Die Deutschland- und Ostpolitik der ersten großen Koalition in der Bundesrepublik Deutschland (1966-1969)
von Dr. Martin Winkels
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[1.] Mw/Fragment 216 01 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2012-04-07 11:03:29 Kybot | Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Schönhoven 2004, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 216, Zeilen: 01-03, 101-103 |
Quelle: Schönhoven 2004 Seite(n): 479, Zeilen: 19-24, 107-108 |
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[Auf dem SPD-Parteitag in Bad Godesberg am nächsten Tag betitelte der verärgerte Brandt in einer Rede Kiesinger als einen] zaudernden Kanzler und empfahl ihm, von seiner Richtlinienkompetenz auch gegenüber seinen Parteifreunden Gebrauch zu machen und diese nicht nur als Gebrauchsanweisung für das Ausklammern entscheidungsreifer Probleme zu verwenden.[FN 962]
[FN 962]: Brandts Redemanuskript: Vorstand der SPD (Hrsg.), Außerordentlicher Parteitag der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands vom 16. bis 18. April 1969 in der Stadthalle zu Bad Godesberg. Protokoll der Verhandlungen und Anträge, Hannover/Bonn 1969, S. 450. |
Brandt attackierte Kiesinger auf dem Wahlparteitag der SPD in Bad Godesberg im April 1969 als einen zaudernden Kanzler und riet ihm, von seiner Richtlinienkompetenz auch gegenüber seinen Parteifreunden Gebrauch zu machen und diese nicht nur als „Gebrauchsanweisung für das Ausklammern entscheidungsreifer Probleme“ zu verwenden.[FN 120]
[FN 120] So in seinem Schlussreferat auf dem Godesberger Parteitag am 18. April 1969; Protokoll Godesberger Parteitag, S. 450. [...] |
Fortsetzung von Mw/Fragment_215_25 |
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[2.] Mw/Fragment 216 06 - Diskussion Zuletzt bearbeitet: 2014-01-06 22:27:13 Schumann | Fragment, Gesichtet, Mw, SMWFragment, Schutzlevel sysop, Schönhoven 2004, Verschleierung |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 216, Zeilen: 06-12 |
Quelle: Schönhoven 2004 Seite(n): 480; 481, Zeilen: 35; 01-10 |
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Kiesinger lavierte zwischen den Koalitionspartnern und untermauerte damit seinen Ruf, ein Zauderer und Zögerer zu sein. Seine Unentschlossenheit begründete der Kanzler immer wieder mit den eventuellen nachteiligen Konsequenzen, die eine deutsche Unterzeichnung des Nichtverbreitungsvertrags hervorrufen könnte, während er die möglichen Vorteile aus seinen Erklärungen ausklammerte oder geringer bewertete und sich dabei auch – oftmals wohl wider besseren Wissens – den Argumenten der Vertragsgegner in der CDU/CSU anschloss. | Kiesinger lavierte [Seite 481] zwischen beiden Lagern [...] und untermauerte damit seinen Ruf, ein „Zauderer und Zögerer“ zu sein[FN 125] [...]. Seine entschiedene Unentschiedenheit begründete der Kanzler immer wieder mit den möglichen Nachteilen, die ein Beitritt der Bundesrepublik zu dem [...] Nichtverbreitungsvertrag einbringen könnte, während er die möglichen Vorteile aus seinen Bewertungen ausklammerte oder geringer veranschlagte und sich
dabei auch – manchmal wohl wider besseres Wissen – den Argumenten der Vertragsgegner in der Union anschloss. |
keine Quellenangabe |
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Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Hotznplotz, Zeitstempel: 20111210140641
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