von Dr. Nawid Ayubi
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[1.] Nay/Fragment 057 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-08-10 15:29:07 Hindemith | Boerner 2000, Fragment, Gesichtet, KomplettPlagiat, Nay, SMWFragment, Schutzlevel sysop |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 57, Zeilen: 1ff (komplett) |
Quelle: Boerner 2000 Seite(n): 75, Zeilen: 1ff (komplett) |
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4. Diskussion
4.1 Begründung der Methoden Naturgemäß konnten die zur Überprüfung der aufgestellten Fragestellungen notwendigen experimentellen Untersuchungen nicht an menschlichen Lebertumoren durchgeführt werden, so dass ein in-vivo Tumormodell gewählt wurde. Ein geeignetes Lebermetastasenmodell sollte ermöglichen, einerseits Tumorgewebe durch eine laserinduzierte Thermotherapie (LITT) zu zerstören bzw. durch chirurgische Resektion zu entfernen, und andererseits vitales Tumorgewebe im Organismus zu belassen. Im Rahmen von Vorversuchen ist hierzu ein Lebermetastasenmodell der Ratte entwickelt und etabliert worden, das diese Voraussetzungen erfüllt. Dieses von uns als Referenztumormodell bezeichnete Tiermodell (Material und Methoden, Punkt 2.2.1) ermöglichte die Untersuchung indirekter, sekundärer Effekte von an Behandlungstumoren durchgeführten Therapieverfahren auf unbehandelte intrahepatische Referenztumoren. Die Wahl der verwendeten CC 531 Tumorzellen basierte einerseits auf Erfahrungen über die Reproduzierbarkeit und die Zuverlässigkeit im Lebermetastasenmodell aus früheren Projekten der Arbeitsgruppe, und andererseits auf dem vergleichbaren tumorbiologischen Verhalten dieses Tumors zu Lebermetastasen eines humanen kolorektalen Karzinoms: Die Angehrate dieser Tumoren liegt bei der Implantation in die Leber mittels Tumorzellsuspensionsverfahren bei 90% ohne die Ausbildung weiterer extrahepatischer Tumoren. Die Proliferationsrate von 40 bis 60% entspricht der Proliferationsrate humaner kolorektaler Karzinome. Die Wahl des Tumorimplantationsverfahren fiel auf das Tumorzellsuspensionsverfahren, da das Fragmenttumorimplantationsverfahren aufgrund der Transplantation großer Tumorgewebestücke (ein Millimeter im Durchmesser) starke Gewebereizungen in der Leber verursacht und folglich immunologische Abwehrmechanismen induzieren könnte (65). Andererseits hätte die intraportale Injektion von Tumorzellen (53) die entscheidende Voraussetzung nicht gewährleisten können, dass es sich bei dem zu untersuchenden Tumorgewebe um bereits solide Residualtumoren handeln sollte. 53. Mizutani J, Hiraoka T, Yamashita R, Miyauchi Y. Promotion of hepatic metastases by liver resection in the rat; Br J Cancer 1992;65:794-797 65. Möller PH, Ivarsson K, Stenram U, Randnell M, Tranberg KG. Comparsion between interstitial laser thermotherapy and excision of an adenocarcinoma transplanted into rat liver; Br J Cancer 1998;77:1884-1892 |
6. Diskussion
6.1 Begründung der Methoden Naturgemäß konnten die zur Überprüfung der aufgestellten Fragestellungen notwendigen experimentellen Untersuchungen nicht an menschlichen Lebertumoren durchgeführt werden, sodaß ein in-vivo Tumormodell gewählt wurde. Ein geeignetes Lebermetastasenmodell sollte ermöglichen, einerseits Tumorgewebe durch eine laserinduzierte Thermotherapie (LITT) zu zerstören bzw. durch chirurgische Resektion zu entfernen, und andererseits vitales Tumorgewebe im Organismus zu belassen. Im Rahmen von Vorversuchen ist hierzu ein Lebermetastasenmodell der Ratte entwickelt und etabliert worden, das diese Voraussetzungen erfüllt. Dieses von uns als Referenztumormodell bezeichnete Tiermodell (Material und Methoden, Punkt 4.2.1) ermöglichte die Untersuchung indirekter, sekundärer Effekte von an Behandlungstumoren durchgeführten Therapieverfahren auf unbehandelte intrahepatische Referenztumoren. Die Wahl der verwendeten CC 531 Tumorzellen basierte einerseits auf Erfahrungen über die Reproduzierbarkeit und die Zuverlässigkeit im Lebermetastasenmodell aus früheren Projekten der Arbeitsgruppe, und andererseits auf dem vergleichbaren tumorbiologischen Verhalten dieses Tumors zu Lebermetastasen eines humanen kolorektalen Karzinoms: Die Angehrate dieser Tumoren liegt bei der Implantation in die Leber mittels Tumorzellsuspensionsverfahren bei 90 % ohne die Ausbildung weiterer extrahepatischer Tumoren. Die Proliferationsrate von 40 bis 60 % entspricht der Proliferationsrate humaner kolorektaler Karzinome. Die Wahl des Tumorimplantationsverfahren fiel auf das Tumorzellsuspensionsverfahren, da das Fragmenttumorimplantationsverfahren aufgrund der Transplantation großer Tumorgewebestücke (ein Millimeter im Durchmesser, 61) starke Gewebereizungen in der Leber verursacht und folglich immunologische Abwehrmechanismen induzieren könnte. Andererseits hätte die intraportale Injektion von Tumorzellen (60) die entscheidende Voraussetzung nicht gewährleisten können, daß es sich bei dem zu untersuchenden Tumorgewebe um bereits solide Residualtumoren handeln sollte. 60. Mizutani J, Hiraoka T, Yamashita R, Miyauchi Y Promotion of hepatic metastases by liver resection in the rat. Br J Cancer 1992; 65: 794-797 61. Möller PH, Ivarsson K, Stenram U, Randnell M, Tranberg KG Comparsion between interstitial laser thermotherapy and excision of an adenocarcinoma transplanted into rat liver. Br J Cancer 1998; 77: 1884-1892 |
Die Quelle ist hier nicht genannt. |
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