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Untersuchte Arbeit: Seite: 19, Zeilen: 1-4, 11-16 |
Quelle: Endler 1998 Seite(n): 302, Zeilen: 9 ff. |
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Die „Ökonomisten“, insbesondere Deutschland32 und die Niederlande, hielten zunächst eine wirtschaftspolitische Annäherung für notwendig. Sie wollten die Durchführung währungspolitischer Massnahmen von Fortschritten in der Konvergenz der nationalen Wirtschaftspolitiken abhängig machen.33
[...] Der Streit über den richtigen Weg zog sich über alle Vorbereitungsstufen.36 Es zeigte sich, dass der politische Wille für eine engere Koordinierung der nationalen Wirtschaftspolitiken in den Mitgliedstaaten zum damaligen Zeitpunkt noch nicht zu erzielen war, womit der erste Versuch der Errichtung einer Wirtschafts- und Währungsunion in der Gemeinschaft scheiterte.37 32 Insbesondere der damalige deutsche Finanzminister Theo Waigel und die Deutsche Bundesbank. 33 Vgl. KRÄGENAU, HENRY/WETTER, WOLFGANG, Europäische Wirtschafts- und Währungsunion, Baden-Baden, 1993, S. 7 ff. 36 Der spätere Maastrichter Fahrplan zur Verwirklichung der Wirtschafts- und Währungsunion wählte einen pragmatischen Weg zwischen diesen Theorien. Vgl. OPPERMANN, THOMAS, Europarecht, 3. Auflage, München, 2005, § 14, Rz. 7, S. 304. 37 Vgl. SELMAYR, MARTIN, Das Recht der Wirtschafts- und Währungsunion, Baden-Baden, 2002, S. 133. |
[...]38 [...] Den „Monetaristen“ standen die „Ökonomisten“, insbesondere Deutschland und die Niederlande, gegenüber, die die Durchführung monetärer Maßnahmen von Fortschritten in der Konvergenz der nationalen Wirtschaftspolitiken abhängig machen wollten. Der Streit über den richtigen Weg zur Wirtschafts- und Währungsunion zog sich durch alle Vorbereitungsstufen. [...] Letztlich aber zeigte sich, daß in der schwierigen weltwirtschaftlichen Lage in den siebziger Jahren nach Zusammenbruch des Bretton Woods-Systems und den Erdölkrisen der politische Wille für eine engere Koordinierung der nationalen Wirtschaftspolitiken und ihrer Ziele in den Mitgliedstaaten nicht vorhanden war. [...] Damit war der erste Versuch der Errichtung einer Wirtschafts- und Währungsunion gescheitert.
38 Vgl. zur „Monetaristen - Ökonomisten“ Debatte Polster / Voy: Öffnung der Märkte, Kooperation, Institutionalisierung, S. 52 ff. m.w.N.; Krägenau / Wetter: Europäische Wirtschafts- und Währungsunion, S. 7 ff.; Hasse, Aus Politik und Zeitgeschichte B7/1992, S. 23 ff. |
Die auffälligen Parallelen in Formulierung und Struktur deuten trotz auch inhaltlicher Ergänzungen in den Fußnoten darauf hin, dass der Verf. hier (wie so oft in der Arbeit) wieder (gerafft) aus Endler 1998 übernimmt. |
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