von Margarita Mathiopoulos
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Untersuchte Arbeit: Seite: 179, Zeilen: 20-24 |
Quelle: Krakau 1967 Seite(n): 157, Zeilen: 6-11 |
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Daß das Motiv der Grenze einmal die puritanischen wie liberal-demokratischen Überzeugungen und Erfahrungen - Idealismus, Individualismus, das Gefühl der amerikanischen Einzigartigkeit und Auserwähltheit - bestärkte und vertiefte und in ihrem Sinne den „Unchanging American Character"[FN 36] (den Amerikanismus) bleibend prägte, [...]
[FN 36: Seymour Martin Lipset spricht vom „Unchanging American Character" aufgrund der „Unchanging American Values", vgl. S. M. Lipset: The First New Nation, a.a.O., S. 101-139.] |
[...] die „Grenze" hat einmal die puritanisch-demokratischen Überzeugungen und Erfahrungen (Idealismus, Individualismus, das Gefühl der amerikanischen Einzigartigkeit und Auserwähltheit, den Manifest-Destiny-Gedanken) bestärkt und vertieft[FN 180] und in ihrem Sinne den amerikanischen Charakter bleibend geprägt[FN 181]; [...] |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 179, Zeilen: 30-38 |
Quelle: Krakau 1967 Seite(n): 158, Zeilen: 10-21, 25-27 |
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Das Pionierdasein des Amerikaners an der Grenze im ständigen Kampf mit der Natur, dauernd auf sich selbst, eigene Fähigkeiten, Hilfe von einigen wenigen Nachbarn oder Freunden angewiesen, förderte Eigenschaften, die bis heute als „typisch amerikanisch" angesehen werden können: Selbstvertrauen, Unabhängigkeitsstreben, Mißtrauen gegenüber jeder Autorität, Arbeit und dauernde Aktivität, Optimismus, ausgeprägten Individualismus und „Uniqueness" - Glauben, Respekt vor gleicher „opportunity" und Erfolg.[FN 38] Die Grenze war der eigentliche „Schmelztiegel" Amerikas: unter ihrem Einfluß wurden die Einwanderer jedweder Herkunft zu „Amerikanern"; [...]
[FN 38: Vgl. auch C. R. Snyder/H. L. Fromkin: Uniqueness: The Human Pursuit of Difference, Plenum 1980.] |
Das Pionierleben dieser Menschen an der Grenze im ständigen Kampf mit der Natur und den Indianern, dauernd auf sich, eigene Fähigkeit, Hilfe nur weniger Nachbarn oder Freunde angewiesen, im übrigen nur Freunde oder Feinde kennend, förderte Eigenschaften, die noch heute „typisch" für den Amerikaner sind: Selbstvertrauen, Unabhängigkeitsstreben, Mißtrauen gegenüber jeder Autorität, Fleiß, Sparsamkeit, Arbeit und dauernde Aktivität (Puritanismus), visionäre Hoffnung aller, die sich ihr anvertrauten, Optimismus des Siegers, Empfindung jener Macht, der Glaube an das „Schicksal" — „manifest destiny" oder „the nation's Continental destiny"[FN 183] —, das ihn bestimmte und instandsetzte, diese ungeheure Aufgabe zu bewältigen, ein ausgeprägter Individualismus, Respekt für Quantität und Erfolg[FN 184].[...] Die Grenze war der eigentliche „Schmelztiegel" Amerikas: unter Ihrem Einfluß wurden die Ankömmlinge jeder Herkunft zu „Amerikanern"[FN 185].
[FN 183: Turner, S. 213.] [FN 184: Dieselben „Pioniertugenden" sieht interessanterweise W. Willkie als Besucher der russischen „Grenzgebiete" in Sibirien während des Zweiten Weltkrieges, One World, S. 88-102.] [FN 185: Vgl. Turner, S. 4, 22 ff.] |
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