von Margarita Mathiopoulos
Statistik und Sichtungsnachweis dieser Seite findet sich am Artikelende
|
|
Untersuchte Arbeit: Seite: 97, Zeilen: 2-4 |
Quelle: Angermann 1979 Seite(n): 18, Zeilen: 3-5 |
---|---|
Erstens waren es nicht die politischen Akteure
ersten Ranges, die die Geschehnisse vor und nach der Amerikanischen Revolution beschrieben [...] |
Zunächst und vor allem waren es nicht die politischen und militärischen
Akteure ersten Ranges, die die Geschichte der Amerikanischen Revolution mit der Authentizität derer schrieben, die sie gemacht hatten. |
Das Fragment an sich wirkt vielleicht "harmlos". Dieses und die folgenden Fragmente auf Mm, S.97, enthalten aber eine Vielzahl aus Angermann 1979 <b>wörtlich</b> übernommener Formulierungen, welche sämtlich nicht als Zitate gekennzeichnet sind. Auf die Vorlage wird im einleitenden Satz und in einer abschließenden Fußnote 116) kurz hingewiesen. |
|
|
|
Untersuchte Arbeit: Seite: 97, Zeilen: 5-11 |
Quelle: Angermann 1979 Seite(n): 18, Zeilen: 12-19 |
---|---|
[...] sondern Mitstreiter des dritten oder vierten Gliedes wie Jeremy Belknap, William Gordon,
David Ramsay, Mercy Otis Warren oder auch Noah Webster und Jedidiah Morse. Als nicht unmittelbar Beteiligte an den politischen Entscheidungen waren diese Geschichtsschreiber fast ausschließlich auf das „British Annual Register" angewiesen, da ihnen Primärquellen kaum zur Verfügung standen. |
So blieben Mitstreiter des dritten oder vierten Gliedes wie Jeremy Belknap, William
Gordon, David Ramsay, Mercy Otis Warren, aber auch Noah Webster, Jedidiah Morse und manche anderen, die ihre Kenntnis der Hergänge nur sehr zum Teil unmittelbarem Erlebnis verdankten und schon deshalb auf das ,Annual Register' als die einzige leicht zugängliche Faktensammlung angewiesen waren. Primärquellen waren derzeit nur sehr beschränkt verfügbar. |
- |
|
|
|
Untersuchte Arbeit: Seite: 97, Zeilen: 13-14 |
Quelle: Angermann 1979 Seite(n): 18, Zeilen: 27-28 |
---|---|
Unter diesem Prisma stellten sie ihre Geschichtsschreibung
bewußt in den Dienst nationaler Einheit und Konsolidation [...] |
Ihre Geschichtsschreibung stand daher ganz bewußt im
Dienst der nationalen Einigung und Konsolidation [...] |
Und wieder eine (wenn auch kleine) Passage, wo Mm auf eigene Worte verzichtet und sich (ohne Kennzeichnung) der Formulierungen von Angermann 1979 bedient. |
|
|
|
Untersuchte Arbeit: Seite: 97, Zeilen: 15-21 |
Quelle: Angermann 1979 Seite(n): 19, Zeilen: 19-26 |
---|---|
In diesen Zusammenhang gehörten auch die Whig-Interpretationen der Amerikanischen
Revolution mit ihrer moralischen Abwertung der britischen Regierung und die Ideologie der auf Tugend gründenden Einzigartigkeit Amerikas, ja schließlich das Sendungsbewußtsein der jungen Nation, das die Neue Welt als Avantgarde der Freiheit in aller Welt sah und sich späterhin zur Idee einer „Manifest Destiny" verdichtete. |
In diesen Zusammenhang gehört die Whig-Interpretation der
Amerikanischen Revolution mit ihrer moralischen Abwertung der britischen Regierung, gehört auch die ganze Ideologie des Republikanismus und der auf Tugend gründenden Einzigartigkeit Amerikas; hierher gehört endlich das halb puritanische, halb aufklärerische Sendungsbewußtsein der jungen Vereinigten Staaten, das die Neue Welt als Avantgarde der Freiheit in aller Welt sah und sich späterhin zum Gedanken einer „Manifest Destiny" verdichtete, |
in den Amerikastudien nicht erwähnt |
|
|
|
Untersuchte Arbeit: Seite: 97, Zeilen: 22-28 |
Quelle: Angermann 1979 Seite(n): 20, Zeilen: 16-22 |
---|---|
Mit Appellen an den Patriotismus und das einende, identitätsstiftende Moment
der Amerikanischen Revolution sollten alle Zweifel kompensiert und ein historischer Konsensus hergestellt werden. Die demokratischen Errungenschaften und moralisch-politischen Grundwerte waren so gut wie unumstritten, im Grunde genommen ging es bei allem Parteienhader nur darum, wie man „the rising glory" am besten bewahren, ausbauen und festigen konnte. |
[...] und das Bewußtsein der eigenen Schwäche wurden überkompensiert mit lautstarken Appellen an den Patriotismus und das einende, Identität stiftende Erlebnis der Amerikanischen Revolution. Deren moralisch-politische Grundwerte und demokratische Errungenschaften waren selbst in den hitzigen 1790er Jahren so gut wie unumstritten, und es ging bei allem Parteienhader im Grunde nur darum, wie man sie am besten bewahren, ausbauen, festigen konnte. |
(ohne Worte) |
|
|
|
Untersuchte Arbeit: Seite: 97, Zeilen: 28-31 |
Quelle: Angermann 1979 Seite(n): 21, Zeilen: 5-9 |
---|---|
So stand an vierter Stelle die Überlegung, zur Übermittlung der amerikanischen Ideologie sich der Form der Popularisierung der heroischen Taten zu bedienen, und zwar mittels der Biographie.[...][FN 116]
[FN 116: Vgl. E. Angermann, op. cit., S. 17-23. Siehe hierzu auch: Richard Buel: Securing the Revolution: Ideology in American Politics, 1789-1815, Ithaca, N.Y., 1972.] |
An vierter Stelle steht die folgende Überlegung: Eine besonders geeignete Form der Popularisierung dieser nationalen Geschichtslegende mußte an sich die Biographie sein, zumal die Poeten, Prediger und Publizisten nicht müde wurden, die Heldentaten der Revolution zu feiern, und die Zeit mit dem Plutarch noch wohl vertraut war. |
Die Zuordnung des Literaturverweises bleibt vollständig im Dunkeln. |
|
Eine finale Sichtung dieser Seite erfolgte noch nicht!
Letzte Bearbeitung dieser Seite: durch Benutzer:Kybot, Zeitstempel: 20121229144241