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Untersuchte Arbeit: Seite: 130, Zeilen: 30-44 |
Quelle: Levine 1984 Seite(n): 22, Zeilen: li.Spalte 10-37 |
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Dieses erneute Interesse an der Geschichte, teilweise eine Reaktion auf die übermäßige Subjektivität der Literatur in den 50er und teilweise eine Reaktion auf die politischen und kulturellen Vorgänge in den 60er Jahren, ist von einer Reihe sehr unterschiedlicher Autoren aufgegriffen worden: von orthodoxen Modernisten wie William Styron und Gore Vidal bis hin zu den unorthodoxen Postmodernisten wie Thomas Pynchon und Ishmael Reed. In diesen Romanen sind Wirklichkeit und Dichtung, konventionelle und experimentelle literarische Formen vereinigt, um sowohl die Vorstellung von historischer Objektivität in Frage zu stellen als auch die Annahme zu zerstören, daß es eine nachweisbare Ordnung in der Geschichte gibt. In Reeds „Mumbo Jumbo" und Doctorows „Ragtime" z.B. wird die traditionelle Interpretation der modernen amerikanischen Geschichte umgestoßen und „von unten herauf" neu geschrieben. In diesen Büchern erweisen sich gerade jene Menschen als Persönlichkeiten der modernen amerikanischen Kultur, die in den Geschichtsbüchern nicht vorkamen: die Schwarzen, die Frauen, die Immigranten und die Arbeiter.[FN 292]
[FN 292: Vgl. E. L. Doctorow: Ragtime, New York 1975 (dt. Reinbek); Ishmael Reed: Mumbo Jumbo, New York 1972.] |
Dieses erneuerte Interesse an der Geschichte, teilweise eine Reaktion auf die übermäßige Subjektivität der Literatur in den fünfziger und teilweise eine Reaktion auf die politischen und kulturellen Vorgänge in den sechziger Jahren, ist von einer Reihe sehr unterschiedlicher amerikanischer Autoren aufgegriffen worden: von den orthodoxen Modernisten wie William Styron und Gore Vidal bis hin zu den unorthodoxen Postmodernisten wie Thomas Pynchon und Ishmael Reed. Die interessantesten dieser neuen Romane vereinigen Wirklichkeit und Dichtung ("fact and fiction"), konventionelle und experimentelle literarische Formen, um sowohl die Vorstellung von historischer Objektivität in Frage zu stellen, als auch die Annahme zu zerstören, daß es eine nachweisbare Ordnung in der Geschichte gibt. In Reeds Mumbo Jumbo und Doctorows Ragtime zum Beispiel wird die traditionelle Interpretation der modernen amerikanischen Geschichte umgestoßen und dann „von unten herauf" neu geschrieben. In diesen Romanen erweisen sich gerade jene Menschen als Gestalter der modernen amerikanischen Kultur, die in den Geschichtsbüchern nicht vorkamen: die Schwarzen, die Immigranten und die Arbeiterklasse |
In den Amerikastudien Bd. 36 (1991) bereits mit aufgelistet.<br/> So wenig abgewandelt, dass es schon als KomplettPlagiat aufgefasst werden könnte.<br />"Putzig" ist, dass Mm - obwohl sie sonst nichts Neues beiträgt - meint, die Liste der "neuen" Akteure in der amerikanischen Literatur gegenüber der Vorlage um "Frauen" erweitern zu müssen. |
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