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Untersuchte Arbeit: Seite: 78, Zeilen: 1-18 |
Quelle: Vahl 1995 Seite(n): 212, Zeilen: 3-24 |
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Bereits Gülch (47) hatte die Bedeutung des Muskelfaserdurchmessers als wesentlichen Faktor bei der Analyse von Kraft-Frequenz-Beziehungen diskutiert, und - ähnlich wie in der vorliegenden Arbeit - experimentell nachgewiesen, dass die Kraft-Frequenz Beziehung durch die Wahl des Muskeldurchmessers verschoben werden kann.
<br>Gülch konnte zeigen, dass eine Reihe widersprüchlicher Befunde über das Vorhandensein der Frequenzinotropie bei bestimmten Spezies auf das methodische Problem des Muskelfaserdurchmessers zurückgeführt werden kann. Die Abhängigkeit der Kraft-Frequenz-Beziehung vom Präparatedurchmesser lässt an den Einfluss nutritiver Faktoren denken. Großkalibrige Präparate sollten zu über eine Verlängerung der Diffusionsstrecke grundsätzlich zu einer imitierten Sauerstoffversorgung des Myokards führen können. Die entsprechend reduzierte Bereitstellung von ATP könnte die Ausbildung einer Population von Rigor-Brücken bzw. „latch-Brücken" begünstigen (55, 56). Die Ausbildung von „latch-Brücken" würde auch den Anstieg der passiven Ruhekraft erklären. Da derartige „latch-Brücken" Aktin-Myosin-Interaktionsplätze blockieren, muss die Zunahme der „latch-Brücken-population" ihrerseits über eine Reduktion verfügbarer Interaktionsplätze die Anzahl regelrecht zirkulierender Querbrücken reduzieren. Das wiederum könnte die Reduktion der aktiven Kraftamplitude zum Teil erklären.
[EN 55] Hai CM, Murphy RA (1988) <br>Regulation of shortening velocity by cross-bridge phosphorylation muscle. <br>Am J Physiol, 255: C86-C94 [EN 56] Hai CM, Murphy RA (1992) <br>Adenosine 5'triphosphate consumption by smooth muscle as predicted by the coupled four-state crossbridge model. <br>Biophys J, 61:530-541 |
Bereits Gülch (114) hatte die Bedeutung des Muskelfaserdurchmessers als wesentlichen Faktor bei der Analyse von "Kraft-Frequenz-Beziehungen" diskutiert, und - ähnlich wie in der vorliegenden Arbeit - experimentell nachgewiesen, daß die "Kraft-Frequenz-Beziehung" durch die Wahl des Muskeldurchmessers verschoben werden kann. Gülch konnte zeigen, daß eine Reihe widersprüchlicher Befunde über das Vorhandensein der Frequenzinotropie bei bestimmten Species auf das methodische Problem des Muskelfaserdurchmessers zurückgeführt werden kann.
Die Abhängigkeit der Kraft-Frequenz-Beziehung vom Präparatdurchmesser (ABB 18) läßt an den Einfluß nutritiver Faktoren denken. Großkalibrige Präparate sollten über eine Verlängerung der Diffusionsstrecke grundsätzlich zu einer limitierten Sauerstoffversorgung des Myocards führen können. Die entsprechend reduzierte Bereitstellung von ATP könnte die Ausbildung einer Population von Rigor-Brücken bzw. "latch-Brücken" begünstigen (126, 127). Die Ausbildung von "latch-Brücken" würde auch den Anstieg der passiven Ruhekraft erklären. Da derartige "latch-Brücken" Aktin- Myosin- Interaktionsplätze blockieren, muß die Zunahme der "latch-Brücken-Population" ihrerseits über eine Reduktion verfügbarer Interaktionsplätze die Anzahl regelrecht circulierender Querbrücken reduzieren. Das wiederum könnte die Reduktion der aktiven Kraftamplitude mit erklären.
[EN 126] Hai CM, Murphy RA (1988) <br>Regulation of shortening velocity by cross-bridge phosphorylation muscle. <br>Am J Physiol, 255:C86-C94 [EN 127] Hai CM, Murphy RA (1992) <br>Adenosine 5'triphosphate consumption by smooth muscle as predicted by the coupled four-state crossbridge model. <br>Biophys J, 61:530-541 |
Bis auf sehr wenige Wortänderungen (Species -> Spezies, Abbildung ausgelassen) wörtlich übernommen. Das schließt auch die Quellenverweise mit ein. |
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