von Qing Shou
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[1.] Qs/Fragment 029 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2018-07-24 21:26:52 WiseWoman | Behrendt 2002, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Qs, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 29, Zeilen: 1 ff. (komplett) |
Quelle: Behrendt 2002 Seite(n): 14, 15, Zeilen: 14: 33 ff.; 15: 1 ff. |
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[Implantate funktionieren im menschlichen Körper nur dann] schmerzfrei und zufriedenstellend, wenn sie so fest am Knochen befestigt sind, dass an der Grenzfläche Implantat/Knochen keine Bewegung stattfindet. Bei der Verankerung von Endoprothesenteilen am oder im Knochen ist zwischen primär initialer und sekundär dauerhafter Fixation zu unterscheiden. Eine möglichst optimale primäre Fixation muss bereits bei Beendigung der Implantation erzielt sein. Dabei ist aber zu bedenken, dass das Gewebe bei der Präperation des Implantatbettes erheblich geschädigt wird. Die Knochenmarkräume werden mechanisch eröffnet, die Knochenbälkchen frakturieren und der angrenzende Knochen und das Knochenmark werden nekrotisch. Unmittelbar nach Implantation beginnt der Heilungsprozess, in dessen Verlauf die nekrotischen Knochenbälkchen resorbiert und durch neuen, vitalen Knochen ersetzt werden. Dabei können vollkommen neue Knochenstrukturen entstehen und auch direkt bis an die Oberfläche des Implantats heranreichen. Dieser neu gebildete Knochen gewährleistet dann erst die sekundäre, dauerhafte Verankerung. Man bezeichnet diesen Vorgang auch als Einheilung des Implantats. Dieser Vorgang ist im Prinzip bei der Verankerung von zementierten oder unzementierten Implantaten der gleiche [43,44]. Gleichzeitig passt sich der Knochen an die Veränderung in der Lastübertragung an, die dadurch entstanden ist, dass beim Einsetzen der Endoprothese ehemals lastübertragende Knochenteile entfernt und die Implantate an den verbliebenen Knochenabschnitten fixiert werden, die bis dahin weniger oder anders belastet wurden. An den kraftaufnehmenden Stellen der Endoprothese wird der Körper durch die Belastung zur Knochenbildung angeregt, während an nicht belasteten Stellen Knochen abgebaut wird. Dieser Vorgang stellt die Auseinandersetzung des Gewebes mit dem Fremdkörper dar. Es muss ebenfalls berücksichtigt werden, dass die Knochenanker der Primärfixation teilweise wieder abgebaut werden. Zur Knochenresorption kann es durch mechanische Überbeanspruchung kommen. Diese Gefahr ist nach der Einheilung des Implantats weiterhin gegeben. Deshalb hat man die Möglichkeit einer Zementierung gesucht. Die angewendeten Materialien und deren Applikation wurden ständig verbessert, um eine möglichst nebenwirkungsfreie Anwendung zu gewährleisten. Wählt man die zementfreie Implantation stehen heute verschiedene Strategien zur Auswahl. Die Metallkomponenten haben poröse Oberflächen die aus Kugeln oder Maschenwerk bestehen. Hier soll der Knochen in die Poren einer definierten Größe einwachsen [59,60]. Der Erfolg dieses Prinzips ist von Implantat zu Implantat unterschiedlich. Die Frage, ob die anfallenden Knochen- und Knochenmarktrümmer entfernt oder eingebettet werden sollen ist immer wieder Gegenstand zu kontroversen Diskussionen. Eine sorgfältige Reinigung des Implantatkanals ist erforderlich, um ein möglichst gutes Eindringen des Zements in die Knochenkanäle zu ermöglichen. Um die Verankerung von porösen Oberflächen zu begünstigen, bevorzugen Hoffman et al [61] die Knochenpaste (zerstoßene Knochenfragmente) im Implan[tatbett zu belassen oder gezielt autologe Knochenchips einzubringen, welche eine osteokonduktive und osteoinduktive Matrix darstellen.]
[43] Willert HG, Buchhorn GH (1992) Biologische Fixation und knöcherne Reaktion auf zementlose Implantate - Heilung, Integration, Irritation. In: Hipp E, Gradinger R, Ascherl R (Hrsg.) Die zementlose Hüftprothese. Demeter Gräfelfingen 49-53 [44] Willert HG, Lintner F (1987) Morphologie des Implantatlagers bei zementierten und nichtzementierten Gelenkimplantaten. Langebechs Arch Chir 372 447-455 [59] Bobyn JD, Pilliar RM, Cameron HU, Weatherly GC (1980) The optimum pore size for the fixation of porous-surfaced metal implants by the ingrowth of bone. Clin Orthop 150 263-270 [60] Ganlante J, Rostoker W, Lueck R, Ray RD (1971) Sintered fiber metal composites as a basis for attachments of implants to bone. J Bone Joint Surg 53 101 [61] Hofmann AA, Murdock LE (1991) Total knee arthroplasty. Clin Orthop 269 78-88 |
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Implantate funktionieren im menschlichen Körper nur dann schmerzfrei und zufriedenstellend, wenn sie so fest am Knochen befestigt sind, dass an der Grenzfläche Implantat/Knochen keine Bewegung stattfindet. Bei der Verankerung von Endoprothesenteilen am oder im Knochen ist zwischen primär initialer und sekundär dauerhafter Fixation zu unterscheiden. Eine möglichst optimale primäre Fixation muß bereits bei Beendigung der Implantation erzielt sein. Dabei ist aber zu bedenken, das [sic] das Gewebe bei der Präperation des Implantatbettes erheblich geschädigt wird. Die Knochenmarkräume werden mechanisch eröffnet, die Knochenbälkchen frakturieren und der angrenzende Knochen und das Knochenmark werden nekrotisch. Unmittelbar [Seite 15] nach Implantation beginnt der Heilungsprozeß, in dessen Verlauf die nekrotischen Knochenbälkchen resorbiert und durch neuen, vitalen Knochen ersetzt werden. Dabei können vollkommen neue Knochenstrukturen entstehen und auch direkt bis an die Oberfläche des Implantats heranreichen. Dieser neu gebildete Knochen gewährleistet dann erst die sekundäre, dauerhafte Verankerung. Man bezeichnet diesen Vorgang auch als Einheilung des Implantats. Dieser Vorgang ist im Prinzip bei der Verankerung von zementierten oder unzementierten Implantaten der gleiche [135,137]. Gleichzeitig paßt sich der Knochen an die Veränderung in der Lastübertragung an, die dadurch entstanden ist, dass beim Einsetzen der Endoprothese ehemals lastübertragende Knochenteile entfernt und die Implantate an den verbliebenen Knochenabschnitten fixiert werden, die bis dahin weniger oder anders belastet wurden. An den kraftaufnehmenden Stellen der Endoprothese wird der Körper durch die Belastung zur Knochenbildung angeregt, während an nicht belasteten Stellen Knochen abgebaut wird. Dieser Vorgang stellt die Auseinandersetzung des Gewebes mit dem Fremdkörper dar. Es muß ebenfalls berücksichtigt werden, dass die Knochenanker der Primärfixation teilweise wieder abgebaut werden. Zur Knochenresorption kann es durch mechanische Überbeanspruchung kommen. Diese Gefahr ist nach der Einheilung des Implantats weiterhin gegeben. Deshalb hat man die Möglichkeit einer Zementierung gesucht. Die angewendeten Materialien und deren Applikation wurden ständig verbessert, um eine möglichst nebenwirkungsfreie Anwendung zu gewährleisten. Wählt man die zementfreie Implantation stehen heute verschiedene Strategien zur Auswahl. Die Metallkomponenten haben poröse Oberflächen die aus Kugeln oder Maschenwerk bestehen. Hier soll der Knochen in die Poren einer definierten Größe einwachsen [12,37]. Der Erfolg dieses Prinzips ist von Implantat zu Implantat unterschiedlich. Die Frage, ob die anfallenden Knochen- und Knochenmarktrümmer entfernt oder eingebettet werden sollen ist immer wieder Gegenstand zu kontroversen Diskussionen. Eine sorgfältige Reinigung des Implantatkanals ist erforderlich, um eine [sic] möglichst gutes Eindringen des Zements in die Knochenkanäle zu ermöglichen. Um die Verankerung von porösen Oberflächen zu begünstigen, bevorzugen Hoffman et al. [52] die Knochenpaste (zerstoßene Knochenfragmente) im Implantatbett zu belassen oder gezielt autologe Knochenchips einzubringen, welche eine osteokonduktive und osteoinduktive Matrix darstellen. [12] Bobyn, J.D., Pilliar, R.M., Cameron, H.U., Weatherly, G.C.: The optimum pore size for the fixation of porous-surfaced metal implants by the ingrowth of bone. Clin Orthop 150 263-270 1980 [37] Ganlante, J., Rostoker, W., Lueck, R., Ray, R.D.: Sintered fiber metal composites as a basis for attachments of implants to bone. J Bone Joint Surg 53 101 1971 [52] Hofmann, A.A., Murdock, L.E.: Total knee arthroplasty. Clin Orthop 269 78-88 1991 [135] Willert, H.G., Buchhorn, G.H.: Biologische Fixation und knöcherne Reaktion auf zementlose Implantate - Heilung, Integration, Irritation. In: Hipp, E., Gradinger, R., Ascherl, R.(Hrsg.): Die zementlose Hüftprothese. Demeter Gräfelfingen 49-53 1992 [137] Willert, H.G., Lintner, F.: Morphologie des Implantatlagers bei zementierten und nichtzementierten Gelenkimplantaten. Langebechs Arch Chir 372 447-455 1987 |
Kein Verweis auf die Quelle. Auch alle Literaturverweise sind übernommen. |
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