von Margarita Mathiopoulos
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Untersuchte Arbeit: Seite: 283, Zeilen: 1-13 |
Quelle: Pflüger 1983 Seite(n): 37-38, Zeilen: S.37,33 - S.38,1-3.7-9.10-16 |
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Tatsächlich war der idealistische Fortschrittsglaube ein wesentlicher Grund für die amerikanische Ausdehnungspolitik gegen Ende des 19. Jahrhunderts.
An diese Außenpolitiken knüpfte auch der Nachfolger McKinleys, Theodore Roosevelt, an. Zunächst trieb er die von McKinleys Außenminister John Hay begonnene „Open Door Policy" gegenüber China voran, vermittelte erfolgreich im Russisch-Japanischen Krieg von 1904/05 und ermöglichte durch seine Lateinamerika-Politik eine weitere Zurückdrängung britischen Einflusses und schließlich den Beginn des Baues des Panama-Kanals im Jahre 1904.[FN 68] Den Kern seiner Außenpolitik bildete jedoch die Ausdehnung der Monroe-Doktrin durch die sogenannte „Roosevelt-Corollary", mit der sich die USA zur Rolle einer „internationalen Polizeimacht" verpflichteten, um einerseits wirtschaftlichen Ruin und strategischen Zerfall lateinamerikanischer Staaten aufzuhalten und andererseits die deshalb drohende Intervention europäischer Regierungen zu verhindern. [FN 68: Vgl. John Milton Cooper: The Warrior and the Priest: Theodore Roosevelt and Woodrow Wilson, Cambridge, Mass., 1983; K. Krakau: Die Lateinamerika-Politik der USA, in: Aus Politik und Zeitgeschichte, B9/86, 1. März 186, S. 31f.] |
Es kann somit kein Zweifel bestehen, daß der idealistische Fortschrittsglaube ein wesentlicher Grund für die amerikanische Ausweitungspolitik gegen Ende des 19. Jahrhunderts darstellte.
An diese Politik knüpfte Theodore Roosevelt, der Nachfolger McKinleys, an. [...] Er trieb die von McKinleys Außenminister begonnene «Open Door Policy» gegenüber China voran, vermittelte erfolgreich im Russisch-Japanischen Krieg von 1904/05 [...] und ermöglichte durch seine Lateinamerika-Politik die weitere Zurückdrängung britischen Einflusses und schließlich den Beginn der Bauarbeiten zum Panamakanal im Jahre 1904. Die einschneidendste Maßnahme des Präsidenten war jedoch die Ausdehnung der Monroe-Doktrin durch die sogenannte «Roosevelt-Corollary», mit der sich die USA zur Ausübung einer «internationalen Polizeimacht» verpflichteten, um einerseits finanziellen Ruin und Zerfall lateinamerikanischer Staaten aufzuhalten und andererseits die deshalb drohende Intervention europäischer Mächte zu verhindern. |
Leicht redigierte Komplettübernahme. |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 283, Zeilen: 28-37 |
Quelle: Pflüger 1983 Seite(n): 38, Zeilen: 16-18, 23-29 |
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In der amerikanischen Außenpolitik käme es deshalb darauf an, so Roosevelt, „to speak softly and to carry a big stick."[FN 70] Noch emphatischer als Roosevelt begründete Woodrow Wilson seine Außenpolitik mit idealistischen Visionen.[FN 71] Zunächst bemüht, die Neutralität Amerikas im 1. Weltkrieg zu wahren, zwang ihn die deutsche Politik und die drohende Niederlage der „Alliierten" dann doch schließlich zum Eingreifen.[FN 72] Wilsons Argument für den Kriegseintritt Amerikas war jedoch nicht die nationale Sicherheit des Landes, sondern die fundamentale moralische Vortrefflichkeit der amerikanischen Nation, die die Regierung dazu verpflichte, als „single champion" der Demokratie den „natürlichen Feind der Freiheit" zu bekämpfen:
[FN 70: Vgl. Frederick W. Marks: Theodore Roosevelt and the Conservative Revival, in: Norman Graebner (ed.): Traditions and Values: Studies in American Diplomacy, 1865-1945, Lanham, N.Y., 1985.] [FN 71: Vgl. J. M. Blum: Woodrow Wilson and the Politics of Morality, Boston/Toronto 1956.] [FN 72: Vgl. A. Lentin: Lloyd George, Woodrow Wilson and the Guilt of Germany, Louisiana State Univ. Press, Baton Rouge, La., 1985.] |
Der amerikanischen Außenpolitik, so Theodore Roosevelt, käme es darauf an, «to speak softly and to carry a big stick».[FN 28] [...]
Noch stärker als Roosevelt begründete Woodrow Wilson seine Außenpolitik mit idealistischen Argumenten. Nachdem er lange Zeit bemüht gewesen war, die Neutralität Amerikas im Ersten Weltkrieg zu wahren, zwang ihn die deutsche Politik und die drohende Niederlage der «Alliierten» schließlich zum Eingreifen. Sein Hauptargument für den Kriegseintritt Amerikas war jedoch nicht die nationale Sicherheit, sondern die Behauptung, daß es für die USA als «single champion» der Menschenrechte eine Pflicht sei, den «natürlichen Feind der Freiheit» zu bekämpfen. [FN 28: T. Roosevelt, zit. nach: H. Guggisberg, a.a.O., S. 167.] |
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