von Margarita Mathiopoulos
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Untersuchte Arbeit: Seite: 261, Zeilen: 17-23 |
Quelle: Mewes 1986 Seite(n): 61, Zeilen: 10-16 |
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Die politische, soziale und wirtschaftliche Orientierung der „Progressives" sollte sich in vielerlei Hinsicht als richtungweisend für die fortschrittliche Entwicklung Amerikas erweisen. Wie im Falle vieler ihrer populistisch-radikalen
Vorgänger bestand der Kern der progressivistischen Grundposition in der Forderung nach einer aktiv eingreifenden, politischen Führung anstelle einer passiven, dem unlauteren Wettbewerb der modernen amerikanischen Trusts untätig gegenüberstehenden Bundesregierung. |
Ihre politische und soziale Orientierung erwies sich in vieler Hinsicht als richtungsweisend für die politische Entwicklung des modernen Amerika[FN 10]. Ebenso wie im Falle viele ihrer radikaleren Vorgänger bestand der Kern der progressivistischen Grundposition in der Forderung nach einer aktiv eingreifenden, politischen Führung anstelle einer passiven, dem freien Wettbewerb der modernen Marktwirtschaft untätig gegenüberstehenden Bundesregierung. |
Die in der Fußnote III.88 aufgeführte Quelle liefert Mewes in seiner Fußnote 10. Ein Hinweis auf Mewes selbst fehlt. |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 261, Zeilen: 32-40 |
Quelle: Mewes 1986 Seite(n): 61, Zeilen: 16-27 |
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Besonders gut läßt sich die progressive Ideologie am Beispiel des einflußreichen Buches „The Promise of American Life" (1909) des Intellektuellen und Roosevelt-Anhängers und -Beraters Herbert Croly verdeutlichen.[FN 89] Nach Ansicht Crolys stand die amerikanische Gesellschaft am Wendepunkt ihrer Geschichte, da sich die einstigen Vorbedingungen zur Erfüllung des „American way of life" von Grund auf geändert hätten. Von Anfang an versprach das amerikanische Fortschrittssystem nicht nur Demokratie und individuelle Freiheit, sondern auch materielle Belohnung für das Streben nach Glück. „Amerika" stand eben für das bessere Leben überhaupt.[FN 90]
[FN 89: Herbert Croly: The Promise of American Life, (ed. A.M. Schlesinger), Cambridge, Mass., 1965.] [FN 90: Vgl. Charles Forcey: The Crossroads of Liberalism: Croly, Weyl, Lippmann and the Progressive Era, 1900-1925, New York 19673, S. 3-51; Eric F. Goldman: Rendezvous with Destiny, (Kap.: Mr. Croly Writes a Book), a.a.O., S. 146 ff.] |
Am Beispiel der einflußreichen, im Jahre 1908 erschienenen Schrift „The Promise of American Life" (Die Verheißung des amerikanischen Lebens) des Journalisten Herbert Croly[FN 11], kann die Grundeinstellung vieler Anhänger des Progressivismus verdeutlicht werden. Nach Ansicht Crolys stand die amerikanische Gesellschaft an der bedeutendsten Wegscheide ihrer Geschichte. Grund dafür war die Tatsache, daß sich die einstigen Vorbedingungen zur Erfüllung des „american way of life" von Grund auf geändert hatten. Von Anfang an versprach das amerikanische System nicht nur Demokratie und individuelle Freiheit, sondern auch materielle Belohnung für tugendhaftes, im Eigeninteresse verfolgtes Streben nach Glück. „Amerika" stand ganz einfach für ein besseres Leben.
[FN 11: Herbert Croly: The Promise of American Life (1909), Cambridge, 1965] |
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