, Boctor B, Verner J (2002) The effect of single- injection femoral nerve block on rehabilitation and length of hospital stay after total knee replacement. Reg Anesth Pain Med 27: 139–144

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.

In der Dissertation gibt es keinen Eintrag "Wang et al."


[82.] Qs/Fragment 098 17

KomplettPlagiat
Untersuchte Arbeit:
Seite: 98, Zeilen: 17-32
Quelle: Wagner et al 2006
Seite(n): 159, Zeilen: 2. Spalte, 4 ff.; 3. Spalte, 1 ff.
Im Rahmen des stationären Aufenthaltes ist eine rasche Mobilisation des Patienten angestrebt. Dabei sollte bis zur Entlassung ein Bewegungsausmaß von 0-0-90 Grad bei nur noch leichten Schmerzen erreicht werden. Systemische Analgesieverfahren sind nicht in der Lage diesen Anforderungen gerecht zu werden, da die hierzu notwendige hochdosierte Opioidgabe zwangsläufig zur Sedierung und gegebenenfalls Atemdepression führen würde. Prä-und postoperativ sind nur Verfahren der Regionalanalgesie in der Lage eine rasche Frühmobilisation bei moderaten Schmerzen zu gewährleisten.

Für die intraoperative Therapie wird in der Regel ein kathetergestütztes Verfahren eingesetzt, welches postoperativ als Analgesieverfahren weiter genutzt werden kann. Postoperativ müssen die Konzentration und die Dosierung der Lokalanästhetika so niedrig wie möglich gewählt werden, um komplette Blockaden sensibler Nerven und Paresen durch Blockade motorischer Fasern zu vermeiden. Nur so können neurologische Komplikationen rechtzeitig erkannt werden, mit dem Nachteil einer nicht ausreichenden Analgesie. Postoperativ werden daher Lokalanästhetika(z.B. [sic] Ropivacain, Bupivacain) in Kombination mit Opioiden (Sufentanil, Fentanyl, Morphin) eingesetzt, um durch niedrige Dosierung beider Substanzklassen die individuellen Nebenwirkungen zu verringern und die Analgesiequalität zu verbessern.

[Seite 159, 2. Spalte]

Im Rahmen des stationären Aufenthalts ist eine rasche Mobilisation des Patienten angestrebt. Dabei sollte bis zur Entlassung ein Bewegungsausmaß von 0-0-90° bei nur noch leichten Schmerzen erreicht werden. Systemische Analgesieverfahren sind nicht in der Lage diesen Anforderungen gerecht zu werden, da die hierzu notwendige hochdosierte Opioidgabe zwangsläufig zu Sedierung und ggf. Atemdepression führen würde. Prä- und postoperativ sind nur Verfahren der Regionalanalgesie in der Lage eine rasche Frühmobilisation bei moderaten Schmerzen zu gewährleisten [38].

Peridurale (patientenkontrollierte) Analgesie

Für die intraoperative Therapie wird in der Regel ein kathetergestütztes Verfahren eingesetzt, welches postoperativ als

[Seite 159, 3. Spalte]

Analgesieverfahren weiter genutzt werden kann. Postoperativ muss die Konzentration und die Dosierung des Lokalanästhetikums so niedrig wie möglich gewählt werden, um komplette Blockaden sensibler Nerven und Paresen durch Blockade motorischer Fasern zu vermeiden. Nur so können neurologische Komplikationen rechtzeitig erkannt werden, mit dem Nachteil einer nicht ausreichenden Analgesie. Postoperativ werden daher Lokalanästhetika (z. B. Ropivacain, Bupivacain) in Kombination mit Opioiden (Sufentanil, Fentanyl, Morphin) eingesetzt, um durch niedrige Dosierung beider Substanzklassen die individuellen Nebenwirkungen zu verringern und die Analgesiequalität zu verbessern.


38. Zimmermann M, Jansen V, Rittmeister M (2004) Regionalanasthesie in der Orthopädie. Orthopäde 33: 784-795

Anmerkungen

Kein Verweis auf die Quelle.


[83.] Qs/Fragment 099 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 99, Zeilen: 1-5
Quelle: Wagner et al 2006
Seite(n): 159, 160, Zeilen: 159: 3. Spalte, letzter Absatz; 160: 1. Spalte: 1 ff.
Die Nähe des Periduralkatheters zum Rückmark [sic] erklärt mögliche Komplikationen, die durch Infektionen und Hämatome im Spinalkanal hervorgerufen werden können. Dieser Sachverhalt in Kombination mit den unbestrittenen Vorteilen der peripheren Leitungsanalgesie führt derzeit zu einem Umdenken. Rückenmarknahe Verfahren werden zu Gunsten von peripheren nebenwirkungsärmeren Leitungsanästhesien verlassen. [Seite 159]

Die Nähe des Periduralkatheters zum Rückenmark erklärt mögliche Komplikationen, die durch Infektionen und Häma-

[Seite 160]

tome im Spinalkanal hervorgerufen werden können. [...] Dieser Sachverhalt in Kombination mit den unbestrittenen Vorteilen der peripheren Leitungsanalgesie führen derzeit zu einem Umdenken. Rückenmarknahe Verfahren werden zu Gunsten von peripheren nebenwirkungsärmeren Leitungsanalgesien verlassen [40].


40. Todd MM, Brown DL (1999) Regional anesthesia and postoperative pain management: long-term benefits from a short-term intervention. Anesthesiology 91:1-2

Anmerkungen

Ein Verweis auf die Quelle fehlt.


[84.] Qs/Fragment 099 06

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 99, Zeilen: 6-12
Quelle: Behrendt 2002
Seite(n): 53, Zeilen: letzter Absatz
Durch die in der Untersuchung bestätigten Vorteile eines Periduralverweildauerkatheters nach Knieendoprotheseoperationen gegenüber herkömmlicher Analgesie, ergibt sich für die Patienten durch die frühzeitigen Fortschritte in ihrem Rehabilitationsverlauf und im täglichen Leben ein großer Benefit in der frühzeitigen Wiederherstellung der Mobilität, Schmerzfreiheit und Eigenständigkeit. Im klinischen Bereich können Liegezeiten, Pflege- und Rehabilitationsaufwand verringert, Folgeerkrankungen durch die Immobilisation der Patienten vermieden und somit Kosten gespart werden. 4. Schlußfolgerung

Durch die in der Untersuchung bestätigten Vorteile eines Implantats mit Rotationskomponente gegenüber dem fixiertem PE-Inlay und dem anatomisch geformten Tibiaplateau, ergibt sich für die Patienten durch die frühzeitigen Fortschritte in ihrem Rehabilitationsverlauf und im täglichen Leben ein großer Benefit in der frühzeitigen Wiederherstellung der Mobilität, Schmerzfreiheit und Eigenständigkeit. Im klinischen Bereich können Liegezeiten, Pflege- und Rehabilitationsaufwand verringert, Folgeerkrankungen durch die Immobilisation der Patienten vermieden und somit Kosten gespart werden.

Anmerkungen

Kein Verweis auf die Quelle.


[85.] Qs/Fragment 110 01

Verschleierung
Untersuchte Arbeit:
Seite: 110, Zeilen: 1-6, 11-14
Quelle: Hilss 2002
Seite(n): 102, Zeilen: 1 ff.
Danksagung

Ich danke ganz herzlich Chefärztin Frau PD. Dr. med. A. Olinger für die Überlassung des Themas und allzeit gewährte Unterstützung in fachlichen und sachbezogenen Fragen während der Erstellung der Arbeit. Für die unermüdliche Betreuung der Arbeit und viele wertvolle Ratschläge danke ich besonders Herrn Prof. Dr. med. E.-R. Kuse, Chefarzt der Abteilung Anästhesie und Intensivmedizin der Klinikum Salzgitter GmbH.

[...]

Großer Dank gebührt Herrn A. Hahn, Biometriker bei der Medizinischen Hochschule Hannover, für die Hilfe bei der statistischen Auswertung.

Ganz besonders bedanken möchte ich mich bei meiner [sic] Eltern und Freundin,, [sic] ohne deren Unterstützung weder diese Arbeit noch mein Studium in dieser Form möglich gewesen wären.

8 Danksagung

Ich danke ganz herzlich Herrn Prof. Dr. med. M. Sparmann für die Überlassung des Themas. Für die unermüdliche Betreuung der Arbeit und viele wertvolle Ratschläge danke ich besonders Herrn Dr. med. S. Radmer, Assistenzarzt im Immanuelkrankenhaus.

Großer Dank gebührt Herrn Dipl. math. J. Listing, Biometriker beim Deutschen Rheumaforschungszentrum Berlin, für die Hilfe bei der statistischen Auswertung.

[...]

Ganz besonders bedanken möchte ich mich bei meiner Mutter, ohne deren Unterstützung weder diese Arbeit noch mein Studium in dieser Form möglich gewesen wären.

Anmerkungen

Kein Hinweis auf die Quelle.


Quellen


[1.] Quelle:Qs/Behrendt 2002

Autor     Robert Behrendt
Titel    Prospektiv randomisierte Vergleichsstudie frühfunktioneller Ergebnisse dreier Kniegelenksendoprothesensysteme bei Gonarthrose als Oberflächenersatz
Jahr    2002
Anmerkung    Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Medizin Der Medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
URL    https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2611

Literaturverz.   

ja
Fußnoten    ja


[2.] Quelle:Qs/Hilss 2002

Autor     Alexander Hilß
Titel    Ergebnisse der Frührehabilitation nach endoprothetischem Kniegelenkersatz mit periduralem Verweilkatheter
Jahr    2002
Anmerkung    Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde des Fachbereichs Humanmedizin der Freien Universität Berlin
URL    https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5433 , http://webdoc.sub.gwdg.de/ebook/diss/2003/fu-berlin/2002/43/

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein


[3.] Quelle:Qs/Wagner et al 2006

Autor     K. J. Wagner / E. F. Kochs / V. Krautheim / L. Gerdesmeyer
Titel    Perioperative Schmerztherapie in der Kniegelenkendoprothetik
Zeitschrift    Der Orthopäde
Verlag    Springer
Ausgabe    35
Jahr    2006
Nummer    2
Seiten    153-161
URL    https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs00132-005-0907-5?LI=true

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein


[4.] Quelle:Qs/Zimmermann et al 2004

Autor     M. Zimmermann / V. Jansen / M. Rittmeister
Titel    Regionalanästhesie in der Orthopädie
Zeitschrift    Der Orthopäde
Verlag    Springer
Datum    July 2004
Jahrgang    Volume 33
Nummer    Issue 7
Seiten    784–795
DOI    https://doi.org/10.1007/s00132-004-0673-9

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein


[5.] Quelle:Qs/Jage Hartje 1997

Autor     J. Jage / H. Hartje
Titel    Postoperative Schmerztherapie Teil II
Zeitschrift    Anaesthesist
Ort    Berlin / Heidelberg
Verlag    Springer
Datum    February 1997
Jahrgang    Volume 46
Nummer    Issue 2
Seiten    161–173
DOI    https://link.springer.com/article/10.1007/s001010050387

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein


[6.] Quelle:Qs/Leuwer Zuzan 2004

Autor     M. Leuwer / O. Zuzan
Titel    6.6 Regionalanästhesie – Periduralkatheter
Sammlung    Checkliste Interdisziplinäre Intensivmedizin
Herausgeber    M. Leuwer / H.-J. Trappe / T.H. Schürmeyer / O. Zuzan
Ort    Stuttgart, New York
Verlag    Thieme
Ausgabe    2. überarb. Aufl.
Jahr    2004
Seiten    152 ff.
Anmerkung    Ab 3. Aufl. u.d.T.:: Checkliste Intensivmedizin
ISBN    978-3-13-116912-9
URL    http://www.beck-shop.de/Leuwer-Checkliste-Interdisziplinaere-Intensivmedizin/productview.aspx?product=254317 Leseprobe: https://beckassets.blob.core.windows.net/product/readingsample/254317/9783131169129_excerpt_002.pdf

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein


[7.] Quelle:Qs/Miltner et al 2001

Autor     O. Miltner / U. Schneider / C. H. Siebert / D. C. Wirtz / F. U. Niethard
Titel    Die isokinetische Kraftmessung bei Patienten mit Gonarthrose vor und nach Hyaluronsäuretherapie
Zeitschrift    Zeitschrift für Orthopädie und ihre Grenzgebiete
Verlag    Thieme
Jahr    2001
Nummer    139 (4)
Seiten    340-345
DOI    https://www.thieme-connect.de/DOI/DOI?10.1055/s-2001-16921

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein


[8.] Quelle:Qs/Niemann 2006

Autor     Tilo Niemann
Titel    Der Effekt eines neuen Knochenzementes (Palamed G) auf das Migrationsverhalten der NexGen Knieendoprothese. Eine radiostereometrische Studie.
Jahr    2006
Anmerkung    Marburg, Univ., Diss., 2006
URL    http://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2006/0349/ , http://archiv.ub.uni-marburg.de/diss/z2006/0349/pdf/dtn.pdf

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein


[9.] Quelle:Qs/Fowler et al 2008

Autor     S. J. Fowler / J. Symons / S. Sabato / P. S. Myles
Titel    Epidural analgesia compared with peripheral nerve blockade after major knee surgery: a systematic review and meta-analysis of randomized trials
Zeitschrift    British Journal of Anaesthesia
Jahr    2008
Nummer    100 (2)
Seiten    154–164
DOI    https://doi.org/10.1093/bja/aem373
URL    https://bjanaesthesia.org/article/S0007-0912(17)34556-7/fulltext , https://bjanaesthesia.org/article/S0007-0912(17)34556-7/pdf

Literaturverz.   

ja
Fußnoten    ja


[10.] Quelle:Qs/Choi et al 2003

Autor     Peter Choi / Mohit Bhandari / Julia Scott / James D. Douketis
Titel    Epidural analgesia for pain relief following hip or knee replacement
Herausgeber    The Cochrane Library, Cochrane Anaesthesia, Critical and Emergency Care Group
Verlag    John Wiley & Sons, Ltd
Datum    21. July 2003
Nummer    3
Anmerkung    Die Version 2003 liegt nur in HTML-Format vor. Der Text der übernommene Stellen ist, bis auf Tabellen und Referenzennummerierung, unverändert in der Fassung von 2010. Seitenzahlen beziehen sich auf die Fassung von 2010.
DOI    10.1002/14651858.CD003071
URL    http://cochranelibrary-wiley.com/doi/10.1002/14651858.CD003071/abstract

Literaturverz.   

ja
Fußnoten    ja


[11.] Quelle:Qs/Westhoff et al 2007

Autor     B. Westhoff / M. Jäger / R. Krauspe
Titel    Kindliche Beinachsen. Was ist pathologisch?
Zeitschrift    Der Orthopäde
Verlag    Springer
Datum    May 2007
Jahrgang    Volume 36
Nummer    Issue 5
Seiten    485–500
DOI    https://doi.org/10.1007/s00132-007-1088-1

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein


[12.] Quelle:Qs/Aesculap AG 2008

Autor     Aesculap AG
Titel    Aesculap Orthopaedics Columbus ® - Knee system - Operating technique
Ort    Tuttlingen
Jahr    2008
Anmerkung    Brochure No. O25402
URL    http://web.ros-medical.com/public/uploads/files/caderayrodilla/Columbus.pdf

Literaturverz.   

nein
Fußnoten    nein