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Amerika: das Experiment des Fortschritts

von Margarita Mathiopoulos

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Pflueger 278ff

Entnahmen S. 278–288 aus Pflüger 1983


Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Plaqueiator, Graf Isolan, Klicken, Senzahl
Gesichtet
Untersuchte Arbeit:
Seite: 286, Zeilen: 1-28
Quelle: Pflüger 1983
Seite(n): 40-41, Zeilen: S.40,30 - S.41,1-4.7-12.14-20.24-31
Außerdem widmete sich Kennedy verstärkt den Problemen der Dritten Welt, indem er durch seine „Alliance of Progress"-Strategie Armut und Menschenrechtsverletzungen in Lateinamerika bekämpfen wollte.[FN 84]

In seiner Inaugurationsrede 1961 bezog sich Kennedy auf die Fortschrittsideale und Grundwerte der Amerikanischen Revolution, die es zu bewahren und zu verteidigen gelte. Kennedy versprach „a grand and global alliance ... against the common enemies of man: tyranny, poverty, disease and war itself". An die Adresse der Sowjetunion richtete er die Botschaft, daß die Amerikaner nicht bereit seien, die Unterhöhlung von Demokratie, Freiheit und Menschenrechten hinzunehmen; vielmehr sollte jede Nation wissen,

„that we shall pay any price, bear any bürden, meet any hardship, support any friend, oppose any foe to assure the survival and the success of liberty."[FN 85]

Nachdem die Eindämmungspolitik und das damit einhergehende globale Engagement der Amerikaner schließlich im Vietnam-Krieg ihren Höhepunkt erreicht hatten und gleichzeitig auch ein partielles Scheitern dieser Strategie offenbar wurde,[FN 86] wuchs das Bedürfnis nach einer Neuorientierung, nach einem Wandel der amerikanischen Außenpolitik. Bei dem Versuch der USA, freiheitliche Wertvorstellungen gegen kommunistische Aggression zu verteidigen, wie es die Johnson-Administration in Vietnam praktiziert hatte, schienen die Vereinigten Staaten für einen Großteil der amerikanischen öffentlichen Meinung diese Werte im blutigen Dschungelkrieg selbst verleugnet zu haben.[FN 87] Der einst von Truman initiierte breite außenpolitische Konsens war mit einem Mal in Gefahr geraten.

Als Richard Nixon 1969 das Präsidentenamt antrat und den erfahrenen Henry Kissinger zu seinem Sicherheitsberater ernannte, sollten sich schon bald neue Akzente in der amerikanischen Außenpolitik abzeichnen. Am 25. Juli 1969 verkündete Richard Nixon in Guam die sogenannte „Nixon-Doktrin", die einen Abbau des militärischen „over-commitment" der vergangenen Jahrzehnte vorsah, bei gleichzeitiger Stabilisierung und Stärkung regionaler Strukturen.[FN 88]

[FN 84: Vgl. K. Krakau: Die Lateinamerika-Politik der USA, a.a.O., S. 32f.; A. Schlesinger: A Thousand Days: John F. Kennedy in the White House, New York 1965, S. 176 ff.]

[FN 85: J. F. Kennedys Inaugurationsrede, abgedruckt in: Richard Hofstadter: Great Issues in American History: From Reconstruction to the Present Day, 1864-1969, New York 1969, S. 453.]

[FN 86: Vgl. J. William Fulbright: The Arrogance of Power, New York 1966; Henry Kissinger: White House Years, Boston 1979, S. 63ff.; S. Hoffmann: Primacy or World Order, a.a.O. , S. 20ff.]

[FN 87: Vgl. R. Aron, op. cit.]

[FN 88: Vgl. zur Nixon-Doktrin: H. Kissinger, op. cit., S. 223f., 460, 519; Christian Hacke: Die Ära Nixon-Kissinger 1969-1974. Konservative Reform der Weltpolitik, Stuttgart 1983, S. 30ff.]

Er widmete sich außerdem verstärkt den Problemen der Dritten Welt, insbesondere auch mit seiner Politik der «Alliance of Progress», mit der er in Lateinamerika Not und Menschenrechtsverletzungen bekämpfen wollte.[FN 39]

In seiner Rede zur Amtseinführung bezog sich Kennedy auf die Grundwerte der amerikanischen Revolution, die es als deren «Erbe» zu verteidigen gelte: [...][FN 40] Kennedy versprach einen Kampf gegen die «Feinde der Menschen», gegen «Tyrannei, Armut, Krankheit und Krieg». Eine neue Generation der Amerikaner sei nicht bereit, die langsame Unterhöhlung von «Menschenrechten» hinzunehmen, vielmehr solle jede Nation wissen, «daß wir jeden Preis bezahlen, jede Last tragen, jede Schwierigkeit auf uns nehmen, jeden Freund unterstützen, jeden Feind angreifen, um das Uberleben und den Erfolg der Freiheit zu sichern».[FN 41]

[...]

Nachdem die Politik der «Eindämmung» und des damit verbundenen globalen Engagements der Amerikaner schließlich im Vietnam-Krieg ihren Höhepunkt erreicht hatte und zugleich ihr tragisches Scheitern eingestehen mußte,[FN 42] wuchs das Bedürfnis nach einer Neuorientierung der amerikanischen Außenpolitik. Bei dem Versuch, freiheitliche Wertvorstellungen gegen kommunistische Aggression zu verteidigen, schienen die Vereinigten Staaten nach Meinung vieler diese Werte im blutigen Krieg selbst verleugnet zu haben. [...] Der breite außenpolitische Konsens, der die ersten zwanzig Jahre der Nachkriegszeit bestimmt hatte, war dahin.

Nachdem Richard Nixon 1969 sein Amt als Präsident angetreten und Henry Kissinger zu seinem Sicherheitsberater bestimmt hatte, zeichnete sich deshalb schon bald eine Veränderung der amerikanischen Außenpolitik ab. Am 25. Juli 1969 verkündete Richard Nixon in Guam die sogenannte «Nixon-Doktrin», die einen Abbau des «overcommitments» der USA in der Welt bei gleichzeitiger Stabilisierung und Stärkung regionaler Strukturen vorsah.[FN 43]

[FN 39: vgl. A. Schlesinger, A Thousand Days. John F. Kennedy in the White House, New York 1965, S. 176ff.]

[FN 40: J. F. Kennedy, Rede zur Amtseinführung, 20.1.1961, in: R. Hofstadter, a.a.O., S.453.]

[FN 41: ebenda.]

[FN 42: zum Scheitern des Containment: H. Kissinger, White House Years, Boston 1979, S. 63ff.; S. Hoffmann, Primacy or World Order. American Foreign Policy Since the Cold War, New York 1980, bes. S. 20ff.]

[FN 43: zur Nixon-Doktrin: H. Kissinger, White House Years, a.a.O., S.223f., 460, 519.]

Anmerkungen

Wie auch auf in den diversen Stellen vorher erstzen Originalzitate die bei Pflüger zu findenden deutschen Übersetzungen. Weitere Textbearbeitungen sind Kürzungen oder Wortersetzungen durch Synonyme (damit verbunden – damit einhergehend) etc.

Sichter
Graf Isolan Klicken




Typus
Verdächtig
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Untersuchte Arbeit:
Seite: 286, Zeilen: 28-39
Quelle: Mathiopoulos 1983
Seite(n): 73, Zeilen: 18-26, 30-35
Die neue „Asien-Doktrin", erklärte Außenminister Rogers, beinhalte, daß der Schutz nationaler Interessen keine automatische militärische Reaktion der Vereinigten Staaten gegenüber jeder Bedrohung erfordere. Die „Nixon-Doktrin" war kein isolationistischer Rückzug, wie einige Kritiker bemängelten, sondern, wenn auch vorwiegend im asiatisch-pazifischen Raum, ein Ersatz für militärische Stärke, für eine unilaterale Pax Americana.[FN 89] Und auch das Korrelat zur Nixon-Doktrin, die Politik des Gleichgewichts der Kräfte - eine Strategie, die der außenpolitischen Virtuosität „Metternissingers" (Gordon A. Craig) zugeschrieben wird - , suchte nach einer Neustrukturierung des internationalen Systems, nach einer Kodifizierung der Prinzipien, die zu einer friedlichen Regulierung und Neuformierung der Ost-West-Konkurrenz führen sollte.

[FN 89: Vgl. Peter Weilemann: Weltmacht in der Krise, Isolationistische Impulse in der amerikanischen Außenpolitik der siebziger Jahre, Stuttgart 1982.]

Die neue „Asien-Doktrin", erklärte Außenminister Rogers, beinhalte, daß der Schutz nationaler Interessen keine automatische militärische Reaktion der Vereinigten Staaten gegenüber jeder Bedrohung erfordere. Die Nixon-Doktrin war kein Rückzug, wie einige Kritiker bemängelten, sondern, wenn auch vorwiegend im asiatisch-pazifischen Raum, ein Ersatz für militärische Stärke, für eine unilaterale Pax Americana. [..] Und auch das Korrelat zur Nixon-Doktrin - die Politik des Gleichgewichts der Kräfte - suchte nach einer Neustrukturierung des internationalen Systems, nach einer Kodifikation der Prinzipien, die zu einer friedlichen Regulierung und Neuformierung der Ost-West-Konkurrenz führen sollte.
Anmerkungen

Hier hat Mm wieder die Lust zu einer neuen Formulierung verlassen. Also wird, statt zu paraphrasieren, ein alter Artikel wortwörtlich übernommen. Auch das wäre zu kennzeichnen gewesen. Aber der Hinweis auf ihre eigene Arbeit kommt erst auf der nächsten Seite. (Welchen Zweck das Zitat in der Mitte des Abschnitts dienen soll, weiß nur Mm.)

Sichter




Typus
Verdächtig
Bearbeiter
Graf Isolan
Gesichtet
Untersuchte Arbeit:
Seite: 286, Zeilen: 39-46
Quelle: Mathiopoulos 1983
Seite(n): 73-74, Zeilen: S.73,39 - S.74,1-9
Inhalt dieser neo-realistischen Außenpolitik war die Umgestaltung einer bisher „esoterischen Militärstrategie", die Macht mit Diplomatie verwechselt hatte, wie Kissinger meinte, zu einer entideologisierten, politischen Eindämmungsstrategie, die Entspannung hieß. Wie Roosevelt in den 40er Jahren die nationalsozialistische Politik mit Hilfe Stalins und die totalitäre Politik der Sowjets mit Hilfe Churchills eindämmte, so strebten Nixon und Kissinger eine Eindämmung der Russen mit Hilfe der Chinesen an, die durch entspannte Beziehungen zu beiden ermöglicht werden sollte. Inhalt dieser Politik war die Umgestaltung einer bisher „esoterischen Militärstrategie", die Macht mit Diplomatie verwechselte - wie Kissinger meinte - zu einer entideologisierten, politischen Eindämmungsstrategie, die Entspannung hieß. Wie Roosevelt in den vierziger Jahren die nationalsozialistische Politik mit Hilfe Stalins und die totalitäre Politik der Sowjets mit Hilfe Churchills eindämmte, so strebten in den siebziger Jahren auch Nixon und Kissinger eine Eindämmung der Russen mit Hilfe der Chinesen an, die durch entspannte Beziehungen zu beiden ermöglicht werden konnte.
Anmerkungen

Die fast wörtliche Übernahme aus einem eigenen Artikel ohne Kennzeichnung geht weiter und wird auf der nächsten Seite weitergeführt.

Sichter


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