von Margarita Mathiopoulos
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Untersuchte Arbeit: Seite: 121, Zeilen: 4-17 |
Quelle: Commager 1952 Seite(n): 168, Zeilen: 6-20 |
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Viertens entstand eine Affinität zum Geschlechtlichen, besonders in seinen abnormalen Erscheinungsformen, als dem mächtigsten und allgegenwärtigsten Instinkt und als Erklärung allen menschlichen Verhaltens. Fünftens kristallisierte sich in der literarischen Themenauswahl eine Schwäche für das Primitive heraus, für „primitive" Kulturen wie die der Afrikaner und Indianer, für Mythen, für kindliche Folklore, für primitive Gefühle und Tätigkeiten wie Essen, Trinken, Schlafen, Kämpfen und Lieben - und, in enger Verbindung damit, eine Vorliebe für Gewalt, Anarchie und Revolte, wo und wie immer sie auch auftraten. Sechstens wurden alle orthodoxen Moralbegriffe, alle Gleichförmigkeit und Konvention negiert, während man sich einer perversen Amoralität, in der die Unterwerfung unter die Instinkte als höchste Tugend galt, hinab. Und siebtens schließlich formte man eine neue Sprache und Grammatik, um die launenhaften Impulse, die aus dem Unterbewußtsein entsprangen, besser ausdrücken zu können.[FN 244]
[FN 244: In Anlehnung an H. S. Commager, op. cit., S. 168.] |
Drittens eine Besessenheit vom Geschlechtlichen, besonders in seinen abnormalen Erscheinungsformen, als dem mächtigsten und allgegenwärtigsten Instinkt, und die Erklärung allen Verhaltens vom Geschlechtlichen her. Viertens eine Schwäche für das Primitive, für primitive Menschen wie Afrikaner, Indianer, Bauern und Kinder, für primitive Gefühle und Tätigkeiten wie Essen, Trinken, Schlafen, Kämpfen und Lieben - und, in enger Verbindung damit, eine Vorliebe für die Gewalt, wo und wie immer sie auch auftrat. Fünftens die uneingeschränkte Ablehnung aller orthodoxen Moralbegriffe, aller Gleichförmigkeit und Konvention, und die Ergebung in eine perverse Amoralität, in der die Unterwerfung unter die Instinkte zur höchsten Tugend wurde. Und schließlich die Ausbildung einer neuen Sprache und Grammatik, um die launenhaften Impulse, die aus dem Unterbewußtsein entsprangen, besser ausdrücken zu können. |
Gegenüber Commager ergänzt die Autorin einen Punkt in ihrer Aufzählung, den sie diesem so durch die Art ihrer Referenzierung "unterschiebt". Ansonsten übernimmt sie fast alle Formulierungen ihrer Quelle im Wortlaut - das als "in Anlehnung" zu bezeichnen und nicht als Reihe von Zitate zu kennzeichnen, entspricht ihrer persönlichen Interpretation aber nicht wissenschaftlichem Usus. |
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Untersuchte Arbeit: Seite: 121, Zeilen: 36-41 |
Quelle: Angermann 1979 Seite(n): 51, Zeilen: 9-13 |
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Den eigentlichen Umschwung von der Progressive History über Pessimismus
und Realismus zur Consensus History, einer neuen „konservierenden", das gemeinsame, zusammenführende Erleben in der amerikanischen Geschichte betonenden Haltung der Historiographie verursachte erst die Erfahrung der Auseinandersetzung mit dem Totalitarismusphänomen des 20. Jahrhunderts im 2. Weltkrieg und dann im Kalten Krieg. |
Der Umschwung zu einer konservativeren, das gemeinsame, zusammenführende Erleben in der amerikanischen Geschichte betonenden Haltung der Geschichtswissenschaft kam offenbar aus der Erfahrung der Auseinandersetzung mit den totalitären Mächten des zwanzigsten Jahrhunderts im Zweiten Weltkrieg und dann im Kalten Krieg. |
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