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Amerika: das Experiment des Fortschritts

von Margarita Mathiopoulos

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Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan, Kannitverstan
Gesichtet
Untersuchte Arbeit:
Seite: 247, Zeilen: 1-12
Quelle: Guggisberg 1979a
Seite(n): 97, Zeilen: 6-8, 19-35
Daß Jacksons ausgesprochene Monopolfeindschaft sich für die nationale Wirtschaft negativ, ja katastrophal auswirkte, zeigte der Kampf des Präsidenten gegen die Nationalbank, die aufgrund ihrer mächtigen Monopolstellung von der Masse als Gefahr empfunden und zum Sündenbock aller Mißstände gemacht wurde. Mit seinem Veto blockierte 1832 Jackson das Gesuch der Second Bank of the United States um Erneuerung ihrer 1836 auslaufenden Konzession - die der Kongreß durchaus bereit gewesen war, neu zu erteilen zerstörte sie dann schließlich, nachdem er sich stark genug fühlte, nach seiner Wiederwahl im Herbst 1832 ihr die Depositen der Bundesregierung zu entziehen - eine Maßnahme, die bei seiner populistisch und „grassroots democracy"-orientierten Anhängerschaft großen Anklang fand - und beschwor damit eine schwere Finanz- und Wirtschaftskrise herauf, von der sich das Land erst in den 40er Jahren wieder erholen sollte.[FN 36]

[FN 36: Vgl. hier: Ralph C. H. Catterall: The Second Bank of the United States, Chicago 1903; Bray Hammond: Jackson, Biddle, and the Bank of the United States, Journal of Economic History, vol. VII, (May 1947), S. 1-23; R. V. Remini, op. cit., S. 369; R. V. Remini: Andrew Jackson and the Course of American Democracy, 1833-1845, New York 1984, vol. 3, S. 108, 222: Hier beschreibt Remini Jacksons Ignoranz gegenüber der amerikanischen Finanz- und Wirtschaftspolitik wie der Rolle der Bank of the United States, und daß er „a terribly naive view of the public debt" hatte.]

Daß die Monopolfeindschaft sich für die nationale Wirtschaft auch ausgesprochen negativ, ja katastrophal auswirken konnte, zeigte vor allem Jacksons Kampf gegen die Nationalbank. [...]

Ihre mächtige Monopolstellung wurde aber in weiten Kreisen der Bevölkerung als Gefahr empfunden, und die Anhänger Jacksons tendierten dazu, die Nationalbank zum Sündenbock für alle Mißstände zu machen, die aus der Monopolisierung auch auf anderen Wirtschaftsgebieten resultierten. Als Biddle um 1832 das Gesuch um Erneuerung der (bis 1836 gültigen) Konzession stellte, blockierte der Präsident die positive Einstellung des Kongresses durch sein Veto. Diese Maßnahme fand in der Öffentlichkeit weitgehende Unterstützung und, nachdem Jackson im Herbst 1832 die Präsidentschaftswahlen zum zweitenmal gewonnen hatte, fühlte er sich stark genug, die Bank zu zerstören, indem er ihr die Depositen der Bundesregierung entzog. Damit rettete er in den Augen semer Anhänger zwar die Demokratie, aber er beschwor eine schwere Finanz- und Wirtschaftskrise herauf, die - durch andere Faktoren wie Mißernten, Spekulationsfieber und Inflation mitverursacht - im Jahre 1837 ihren Höhepunkt erlebte und erst um die Mitte der 1840er Jahre wieder abklang.

Anmerkungen

-

Sichter




Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan, Kannitverstan
Gesichtet
Untersuchte Arbeit:
Seite: 247, Zeilen: 13-23
Quelle: Guggisberg 1979a
Seite(n): 96, Zeilen: 15-28
Gleichzeitig verband sich mit dem Aufstieg der Jacksonian Democracy auch die Konsolidierung des amerikanischen Zweiparteiensystems: einmal in der Gründung der „Democratic Party" 1828, der Jackson selbst angehörte, und als Reaktion darauf in der „Whig Party", unter der Führung von John Quincy Adams, Henry Clay und Daniel Webster. Auf beiden Seiten begann sich nun eine „Parteimaschinenorganisation" zu verfestigen, die darin bestand, daß Berufspolitiker allmählich die Amateure verdrängten, und das öffentliche Amt mehr und mehr als Belohnung oder Anreiz für besonderen parteipolitischen Einsatz verstanden wurde. Jackson erkannte die aus dieser Entwicklung resultierenden Möglichkeiten sehr klar und baute dieses „Spoils System" innerhalb der Regierung wie der Demokratischen Partei weiter aus als irgendeiner seiner Vorgänger.[FN 37]

[FN 37: Vgl. H. R. Guggisberg, op. cit., S. 96; Glyndon G. Van Deusen: The Jacksonian Era, 1828-1848, New York 1959.]

Mit dem Aufstieg Jacksons verband sich die neue Konsolidierung des Zweiparteiensystems. Seine eigene »Democratic Party« war 1828 gegründet worden; sie stand bewußt in der geistigen Nachfolge Jeffersons. Ihr gegenüber konstituierte sich in den frühen 1830er Jahren unter der Führung von Adams, Clay und Daniel Webster die »Whig Party«, die in mancher Beziehung die föderalistische Tradition fortsetzte. Auf beiden Seiten verfestigte sich die Organisation der »Parteimaschinen«; Berufspolitiker verdrängten allmählich die Amateure, und ganz allgemein verbreitete sich eine neue Einstellung gegenüber dem öffentlichen Amt: Es wurde immer mehr als Belohnung oder Anreiz für besonderen parteipolitischen Einsatz verstanden. Jackson erkannte die aus dieser Entwicklung resultierenden Möglichkeiten sehr klar und baute das »Spoils System« weiter aus als irgendeiner unter den früheren Präsidenten.
Anmerkungen

Ausnahmsweise bei der "Einarbeitung" von Guggisberg 1979 taucht die benutzte Quelle in einer Fußnote auf - allerdings bleibt auch hier wieder der Umfang des Zitates völlig unklar.

Sichter




Typus
Verschleierung
Bearbeiter
Graf Isolan, Kannitverstan
Gesichtet
Untersuchte Arbeit:
Seite: 247, Zeilen: 27-33
Quelle: Guggisberg 1979a
Seite(n): 96, Zeilen: 28-35
Durch drastische Verkürzung der Amtsperioden und rasche personelle Wechsel in den hohen Staatsstellen („rotation in office") konnte der populistische Präsident viele treue Anhänger und Freunde belohnen, eine verhältnismäßig große Zahl von „middle class"-Bürgern ins aktive politische Leben hineinziehen, die verfilzte Bürokratisierung scheinbar eindämmen und zunächst noch den Eindruck erwecken, als werde der gesamte Regierungs- und Verwaltungsapparat ständig demokratisiert und von inkompetenten Leuten gesäubert. Durch generelle Verkürzung der Amtszeiten und relativ rasche personelle Wechsel in den hohen Staatsstellen (»Rotation in office«) konnte er viele treue Anhänger belohnen, eine verhältnismäßig große Zahl von Bürgern ins aktive politische Leben hineinziehen, die Bürokratisierung eindämmen, und erst noch den Eindruck erwecken, als werde der gesamte Verwaltungsapparat laufend demokratisiert und von inkompetenten Leuten gesäubert.
Anmerkungen

Das übliche Schema: die Seite besteht nur aus Komplettübernahmen aus Guggisberg 1979 und Originalzitaten, diesmal ein langes (12 Zeilen) des Präsidenten Jackson und ein kurzes des Historikers Hofstadter.

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