von Margarita Mathiopoulos
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Untersuchte Arbeit: Seite: 123, Zeilen: 1-4 |
Quelle: Angermann 1979 Seite(n): 54, Zeilen: 1-4 |
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Dieser historische Ansatz kam nicht nur bei seiner Herausarbeitung der politischen Tradition Amerikas zur Geltung, sondern auch immer wieder bei der Behandlung bestimmter anderer Epochen und Phänomene. | Dieser Ansatz kam nicht allein bei der Herausarbeitung einer zeitübergreifenden politischen Tradition Amerikas, sondern auch bei der Behandlung auf bestimmte Epochen beschränkter Erscheinungen zur Geltung. |
Setzt den langen Abschnitt der vorangegangenen Seite nahtlos fort. |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 123, Zeilen: 4-6 |
Quelle: Angermann 1979 Seite(n): 55, Zeilen: 3-6 |
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Niemals hat er die Konflikte in der amerikanischen Geschichte verharmlost; seine Bücher über Anti-Intellektualismus, Gewalttätigkeit und paranoide Züge in der amerikanischen Geschichte sind beredte Zeugnisse dafür.[FN 255]
[FN 255: Siehe hierzu: Stanley Elkins/Eric McKitrick: Richard Hofstadter: A Progress, in: St. Elkins/E. McKitrick (eds.): The Hofstadter Aegis: A Memorial, New York 1974, S. 300-367; Arthur M. Schlesinger: Richard Hofstadter, in: Marcus Cunliffe/Robin W. Winks (eds.): Pastmasters: Some Essays on American Historians, New York 1969, S. 278-315.] |
Hofstadter hat niemals die Konflikte in der amerikanischen Geschichte verharmlost; seine Arbeiten über den Antiintellektualismus, Beeinträchtigungen der akademischen Freiheit, Gewalttätigkeit und paranoide Züge in der amerikanischen Geschichte zeugen dafür.85)
[FN 85: Vgl. zusammenfassend Stanley Elkins, Eric McKitrick: Richard Hofstadter. A progress, in iid. (eds ): The Hofstadter aegis. A memorial (New York 1974, 300-367, sowie Arthur M. Schlesinger, Jr.: Richard Hofstadter, in Cunliffe, Winks: Pastmasters (s. Anm. 59), 278-315.] |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 123, Zeilen: 6-9 |
Quelle: Angermann 1979 Seite(n): 57, Zeilen: 16-19 |
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Doch sah Hofstadter auch in späteren Jahren nach wie vor in der Consensus History ein wichtiges Korrektiv zu der in simplen Gegensätzen denkenden progressivistischen Geschichtsschreibung, [...] | Hofstadter selbst sah nach wie vor in der „Consensus History" ein wichtiges Korrektiv der in simplen Gegensätzen denkenden progressivistischen Geschichtsschreibung,[...] |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 123, Zeilen: 11-29 |
Quelle: Angermann 1979 Seite(n): 58, Zeilen: 10-17, 103ff. |
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„If there is a single way of characterizing what has happened in our historical writing since the 1950's, it must be, I believe, the rediscovery of complexity in American history: an engaging and moving simplicity, accessible to the casual reader of history, has given way to a new awareness of the multiplicity of forces. To those who find things most interesting when they are simple, American history must have come to seem less interesting in our time; but to those who relish complexity, it has taken on a new fascination. When we look at the diffuseness of what has taken their place, we may appreciate once again the allure of the progressive schematizations, but we can hardly continue to believe in them."[FN 256]
Von Anfang an bedeutete für ihn das Studium der Geschichte gleichzeitig die Erneuerung eines gesellschaftlichen Verantwortungs- und Fortschrittsbewußtseins, freilich nicht ohne die dem Historiker vertraute Unvermeidlichkeit von Scheitern und Versagen einzukalkulieren. Geschichtsschreibung als romantischdialektische Belehrung oder Kampfinstrument, wie Bancroft oder Beard sie verstanden, lehnte Hofstadter als tragischen historischen Trugschluß ab. Seine Hoffnung war, daß die Geschichtswissenschaft als menschlichste Kunst erhalten bliebe: „In an age when so much of our literature is infused with nihilism, and other social disciplines are driven toward narrow positivistic inquiry, history may remain the most humanizing of the arts."[FN 257] |
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[92) Hofstadter Progressive historians (s Anm 50, 466, zum Vorangehenden ib. 442: „If there is a single way of characterizing what has happened in our historical writing since the |
Das in der Vorlage in einer Fußnote nachfolgende Zitat stellt Mm an den Anfang des Abschnitts. |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 123, Zeilen: 30-35 |
Quelle: Angermann 1979 Seite(n): 55, Zeilen: 15-20 |
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Diese längerfristige historische Bewußtseinsentwicklung ist vor allem jedoch mit den Urhebern der These von einem die ganze amerikanische Geschichte prägenden Konsensus, der den Amerikanern eine „wirkliche" Revolution und damit einhergehend ideologische Konflikte erspart habe, eng verknüpft zu sehen: Daniel J. Boorstin und Louis Hartz waren die „Homogenisierer" der amerikanischen Geschichte par excellence. | Die eigentlichen Urheber der These von einem die ganze amerikanische Geschichte durchziehenden und sie prägenden Konsensus, der dem amerikanischen Volk eine wirkliche Revolution und damit auch die Ausbildung einer ideologisch
scharf konturierten Konfliktstruktur erspart habe, sind indessen Daniel J. Boorstin und Louis Hartz. |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 123, Zeilen: 38-44 |
Quelle: Angermann 1979 Seite(n): 56, Zeilen: 7-14 |
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Die Einzigartigkeit der amerikanischen politisch-demokratischen
Entwicklung und des amerikanischen sozialökonomischen Fortschritts führte Boorstin auf die besonders glücklichen Umstände und besonders förderlichen Umweltverhältnisse, die historische Kontinuität der idealistischen Tradition auf die tragfähigen, weil flexiblen amerikanischen Institutionen und Verhaltensweisen, auf den pragmatisch-konservativen American Way of Life, zurück: Die Genialität der Neuen Welt, bekannte Boorstin aufrichtig, [„comes not from any special virtue of the American people but from the unprecedented opportunities of this continent and from a peculiar and unrepeatable combination of circumstances."[FN 259]] [FN 259: D. Boorstin: The Genius of American Politics, a.a.O., S. 162. Siehe ferner hierzu: E. Angermann, op. cit., S. 56.] |
Boorstin führte zuerst 1953 in seinem bis heute ebenso einflußreichen wie umstrittenen Buch ,The Genius of American Politics' die Einzigartigkeit der amerikanischen Entwicklung auf das Zusammenwirken besonders glücklicher Umstände mit besonders förderlichen Umweltverhältnissen, die Bruchlosigkeit der amerikanischen Geschichte auf die Tragfähigkeit der in Amerika entwickelten Institutionen und Verhaltensweisen, auf den pragmatisch-konservativen American Way of Life, zurück.87)
[FN 87: Vgl. Boorstin: Genius of American politics (s Anm. 1), 8ff. [...]] |
Mm läßt auf die hier wiedergegebene Passage (auf der nächsten Seite) ein Originalzitat des erwähnten Boorstin folgen, zu dem sie als Quelle in einer Fußnote (259) u.a. die hier benutzte Stelle aus Angermann angibt. |
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