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Amerika: das Experiment des Fortschritts

von Margarita Mathiopoulos

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Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan, Schuju, Goalgetter, Plaqueiator
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 19, Zeilen: 3-8.12-13
Quelle: Bracher 1981
Seite(n): 30, 213, Zeilen: 15-16
Seit dem klassischen Altertum ist die Geschichte des politischen Denkens im Spannungsverhältnis von Fortschritt und Verfall, Demokratie und Diktatur zu verstehen. Der antike Intellekt entwickelte nahezu alle historischen Problemstellungen und Denkfiguren der politischen Theorie zum ersten Mal. Dem Fortschrittsgedanken, einmal als wiederkehrende Schlüsselidee der politischen Ideengeschichte definiert (Karl Dietrich Bracher) [FN 7], (...), können bereits in der griechischen und römischen Antike erste und entscheidende gedankliche Äquivalenzen nachgewiesen werden.

[FN 7] Vgl. Karl Dietrich Bracher: Fortschritt - Krise einer Ideologie, in: Geschichte und Gewalt. Zur Politik im 20. Jahrhundert, Berlin 1981; K. D. u. Dorothee Bracher: Schlüsselwörter in der Geschichte, Düsseldorf 1978; K. D. Bracher: Verfall und Fortschritt im Denken der frühen Römischen Kaiserzeit. Studien zum Zeitgefühl und Geschichtsbewußtsein des Jahrhunderts nach Augustus, Diss. Tübingen 1948 (Neuauflage in Vorbereitung).

[S. 30] Die Antike entwickelt nahezu alle großen Problemstellungen und Denkfiguren der politischen Theorie zum ersten Mal[FN 3].

[FN 3: Als erste Vorahnung kann man schon das frühe antike Asylrecht bezeichnen (vgl. O. Kimminich, a.a.O., S.18).]

---

[S. 213] Seit ihrem Beginn steht die Geschichte des politischen Denkens im Zeichen einer wechselvollen Spannung. [1] Auf der einen Seite hat sie es mit einer Reihe von Grundfragen und bestimmten wiederkehrenden Schlüsselideen zum Problem des Politischen, zum Verhältnis vom Individuum und Gemeinwesen zu tun. Gedanklich wie begrifflich gehen diese größtenteils auf die griechische und römische Antike zurück: [2] Demokratie und Diktatur, Konstitution und Konsens, Natur- und Menschenrechte. [3]

Anmerkungen

Gleich die erste Fußnote im Textteil offenbart ein problematisches Verhältnis zur Zitiertechnik. Für einen Gedankengang, ohne ausreichende Kennzeichnung und nah an der ursprünglichen Formulierung einem Werk des Doktorvaters entnommen, werden bezogen auf den Begriff "Schlüsselidee" gleich drei Werke Brachers (inklusive des plagiierten) als weiterführende Literatur ("Vgl.") ohne Seitenzahl der konkreten Entnahme in [FN 7]angegeben und damit zwar sozusagen pauschal auf das Lebenswerk des Verehrten hingewiesen, die Herkunft des ganzen Abschnitts bleibt jedoch verschleiert.

Sichter
Plaqueiator




Typus
BauernOpfer
Bearbeiter
Graf Isolan, 62.226.139.22, Schuju, Plaqueiator, KayH
Gesichtet
Yes
Untersuchte Arbeit:
Seite: 19, Zeilen: 22-29
Quelle: Bracher 1978
Seite(n): 39-40, Zeilen: S.39,17-28 + S.40,101-104
Auch wenn im griechischen Geschichtsbild das statische Element vorherrschend war, so muß das Fehlen eines eindeutigen und konstitutiven Fortschrittsbegriffs nicht zugleich die Abwesenheit oder Negierung der Fortschrittsidee selbst bedeuten. Neuere Fachuntersuchungen über Griechenland und Rom machen deutlich, daß durchaus ein Bewußtsein der Verbesserung (auxesis, progressus) und des fortschreitenden Könnens sowie Stolz auf zivilisatorische und technische, kulturelle und politische Leistungen von bisher nicht erreichtem Niveau vorhanden waren.[FN 11]

[FN 11: Vgl. K. D. u. D. Bracher: Schlüsselwörter in der Geschichte, a.a.O., S. 39. Vgl. auch Christian Meier: Der Wandel der politisch-sozialen Begriffswelt im 5. Jh. v. Chr., Archiv für Begriffsgeschichte 21, 1977, S. 7 ff.; Chr. Meier: Ein antikes Äquivalent des Fortschrittsgedankens, Historische Zeitschrift, Bd. 226, München 1978.]

Dann stellt sich sogleich die Frage, ob z. B. das Fehlen eines eindeutigen und konstitutiven Fortschrittsbegriffs in der Antike schon die Abwesenheit oder Negierung der Fortschrittsidee bedeutet. Denn gleichzeitig ist nicht zu verkennen, daß genauere Untersuchungen für Griechenland und für Rom durchaus Entsprechung in der Sache nachweisen können - das Bewußtsein der Verbesserung (auxesis), das fortschreitende Können, den Stolz auf zivilisatorische und technische, kulturelle und politische Leistungen von bisher nicht erreichtem Niveau - ohne daß dafür ohne weiteres eindeutige Schlüsselwörter namhaft zu machen sind[FN 17].

[FN 17: [...] Jetzt auch Christian Meier: »Fortschritt in der Antike«, in: Geschichtliche Grundbegriffe II, Stuttgart 1976, S.353 ff,; ders., »Ein antikes Äquivalent des Fortschrittsgedankens« (im Druck) [...]]

Anmerkungen

Gleich zu Beginn werden Formulierungen des Doktorvaters einszueins übernommen. Hat der das nicht gesehen, oder wurde/wird das in dieser Form als wissenschaftlich legitim angesehen? Nicht in LitVerz. aufgeführt. Die FN 11 verschleiert die Autorschaft Brachers.

Sichter
Plaqueiator


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